Loslassen durch Verbrennen

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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Smaurie
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Loslassen durch Verbrennen

Beitrag von Smaurie »

Hallo,

ich hab vor 2 Tagen die Einweihung in den 2. Grad bekommen. Meine Lehrerin hat einen ganzen Vormittag mit mir Schattenarbeit gemacht, mich gespiegelt, mir Richtungstipps bei einigen Problemen gegeben, die ich sehr konstruktiv fand.
Nach der Einweihung (am nächsten Vormittag), als wir ggs. Fernreiki geübt haben, hat sie bei mir einen Chakrenausgleich gemacht und mir dann gesagt, mein Halschakra wäre geschlossen gewesen, sie hätte es geöffnet und jetzt könne die Energie wieder fließen. So etwa seitdem bekam ich das Gefühl, dass es mir langsam zuviel wird. Nicht auf die Lehrerin bezogen, sondern irgendwie alles. Ich war fix und alle, hätte mich am liebsten nur noch verkrochen. Nachmittags zuhause hab ich auch lang geschlafen, abends ging es dann los mit Puddingknien und einem absoluten Schwächegefühl, dass am nächsten Tag noch stärker wurde. Auf Rat meiner Lehrerin nahm ich Notfalltropfen, seit heute Schüsslersalze, und schrieb alles auf, was an Emotionen so hoch kam und verbrannte diese Zettel dann. Und ich hab mich bemüht, diese Gefühle nicht zu bewerten, worin ich sonst Weltmeister bin :upside:
Ich analysiere mich sonst ziemlich und mach mir wahrscheinlich viel zu viel Gedanken bei allem. Meine Lehrerin meinte, sie hätte das Gefühl, dass
bei mir ein Schock oder ein Trauma ausgelöst worden seien. Könnte hinkommen, dass da ein Riesenmüllberg auf einmal kam, nachdem ich die letzten Jahre vieles in mich hineingefressen hab. Ich konnte zwar drüber reden (eigentlich soar sehr viel, weil ich sonst erstickt wäre), aber emotionale Bearbeitung oder Auflösen ist doch was anderes. Ich frage mich, reicht es jetzt, die hochkommenden Gefühle wirklich nur aufzuschreiben und zu verbrennen , um sie damit loszulassen oder muss ich mehr tun? Als alte Grüblerin erscheint mir das fast zu einfach :D Zumal diese Schwäche und vieles von den sehr unschönen Erinnerungen mich ziemlich durcheinandergewirbelt haben. Da hör ich mein eigenes Bauchgefühl nicht mehr. Kennt einer von euch so was oder hat Ideen, wie ich diese Phase möglichst konstruktiv nutzen kann? Mir ist natürlich klar, dass sowas zum 2. Grad gehört und Projektionsarbeit mach ich schon länger, vielleicht war ich gerade deshalb überrumpelt, wie viel dann trotzdem noch kam. Aber wie loslassen, dass es nicht wieder in meine innere Mülltonne zurückkriecht?

Liebe Grüße

Smaurie
Spiritualität bedeutet, die Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen, ohne irgendjemandem die Schuld für irgendetwas zu geben.
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

Hallo Smaurie,

Meine persönliche Erfahrung, denn ich habe auch schon etwas "verbrannt", wenn auch nicht mit Zettelchen:
Vieles kommt wieder, manches bleibt weg, aber an Alles wird man früher oder später wieder erinnert.
Was Du selber spürst, dass es nciht so einfach sein kann, das sehe ich auch so. Nicht weil es nicht einfach sein dürfte, sondern weil ich es nicht glaube. Viele Schatten und Verhaltensmuster sind so tief in mir verwoben, dass deren Loslösung mich ängstigt, überfordert, ins Schwanken bringt und an allen möglichen Ecken in mir halte ich diese verbrannten Dinge doch noch fest.
Weil aber die Entscheidung des Verbrennens eine Entscheidung des Loslassens und Heilens ist, werde ich dabei unterstützt. Von mir Selbst, vom Universum, dem Göttlichen, was auch immer für mich erreichbar ist.
Also werden die Schatten und Traumata mir immer wieder begegnen, ich werde über sie fallen und wieder aufstehen und jedesmal ein wenig heiler geworden sein.
Denn die Dinge verschwinden nicht einfach. Was verschwindet denn schon ? Meiner Sichtweise nach, wird alles auf dieser Welt gewandelt, aber nicht verschwindet.
Es braucht Aufmerksamkeit und Liebe zu sich selbst. Und Vertrauen in die Kräfte der Schöpfung, das Göttliche.
Oder auch Vertrauen ins Feuer ;-)
Sieh Dir das Feuer und die Verbrennung doch einmal genau an.
Was bedeutet Dir dieses Feuer ?
Warum hast Du die Blätter verbrannt ?
Warum nicht vergraben oder in einen Fluß gegeben ?
Was genau hast Du aufgeschrieben ?
Was macht Feuer ?
Ist es hell, dunkel, rauchig gewesen ?
Möchtest Du überhaupt Feuer in Deinem Leben haben ?
Ist es Dir schon einmal begegnet ?

Finde heraus was das Feuer Dir bedeutet und du wirst wissen, was es mit deinen Schatten gemacht hat.

Lg
Birgit
Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie ?
Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen (Albert Einstein)

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Frank
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Re: Loslassen durch Verbrennen?

Beitrag von Frank »

Smaurie hat geschrieben:und mir dann gesagt, mein Halschakra wäre geschlossen gewesen, sie hätte es geöffnet und jetzt könne die Energie wieder fließen.
Einfach so? Ohne Nachfrage, ob du das überhaupt willst? :o
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
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Ratatösk
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Beitrag von Ratatösk »

Hi Smaurie

Ich denke mit verbrennen allein ist es nicht getan.
Wie SpideR schon gesagt hat: Etwas das verbrannt wird, verschwindet ja nicht einfach;-.
Es wird in eine andere Daseinsform transformiert und zerfällt dabei in einzelne Bestandteile. Asche, Gase.
Die Asche kannst du wegkehren und in einen Fluss werfen, beerdingen oder ähnliches. Der andere Teil deines Problems, also die Gase, entziehen sich erst einmal deinem Zugriff. Diesen Teil kannst du erst einmal getrost dem Unsichtbaren (Gott, dem hohen Selbst, Hiflsgeistern...was auch immer) überlassen.
In etwas veränderter Form kommen sie warscheinlich wieder zu dir zurück. Diesmal allerding mit etwas weniger grobstofflicher Substanz.
Naja, und dann arbeitest du halt weiter damit... .
Von heute auf morgen gehst so etwas eben fast nie.

Probiers einfach mal mit solchen Gedanken, wenn du Dinge verbrenntst. (Oder entsprechenden, wenn du sie beerdigst oder ähnliches).
Vieleicht sind dir dann deine Zweifel nicht mehr gar so arg im Weg. :D

mlg.ratatösk
rauf,runter,rauf,runter,rauf........
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

kleine Randbemerkung:
Deine Lehrerin kann beeindruckend viel.
Für wen hat sie den ganzen Aufwand gemacht ?
Für dich oder für sich selbst ?
lg
Birgit
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Nona

Re: Loslassen durch Verbrennen?

Beitrag von Nona »

Hallo Smaurie,
ich muss echt sagen, das sich mir die Nackenhaare sträubten als ich deinen Beitrag las.
Ich frage mich , was das alles mit Reiki noch zu tun hat ? Das nächste was mir mächtig aufkam ist die unverfrorenheit deiner lehrerin einfach mal so am Halschakra zu machen ...... hier fehlen mir die Worte .. Chakrenarbeit ist schon ein sehr heikles Thmea und das was wir mit Reiki an den Chakren machen , hat im wesentlichen Sinne nichts mit Chakrenarbeit zu tun. Falsche Arbeit an den Chakren kann zu schäden führen und hier hat deine Lehrerin die erste Regel missachtet und zwar .. die aktzeptanz deines freien Willens durch eine einfache nachfrage ob du das möchtest.
Die Chakren sind intelligent genug um sich durch die Entwicklung des Menschen zu öffnen oder nicht. Und dein Chakra hatte bestimmt einen grund das es " angeblich " verschlossen war.


Nein, es reicht nicht einfach sachen aufzuschreiben und zu verbrennen!!!!! Aber , das ist ein zu langes Thema , was hier jetzt nicht reinpasst.

Nona@immer noch kopfschüttelnd
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Rica
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Beitrag von Rica »

Wird nicht so manches Mal ein wenig zuviel hineininterpretiert in Vorgänge, die einfach nur das Loslassen symbolisch unterstützen sollen, damit wir Bewusstsein und Unterbewusstsein verknüpfen?

Aus meiner Sicht ist es egal, ob ich etwas Aufgeschriebenes, was ich als Problem loslassen möchte, verbrenne, in einen Fluss werfe, zerreiße, zerschneide, vergrabe oder dergleichen mehr.

Der "Trick" daran ist einfach, dass ich bei diesen Tätigkeiten, WIE ich ein schriftlich fixiertes Problem beseitige, ein gutes Gefühl habe und dieses in den Vorgang mit tiefer Kraft hineingebe.
Wenn ich gelangweilt bin beim Verbrennen, wird der erwünschte Effekt sicher nicht eintreten.

Als ich mal verlogene alte Liebesbriefe verbrannt habe, habe ich dabei wütend alles klein gerissen und dann erst weinend, dann lachend ins Feuer geschaut, wie die Flammen die Schrift des einst geliebten Menschen vernichtet haben. Und es wurde in mir etwas innerlich bereinigt, weil es für mich nicht mehr in seiner ursprünglichen Form als Brief in meinem Schrank rumlag und mich nun nicht mehr belastete, weil es mir beim Aufräumen nun nicht mehr in die Hände fallen konnte, um mich weiterhin mit Erinnerungen zu quälen.
Asche hin, Asche her... :roll: und :lol:
Die Briefe waren WEG und somit habe ich etwas in mir abschließen können. Ganz ohne Hintertürchen - ich hab mich oft genug in trüben Stunden mit dem Lesen der Briefe in Depressionen geaalt...

Es sind nur Rituale, die uns unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger.
Jeder mag das tun, was ihn anspricht.
[color=violet][b]Nur wer nicht ganz dicht ist, kann für alles offen sein. [/color][/b][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe20.gif[/img][img]http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/love/liebe26.gif[/img]
elfenbeinin

Beitrag von elfenbeinin »

Ich habe auch Dinge schon in den Fluß geworfen, ich hab sie ins Feuer geschmissen, in die Kloschüssel gelegt und gepflegt darüber gesch*****, einfach ab in die Tonne war dabei, genauso wie quälende Gedanken in die Luft geschrieen und geflüstert.
Weg war's, gut war's. Egal wie.
Nona hat geschrieben:Nein, es reicht nicht einfach sachen aufzuschreiben und zu verbrennen!!!!! Aber , das ist ein zu langes Thema , was hier jetzt nicht reinpasst.
Doch, für mich hat es gereicht, manche Dinge aufzuschreiben, Abschied zu nehmen und zu eliminieren. Rica bringt es ganz gut, für mich zumindest, auf den Punkt.
Smaurie
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Beitrag von Smaurie »

@ Birgit
Das sind viele sehr gute Fragen, die ich mir mal durch den Kopf gehen lassen werde. Ich hab auf kleine Zettel in Stichpunkten das aufgeschrieben, was hochkam und hab sie dann in den Kachelofen geschmissen. Beim Verbrennen zugeschaut und dann die Ofentür zugemacht. Es ist leichter geworden, aber die vielen Punkte um mein Lieblingsproblem :evil: sind nicht ganz weg, ich kann die Verbindung zu diesem Menschen nicht lösen und etwas in mir wehrt sich da ganz heftig. Schatten lassen grüßen :wink: Die "Gase" von Ratatösk kreisen noch...

Meine Lehrerin hatte mich gefragt, ob ich einen bestimmten Wunsch hätte, was sie bei mir mit Fernreiki machen soll. Ich hatte ihr freie Hand gelassen mit der Begründung, dass ich ihrer Intuition vertraue. Die war schon beeindruckend. Sie hat selber einen langen Weg hinter sich und ich hatte schon den Eindruck, dass sie weiß, was sie tut und wovon sie redet. Und sie hat mir vieles aufgezeigt, verdeutlicht, gespiegelt, woran ich mit dem 2. Grad und generell arbeiten kann oder muss. Für mich ist Reiki in erster Linie eine Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln, und da hat sie mich in die richtige Richtung gedreht. War teilweise heftig in dieser geballten Form, aber es war alles schlüssig. Was nicht heißt, dass ich an einiges lieber rangehe :wink: Wegen der Öffnung des Halschakras hab ich kurz geschluckt, sie hatte allerdings vorher meine Rückmeldung, dass ich lieber einmal eine heftige Ohrfeige kriege als ständig gepiekst werde.
Ich denke, sie hat das für mich gemacht. Sie hat entfernt ähnliche Erfahrungen selbst gemacht und ist da durch. Hab sie fast ein bisschen beneidet. Dieses absolute und gelebte Vertrauen in den göttlichen Plan hab ich noch nicht oft gesehen.

@ Rica
Mit Briefen hab ich das mal gemacht und das war erfolgreich :P Wie du sagst, schon weil sie weg waren und weil ich das auch mit ordentlich Schwung und Grant gemacht hab.
Einige der Dinge, die ich jetzt auf Zettel geschrieben hab, haben sich jahrelang aufgetürmt und etwas in mir wehrt sich wohl leider, das so einfach loszulassen.
Aber ich bin froh, dass mir jetzt bewusst ist, wie "gern" ich offensichtlich an diesem Problem hänge, damit kann ich noch mal von ein paar anderen Ecken her dran arbeiten.
Danke für eure vielen Tipps!

Die Notfalltropfen haben ganz gut geholfen und am 3. Tag war ich soweit wieder fit.
Heute, am letzten Vormittag, sind wir in die Natur gegangen. Als Abschlussmeditation quasi. Wir saßen auf einem Baumstamm unter einem Baum, um uns Ruhe und es war der absolute Frieden. Da hinzufühlen, alles Negative loslassen, gar nicht negativ denken zu können und nach langer Zeit mal wieder richtig mit der Natur zu verschmelzen, war unglaublich schön. Meine Lehrerin meinte, es wäre ein Kraftplatz. Und den Eindruck hat es auch gemacht. Wie wenn man Frieden anfassen könnte. Hat mich auch zu einer der Wurzeln meines Problems geführt und vielleicht ist das der Weg da raus. Aber dieses Erlebnis möchte ich nicht mehr hergeben, alles war auf einmal viel leichter. Die Realität wird in ihrer netten Art bestimmt wieder anklopfen, aber die Stunde unter dem Baum war wie ein Urlaub. Ich werde jetzt wieder viel bewusster rausgehen, die Kids solange in die Gefriertruhe stopfen :wink: und mir die Ruhe gönnen.

Liebe Grüße

Smaurie
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ginger
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Beitrag von ginger »

Ich habe auch mal Briefe im Kamin verbrannt . Doch in der Nacht hatte ich heftige Albträume. Aber danach war es okay :wink:

L.g. Ginger
Tu alles im Sinne des Loslassens. Erwarte weder Lob noch Gewinn. Wenn du wenig loslässt, wirst du wenig Frieden haben, wenn du alles loslässt, wirst du wissen was Freiheit und Frieden wirklich sind. Deine Kämpfe mit der Welt werden zu Ende sein.
(Achaan Chaa)
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Also das mit dem Brief schreiben und verbrennen hab ich auch schon mal gemacht, ich fühlte mich damals erleichtert, trotzdem konnte ich das Ganze auch noch nicht richtig loslassen.
Das kam eigentlich erst später, als ich gelernt hatte, mich auch zu bedanken für das, was ich aus allem gelernt hatte und zum Abschluß zu segnen und auch für mich um Segen zu bitten.
Es hört sich seltsam an, aber danach war die Sache für mich "rund", genau passend, wie es hatte sein müssen.

liebe Grüße
Lehrling
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