Penny hat geschrieben: Hallo Thomas,
mag sein, dass Ausgleich sein muss, kommt...wie auch immer. Ich will das nicht bestreiten.
Wozu auch - es ist nur ein Glaubenssatz aus der beobachtung, der kann, muss aber nicht wiklich stimmen.
Ein guter Umdenkansatz für mich ist weg von dem Fehler - Strafe Gedanken. Mit dem wächst man in unserem Kulturkreis ja gerne auf. Ein Umdenken ist sicher hilfreich.
Und aus dieser Umkehr leiten sich noch andere Energien ab...
Was mir am meisten Schwierigkeiten macht, ist die Vorstellung, mit Reiki stets auf der "Nehmer-Seite" zu stehen. Natürlich weiss ich, dass ich Reiki nehme. Ich bedanke mich dafür und bin dankbar es zur Verfügung zu haben.
Wir stehen sowieso auf der nehmerseite, rein durch die gaben die wir erhalten. das leben als geburt, das denken können, die gabe zu entscheiden, das sind alles geschenke eines universums, das es weder gut noch böse meint, es hat einer Ausstattung geliefert, mit der wir etwas daraus machen. Im Prinzip wäre der Ausgleich einleben von beginn an in einklang mit der natur und dem Kosmos, und da wird das meist nicht schaffen, wird die energie ausgegleichen. wir werden karank, so wie wir die natur krank machen.
Nach deinen Ausführungen kommt es mir aber vor, wie ein Kredit ans Universum und der Gedanke gefällt mir nicht. (Was nicht heisst, das es nicht sein kann).
Na ja - wenigstens haben wir keine Zinsen zu zahlen
Ich stehe bisher auf dem Standpunkt, Reiki steht uns aus Liebe zur Verfügung. Das Universum - die göttliche Kraft, jeder wendet sich an jemand anders und doch alle an die eine Quelle, gibt uns die Möglichkeit, Spiritualität zu erfahren und Reiki zu nutzen, um uns bei unserer Entfaltung und Entwicklung zu unterstützen.
Reiki ist mit Sicherheit eine Methode, dieses auch der natur zurück zu geben, und es im Kreislauf wirkend ist. doch das Universum zupersonaliesieren, wird ihm wohl nicht gerecht.
Dies auf ein unpersönliches Naturgesetz zurückzuführen, behagt mir nicht.
Und doch sind es gerade diese unpersönlichen Gesetze, die uns nahrung, Kleidung, Heizmaterial und mehr geben.
Die Ausgleichsgabe, die man beim Reiki kennt, wäre demnach auch an den falschen Empfänger gerichtet. Wenn ich - als Kanal - Reiki nutze für jemand anders, dann sollte die Ausgleichsleistung nicht an mich gehen (höchstens als Dank für meine Zeit und Aufmerksamkeit) sondern ans Universum.
Meine 2. Lordrätin im Orden hat dazu ein passendes Konzept. Wenn sie in der Bahn fährt, und einen Studenten trifft, der seinen ICE Zuschlag vergessen hat, und das Geld nicht reicht, dann zahlt sie ihm den. Und meint, erinnere Dich, wenn Du jemanden findest, der einen Zuschlag, ein Essen oder was zu trinken braucht und gib es ihm wieder. Jemand der im Fluss des Seins immer selbst ausgleich gewährt und helfend ist, hat es hier leichter seinen Ausgleich passend zu geben. In soweit ist der Ansatz des Reiki passend, aber da Du kanal bist, gibts Du den Ausgleich wieder an das Leben. Zum Beispiel in dem Du Vögeln im Winter futter rausstellst.
Das ist ein interessanter Ansatz. Vielleicht bitte ich künftig Reiki-Empfänger um einen Ausgleich ans Universum.
Find ich einen guten Ansatz!
Worin könnte der bestehen? In einem Dank, in besonders umweltbewusstem Handeln, Hillfe für ein Tier oder einen hilfsbedürftigen Menschen?
Den Müll im Wald einsammeln, Bäiume Pflanzen. Ich finde, pflanze einen baum, für jede behandling eine gute Idee...
Dein Bild bzgl. der Rettung eines Menschen, der anschließend Schaden anrichtet, geht mir zu weit. Wenn ich die Möglichkeit habe, einen Menschen aus dem Wasser zu ziehen, frage ich nicht erst, ob das ein Unfall war, ob er Selbstmord begehen wollte oder ob es sein kann, dass seine Zeit abgelaufen ist. Das zu beurteilen überlasse ich einer höheren Instanz. Hier reicht mir die Möglichkeit, dass es sich um einen wertvollen Menschen handelt. Und auch wenn es ein nach herkömmlichen Maßstäben niederträchtiger Mensch ist, vielleicht ist die Lernchance, die er anderen bietet, ganz erheblich.
Ich gehe sogar noch weiter. Ein Mensch, der in Bosnien auf Kinder schiesst, hätte von mir sofort eine Kugel im Kopf, den Ausgleich dafür nehme ich dann ganz klar an. Es geht um das bewusste entscheiden Penny, nicht um die bewertung Deiner Entscheidung. Die musst Du eh vor Deinem Gewissen und Dir verantworten. Meine Grenze ist das Bewusstmachen, darüber hinaus bin ich nicht zuständig.
Und hier muss ich ganz klar sagen: Richtet dieser Mensch später Unheil an, bin ich dafür nicht verantwortlich.
Ein Erklärung des nichtverantwortlich seins entbindet nicht von der Verantwortung. Ob sie uns passt oder nicht, da ist sie.
Hier kann zuviel Nachdenken auch handlungsunfähig machen. An diesem Punkt würde ich das Gefühl entscheiden lassen.
Mit genug übung laufen die Prozesse des Entscheidens so schnell ab, das auch hier keine Unfähigkeit des Handelns entsteht. Und ein wenig Mut ist auch ganz nützlich.
Ist es tatsächlich so, dass das Universum unpersönlich zurückfordert - Natur- und andere Katastrophen deuten darauf hin, dann kann ich sowieso zur Kasse gebeten werden. Dann soll es so sein.
Beispiel in den bergen, immer mehr Schäden durch Muhren und Lawienen. Warum. Ausgleich fpr unseren Raubbau an Wald und focierung der Ski-Touristik.
In einigen Punkten ist mir die Sichtweise anderer Denkmodelle lieber.
Wären sie mir auch, wenn ich nicht gelernt hätte immer bis zum ende zu denken, und manchmal mag ich das trotzdem nicht...
Das Leben ist, wie du denkst dass es ist (Huna) finde ich erfreulicher.
Das müsste Kawa sein. Und die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Für mich ist die Welt fröhlich, freundlich und verantwortungsorientiert. Weil nur so ich (wirklich ich) der Gabe meines Lebens gerecht werden kann, in dem ich diene.
Das sind einige Gedanken zu diesem Thema. Es ist wirklich eine interessante Diskussion, die mir in einigen Punkten zugegebnermaßen auch ein bisschen weh tut.
empfinde ich genau so!
Liebe Grüße
Thomas