Reiki bei psychischem Leiden ?

Fragen zu Behandlungen, Set und Setting oder zur Anwendung von Reiki.

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Fröschli
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Beitrag von Fröschli »

[quote="Mickie"meine Erfahrung ist schlicht Reiki ist intelligent.

Gruss Mickie[/quote]

Reiki ist das an was du glaubst...
Man sollte immer das weitergeben an das man selber glaubt.
:)
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
milli

Beitrag von milli »

Hallo ihr lieben,
ich für meine Begriffe bin froh das meine Reikilehrerin nicht so ängstlich war
und mich vor 10 Jahren in Reiki eingeweiht hat.
Mich stört es auch zusehends das psychische Erkrankungen in der Reikiszene
so undifferenziert abgehandelt werden.
Wo doch in der alternativen Szene psychische Zusammenhänge als Ursache
für körperliche Erkrankungen gesehen werden.
Wie in einem anderen Thread schon erwähnt denke ich das Psychotherapeutische Behandlung zusammen mit Reiki ´bei psychischen Leiden am wirksamsten ist
Herzliche Grüße Milli
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich tendiere auch dahin, daß eine Kombination gut wäre.

Problematisch könnte - falls es das gibt - eine "Erstverschlimmerung" bei einer Depression geben, das ist meine einzige (dafür aber umso heftigere) Sorge dabei.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
Angelika95
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Beitrag von Angelika95 »

Hallo,
vielleicht sollte nur der Reiki geben, der sich bestimmten, möglichen Situationen/Reaktionen dann auch gewachsen fühlt?
Ich für meinen Teil bitte auch für mich um die nötige Stärke, aushalten zu können, was eine Behandlung mit sich bringt.
Wäre ich mir nicht sicher, ob ich das, was sein könnte tragen könnte, dann biete ich kein Reiki an, d.h. aber nicht, dass jemand anderes der Person nicht Reiki geben sollte. Es gibt ja auch viele, die entsprechende Ausbildung oder/und Erfahrung haben.
Meine Lehrerin bildet aber auch so aus, dass man lernt, sich selber ein zu schätzen, wenn man selber Angst hat, tritt eben das ein: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Und ich denke auch, dass Reiki bei psychischen Erkrankungen nicht allein angewandt werden sollte, eben die hilfreiche Kombination.
Hallo ihr lieben,
Depressionen sind übrigens auch ganz wunderbar mit Bachblüten behandelbar.

Diese Aussage kann ich nicht bestätigen

Gruß Milli
Auch für Bach-Blüten gilt: Nicht jedes Mittel hilft jedem.
Ich kenne durch das BB-Forum sehr viele, die erfolgreich ihre Depressionen mit BB in den Griff bekommen haben ODER durch BB auf besser helfende Mittel gekommen sind.
Ich kenne aber auch einige, für die waren die BB zumindest in dem Zeitraum, wo sie es versucht haben, nicht das Richtige.
[b]Liebe Grüße
Angelika[/b]
Mickie

Beitrag von Mickie »

Ich stimme mal Angelika soweit zu, das ich auch sage, gebe nur dann Reiki, wenn ich mich bestimmten, möglichen Situationen/Reaktionen auch gewachsen fühle.
Ich hatte vor längerer Zeit z.B. bedenken jemanden an MS-Erkrankten Reiki zu geben, einfach weil mir die Möglichkeit der Erstverschlimmerung, Schub durch den Kopf geisterte. Nach Gesprächen mit meinem Meister, anderen Betroffenen und dem Betroffenen selbst, habe ich Reiki gegeben und es war beeindruckend.
Ich denke bei psychischen Erkrankungen und Reiki steht oft die Angst im Weg das etwas passiert womit der Geber überfordert wäre, einfach weil zu viele nur Halbwissen über psychische Erkrankungen haben und etliche Ängste.
Für mich kann ich nur sagen, habt Mut lasst euch nicht verunsichern und vertraut drauf das auch Reiki weiss was es tut. Meine Depression ist aus meiner Sicht nie durch Reiki schlimmer geworden. Jeder Suizidgedanke der mir nicht fern war, lag nie in Reiki begründet oder wurde durch Reiki verursacht. Reiki hat mich echer dazu gebracht, weiter zu kämpfen, aufzustehen, anzuschauen etc.

Gruss Mickie
milli

Beitrag von milli »

Hallo Angelika,
ich finde das Bachblütenforum sehr informativ.
Arbeite auch selbst mit Bachblüten an meinem Problem.
Bist du dir sicher das die Leute ihre Depressionen nur mit Bachblüten in den Griff bekommen haben und nicht vielleicht doch ne Therapie oder anderes zusätzlich gemacht haben sodass beides zusammengewirkt hat.
Ich kann in meinen Beiträgen nur meine Erfahrungen schildern.

Eine andere Erfahrung die ich auch immer wieder mache ist die das psychische Erkrankte ganz gerne ner Therapie aus dem Weg gehen
vielleicht aus Angst für verrückt gehalten zu werden und anderen durchaus verständlichen Gründen.

Ich für meine Begriffe fahre ganz gut mit einer Mischung verschiedener auch schulmedizinischer Heilmethoden.

Herzliche Grüße an alle Miilli
Angelika95
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Beitrag von Angelika95 »

Hallo Milli,
nein, sicher kann ich mir natürlich nicht sein :wink: sind ja auch viele verschiedene *Fälle*, aber bezogen auf die Aussage, dass sich Depressionen auch gut mit BB behandeln lassen, stimmen meine Erfahrungen.
Sicher sind BB für viele nur eine Zwischenstation und eine Therapie ist wohl durch nichts zu ersetzen, aber wie du selber schreibst, einige gehen dem erst mal lieber aus dem Wege, BB machten da schon viele erst mal wieder *therapiefähig*.
Du hattest aber so ablehnend geklungen, dass du das nicht bestätigen kannst :wink: das mochte ich nicht so stehen lassen.
Aber so, wie du es jetzt beschreibst, gehen wir doch konform; der Möglichkeiten sind eben viele.
[b]Liebe Grüße
Angelika[/b]
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karinp
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Beitrag von karinp »

Hallo,

ich bin ja eine Betroffene mit mittleren bis schweren psychischen Problemen und denke, dass sowohl Reiki als auch Bachblüten sehr hilfreich sein können, allerdings immer zusätzlich zu Arzt und/oder Psychotherapie.

Also "nur" Reiki oder Bachblüten finde ich fast verantwortungslos ohne psychotherapeutische oder fachärztliche Hauptversorgung.

Ich habe den ersten und den zweiten Reiki Grad und führe zwei bis drei Selbstbehandlungen pro Woche durch. Solange ich damit konsequent bleibe, bleibt mein Kreislauf stabil und ich bin halbwegs geerdet. Sobald ich nachlässig werde mit den Behandlungen, wird es schlechter, vor allem kreislaufmäßig (ich gebe immer Reiki auf die ersten drei Chakren, bei Zeit und Kraft auch den Rest).

Trotzdem gehe ich zum Facharzt und zur Psychotherapie. Ich habe, wie es oft vorkommt, lange Zeit allein herumgedocktert, sowie die Schulmedizin rigoros abgelehnt. Mit unschönen Folgen!

Heutzutage sind die Fachärzte schon wesentlich aufgeschlossener, was komplementäre Heilmethoden und Therapien anbelangt und ich denke, gerade Reiki kann sehr viel Gutes bewirken, wenn es nicht aus Fanatismus als allein helfendes Zaubermittel verstanden wird (ich habe leider auch diese Erfahrung gemacht).

Ich kann mir aber vorstellen, dass man durch regelmäßige Reikibehandlungen langsam und in Absprache mit dem Arzt die Dosis von Medikamenten verringern und vielleicht auch letztendlich absetzen kann.

Ich konnte zB im letzten halben Jahr Neuroleptika ganz ausschleichen und die Antidepressiva auf die halbe Dosis reduzieren.

Ich glaube, es kommt, wie überall, auf Maß und Ziel und einen gesunden Hausverstand an.

Liebe Grüße
Karin
Wenn du es eilig hast, geh langsam!
Angelika95
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Beitrag von Angelika95 »

Hallo Karin,
ich hoffe, meine Aussage ist nicht so rüber gekommen, dass BB oder/und Reiki allein selig machend sind :o , niemals würde ich jemandem empfehlen, keine Therapie zu machen, verordnete Medis ab zu setzen und nur noch auf Mittel X zu vertrauen!
[b]Liebe Grüße
Angelika[/b]
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karinp
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Beitrag von karinp »

Hallo Angelika,

nein, nein, so habe ich deinen Beitrag auch überhaupt nicht aufgefasst. Im Gegenteil. Die schlechte Erfahrung habe ich in meinem ehemaligen Freundeskreis gemacht, leider mit Menschen, die mich eigentlich gut gekannt hatten und (leider) meiner Meinung nach teilweise fast etwas fanatisch waren. Ich habe auch aus diesem Grund den Kontakt abgebrochen. Vielleicht ist jetzt in meiner Antwort dieser alte Zorn durchgekommen.
Ich möchte auch absolut nicht die Bachblüten oder Reiki herabsetzen, ich bin sehr froh, dass es diese Heilmethoden gibt, ich habe einige Bücher über die BB gelesen (noch von Mechthild Scheffer) und hatte sogar einige Jahre das ganze Set zu Hause.
Und Reiki möchte ich überhaupt nicht missen, ich bin im Frühjahr 1994 in den ersten und nach sechs Monaten intensiver Eigenbehandlungen und wöchentlichen Übungsabenden in den zweiten Grad eingeweiht worden.

Ich führe regelmäßig Eigenbehandlungen durch und Reiki ist mir sehr wichtig und sicher auch für mich viel mehr als nur "Mittel X".

Liebe Grüße
Karin
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fiedde
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Beitrag von fiedde »

Moin,
ich arbeite seit fast 20 Jahren in einem psychiatrischen Krankenhaus und möchte zu diesem Thema gern mal etwas loswerden. Es gibt sehr viele verschiedene psychische Leiden und darum ist mir dieses geteilte Stimmungsbild auch keine Überraschung. Bei vielen psychischen Leiden würde ich mir mit Reiki keine Sorgen machen. Bei Depressionen oder Suchterkrankungen, besonders Medikamentensucht kann Reiki sogar sehr wertvoll sein, eine Therapie super begleiten und auch Rückfällen und Schüben vorbeugen.

Es gibt leider aber auch die Psychosen. Da spielen die Nerven einfach "Stille Post" mit dem Erkrankten und sie sehen, hören, riechen oder schmecken z.B. Sachen, die einfach nicht vorhanden sind.
Stell Dir das einmal vor. Da spricht jemand zu Dir und alle anderen Menschen behaupten Du seist krank. Du hörst es aber ganz deutlich und leider glaubt dir keiner. Oft suchen die Betroffenen dann Antworten in der Religion oder im Spirituellen. Wenn die Stimmen sonst keiner hört und der Betroffenen sich auch nicht krank fühlt, können die Stimmen ja auch von Gott, Engeln oder Außerirdischen sein oder?
Ich nutze Reiki auf der Arbeit niemals für Patienten. Ein Patient hat es aber mal mitbekommen und Reiki und mich umgehend in sein Wahnerleben eingebaut. Reiki treibt bestimmt niemanden in die Psychose und macht sicher auch niemanden verrückt, aber ich glaube, daß Menschen mit einer Psychose, Reiki schnell mal mißverstehen können und sich dadurch großen Schaden zufügen können.
Sicher ist die Schulmedizin auch sehr belastend und die Medikamente fühlen sich wie Pattex im Kopf an, aber jedem der die eigenmächtig absetzt wünsche ich viel viel Glück, weil es zu oft in die Hose geht.
LG Bernd
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hallo Bernd,

ich kann einigen Deiner Worte zustimmen, möchte aber in einem Punkt um Vorsicht bitten:

ich halte es für ungünstig in diesem Rahmen verschiedene psychische Erkrankungen in der Form gegenüber zu stellen, dass die eine auf die Energie (!!) Reiki gefährdender reagiert als die andere. Unbestreitbar ist, dass der Rahmen um Reiki, also die Anwendung für viele psychisch erkrankte Menschen kontraproduktiv bis höchst gefährlich ist bzw. sein kann.


Psychose ist jedoch ein sehr weitgreifendes Konstrukt und geht deutlich über den Bereich der Schizophrenie hinaus. Viele fühlen sich einigermaßen sicher, weil sie sich sagen:"ich hab ja nur eine Depression"... und genau das kann zu einem Trugschluss werden, weil man je nach Problemlage relativ schnell im psychosenahen Bereich oder aber in anderen Fallen landen kann. Gerade auch mit Reiki als Energie, wenn diese Dinge ans Tageslicht bringt, die bis jetzt nicht zu verarbeiten waren. So eine Situation erzeugt mitunter einen seelischen Kurzschluss, der mehr oder weniger dramatisch ablaufen kann.



Die Energie muss keinen weiteren Schaden zufügen. Es ist ebenso möglich, dass Reiki den Halt bietet, zurück zu finden. Das erleben einige so. Aber: Es gibt einfach keine Erkrankung, wo es eine Garantie dafür gibt, WAS Reiki bewirken wird. Von daher finde ich diese Aufsplittung hier eher ungünstig, gerade auch, weil sie durch Deine Aussage aus dem Fachbereich zu kommen, mehr Gewicht erhält, als von anderen Menschen.


Der Hintergrund meiner Worte ist der, dass ich Menschen kenne, die durch Reiki überlastet wurden und in die Psychose rutschten oder in andere schwere Lebenskrisen.


Viele Grüße,
StilleWasser
fiedde
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Beitrag von fiedde »

Moin Stille Wasser,
Danke für die Kritik. Es ist so schwer sich kurz zu fassen und dabei eindeutig genug zu sein. Du hast ganz recht, aber ich habe nie eine Garantie gegeben. Ich habe geschrieben, daß Reiki eine Therapie super begleiten und sogar nützlich sein kann. Eine Therapie begleiten heißt für mich natürlich auch, daß der Therapeut informiert ist und sein Okay gegeben hat.
Menschen mit psychischen Erkrankungen leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern oft auch unter dem Stigma, den Vorurteilen und der Ausgrenzung. So wie auf der Chirurgie Menschen mit schweren Tumoren neben Menschen mit einer Blinddarmentzündung liegen, kann man auch in einer Psychiatrie nicht einfach alle Menschen über einen Kamm scheren. Ich möchte hier keine Krankheiten bagatellisieren und schon gar keine Depressionen, aber eine Stigmatisierung wie" fass den bloß nicht an, gib ihm kein Reiki, der hat eine psychische Krankheit", kann und will ich einfach nicht unterstützen.

Okay?
Schönes Wochenende :wink:
Bernd
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hallo Bernd,

ich denke, zum Mittel der Stigmatisierung will hier keiner greifen und ich hab die Beiträge zusammen genommen auch nicht so gelesen. Für mich gibt es Unterschiede zwischen Panik-Mache, Stigmatisierung und gesunder Vorsicht.

Ich hatte Deinen Beitrag so gelesen, wie Du es beschreibst, wenn auch mit einem Fragezeichen: als Gegenmmittel zu einer möglicherweise stigmatisierenden Wirkung vorausgegangener Worte. Nur der Argumentation mochte ich so nicht folgen und das entspringt meinem mir eigenen Bedürfnis nach Vor-Sicht. Oder wie mein Chemielehrer sagte, als er uns giftige Gerüche präsentierte: man sollte seine "Feinde" kennen.

Wie jeder nun einzeln damit umgeht, wenn er einen Klienten mit psychischer Erkrankung vor sich hat, ist bei der ganzen Diskussion eh ziemlich offen. Ich fürchte da weniger eine Stigmatisierung, ich glaube das ist etwas, wo ich eher geneigt bin zu glauben, dass Patienten es so empfinden und das finde ich verständlich. Aber mir ist ein Reikianwender der einmal zu viel "Nein" sagt, weil er nicht sicher ist, ob er mit möglichen Folgen umgehen kann, lieber, als einer der zu blauäugig was lostritt. Ich war immer froh, wenn ich auf Behandler getroffen bin, die ihre Grenzen klar gesehen und bei sich bleibend ausgedrückt haben.


Auch hab ich dabei etwas im Hinterkopf, worüber ich vor einiger Zeit diskutiert habe: wenn man selbst entsprechend sensibel, geschult und sorgsam ist, hat man einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Ich kann das aber nicht für jeden anwender voraussetzen. Deswegen bin ich wörtlich hier, wo es schwer ist, den anderen zu sehen, wie er ist und was er mitbringt, eher sehr vorsichtig und "konservativ".

Den Rest kann ich gerade nicht in Worte bringen.


Lieben Gruß,
StilleWasser
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karinp
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Beitrag von karinp »

Hallo,

hm....jetzt kenn ich mich gar nicht mehr aus, wer wann wo Reiki "geben" oder "sich geben lassen" kann :( .

Ich weiß nicht, ob ich wirklich alles richtig mitbekommen habe, was ich so in letzter Zeit über dieses Thema, also Reiki, Bachblüten und Psychische Krankheiten gelesen habe in den sehr unterschiedlich verfassten Büchern.

Ich habe ja vor einiger Zeit auch hier im Forum um Hilfe, also um Fernreiki gebeten. Das habe ich meiner Meinung nach nicht leichtfertig getan, sondern nachdem ich schon längere Zeit regelmäßig im Forum mitlese und ein gewisses Vertrauen in einige, vor allem längere Mitglieder hier erlangt habe.

Ich erwarte aber keinesfalls, dass jemand, der vielleicht Bedenken hat, jemandem mit Psych. Problemen Reiki zukommen zu lassen, auch wenn er im Reiki Kreis sonst mitarbeitet, über seine Grenzen geht. Ganz im Gegenteil! Also ich würde nie verlangen, dass Jemand, der (zu seinem Glück) keine Erfahrung mit psychischen Krankheiten oder Ausbildung im psychologischem Bereich im weiterstem Sinne hat, sich an Reiki Sendungen an mich beteiligt.

So wie ich mich auch selbst schütze, indem ich mich gegen Übergriffe, auch energetischer Art absichere.

Gleichzeitig wäre ich aber sehr dankbar für Reiki Hilfe und eventuell auch Rückmeldungen "erfahrener" Reikianwender.



Liebe Grüße
Karin
Wenn du es eilig hast, geh langsam!
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Du, wenn Du Dich hier zum Fernreiki meldest oder selbst zu jemandem gehst und um Reiki bittest, ist das völlig ok. Darum geht es nicht, darf es auch nicht gehen.

Du bist für Dich verantwortlich und triffst Deine eigenen Entscheidungen. Und niemand außer Dir selbst kann wirklich wissen, was Du brauchst. Und genau so gilt das für jeden anderen Menschen und auch Reikianwender.

Es geht ganz gewiss nicht darum zu sagen: "tu dies, tu das" oder "tu dies nicht und das auch nicht." sondern nur darum, eventuell noch einmal genau hineinzuspüren.


Bei den Menschen, die mich im direkten Kontakt betreuen, sei es nun mit Reiki oder anderen Methoden, schau ich halt hin, ob derjenige seine Grenzen kennt. Was wäre das für ein Kontakt, was ist das für ein Start meiner Heilung, wenn die Grenzen nicht stimmen, wenn die Sicherheit nicht groß genug ist.

Und trotz dieser Worte gehe ich manchmal auch zu Menschen, die ihre Grenzen nicht ganz so gut kennen... aber ich kenn inzwischen meine und bin in der Lage "Nein" zu sagen. Das war aber nicht immer so.

Ich find das Thema wichtig. Und ich find es wichtig, offen darüber zu reden. Meine Erfahrung damit ist, dass gerade durch den offenen Umgang damit (auf beiden Seiten: Empfänger und Gebender) Neues und Gutes entstehen konnte.

Wenn das gerade jetzt bei Dir so eine starke Verunsicherung auslöst, dann schau vielleicht mal, warum das so ist. Ich denke, es ist eine Chance, dass Du Deine eigene Antwort darauf findest, die eben so ist, wie es für Dich stimmig erscheint!

Lieben Gruß,
StilleWasser
Mickie

Beitrag von Mickie »

Hallo Karin,

ich denke erstmal ist es ok, wenn du von dir aus um Reiki gebeten hast und glaubst es ist für dich richtig und gut.

Ich bin selber betroffen von einer psychischen Erkrankung ( Gott wie das klingt) und habe mir in Krisenzeiten Reiki schicken lassen und habe mich selbst in Reiki einweihen lassen ohne dem Meister von den Problemen wissen zu lassen.

Jetzt ist es aber auch so, das ich für mich festgestellt habe, das Reiki immer wieder neu wirkt und Reiki nicht immer gleich positiv auf mein psychischen Wohlbefinden gewirkt hat, sondern auch erstmal Talfahrt bedeutet hat. Mein Vorteil das ich sicher gute Betreuung drum rum hatte und die Talfahrt auch bedeutet hat, das ich zu neuen Schritten bereit war, vor denen ich mich vorher gedrückt habe, rausgewunden habe etc.

Wenn jemand aber diesen Reiki-Weg geht und glaubt das Reiki allein die Lösung ist und dann eben diese Talfahrten kommen und hofft vom Geber die Lösung zu erhalten, kann es sicher zu einem grossen Problem werden.

Darum ist mein Rat immer an Gebende, fühlt ihr euch gut damit? Wenn ja alles klar Hands on, wenn nein, setzt euch ggf. damit auseinander holt euch unterschiedliche Meinungen ein und handelt dann. Mir ging es z.B. mit jemanden an MS-Erkrankt so, das ich sehr unsicher war, bissl Angst vor einem Schub nach einer Gabe hatte und erst nach einigen Gesprächen mit anderen und dem Betroffenen konnte ich ruhigen Gewissens Reiki geben und es war bereichernd und genauso würde ich es bei psychisch Erkrankten handhaben.

Gruss Mickie
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karinp
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Beitrag von karinp »

Hallo Stille Wasser, hallo Mickie,

herzlichen Dank für Eure Antworten! Ich habe leider im Moment nicht genügend Ruhe und Abstand für ein ausführlicheres Schreiben, ich setze mich jedoch recht intensiv mit den Fragen Therapie, Psychopharmaka und Reiki auseinander, wobei ich mich auch ärztlich "absichere".

Es sind viele Prozesse in Gang gekommen, durchaus auch vielleicht durch Reikibehandlungen und -sendungen und ich bin gerade am verarbeiten :engel: derselben.

Ich werde mich aber, wenn ich darf, in einiger Zeit sicher wieder zu diesem Thema melden.

Liebe Grüße
Karin
Wenn du es eilig hast, geh langsam!
Mickie

Beitrag von Mickie »

Hallo Karin,

klar darfst weiter Fragen stellen, nimm dir die Zeit die du brauchst.

Lg Mickie
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Frank
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Re: Reiki bei psychischem Leiden ?

Beitrag von Frank »

Nichts für schwache Nerven - aber wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass man bei einem Reiki-Kurs und psychisch Kranken vorsichtig sein sollte: http://www.badische-zeitung.de/freiburg ... 69670.html
Es war ein Reiki-Kurs an einem Wochenende in Norddeutschland, von dem er fünf Tage vor der Tat "außer sich" zurückkehrte. Eine "Meisterin", die ihn verunsichert hatte, eine Technik, die die kippende Balance komplett aushebelte.
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Re: Reiki bei psychischem Leiden ?

Beitrag von Lehrling »

Frank,
die Frage ist aber auch: hat er bei dem Kurs angegeben, daß er psychische Probleme hat? Selbst auf Nachfrage gibt das nicht jeder zu.
andrerseits, bei einem puren Reikikurs ohne >Beifügungen<, was soll da verunsichern?

liebe Grüße
Lehrling
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
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reiki-kanji
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Re: Reiki bei psychischem Leiden ?

Beitrag von reiki-kanji »

Lehrling hat geschrieben:Frank,
andrerseits, bei einem puren Reikikurs ohne >Beifügungen<, was soll da verunsichern?
Lehrling
Hallo Lehrling,

bei jemandem, der sinnbildlich sowieso schon auf der Rasierklinge balanciert, kann der kleinste Windhauch den Ausschlag in die eine oder andere Richtung geben.

Schon mal "Dauerstress" gehabt und dann ist was passiert, was dir endgültig die Geduldsschnur hat reißen lassen ? Ich denke solche Menschen dürften permanent in einem solchen Daseinszustand leben und sind froh, wenn sie einigermaßen stabil sind.

Was mich aber mehr und mehr zu nerven beginnt ist der weiter oben im Thread zitierte und immer wieder schön widergekäute Satz: Reiki ist intelligent.
Nein, Reiki ist nicht intelligent. Nur weil es seine Aufgabe erfüllt, für die es gedacht ist, ist es noch lange nicht intelligent.

LG Kanji
*Jo*

Re: Reiki bei psychischem Leiden ?

Beitrag von *Jo* »

Hallo zusammen,

ich denke es macht Sinn sich die Zeit zu nehmen, die Leute die sich einweihen lassen wollen vorher kennen zu lernen (warum denk ich grade spontan an das Wort "Ferneinweihung"?).

Für mich gilt, dass ich von psychisch Kranken die Finger lasse. Schon allein aus Eigenschutz.

Gruß Jo
Sister Jackhammer
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Re: Reiki bei psychischem Leiden ?

Beitrag von Sister Jackhammer »

Ja man soll auf keinen Fall Menschen mit Psychotischen Erkrankungen einweihen oder behandeln!

Aber das Problem ist: Auch in einem Vorgespräch ist nicht gewährleistet, dass man erkennen kann, dass jemand wahnhafte Vorstellungen hat oder demnächst eine Schizophrenie ausbricht.
Genausogut kann jemand in einer Buchandlung ein beliebiges Esoterik Buch kaufen und daraufhin einen Schub bekommen.
Millionen Katholiken weltweit glauben an den Teufel - nicht jeder entwickelt einen Wahn...

Und - Leute, die unbedingt etwas wollen, lügen manchmal auch einfach.
Ich habe es selbst schon bei Veranstaltungen erlebt, dass obwohl explizit darauf hingewiesen wurde, was geht und was nicht, die Leute einfach gelogen haben, um teilzunehmen (unter schweren Medikamenten standen).
Oder eine Massage Klientin, die darüber aufgeklärt wurde, dass man bei einer Krebserkrankung diese Art der Massage nicht bekommen soll, dies einfach ignoriert hat (ich lasse mir die Risikoaufklärung immer unterschreiben und war sehr froh darum, als ich im nachhinein dann von der Erkrankung erfahren habe).

Man kann einfach für die Leute nicht die Verantwortung für ihr Leben übernehmen, man kann es nicht.

lg
*Jo*

Re: Reiki bei psychischem Leiden ?

Beitrag von *Jo* »

Wohl richtig, was bleibt ist das Restrisiko. Aber das hat man überall. ;-) Aber was man tun kann, hat man dann immerhin getan.

Gruß Jo
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