Hallo Pia!
Letztlich mußt du selber entscheiden, welchen Weg du wie gehen möchtest! Zur Anregung werde ich dir erzählen, wie es bei mir war:
Zwischen dem ersten und dem zweiten Grad lagen bei mir knapp 7 Monate. Nach 20 weiteren Monaten habe ich den 3. Grad erhalten. In der Zeit zwischen dem ersten und dem dritten Grad habe ich Reiki vorwiegend für mich selber angewendet und regelmäßig an Übungsabenden teil genommen.
Meine Meisterin ist freie Reikilehrerin und sie unterrichtet den Meistergrad getrennt vom Lehrergrad. Einige Monate nach dem Meistergrad habe ich dann mit der Lehrerausbildung begonnen. In dieser Zeit habe ich zusätzlich zu der Teilnahme an den Übungsabenden, die ich gelegentlich auch stellvertretend für meine Meisterin durchgeführt habe, auch bei Seminaren hospitiert. Auch da habe ich immer wieder Anteile übernommen, habe auch einige Male mit eingeweiht, wodurch ich eine Sicherheit in der Durchführung des Einweihungsrituales gewinnen konnte. Nach ca. 1 1/2 Jahren habe ich dann meine Lehrerurkunde erhalten.
D.h. zwischen dem ersten Grad und dem Reiki-Lehrer lagen bei mir insgesamt etwas mehr als 4 Jahre. Nach dem Erhalt der Lehrerlaubnis hat es aber noch mal eine ganze Weile gedauert, bis ich das Gefühl hatte, daß es stimmig wäre, ein Reiki-Seminar zu geben. Und ein Meister-Seminar, oder eine Lehrerausbildung würde ich bis heute nicht anbieten...
Überhaupt, wenn ich so zurück blicke, habe ich immer das Gefühl, daß ich tendenziell eher zu schnell auf meinem Reiki-Weg voran geschritten bin. Ich glaube, es hätte mir nicht geschadet, mehr Geduld zwischen den einzelnen Graden auf zu bringen und mich noch intensiver mit ihnen zu befassen.
zadotta125 hat geschrieben:
der lehrer und die lehrein haben diese ausbildung erst letzte woche gemacht.
Verstehe ich das richtig, daß deine eventuellen Meister gerade erst die Lehrbefähigung erhalten haben?
Wenn ich richtig informiert bin, werden im Usui Shiki Ryoho Meistergrad und Lehrergrad in einem unterrichtet, und es wird einem Meister nahe gelegt, erst einmal mindestens 3 Jahre lang nur den ersten und zweiten Grad zu unterrichten, bevor er andere in den Meistergrad ein weiht.
Mir persönlich erscheint es sinnvoll, sich viel Zeit zu lassen, um wirklich die Tiefe und die Möglichkeiten des Systems erfahren zu können. Und auch, um Zeit zu haben, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und die große bunte Reiki-Welt kennen zu lernen. Damit bietet sich dann auch die Möglichkeit, sich bewußt für einen Reiki-Stil zu entscheiden und zu schauen, welcher der Richtige für einen selber ist.
Herzliche Grüße, Feodora