Weihe / Einweihung / Einstimmung

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Sir Thomas Marc
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Weihe / Einweihung / Einstimmung

Beitrag von Sir Thomas Marc »

Liebe Reikiboarder,
Spiralfrau hat geschrieben: Frage mich allerdings, ob man das nun entstandene Thema "Einweihung = Weihe oder auch nicht", nicht besser herauslöst und extra diskutiert?

Da beim Reiki ja zur *Einweihung* auch *Einstimmung* gesagt wird, eben um den "heiligen" Aspekt herauszunehmen, sehe ich keinen Zusammenhang mit den Druidenritualen, die ich allerdings nicht beurteilen kann, da ich mich auf dem Gebiet nicht auskenne.
Vielleicht wäre eine kurze Erklärung zur Weihe im dortigen Bereich angebracht - einfach um Unterschiede, Gemeinsamkeiten usw. ersehen zu können.

Aber wie gesagt, das sprengt den Ursprung dieses Schrätts!

Gruß Regina
Liebe Regina,

danke für Deinen Hinweis. Ein wenig dazu. Eine Weihe dient dazu, die Möglichkeiten zu erhalten, andere Wege zu beschreiten, Wahrnehmungen zu gewinnen, aufgaben einfacher erledigen zu können, sich mit mehr / anderer / weitreicherer Energie als vorher zu verbinden, einzustimmen, neuzuwerden. Eine Rückkehr in die "alte Person" oder alte Funktion gibt es nicht, denn diese ist vergangen. Tod, hinter Dir. Du bist nach einer Weihe ein anderer Mensch, ein anderes Wesen, auch wenn Deine Seele als einzigen Wandel das Lernen erfahren hat. Auch diese entwickelt sich nicht rückwärts.

Die Weihe zum Prister / zur Pristerin ist ein Prozess, der in aller Regel vom Aufruf der Weihe durch die Erklärung sie annehmen zu wollen - bis zum Weihsegen geht, und danach noch eine recht lange zeit, meist eine ganze Mondphase die Ergebnisse bringt, also neue Wahrnehmungen, erweiterte Sinnesfähigkeiten und vieles mehr. Das beduetet, das diese aktive Weihe und die Weihzeit bis zu einem Jahr in Einzelfällen und oder bei weitergehenden Weihen (Druiden) dauern kann, - aber auch innerhalb von 2 Mondzyklen bereits abgeschlossen sein kann. Schneller ... hm... weiss nicht ;)

Schaun wir mal om wir dazu auch ein paar fragen finden.

Was ist eine Reiki - Enstimmung wirklich?
Was verändert sie?
Was verändert sie nicht?

Und dann - anders herum.

Was ist eine Pristerweihe im druidische Sinn?
Was verändert sie?
Was verändert sie nicht?

Seit ihr dabei?
Grüsse
Thomas
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Info editiert zur Dauer einer Weihe.
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Harmonie
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Beitrag von Harmonie »

Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was ist eine Reiki - Einstimmung wirklich?
Reinigung der Energiekanäle
Einlassen auf Veränderungen, der Start zu diesen
Annehmen und Umsetzen dessen, was da kommt
Bewußte Verbindung mit der Reiki-Energie
Der Schlüssel zur Reiki-Energie
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was verändert sie?

Die Einstellung zu uns selbst und zu anderen
Bewußteres und liebevolleres Umgehen mit uns selbst und anderen
Sie verändert das eigene Leben, wenn man bereit ist anzunehmen, was da kommt
ggf. eine andere Verbindung (Vertiefung) zum christlichen Glauben oder zu anderen Glaubensrichtungen (wenn man dazu bereit ist, obwohl Reiki ja eigentlich damit nichts zu tun hat)
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was verändert sie nicht?

Durch die Einweihung selbst verändert sich nur dann etwas, wenn wir bereit sind uns auf Veränderungen einzulassen.
Die Einweihung allein, bewirkt keine Veränderung.....sie ist ein Anstoss zu weiterem.... Man muß Reiki schon regelmäßig anwenden und somit, an sich arbeiten. Eine Einweihung bringt in meinen Augen nichts, wenn man diese nur vollziehen läßt und dann meint, nun geht alles von allein, ich brauch nichts mehr zu tun.
Immer in Gedanken zu lächeln, erhält dem Gesicht die Jugend.
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Danka Saluki,

für Deine schnelle und schöne Antwort.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was ist eine Pristerweihe im druidische Sinn?
Freimachen von Energiebahnen, Energiezentren und Energiezugriffsmöglichkeiten.
Annehmen von kommenden Veränderungen, Geburt eines neuen Lebensabschnittes
Erkennen - Annehmen und Handeln nach den nun neuen Ereignissen
Bewusste entscheidung eine Aufgabe zu übernehmen, und einen Dienst zu erfüllen, der auch mit großen persönlichen Opfern verbunden sein kann, wie auch viel Glück und erfüllung bringen kann.
Der Schlüssel und die Ermächtigung zu neuen Wegen, und die Absicherung, sie schadfrei beschreiten zu können.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was verändert sie?
Die Wahrnehmung des selbst und der Anderen, sowie die Einstellung und der Umgang mit mir und Ihnen.
Das eigene Leben wird erneuert, viele erfahrungen werden neu und anders gemacht, Muster und Prägungen aus vergangenen leben (Tagen) werden abgeschüttelt. Eine Verbindung zum eigenen Glauben kommt meistens in grösserer Tiefe hinzu, vor allem aber duch das deutlichere Wahrnehemen der Ursachen und der Tiefe des Lebens, der Schöpfung, und der Kraft der Entscheidung, die uns umgibt, auch wenn ich keinen Glauben haben muss, um die Weihe zu erleben oder durchlaufen.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Was verändert sie nicht?
Keine Weihe kann einem grauen Wanderer (Prister-in) abnehmen sich wandeln zu wollen, aus sich selbst, ohne sein Arbeiten wird die Geburt sinnlos, und gereicht ihm / ihr dann eher irgendwann zum Nachteil
Die Weihe alleine ist keine Veränderung, und bedingt keine, nur das Handeln nach dem eigenen Wort bedingt diese. Keine Weihe ist dazu da, selbstzweck zu sein. Und keine Weihe ist ein Freilos, zu alles wird gut. Nie.-

Grüsse
Thomas
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Frank
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Beitrag von Frank »

Zum einen bevorzuge ich - aus anderen Kontexten kommend - den Begriff der "Initiation", also die lateinische statt die übersetzte Variante. Und um meinen "alten Guru" Robert Anton Wilson zu zitieren: "Eine wahre Initiation hört nie auf." Der Begriff der "Einstimmung" ist für mich ein Unwort, auch wenn der Anklang durchaus interessant ist. Aber er verniedlicht den Prozess zu sehr, ähnlich wie das moderne Reiki-Symbol in spiritueller Hinsicht nur eine kastrierte Version des alten Symbols ist.

Die Funktion der Einweihung im Usui-System ist u.a. die einer Rückverbindung. Ich erinnere den Schüler an eine Fähigkeit, die er besitzt und nur vergessen hat. Das heisst: die Fähigkeit, die universelle Lebensenergie kanalisieren zu können. Gleichzeitig wird durch diese Initiation die Erinnerung daran geweckt, Teil eines größeren Ganzen zu sein. In diesem Sinn der Re-ligio - der Rückverbindung mit den Wurzeln - handelt es sich tatsächlich um eine Weihe.
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Frank hat geschrieben:Zum einen bevorzuge ich - aus anderen Kontexten kommend - den Begriff der "Initiation", also die lateinische statt die übersetzte Variante. Und um meinen "alten Guru" Robert Anton Wilson zu zitieren: "Eine wahre Initiation hört nie auf." Der Begriff der "Einstimmung" ist für mich ein Unwort, auch wenn der Anklang durchaus interessant ist. Aber er verniedlicht den Prozess zu sehr, ähnlich wie das moderne Reiki-Symbol in spiritueller Hinsicht nur eine kastrierte Version des alten Symbols ist.
Auch ich bin mit dem Begriff der Initation konform, verwende ihn sprachlich aber seltener, weil er in den "Kreisen der magisch Handelnden" eher einer anderen Energieumgebung zugeschrieben wird, und bleibe dann mein Weihen als Begriff.

In wieweit ist das morderne Reikisymbol einer kastration des alten? Und hat das Einfluss auf die Weihe?

Grüsse
Thomas
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Beitrag von Frank »

Sir Thomas Marc hat geschrieben: In wieweit ist das morderne Reikisymbol einer kastration des alten?
Der Aspekt des "Gebetes", also diese spirituelle Komponente, fiel weg. Manche übersetzen dieses Kanji auch mit "Meditation".
Und hat das Einfluss auf die Weihe?
Da das Reiki-Symbol kein Bestandteil der Einweihung ist, sollte sich diese Veränderung hier nicht auswirken. Es könnte sich aber beispielsweise auf das Verständnis von Lehrer und Schüler hinsichtlich Reiki auswirken. Da meines Wissens aber nur die wenigsten Reiki-Lehrer die Bedeutung dieses Symbols in ihren Kursen zum 1. Grad unterrichten (wo es meines Erachtens hingehört), sollte auch dies kaum eine Rolle spielen...
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Danke für Deine Antwort Frank, das Kanji sagt mir selbst aus der Schwertmeditation sehr viel. Es sit ein Schlüssel zum Erkennen des ruhenden Selbst in mir, und dient zur Öffnung des Erkennens von Schneide und Griff in der Meditation.

Grüsse
Thomas
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May
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Beitrag von May »

Hallo, Ihr beiden!

Mein Kanji-Lexikon sagt zu "Rei": "der Geist, die Seele" und "ReiKi" ist -Obacht!- "das Heilig-Mystische".

Passt doch ganz gut zum Thema?
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

Albert Einstein, Aphorismen für Leo Baeck
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

ja - finde ich ... auch

um es mit Shakespeare zu sagen:

Weihe oder nicht Weihe, das ist hier die Frage...

Grüsse
Thomas
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Suchende

Beitrag von Suchende »

Einen wunderschönen Guten Tag!
Das ist ja eine interessante Diskussion hier. Da komm ich nicht umhin, zu antworten.
Was Ihr schreibt klingt sehr schön.
Ich habe zwar mit Sicherheit deutlich weniger Erfahrung als der Rest hier, aber ich habe nach meiner Einweihung in Reiki ganz erstaunliche Erfahrungen gemacht.
Diese beruhen tatsächlich keinesfalls auf irgendwelchen Placebo-Effekten, da ich völlig unbedarft an Reiki herangegangen bin.

Ich habe seitdem eine immer stärker werdende Verbindung mit "denen da oben" :D
Es klingt für mich selber völlig verrückt, aber ich spüre die Präsenz des "Göttlichen" oder wie auch immer man das nennen will ganz deutlich. Manchmal ist es mir selber unheimlich.

Ich sehe Bilder, ich werde angesprochen (von nicht real existierenden Wesen), ich nehme viele Dinge, Energien anderer Menschen viel deutlicher wahr.

Kurzum. Was auch immer eine Einweihung bewirkt. Bei mir hat sie zu einer enormen Bewußtseinserweiterung geführt.
Und das ist sehr schön!

Allen Buh-Rufen und auch immer wieder auftauchenden Warnungen zum Trotz. Gerade denen, die darauf pochen, dass man sich wieder "Entweihen" lassen soll, weil Reiki "schlecht" sei:

Mir ist ausschließlich POSITIVES passiert. Obwohl mich diese Warnungen teilweise verunsichert haben!

Ich bin auch mir selbst und anderen gegenüber freundlicher und nachsichtiger geworden.

Und da sich jetzt auch mein überlasteter Verstand daran gewöhnt hat, dass es so viele Dinge zwischen Himmel und Erden gibt, die er keineswegs begreifen kann, ist auch meine manchmal auftauchende Angst vor diesen Wahrnehmungen verschwunden. :applaus:

So, nun erzählt mal mehr, ich finde das spannend!
Lieben Gruß
Suchende
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

Ich denke gerade in die Richtung, dass Reiki-Einweihungen, so wie sie heutzutage, hier im Westen (von allem anderen habe ich keine Ahnung, weil weder je in Japan gewesen, noch viel Sushi gegessen), durchgeführt werden, keine Weihen sind.

Aaaber
Auch eine Weihe, also eine aus Erfahrung gezielt durchgeführte Weihe innerhalb einer darauf eingestellten Tradition (selbst erlebt) bedarf der Bereitschaft auch geweiht sein zu wollen. Und zwar nicht nur weil es grad nett klingt, ansteht oder Erwartungen erfüllt, bzw. meine Fähigkeiten zur Machtausübung erhöht.

Vieles was ich in den vergangenen Jahren im Reiki beobachtet dient aber eben diesen Prozessen: "weil es grad nett klingt, ansteht oder Erwartungen erfüllt, bzw. meine Fähigkeiten zur Machtausübung erhöht."

Steckt also in der Reiki-Einweihung noch die Weihe drin und kann ich sie mir selbst erfüllen ?
Muß ich nur das, was mich im Reiki stört, was zu sehr an ein Ego gebunden ist oder viel zu sehr nach "hab mich lieb" duftet, davon entfernen und habe dann wieder eine Weihe ?
Eine Weihe ist Sterben von Altem und neu geboren werden, ja, aber es ist auch ein "Leben wollen" und nicht ein esoterisch erleuchtetes dahinschweben in Reikiwolken.
Oder ?

lg
Birgit
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Kattugla
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Beitrag von Kattugla »

*kopfkratz*

...meine Einstimmung/ Einweihung in den ersten Grad war eigentlich nix, was innerhalb eines Seminars ablief, sondern ein Augustvormittag mit einer guten Freundin und Reiki-Lehrerin, draußen, unter meiner Lieblingsweide in Berlin-Stralau, direkt an der Spree.
Rein äußerlich hatte das so gar nix mit dem landläufigen Klischee zu tun.
Ich denke, ich war einfach so weit, und das, was mir den Weg zu vielen anderen Sachen geebnet hat, war die Reiki-Einstimmung.

Innerlich - danach - ging es jedoch ordentlich ans Eingemachte, drei, vier Wochen lang war ich völlig neben der Spur. Darauf hatte mich niemand vorbereitet.
Sieht so aus, als hätte ich nichts erwartet und allerhand bekommen. Selbst gemerkt habe ich mangels Urvertrauen in "meine" Fähigkeiten so gut wie nix, die Feedbacks kamen danach von meinen Patienten. Was allerdings den Umgang mit mir selber angeht, habe ich deutliche Veränderungen mitbekommen, ich hatte plötzlich etliche Türen samt Schlüssel vor mir, wo ich vorher nur im Dunklen gestanden habe.

Mittlerweile (Grad zwo kam damals kurze Zeit später) habe ich eine "handfeste" Weihe hinter mir, habe selbst geweiht, habe eine druidische Weihe vor mir und stecke mitten in der Vorbereitung und greife (wer will, mag mich steinigen *g*) in die Werkzeugkiste namens "Reiki" nur noch sporadisch. Der Unterschied ist tatsächlich schwer zu erklären, Fakt ist allerdings wirklich, daß das erste Jahr mit Reiki im Vergleich zu dem, was ich jetzt wahrnehme, fühle, fasse, wirkte, wie mit einer kleinen Taschenlampe ausgeleuchtet. Jetzt brennt eine 100W-Birne. Heißt: da ist noch viel Platz nach "oben". *g*
[img]http://www.forum.avalonorden.de/bilder/owl_i.gif[/img] [i][size=92]Ein Nichts trifft auf den Fluss meines Willens und wird zur Perle des Muts. (Sheikh Massoud)[/size][/i]

[size=92]...und hier mein [url=http://www.amazon.de/exec/obidos/registry/24HZ1VOSGZCOY/ref=wl_em_to]Amazon-Wunschzettel[/url].[/size]
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Rica
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Beitrag von Rica »

Für mich war es so, dass ich VOR Reiki alles, was mit GOTT im Zusammenhang steht, vollkommen abgelehnt hatte, weil ich absolut atheistisch aufgewachsen bin.

Ich stand auch Reiki zunächst sehr skeptisch gegenüber. Es war für mich ein Glück, dass hier betont wird, dass es nichts mit Religion zu tun hat.
Und doch hat es mich zum Göttlichen geführt, wofür ich sehr dankbar bin.
Da ist ein Tor aufgegangen, was mich an die Schöpfung heranführte und womit ich jetzt sehr glücklich bin.
Es lebt sich wesentlich angenehmer, wenn man Dinge zulassen kann, die einfach SIND, auch wenn es hierfür nicht immer eine wissenschaftliche Erklärung gibt.

Ja, ich kann sagen, dass durch Reiki mein Leben erst richtig rund geworden ist. Reiki sei Dank! :D

Initiation oder Weihe? Für mich war es beides.
[color=violet][b]Nur wer nicht ganz dicht ist, kann für alles offen sein. [/color][/b][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe20.gif[/img][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe26.gif[/img]
Heike

Beitrag von Heike »

:D
Zuletzt geändert von Heike am 26.04.2006, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
Suchende

Beitrag von Suchende »

Es freut mich, dass auch andere die Verbindung nach "Oben" wahrnehmen.
Ich habe vorher schon irgendwie an Gott geglaubt.
Aber jetzt spüre ich es eben ganz deutlich.
Es geht schon fast in Wissen über.

Also: Was kann daran schlecht sein?
Solange man es nicht zur Manipulation von anderen verwendet!

Gruß
Suchende ( und teilweise Gefundenhabende :D )
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

Suchende hat geschrieben: Also: Was kann daran schlecht sein?
Solange man es nicht zur Manipulation von anderen verwendet!
Jeder von uns manipuliert. Jeden Tag. Mit jedem Wort, jedem Blick, jeder Handlung. Und der andere läßt sich manipulieren. Er erfüllt Erwartungen, er führt Beziehungen, er folgt Verhaltensmustern.
Ich wurde einmal gewarnt eine Tiefenanalyse bei einem Psychologen zu machen mit der Begründung "da können furchtbare Sachen losgetreten werden und hinterher geht es Dir schlechter als vorher, lass es lieber in Ruhe"

Stimmt.

Da ist so viel Finsteres, Egoistisches, Manipulatives. Weil meine Welt, meine Umgebung und ich die Übereinkunft getroffen haben, dass das so gut ist. Weil ich ein bestimmtes Bild davon habe, wer ich bin und das soll bitteschön auch so bleiben.
Ich will gar nicht wissen wieviel ich mir selbst gegeben habe mit all den Reiki-Gaben und Einweihungen. Was ich davon hatte ? Jede Menge Balsam für mein Ego.
Und ich habe manipuliert und tue es noch. Wie jeder von Euch.
Ist das gut oder schlecht oder keines von beidem ?
Ich denke, es ist nur nicht gut, wenn ich es ableugne und nicht damit rechne.
Und ich denke ich habe mich gefälligst damit auseinanderzusetzen, wenn ich einen heilerischen Weg - in welcher Weise auch immer - gehe.
Und gerade dann, wenn ich die verbindung "nach oben" gefunden habe ist die Gefahr am größten, dass ich nur sehe, was ich sehen will. Wenn das was ich dann sehe nur friedvoll und gut ist, bin ich an der falschen Adresse - meine Meinung *g Wenn das was ich erfahre mir gehörig in den Hintern tritt, mein Weltbild auf den Kopf stellt, mich hinterfragt und rumschubst .. ja, dann könnte es göttlich sein :-)

Nur die Erfahrung zu machen, dass sich etwas ausserhalb meines bisherigen Erfahrungsrahmen bewegt ist zwar erleuchtend und wundervoll, aber es ist nur der erste Schritt und noch lange nicht die begegnung mit dem Göttlichen wie ich es sehe. Das findet dann statt, wenn kein ich mehr in der Betrachtung ist, kein ich mehr hinsieht, beschreibt und erwartet. Das findet statt, wenn ich keine Worte mehr dafür habe. Und es ist keine Taschenlampe, keine Glühbirne, noch nicht einmal das Licht selbst, sondern irgendwo dahinter.
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Heike

Beitrag von Heike »

:D
Zuletzt geändert von Heike am 26.04.2006, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Liebe Heike,

schöne Antwort, und nun frage ich mich: Gesht Du bewusst an allen Erkenntnissen von Psychologen, Sprachwissenschaftlern und allen anderen mit Komunikation beschäftigten Menschen vorbei?

Du hast eine Antwort formuliert, die so von unterstellten Vorurteilen tropft, das ich mal wieder nur den Kopf schütteln kann.

Schau dir mal folgende Sätze an und stelle sie Dir als Überschrift über ein egal wie geartetes Post vor.:

Guten Morgen, Heike.

Hallo Heike.

Schön Dich zu lesen, Heike.

Hi Heike.

Aloha liebe Heike.

Hey Heike.

Oh Mann, Heike!

Salü Heike.

Kuckkuck Heike.

Jede dieser Ansprachen löst eine Emotionslinie aus, jede hat einen inneren Botschaftsinhalt, auf den aus Deinem Welt und Wertebild eine Emotionale Reaktion entsteht. Du wirst mit jeder dieser Aussagen berührt, also auch manipuliert. Manipulation aus Wikipedia Der Unterscheid ob es sich um eine bewusste Täuschung, oder um eine Einflussnahme in den Geist zwecks der Verschiebung von Denken zu dessen Schaden handelt. Dort wird die Intention zur Manipulation schädlich, und bedingt dadurch eine Wertung.

Hier hast Du recht, ein Partner, der mit Absicht zum eigenen Vorteil seinen z-B. Lebensgefährten manipuliert, ihm Geld aus der Tasche zieht oder betrügt (sein Wort, das er gab nicht einhält) ist ggf. nicht wirklich beziehungsfähig. Nur lässt sich das nicht verallgemeinern.

Meiner einer mag das Bild, das von einer Partnerin erzeugt wird, wenn diese hohe Schuhe trägt. Die Spannung und die Form, die dadurch entsteht, gefällt mir. Ist es Manipulation, nach Deiner Definition, wenn ein Mann, dem das gefällt, das seiner Gefährtin auch offen sagt. Liebste, mir gefällt dies und das? Und dann ihr die Entscheidung schenkt, daraus was zu machen oder nicht.

Jede Beziehung beruht auf unzäligen kleinen und alltäglichen Manipulationen, die wir als solche ohne aufmerksamen Blick fdafür nicht mal erkennen. Und weisen dann in unsrer Unreife darauf hin, ich doch nicht, niemals manipuliere ich jemand anderen. Und schwups, allein damit täusche ich mich dann selbst und meine Umgebung. Grins, böser Manipulat.

Wenn Du sagst, das selbe gilt für Lehrer und Schüler, dann beduetet das??? Wenn der Leherer den Schüler manipuliert, dann ist er kein Lehrer? Möp. Ein Lehrer muss, damit der Schüler lernen kann Lernsituationen schaffen. Das geht nur und ausschlisslich, in dem er seine Handgriffe, Kunstgriffe beherscht, und das heist im Latein: Manipulation. Er schafft Lernsituationen, durch ein Seminar, eine Begegnungszeit, durch Unterricht. durch viele Ereignisse. Die Aufgaben eines verantwortungsbewussten Lehrer bedingen das. Und wenn er zu den besten gehört, sorgt er dafür, das entweder keine Abhängigkeiten entstehen, oder noch weiter, das er informiert und ausbildet, was manipulation bedeutet, was sie bewirkt, tut und wie man sich gegen "negative" Manipulationstecnicken durch Handeln, Fragen und hinterfragen wehren kann.

Soviel dazu. Weil es mal wieder kaum zu glauben war :)
Grüsse
Thomas
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Heike hat geschrieben:Für mich gibt es einen großen Unterschied ob man bewusst manipuliert oder nur beobachtet und *Steigbügel macht* ----dann wenn derjenige sich die Mauer über die er möchte schon selbst ausgesucht hat.
fein, das ist doch ne klare aussage.

Wo ziehst Du die Grenze beim Lehrer - Schüler verhältnis?
Wo bei einer Einweihung, Weihe?
Was bedeutet Steigbügel machen?

Ich manipuliere, andauernd. Jede frage die ich stelle bedingt einen anderen Standpunkt - einen neuen Blickwinkel. Und jeder andere Blickwinkel stellt eine neue Position, aufgrund des Kunstgriffes der Frage dar. Schau mal dort hin, ob ich um meiner Willen das tue - oder was der Grund für dieses noch sein kann. Fragen stellen und manipulieren.

Grüsse
Thomas
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Beitrag von SpideR »

StilleWasser hat geschrieben:


Nimmst Du an, dass sich friedvoll und gut sowie Hinterntritt ausschließen müssen? Das nehme ich nämlich nicht so wahr. Mancher Tritt in den Hintern ist sicher erst einmal nur schmerzhaft, aber oft genug erlebe ich in dem Schmerz eine zweite Welt, eine Welt die mir die Streicheleinheit verpasst, es sei "richtig" so, stimmig, passend.... und dann spüre ich neben allem Frieden. Beides. Nicht eines. Alles. Deswegen ist der Schmerz immer noch der Schmerz und die Unbequemlichkeit bleibt unbequem. es kann sogar zu einer wahren Lust werden, sich ein zu quälen, indem ich meine Weltbilder auf den Kopf stelle und mir anschaue, was dahinter steckt. Die Lust am Schmerz. Masochist!

*grinsend*
:o :o ich bin erkannt !! :o :o
*duckundwech


StilleWasser hat geschrieben: Das Schmerzhafteste scheint die ständige Bewertung des Geschehens nach gut und schlecht, richtig udn falsch zu sein. Und wenn man dann selbst entdeckt, man lag falsch ist das schlecht. Warum eigentlich? Völliger Humbug.

Das beängstigende kann sein, zu entdecken, dass man dem Lauf des Geschehens nicht Entrinnen kann. Das hatten wir doch schon bei der Verantwortung des Heilers: alles unterliegt meiner Verantwortung. Ich kann von keiner Handlung zurücktreten. Ich kann meine Handlungen danach einteilen, wie bewußt und aktiv ich die Manipulation gestalte und ich kann mir in meinem beliebten Wertesystem zurecht legen, was ich davon schlimmer, was am veränderungsbedürftigsten, was am gefährlichsten, was am akzeptabelsten usw. finde. Die Bewertung ist eine Sache der Natur des Menschen. Was für ein spiel.

Christina
Ich stimme Dir vollkommen zu. Aber hier müssen wir weiterdenken..., hier eben müssen wir wahrnehmung kippen, werte ändern, anders hinschauen
Und ... grins, ich gehe mal auf das ursprüngliche Anfangsthema zurück: genau das ermöglicht mir eine Weihe, aus diesem Spiel auszubrechen, Einteilungen verändern, alle Fäden fallen lassen und nur die wieder aufzunmehmen, die ich aufnehmen will. Nicht abstrakt, kein Gedankenkonstrukt, sondern real.
Ich zum Beispiel habe viele Bindungen gelebt. Manche davon sind unter anderem seit der Weihe immer noch da, aber sie berühren mich nicht. Ich nehme sie einfach zur Kenntnis. Das meine ich mit real.
Habe ich aber vorher eine berührende Bindung an einen Menschen gehabt, so habe ich mich in meinem Verhalten ihm gegenüber immer an die unbewußten Manipulationsmechanismen gehalten und mich so verhalten wie es gepaßt hat. Das muss ich nun nicht mehr. ich kann mich einfach so verhalten, wie ich es entscheide. ich habe keine Angst vor dem Verlust der Nähe, oder dem gemeinsamen Teilen von Gedanken. Weil das ist, bin ich frei. (zumindest bei dieser einen Person an die ich denke gelingt mir das schon, bei anderen nicht, eben doch maso ;-)
lg
Birgit
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StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Tja, da kann ich nicht mitreden, denn meines Wissens bin ich nicht geweiht oder vielleicht doch oder vielleicht doch nicht, ach ist das wichtig? Nein. Obwohl ich mich in vielem wiederfinde so doch hier nur ansatzweise, ich merke, dass ich auf dem Weg bin. Wohin auch immer *lach*
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Beitrag von May »

Kommunikation ist überfrachtet mit Bedeutungen. Die simple Aussage: hie Sender - da Empfänger, gilt nicht zwischen Menschen, gilt überhaupt und generell und sowieso nicht.
Menschen sind gefühlshafte Wesen. Wer Gefühl hat, welches auch immer, wird dies in sein Hören/Aufnehmen einer Botschaft mit hineintun. Unbewußt. Oder aus alten Mustern, die seit Jahren in ihm ablaufen. Oder aus neuen Mustern, "Trampelpfaden", die er integriert und anwendet.
Ein Erkenntnisprozeß bedingt vielleicht, dass ein "ich" sich dessen bewußt wird, was da in ihm abläuft oder abzulaufen im Begriff ist...doch gibt es in der Kommunikation auch z.B. eine von vielen Regeln, die das Öl im Getriebe sind: sende klare, eindeutige Botschaften. Als Sender kann man sich bemühen, das zu tun, auch, wenn der Inhalt der/einer Botschaft stets im Empfänger entsteht (Schulz von Thun).
Will sagen: es gibt in der Kommunikation immer auch ein "du", auf das Bezug genommen, an das Botschaften gesendet werden. Ohne "du" kein "ich" (Buber).

Eine Weihe, so verstehe ich, setzt demnach solche Regeln außer Kraft...?
Oder: was haben Kommunikation und Weihe/Einweihung miteinander zu tun? *grübel*
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

May hat geschrieben:Kommunikation ist überfrachtet mit Bedeutungen. Die simple Aussage: hie Sender - da Empfänger, gilt nicht zwischen Menschen, gilt überhaupt und generell und sowieso nicht.
Das haben wir aber auch entschieden. Es geht auch nicht um ein Begrenzen, oder ein verleugnen der Emotion, wir sind ja keine Vulkanier. Es geht darum, hinzusehen, und zu erkennen, ist hier eine emotionale Bewertung drin, oder beschreibt eine Aussage einfach nur einen Vorgang.
May hat geschrieben:Menschen sind gefühlshafte Wesen. Wer Gefühl hat, welches auch immer, wird dies in sein Hören/Aufnehmen einer Botschaft mit hineintun
Nur das dann die selbsen Menschen damit auch das Leid einkaufen, wenn sie ihr Ego und ihre Emotionen nicht erkennen. So kann kein Wesen frei Lehren. Das ist dann die Reine, und auch negativ belegte Manipulation. Du musst meine Emotionen beachten heisst die Botschaft.
Unbewußt. Oder aus alten Mustern, die seit Jahren in ihm ablaufen. Oder aus neuen Mustern, "Trampelpfaden", die er integriert und anwendet.
Ein Erkenntnisprozeß bedingt vielleicht, dass ein "ich" sich dessen bewußt wird, was da in ihm abläuft oder abzulaufen im Begriff ist...doch gibt es in der Kommunikation auch z.B. eine von vielen Regeln, die das Öl im Getriebe sind: sende klare, eindeutige Botschaften.
Funktioniert nicht May, wenn die Reife nicht reicht, sind Worte meist vergebens. Dazu muss der Empfänger hinsehen wollen. Die klarheit reicht nicht. Du brauchst noch dazu Standhaftigkeit, Sicherheit und Mut, denn Du kassierst immer einen Angriff nach dem anderen, weil Du Dich nicht "Normkonform" verhälst. Und einfach Finger in die Wunden steckst, die sofort brüllend weh tun. Komunikation und Wertung. Sie können eineander fördern, wenn sie einander aussschliessen.
Als Sender kann man sich bemühen, das zu tun, auch, wenn der Inhalt der/einer Botschaft stets im Empfänger entsteht (schulz von Thun).
Will sagen: es gibt in der Kommunikation immer auch ein "du", auf das Bezug genommen, an das Botschaften gesendet werden. Ohne "du" kein "ich" (Buber).
Schulz von Thun hat geschrieben:# eine Sachinformation (worüber ich informiere)
# eine Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe),
# einen Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe)
# einen Appell (was ich bei dir erreichen möchte).
Das bezugnehmen auf das Du ist es gerade, was in der Kommunikation so schwer macht, da lösen sich wertungen, betroffenheiten und inhalte aus.
Eine Weihe, so verstehe ich, setzt demnach solche Regeln außer Kraft...?
Oder: was haben Kommunikation und Weihe/Einweihung miteinander zu tun? *grübel*
Wahnsinnig viel. Durch die organisation der Weihereignisse wird ein unmittelbarer, offener und freier Blick ins selbst erzeugt, der bei entsprechnder Eignung und Vorbereitung zu einer Befreiung von der Ego-seite der eigenen Wahrnehmung und betrachtung füht. Diese befreiung von Mustern führt zum erkennen des selbst und in der folge zu einem vom selbst entfernten komunizieren. Heisst, die eigenen Begriffe und Werte verlieren ihr ultimatives Gewicht im selbst und der Komunikation. Das zurückkehren auf reine Inhalte wird dadurch frei möglich.

Die Weihe bedingt - wenn sie als Weihe zu verstehen ist - einen Schlüsselsatz, der die "normalen Regeln" der Komunikation zugunsten einer Wertneutralen Kommunikation ermöglicht. Dummerweise glauben das die meisten menschen nicht, weil sie sich selbst nicht frei machen können, von ihren Wertungen.

Grüssend
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Beitrag von May »

Sir Thomas Marc hat geschrieben:
May hat geschrieben:Eine Weihe, so verstehe ich, setzt demnach solche Regeln außer Kraft...?
Oder: was haben Kommunikation und Weihe/Einweihung miteinander zu tun? *grübel*
Wahnsinnig viel. Durch die organisation der Weihereignisse wird ein unmittelbarer, offener und freier Blick ins selbst erzeugt, der bei entsprechnder Eignung und Vorbereitung zu einer Befreiung von der Ego-seite der eigenen Wahrnehmung und betrachtung füht. Diese befreiung von Mustern führt zum erkennen des selbst und in der folge zu einem vom selbst entfernten komunizieren. Heisst, die eigenen Begriffe und Werte verlieren ihr ultimatives Gewicht im selbst und der Komunikation. Das zurückkehren auf reine Inhalte wird dadurch frei möglich.
Thomas, wer guckt auf das "selbst"? Das "Ego" fällt abscheinend ab, wie ein Blatt? Doch das "Ego" ist nicht das "ich", richtig? Oder überinterpretiere ich jetzt Deine Aussage?
Den Beobachter kann man nicht beobachten, den der sieht, kann man nicht sehen. Den, der hört, kann man nicht hören...es ist nur beobachten, sehen, hören. (Wilber)
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Die Weihe bedingt - wenn sie als Weihe zu verstehen ist - einen Schlüsselsatz, der die "normalen Regeln" der Komunikation zugunsten einer Wertneutralen Kommunikation ermöglicht. Dummerweise glauben das die meisten menschen nicht, weil sie sich selbst nicht frei machen können, von ihren Wertungen.
Den "Schlüsselsatz" verstehe ich jetzt nicht; meinst Du einen "Schlüsselsatz" für die Person, die eingeweiht wird, der ihr ihre Muster/Mechanismen etc. bewußt macht..?

Ach ja, das Bezogensein auf den anderen: damit landen wir bei der Manipulation, klar.
Komischerweise muß ich jetzt an diesen blöden Witz denken:
Trifft ein Soziologe einen anderen: "Pardon, kannst du mir sagen, wo die Sowieso-Straße ist?" "Nee", so der andere, "weiß ich nicht...aber ist es gut, dass wir darüber gesprochen haben, du!"
Wertfreie Kommunikation?*gg*
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

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