Rad des Werdens

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Kobi

Rad des Werdens

Beitrag von Kobi »

Hallo liebe Leute,

im Buddhismus gibt es das Bild, die Idee eines Rades indem wir uns befinden, demnach können wir uns in diesem Rad des Lebens nach oben arbeiten (Diese "Arbeit" wird über mehrere Inkarnationen betrachtet), doch wenn wir da oben sind, so heisst es auch, kommt unweigerlich der Fall, weil wir uns an dieser Stelle da oben nicht halten können.

Dazu gibt es auch Analogien aus dem Leben, das es so ist, wir können uns nicht an einer Stelle halten, weil da praktisch wieder die Blindheit, die in diesem Rad an "unterster" Stelle steht in Kraft tritt.

Das Streben des Buddhismus ist also das aussteigen aus diesem Rad des werdens und vergehens, die Erleuchtung.

Die Frage ist, wie kann ich dies realisieren, in einer sich ständig wandelnen Welt, in der ich ja auch mit alltäglichen Dingen gefordert werde ?.

Roland
Zuletzt geändert von Kobi am 31.05.2005, 18:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hi Roland,

zum Rad des Werdens gibs einen guten Vortrag von Ajahn Akiñcano zum Downloaden:

www.dhamma-dana.de/audio.htm

Liebe Grüße

Norbert
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo Roland!

Ich denke nicht, daß man aus diesem Rad aussteigen kann, weil es eben immer auf und ab geht.

Das Gesetz des Rhythmus:

„Alles fließt aus und ein, alles hat seine Gezeiten, alle Dinge steigen und fallen, das Schwingen des Pendels zeigt sich in allem; das Maß des Schwunges nach rechts ist das Maß des Schwunges nach links; Rhythmus kompensiert.“ Kybalion

Alles hat seinen natürlichen Rhythmus. Auf den Tag folgt die Nacht, auf den Winter folgt der Sommer, auf das Leben der Tod und die Wiedergeburt. So wiederholt sich alles im Auf und Ab.

Liebe Grüße,
Tanja
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

@Roland
Das Streben des Buddhismus ist also das aussteigen aus diesem Rad des werdens und vergehens, die Erleuchtung.

Die Frage ist, wie kann ich dies realisieren, in einer sich ständig wandelnen Welt, in der ich ja auch mit alltäglichen Dingen gefordert werde ?.
... indem du der Lehre Buddhas folgst :wink:

Liebe Grüße

Norbert
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Kobi

Beitrag von Kobi »

Ja Sachit, das ist wohl die einzigst vernümpftige Antwort, die man zu soeiner blöden Frage geben kann.

Ich wollte den Beitrag gestern eigendlich auch wieder löschen weil die Frage an sich blöd ist und das Thema zu umfangreich ist um es mit einer Antwort zu beantworten.

Der Antwort gehen auch wohl hundertausend Fragen und Antworten vorraus, die man nicht aus dem Kontext einer Lehre nehmen kann weil sie so keinen Sinn ergeben.

Also vergesst meine Frage und löscht den Threat am besten wieder, sonst ärgere ich mich nur wieder darüber das ich so blöde Fragen gestellt habe.

lieben Gruß, Roland
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hi Roland!

Ach so, meine Antwort war nicht vernünftig...
ts... ts...

:snooty:

:zunge:
Tschau Tanja
Christian

Beitrag von Christian »

hallo Roland,
ich will dir einfach mal sagen, daß ich deine beiträge eigentlich ganz gerne lese, auch wenn ich manches manchmal ganz anders sehe. aber ich hab immer das gefühl, daß da wirklich was in dir arbeitet. und das schätze ich viel mehr als glatte und widerspruchsfreie statements.
freundliche grüße
krischan
Kobi

Beitrag von Kobi »

Ja doch Carya Fee, die Antwort ist super, das sich alles wandelt und vergänglich ist, ist eine der Grunderkenntnisse, die der Buddha und viele andere gemacht haben.

Das streben des Buddhismus ist es wohl damit zu leben und es zu akzeptieren, das es so ist. Die Buddhisten malen ja auch so schöne Yantras aus Sand, welche am Ende wieder zerstört werden, um eben diese Vergänglichkeit der Dinge zu symbolisieren.

Das streben der Buddhisten, so würde ich sagen ist es im Gewahsein des Unvergänglichen zu sein aber im vergänglichen, in der Welt zu leben.

Es ist also kein sich abwenden vom Leben sondern vielmehr ein Leben im Gewahrsein des unvergänglichen oder auch Gott.

Danach, so würde ich sagen, wird gestrebt. Es wird nach Sicherheit in einer sich ständig wandelnen Welt gesucht, denn mit der Vergänglichkeit ist auch viel Leid verbunden.

Danke Krischan, nur gerade in solchen Dingen ist vorsicht geboten mit dem was man sagt. Es könnte sonst eher schaden als nutzen bringen.

Also wenn ich etwas zu soeinen Thema schreibe bin ich manchmal etwas unvorsichtig muß ich sagen und bevor ich jemanden und ja letztendlich auch mir schade mit dem was ich schreibe, lasse ich es dann lieber sein.

Es hat sonst keinen Sinn, weder bringt es mir etwas, wenn es mißverstanden wird, noch bringt es anderen etwas.

Die Fragen, die ich stelle sollte ich mir deshalb ersteinmal selber stellen, bevor ich sie stelle.

Es ist auch nicht gut bei Punkt 100 anzufangen und die 99 Punkte zuvor auszulassen.

lieben Gruß, Roland
Delta
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Beitrag von Delta »

Fragensteller sind Weichensteller!

Ob eine Antwort kommt oder Klärung, sei dahingestellt.

Delta
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo Roland!

[quote]Also wenn ich etwas zu soeinen Thema schreibe bin ich manchmal etwas unvorsichtig muß ich sagen und bevor ich jemanden und ja letztendlich auch mir schade mit dem was ich schreibe, lasse ich es dann lieber sein. [/quote]

Wie man die Texte schreibt, muß man sich gut überlegen, da ein geschriebenes Wort anders interpretiert wird, als ein gesprochenes. Wenn du meinst, du schadest dir, dann denke ich, daß du nicht völlig hinter dem stehst, was du schreibst. Denn wenn du voll dahinter stehst, ist dir das Gerede der anderen egal.
Es sei denn, du bildest dir noch deine Meinung. Wenn du dich dann bei Antworten verletzt fühlst, solltest du zu denen Abstand nehmen und nicht alles so wörtlich nehmen.

[quote]Es ist auch nicht gut bei Punkt 100 anzufangen und die 99 Punkte zuvor auszulassen.[/quote]

Wenn gerade 99 an der Reihe ist, na und?! Oder du hast die ersten 99 für dich schon alleine geklärt und fragst uns ab 100, dann wird sich vielleicht jemand finden, der auf 100 ebenfalls ist und dir helfen kann.
Nur wer sich öffnet, bekommt auch offene Antworten zurück. Sich deshalb vor dem negativen schützen wollen, bedeutet evt. auch das Gute, daß den Weg zu dir gefunden hätte, abzublocken.

Liebe Grüße,
Tanja
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Was ich eigentlich kurz und knapp sagen wollte:

Mach weiter so!
Ich lese deine Texte auch ganz gerne. :P
Kobi

Beitrag von Kobi »

Danke Carya Fee.
Wie man die Texte schreibt, muß man sich gut überlegen, da ein geschriebenes Wort anders interpretiert wird, als ein gesprochenes.
Ja, so ist das, manche Sätze oder Äußerungen können gefährlich falsch interpretiert werden, da kommt es sehr darauf an, wie man etwas herüberbringt oder in welchen Kontext das geschriebene steht ;-).

lieben Gruß, Roland
Kobi

Beitrag von Kobi »

Ich habe hier noch einen Vortrag, der vielleicht ganz gut zum Thema Verwirklichung im Alltäglichen passt.

Geborgenheit im Sein

Weitere findet ihr auch unter....

http://www.karuna.ch/vortraege.htm#Katalog

lieben Gruß, Roland
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

Hallo
Für mich ist das nicht gefährlich .. Ich konnte und kann mit der Idee des Rades schlicht und einfach nichts anfangen ... ;-) Ich finde den Buddhismus faszinierend und vieles davon findet in mir einen Platz .. aber er füllt meine Seele nicht.
Lg
Birgit
Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie ?
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Kobi

Beitrag von Kobi »

hi SpideR,

das Rad beschreibt eigendlich auch nur Vorgänge von Ursache und Wirkung. Du kannst positives Karma erzeugen dann gehts im Rad nach oben oder auch Negatives dann gehts nach unten, dementsprechend nimmt dann aber auch der Leidensdruck zu. Es geht aber nicht primär darum, sich positives Karma zu schaffen wobei sich das, wenn man der Lehre folgt auch einfach ergibt.

Also Sinn ist es eigendlich in den Zustand zu gelangen in dem es kein Leiden mehr gibt. Denn egal wo wir uns in diesem Rad befinden, ob oben oder unten, es ist kein beständiger Zustand, der frei von Leid und Unheil ist. Sind wir oben, dann mögen wir vielleicht sehr zufrieden sein, aber dieser Zustand ist nicht beständig.

Also dieser beständige Zustand ist letztendlich bedingungslos.

Aber egal, ich finde dieses Rad eigendlich auch blöd. :wink:

lieben Gruß, Roland
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Guten Morgen!

Wir sind nie frei, denn sonst wären wir nicht auf der Erde, um weiter an unserem Karma zu arbeiten, es abzuarbeiten oder wie immer du es nennen willst.

Regen Grüße sendend
Tanja
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

@ Roland:
Die Frage ist, wie kann ich dies realisieren, in einer sich ständig wandelnen Welt, in der ich ja auch mit alltäglichen Dingen gefordert werde ?.
Bei solch einer Frage denke ich nur:
Gar nicht, wieso auch ?
Ich mein, hey, wärs nicht toll in einer Umgebung auf die Welt gekommen zu sein, wo für Meditation und persönliche spirituelle Entwicklung mehr Platz wäre? Wo die Umgebung schon ein Feld schafft, in dem Ruhe und Harmonie herrscht, Menschen mich umgeben, die voll liebevoller Energie sind und das Gleiche wollen wie ich ?
Ist aber nicht so. Meine Aufgaben hier sind andere, zumindest im Moment. Wenn es nicht so wäre, dann wäre ich nicht an den Platz geboren worden an dem ich bin.
Karma hin oder her, ich habe genug damit zu tun, mein Leben so gut und ehrlich zu leben wie ich kann. ;-)
Lg
Birgit
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Das Rad des Lebens ist ein Spiegel - wir können uns alle darin wiederfinden und es enthält Weisheit in Bildform wie sie meterweise buddhistische Bücher nicht besser darstellen könnten.

Zum Beispiel das erste Bild im äußeren Rand stellt einen Blinden dar der mit seinem Stock seinen Weg sucht - das bedauernswerte daran ist, das er fest davon überzeugt ist er könne sehen ... - oder auf dem zweiten Bild jemand der töpfert, seíne Krüge sind mal besser mal schlechter gelungen... - oder die verschiedenen Welten ...
Mir hat die Beschäftigung mit dem Rad des Werdens eine Menge Verständniss im Alltag gebracht und zu neuen Sichtweisen verholfen.

Auch als nicht Buddhist wird man viele Erkenntnisse daraus schöpfen. Es lohnt sich wirklich den Vortrag herunterzuladen, das Bild ausdrucken zu lassen und sich eine Stunde Zeit dafür zu nehmen. :wink:

Liebe Grüße

Norbert :wink:
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
Kobi

Beitrag von Kobi »

Wir sind nie frei, denn sonst wären wir nicht auf der Erde, um weiter an unserem Karma zu arbeiten, es abzuarbeiten oder wie immer du es nennen willst.
hi Carya Fee,

das unterscheidet den Buddhismus oder Osten auch vom Christentum dem Westen, im christlichen Verständnis hoffen die Menschen mehr oder weniger auf Lösungen oder die Erlösung im oder vom Jenseits. Der Buddhismus sagt aber diese Erlösung und Freiheit kann bereits im Diesseits, in der Gegenwart sein.

Das wir nicht frei sind hat nicht damit zutun das wir in dieser Welt sind, wir können diese Freiheit auch in dieser Welt erfahren und leben. Allerdings können wir uns auch sehr in Sie und in den Dingen verstricken und in einen Zustand kommen, der Blind macht, weil wir vielleicht Dingen nachgieren oder mit Dingen beschäftigt sind die uns letztendlich keine Erfüllung oder Freiheit bringen.

hi SpideR
Ich mein, hey, wärs nicht toll in einer Umgebung auf die Welt gekommen zu sein, wo für Meditation und persönliche spirituelle Entwicklung mehr Platz wäre? Wo die Umgebung schon ein Feld schafft, in dem Ruhe und Harmonie herrscht, Menschen mich umgeben, die voll liebevoller Energie sind und das Gleiche wollen wie ich ?
Ist aber nicht so. Meine Aufgaben hier sind andere, zumindest im Moment. Wenn es nicht so wäre, dann wäre ich nicht an den Platz geboren worden an dem ich bin.
Nein, sehe ich genauso, es geht ja nicht primär darum sich besseres Karma zu schaffen oder sich eine Umgebung zu schaffen wo man vom Rest der Welt nichts mitbekommt. Ich denke gerade da wo es schwer fällt, liegt die größte Chance, Vergebung zu üben und Mitgefühl zu entwickeln. Ich finde es toll wie manche Menschen z.B. Situationen meistern, die andere in Chockzuständen versetzen würden.

Also wir können uns eigendlich überall erweitern und auch gerade da, wo es uns schwer fällt.

lieben Gruß, Roland
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo Roland!

[quote]Der Buddhismus sagt aber diese Erlösung und Freiheit kann bereits im Diesseits, in der Gegenwart sein. [/quote]

Deshalb meinte ich, am Karma arbeiten, in diesem Leben.
Ich denke da an unsere Lernaufgaben, die wir lösen müssen, um zu unserem wahren Kern, unserem wahren Selbst zu finden. Wie es im Buddhismus zu erreichen ist, weiß ich nicht.

Grüßle,
Tanja
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich persönlich empfinde die Lernaufgaben völlig losgelöst von irgendwelchen religiösen Aspekten ...
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
Kobi

Beitrag von Kobi »

Ja genau Alrik, der Buddhismus ist auch nur ein Leitfaden und Weg von vielen.

Es ist auch nicht in Buddhas Sinn gewesen die Eigenverantwortung abzugeben, doch man kann schauen was er einen zu sagen hat, prüfen und abwägen.

Ich denke das ist ganz wichtig, egal mit welchen Lehrer, welcher Religion oder Lehren man zutun hat. Also immer genau prüfen und schauen, nicht einfach etwas übernehmen.

Was mich bei den meisten Religionen stört ist, das sie von ihrer Sprache nicht mehr zeitgemäß sind, wenn man davon aber einmal absieht tiefe Wahrheiten beinhalten.

Also das Rad ständig neu zu erfinden muß nicht sein und das passiert in der Esoszene sehr oft, da jagt eine Sensation und Neuigkeit die andere. Ja und oft wird da einfach etwas konstruiert um sich besser zu fühlen oder jemand besonderes zu sein.

Da wird "Gott" praktisch zu etwas gemacht womit man sich besser fühlt, was aber mit Erkenntnis und Wahrheit wenig zutun hat.

lieben Gruß, Roland
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