Ärzte.................

[Spiralfrau]

Hallo Ihr Lieben!

Ihr wisst ja seit längerer Zeit schon, dass ich eine Nasennebenhöhlen OP vor mir habe.
1. Diagnose: Mukozele
2. Diagnose: Chronisch entzündete Zahnwurzeln
3. Diagnose: Fremdkörper in der NNH
4. Diagnose: Nichts von alledem......

Aber ich fang mal "vorne" an. Wegen rezidivierender Beschwerden im NNH-Bereich hat mein HNO-Arzt im letzten Jahr im August ein CT angeordnet. Heraus kamen Bilder, wo angeblich "deutlich" eine Mukozele zu sehen sein sollte.
Daraufhin Vorstellung in der Uniklinik Kiel - OP-Indikation? Nein - Zähne sollten entzündet sein - laut Konsil in der angeschlossenen Zahnklinik Kiel - 2 Zähne sollten - möglichst sofort - raus. Regina hat sich geweigert.

Erneut heimischer HNO-Arzt - nee nee - ab zum Spezialisten - ebenfalls in Kiel (niedergelassener HNO-Doc mit OP-Berechtigung). Der stellte einen "Fremdkörper" in der NNH fest, riet zu einer "umfassenden Sanierung“ einschließlich diverser OP's der Nase - davon einiges selbst zu zahlen, da Kasse nicht übernimmt. Es sollte dann, zur Vorbereitung - noch eine spezielle CT-Aufnahme in 3D gemacht werden.(selbstverständlich auch selbst zu zahlen……..) Das war im September letzten Jahres! Das Gerät sollte im Februar kommen - ok - nun hab ich solange Beschwerden, da kommt es da dann auch nicht mehr drauf an......
Gerät kam nicht...... so wurde dann trotzdem ein OP-Termin vereinbart, den ich dann aber nicht wahrnehmen konnte, da mein Schwager tödlich verunglückte.

OK - erneutes Warten auf das DVBT-Gerät..... Im OKTOBER 2007 war es dann tatsächlich endlich da!!!!! Der Doc mittlerweile umgezogen in eine Nobelpraxis. Ein Termin zur CT-Aufnahme wurde vereinbart - und von der Praxis kurzfristig abgesagt. Dies geschah 4x!!!!!! Dann hatte ich die "Schn...." voll, bat um Rücksendung meiner eigenen, dort bereits zur OP-Vorbereitung verbliebenen RÖ-Aufnahmen. Es geschah .............RICHTIG! NIX!
Sage und schreibe 4 Wochen habe ich telefoniert und um Rücksendung der Bilder gebeten. Entweder waren die Bilder bereits verschickt….. oder nicht auffindbar…..oder Mitarbeiterin nicht zuständig – oder-oder-oder……
Gestern nun habe ich angerufen und gesagt, dass ich in 2 Stunden da bin, um die Bilder abzuholen!!! Nach 20 Minuten erhielt ich einen Rückruf: Bilder liegen zur Abholung bereit! Nicht zu fassen – oder?!?
Ich bin dann in der Praxis ein bisschen „laut“ geworden……

Nun war ich heute Morgen in der Medizinischen Hochschule in Lübeck. Deutliche OP-Indikation vorhanden – aber NUR Sanierung der NNH – keine weiteren Maßnahmen an der Nase! Nur im Notfall Lösung der Nasenscheidewand und Begradigung – wenn Zugang zur NNH sonst nicht möglich ist! Und schon gar nicht – wie von obigem Kieler Doc geplant – Zugang durch den Mund mit Kieferöffnung sondern „nur“ Zugang zum OP-Bereich durch die Nase und: keinerlei Kosten, die ich selbst zu tragen habe! (außer der normalen Zuzahlung natürlich!!) Außerdem werde ich in Lübeck eine Woche stationär überwacht – beim Kieler Doc wäre ich nach 2 Tagen entlassen worden und hätte täglich!!! Nach Kiel zum Spülen der Nasennebenhöhlen kommen müssen!!! (50km – einfache Fahrt)

Nun muss ich zwar noch mal eine CT-Aufnahme machen lassen – hab schon einen Termin für nächste Woche – und dann „darf“ ich mir den OP-Termin abholen!

PUH – ich bin jetzt einfach nur geplättet! Ich fühle mich „verar….“ . Wie kann ein verantwortungsvoller Arzt nur so arbeiten? Ich habe mehr und mehr das Gefühl, er muss seine neue teure Praxis und das Gerät finanzieren…..
Wer weiß – so war der plötzliche Tod meines Schwagers vielleicht doch für etwas gut…… sonst hätte ich nämlich oben beschriebene Geschichte schon ein halbes Jahr hinter mir und wer weiß, wie es mir dann jetzt gehen würde!

DANKE, dass Ihr bis hierher gelesen habt.

Regina

[Angelika95]

Gerngeschehen
Mensch, da hast du ja schon einige Touren hinter dir, von wegen, "geh´ doch mal zum Arzt..."
Die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor, hat sich bei meiner Mutter so ähnlich abgespielt, allerdings in Köln, zum "Glück" ist sie herzkrank und die dortige Klinik wollte sie dann doch nicht operieren, also auf nach D´dorf und dort hat ein Arzt festgestellt (ohne sie angesehen zu haben, nur allein durch den Geruch), dass sie schon *länger* eine Mandelentzündung haben muss, DAS war bis dahin noch keinem Arzt aufgefallen, also wurden dann *nur* die Nebenhöhlen gereinigt, ein Nasenloch als Serviceleistung dem anderen angepasst und die Mandeln, die völlig durcheitert waren, komplett entfernt.
Wäre das gleich zu Beginn der Mandelentzündung passiert, wäre sie weder herzkrank (zumindest nicht so schwer), noch hätte sie wegen Asthma behandelt werden müssen, leider sind die Bronchien durch die Asthmamedikamente so angegriffen, dass sie weiterhin Cortison mitnehmen muss und KEIN Arzt ist schuld, natürlich...
Aber so hat auch manchmal das schlimmste Unglück doch noch eine Aufgabe gehabt.
Dir wünsche ich eine erfolgreiche OP und eine schnelle Genesungszeit!
(pack´ dir Arnica-globuli ein )
VLG
Angelika