Der Papst ist tot....

Alles, was nicht direkt mit Reiki oder dem Forum als solches zu tun hat und sonstwo im Forum keinen Platz findet.

Moderatoren: Elvira, AdminTeam

Antworten
Ronja

Der Papst ist tot....

Beitrag von Ronja »

Hallo zusammen,

gestern waren 50.000 Gläubige auf dem Petersplatz in Rom und vernahmen die Nachricht vom Tod des katholischen Kirchenoberhauptes. Und heute sind bestimmt wieder Tausende nach Rom gepilgert und werden es auch in Zukunft tun. Da ist bestimmt ein richtiger Kraftplatz. Nach Rom möchte ich gerne mal, aber aus anderen Gründen :wink:

Liebe Grüße,
Ronja
Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

Da ist bestimmt ein richtiger Kraftplatz
Ja, bestimmt voller liebevolle Energie...
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

In den letzten Tagen wurde ja viel über den Papst berichtet, er hat doch sehr viel gutes getan. Einige Dinge die der Papst in die Wege geleitet hat, waren für die katholische Kirche schon revolutionär und gewagt.

Es gab einen Papst, der war nur 30 Tage im Amt, also kann man sich auch vorstellen, das man dort im Vatikan nicht alles so machen kann, wie man vielleicht möchte und wie es der Papst vielleicht eigendlich gewollt hat.

Kobold
Benutzeravatar
Falcon
Reiki-Kerze
Beiträge: 40
Registriert: 22.05.2004, 09:30

Beitrag von Falcon »

Kobold hat geschrieben:Es gab einen Papst, der war nur 30 Tage im Amt, also kann man sich auch vorstellen, das man dort im Vatikan nicht alles so machen kann, wie man vielleicht möchte und wie es der Papst vielleicht eigendlich gewollt hat.
.. das war Johannes Paul I, lag aber daran, daß er bereits 33 Tage
nach Amtsantritt verstarb.
LG
Falcon
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Naja, wie auch immer, ich soll zwar katholik sein, (Bezahle ja Beiträge für den Verein) aber so katholisch bin ich nu auch nicht.

Ich fände es mal toll, wenn sich die Leute statt in Schwarz mal in Weiss kleiden und zur Begräbnispredigt mal singen und tanzen würden.

Sie predigen einen von Erlösung, ewigen Himmelreich und Nirvana aber machen teilweise eine Trauermiene als stünde der Papst vor dem Höllentor, das passt doch irgendwie nicht zusammen. Ich freue mich das der Papst seinen Frieden gefunden hat, mit aller Achtung vor dem Leben und dem Tod, ich halte beides für etwas Besonderes und Heiliges, er hat ein ehrenhaftes Leben geführt, ist doch prima.

Ich glaube, die Trauer ist teilweise zurückgehaltene Aggression, sie haben ein schlechtes Gewissen und tun deshalb lieber traurig.

Ja übelegt doch mal, eine Religion die im Namen Gottes über Jahrhunderte Menschen gequält und getötet hat, die hat natürlich ein schlechtes Gewissen und Angst vor dem Tod. Der Tod wurde durch das eigene Töten verachtet und zu etwas unnatürlichen gemacht.

Sie haben wohl den Unterschied zwischen Tod und Töten nicht ganz verstanden.
Jeroen_Gremmen

Beitrag von Jeroen_Gremmen »

als stünde der Papst vor dem Höllentor, das passt doch irgendwie nicht zusammen
oder vielleicht doch...?
Benutzeravatar
Dionysos
Reiki-Laterne
Beiträge: 124
Registriert: 04.02.2005, 00:57
Wohnort: Hannover

Beitrag von Dionysos »

Manchmal tun mir,gerade die katholiken,richtig Leid.
Der moderne christliche Glaube hat eine starke Affinität zum Leiden,
verbunden mit Schuldgefühlen,da Jesus Christus für sie(quasi persönlich) am Kreuz
gelitten hat.
Viele Christen suchen meiner Meinung nach Unterbewusst (oder sogar willentlich) das Leid,die Kultur des Busse tun müssens (Beichte) hat eine
tiefe Verankerung im christlichen Leben (von der Institution Kirche her).
Ich weiss was katholische Erziehung von Kindheit an bedeutet (bin katholik),
solche Glaubenssätze wie "kleine Sünden straft der liebe Gott sofort" werden
von differenzierenden Älteren belächelt,hinterlassen aber im Kind Spuren,
ein Fundament auf dem sich viel psychisches Unheil in der Zukunft aufbauen kann.Wenn nämlich derjenige,der immer da ist und alles sieht,einen bestraft
für sämtliche "Verfehlungen" kann das die Kinderseele ganz schön unter Druck setzen...
Und wenn Bestrafung dann auch noch mit Liebe in Verbindung gebracht wird,der liebe Gott straft,dann erklärt das vielleicht z.B.
die Vergleichsweise Grosse Zahl an Sadomasochisten in den
westlichen Ländern (hab nichts gegen diese Menschen,jedem das seine).
In anderen Kulturen ist das nicht so häufig.

Nochmal zu Jesus:In der Gnosis steht,daß Jesus (seine Seele) gar nicht
am Kreuz gelitten hat,sondern Simon(ich glaube,der wars),weil der so
von sich überzeugt war,daß er der Bote des Herrn und auserwählte ist.
Da haben ihre Seelen die Körper getauscht vor der Kreuzigung.

Dann wäre die Schlussfolgerung eine andere,und zwar:
Derjenige,der glaubt er müsse Leiden,aus was für Gründen auch immer,
der wird auch Leiden.

Nachdenkliche Grüsse
Dionysos
Benutzeravatar
Dionysos
Reiki-Laterne
Beiträge: 124
Registriert: 04.02.2005, 00:57
Wohnort: Hannover

Beitrag von Dionysos »

Nachtrag:Ich habe natürlich nichts gegen Christen allgemein.

Und obwohl ich dem Papst gegenüber eher skeptisch bis abneigend war,wegen seiner Einstellung zum Verhütungsverbot und des Zölibats (*g,ich weiss beim besten Willen nicht wie man das schreibt) und auch Abtreibung,
hatte ich ein tiefes Mitgefühl mit den vielen Katholiken,die trauerten.
Klingt komisch,aber ich hatte mich bei den Bildern das erste mal seit 15
Jahren wieder als Katholik gefühlt.
Weiss auch nicht warum.

Lichtvolle Grüsse
Dionysos
Benutzeravatar
Ameise
Reiki-Sonne
Beiträge: 5382
Registriert: 23.03.2002, 02:00
Wohnort: Bei Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von Ameise »

Dionysos hat geschrieben:Manchmal tun mir,gerade die katholiken,richtig Leid.
Der moderne christliche Glaube hat eine starke Affinität zum Leiden,
verbunden mit Schuldgefühlen,da Jesus Christus für sie(quasi persönlich) am Kreuz gelitten hat.
Das sehe ich genauso. Der Aspekt des Todes und des Leidens ist mMn viel zu sehr in den Vordergrund gerückt. Wir stellen auf unseren Gräbern ein Symbol auf - das Kreuz ist im Grund eigentlich ein Folterinstrument. Warum ?

Ich würde mir wünschen, daß der Aspekt der Liebe, die Jesus gepredigt hat, wieder mehr in den Vordergrund stehen würde.
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
Arthur C. Clarke, "Profiles of The Future", 1961
Christian

Beitrag von Christian »

übrigens kommt gelegentlich ja auch mal was heilsames von christen. ich erinnere mich dunkel an einen japanischen christlichen gelehrten, usui - oder so ähnlich.....
oder ist das auch nur marketing-legende, um die akzeptanz für reiki im westen zu erleichtern? fragen über fragen.
krischan
Benutzeravatar
Feodora
Reiki-Sonne
Beiträge: 1642
Registriert: 23.01.2002, 02:00
Reiki-System: Freie Reiki-Lehrerin im Usui-System der natürlichen Heilung
Wohnort: 32545 Bad Oeynhausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Feodora »

Hi Krischan!

Lies mal, wenn du magst, in der Reiki-FAQ den Thread über Reiki Geschichte. Könnte sein, daß sich dann dein Verdacht erhärtet ;-)

Herzliche Grüße, Feodora
Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich!
Und [b]alles[/b] was geschieht, ist Ausdruck dieser Liebe!
Antworten