Hallo, miteinander.
Ich befinde mich gerade in einer Entwicklung, die ich absolut faszinierend finde.
Es geht im Farben.
Ich war immer (und bin es teilweise heute noch), ein Mensch, der Blau zu seiner Lieblingsfarbe zählte (neben Violett).
Blue Jeans, Jeansjacke, blauer Pullover, am liebsten noch blaue Schuhe (die ich aber nie fand).

Ich hatte mir zu meinem Geburtstag letztes Jahr einen langgehegten Wusch erfüllt, und eine hellbraune Jacke gekauft. Den Winter über hing sie im Schrank, weil zu dünn. Sie war direkt für den Frühling gedacht.

Ich ziehe sie an, hellbraunes Hemd, hellbrauner Pullover - und bemerke, daß ich schon seit langem, auch ähnlich braune Schuhe besitze.
Was mir wie ein „Schlag“ (im Englischen „what stroke me“)) vorkam, war, daß das alles Erdfarben waren, und wie wohl ich mich darin fühlte.
Wenn ich mir die Farbe der Erde „visualisiere“ (ich benutze das Wort „visualisieren“, ob wohl das so nicht zutrifft, da ich es mir nicht bildlich vorstelle, sondern eher sozusagen den „emotionalen Inhalt“ davon), dann fühle ich mich zur Zeit unglaublich wohl und geborgen - es ist wie das „Heimkehren“ von einer langen Reise.
Ich verstehe das alles selbst nicht, bemerke aber, daß das so was wie ein Prozess in mir ist,. wie eine Art Lernaufgabe : das Erden.
Ich merke, daß sich mein Fokus zur Erde und ihren Farben hin verändert.
Vielleicht ist das auch ein Mitgrund, warum jener Platz im Schloßpark zu meinem Lieblingsplatz geworden ist : Dort habe ich den Parkweg von der Bank aus direkt vor Augen - wieder Erdfarbe !:D Komisch.
Wie ich so darüber nachdenke, fällt mir ein und auf, daß die Nazis auch die Farbe „braun“ zu „ihrer“ Farbe gewählt hatten ... ob das eine gewissen psychologische Wirkung hatte ?
Das nur mal so geschrieben.

Alrik.
( P . S . : Falls das woanders hingehört, bitte verschieben.
