Selbstbewußtsein

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Ameise
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Selbstbewußtsein

Beitrag von Ameise »

Hallo.

Ich arbeite (wieder mal) an mich,

und doch gibt es da einen Punkt, wo ich hilfe brauche.

Ich bin zur Zeit daran, an meinem Selbstbewußtsein z arbeiten, bzw. es aufzubauen.

Es ist nicht sonderlich ausgeprägt, was durch eine "Mobbingphase" verursacht sein könnte.

Ich weiß, daß ich es schaffen kann - bloß : wie ?

Die Sache ist die : Wie kann ich mich selbst "ankern", um mein Selbstbewußtsein weiter aufzubauen ? Ich hatte einen sehr mächtigen Anker, das war mein Schreiben, aber dieser ist durch eine Diskussion zielich nachhaltig beschädigt oder gar zerstört worden.

Ich habe noch einen zweiten, neuen und sehr starken Anker, Huna, aber den kann ich nicht im Berufsleben verwenden.

Gibt es da noch andere Möglichkeiten, Tricks oder so ?

Alrik.
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Ilanah
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Beitrag von Ilanah »

Hallo Alrik
Ich würds mal mit Affirmationen probieren.
Sag dir "ich bin ein wertvoller, starker selbstbewußter Mensch" und das jeden Tag laut vor einem Spiegel und zwar 42 Tage lang hintereinander, wenn du es einen Tag vergisst, dann musst du wieder von vorne anfangen, denn 6 Wochen braucht das Unterbewußtsein bis es eine neue Botschaft verstanden und integriert hat.
Tu es, auch wenn du es dir im Moment selbst nicht glaubst, es wirkt trotzdem.

Und wie sieht es mit Bachblüten aus? Wär auch zusätzlich zu empfehlen.

Liebe Grüsse
Ilanah
Die größten Menschen sind diejenigen,
die anderen Hoffnung geben können!

Shalom!
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

hi du :D

hab dir ne PN geschrieben!!!

:D momo :engel:
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
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Rica
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Beitrag von Rica »

Hallo, lieber Alrik,
mir hat vom Dalai Lama sinngemäß weitergeholfen:
Man sollte alle seine möglichen Talente pflegen und entwickeln - also künstlerisch und überhaupt.
Mit dem Schreiben hast du ja schon eine sehr gute Fähigkeit von dir gepflegt. Schade, dass dir das irgendwie jemand vermiest hat. Ich hoffe, dass das bald wieder repariert werden kann bei dir.
Schreiben ist fast wie singen. Man gibt von seinem Innern etwas preis für andere. Das erfordert viel Mut. Grade auch deshalb, weil man ja nicht jedermanns Geschmack treffen kann.

Da wären noch zeichnen, singen, musizieren, rezitieren, schauspielern, zuhören, selbst reden, tanzen, kochen, handwerkeln, gärtnern, kreativ sein. Hab ich was vergessen? :)

Seit ich mich traue, öffentlich zu singen, hat das meinem Selbstbewusstsein einen großen Kick gegeben.
Die Dinge mit Spaß bewerkstelligen, egal, was man macht. Auch die langweilige Bügelwäsche z.B. Wenn ich dann sehe, was ich geschafft habe, bin ich stolz auf mich und mein UB kann das sehr gut verinnerlichen.

Auch seit ich mich traue, anderen von Reiki zu erzählen und ihnen meine Hände aufzulegen, ist was passiert in meinem Innern. Ich fühle mich viel freier, als zuvor. Und daraus kann Selbstbewusstsein erwachsen.

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter?
Ganz liebe Grüße von Rica
LarsU

Beitrag von LarsU »

Hey Alrik,
wenn es um berufliche Themen geht, könntest Du ein Coaching machen, wenn es um grundsätzlichere Themen geht, bietet sich eine Therapie oder Selbsterfahrungsgruppe an. Außerdem rate ich Dir, Dir generell (privat) ein gutes Umfeld zu suchen und mit deinen Stärken (Schreiben...) mit anderen Menschen in Kontakt zu gehen. Wenn es wirklich ein gutes Umfeld ist, zeigt sich bald dass die meisten Ängste vor Ablehnung, "weniger können" etc. nicht der Realität entsprechen.
Von Affirmationen rate ich mal wieder ab. Wir können uns nicht im heilsamen Sinne verändern, indem wir mit "positiven" Gedanken über das "Negative" hinweg zu gehen versuchen, sondern die Angst etc.pp. will angenommen worden sein, sein gelassen sein, dann löst sie sich auf.
Viel Glück wünsche ich Dir!
Herzliche Grüße!!
LarsU
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Alrik,

weniger ein Tipp wie Du mehr Selbstbewusstsein aufbauen kannst, als mehr Gedanken zu der Frage: wie konnte es so weit kommen?

Erstmal ein herzliches "Welcom to the club". Mobbing... kommt mir bekannt vor. :wink: Zunächst aber die Frage, was Du mit "Selbstbewusstsein" meinst? Mir klingt es mehr nach Selbstwertgefühl/ persönliches standing, denn Selbst-Bewusstsein. Liege ich da richtig?

Du kannst immer wieder daran arbeiten, Dein Selbstwertgefühl oder Dein Selbstbewusstsein aufzubauen. Das nützt Dir alles aber gar nichts, wenn Du nicht an die Wurzel des Übels gehst. Stattdessen probierst Du wahrscheinlich immer wieder neue Wege, die immer wieder neu widerlegt werden und das alles trägt mitnichten dazu bei, Dein Selbstwertgefühl zu stabilisieren.

Warum also konnte es soweit kommen, dass jemand oder etwas Dir das Selbstwertgefühl nehmen konnte ? Da steckt eine Selbstprogrammierung von Dir drin, die Dich höchstwahrscheinlich immer wieder, wenn auch auf verschiedene Art, in dieselbe Lage bringt. Man ist Opfer und Täter zugleich.

Dass mangelndes "Selbstbewusstsein" i.S. Selbstwertgefühl und i.S. Selbstbehauptung auch für mangelnde Eigenliebe steht, ist, denke ich, klar. So pauschal formuliert, bringt das vermutlich nicht weiter.



LG StilleWasser
Zuletzt geändert von Gast am 07.12.2004, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
Kobold2

Beitrag von Kobold2 »

Hallo Alrik,

ich finde dich völlig ok so wie Du bist, vielleicht ist das auch einfach das Problem, du findest dich irgendwie nicht ok.

Vielleicht ist es weniger das Selbstbewusstsein sondern die Selbstbestätigung dir selber gegenüber. Vielleicht fehlt es Dir an Selbstfürsorge, dazu gehört es manchmal auch Grenzen zu setzen und zu sagen nein, das tue ich mir jetzt nicht an.

Alles Gute Dir, Roland
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Hallo.

Danke für die Gedanken ...

Ich habe da selber schon einige Ideen über die "Wurzel", da arbeite ich gerade dran.

Teilweise lag es daran, daß ich glaub(t)e, ein "Loser" zu sein - die Frage ist zur Zeit : Habe ich mir das selbst eingeredet oder kommt das von anderen ?

Ich habe nie das Gefühl entwickeln können "wertvoll" zu sein, das ist so eine Richtung in Richung "Wurzel".

Alrik.
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Gissi
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Beitrag von Gissi »

Hallo Alrik,

solche tief sitzenden "Einsichten" sind häufig Programmierungen aus der Kindheit.

Eltern, die oft genug sagen: "Du bist dumm." "Das kannst Du nicht"
usw. machen einem Kind schnell klar, dass es dumm ist, oder etwas nicht kann. Warum sollten die Eltern lügen, die wissen doch alles!

Ist schwer, da wieder von weg zu kommen.
Aber ich bin eigentlich der Meinung, dass Affirmationen mit ein Weg zur Hilfe sind.
Schließlich waren die Aussprüche der Eltern nichts anderes und haben auch gewirkt :wink:

Viel Glück
Gissi
Bedenke, worum du bittest,
Dein Wunsch könnte erfüllt werden!
LarsU

Beitrag von LarsU »

Alrik die Ameise hat geschrieben: Teilweise lag es daran, daß ich glaub(t)e, ein "Loser" zu sein - die Frage ist zur Zeit : Habe ich mir das selbst eingeredet oder kommt das von anderen ?
Alrik, das geht Hand in Hand!! Wenn ich in die Disko (Party, Klassenfete...) gehe und fest davon ausgehe, dass alle nur deshalb gekommen sind, um mich auszulachen und dass ich das auch verdient habe, weil ich so doof bin, dann werde ich auch etwas ausstrahlen, was dazu führt dass ziemlich genau das passiert (spätestens, wenn ich versuche in dieser Stimmung zu tanzen, zu plaudern, aufzufallen, nicht aufzufallen...)
Ich persönlich hatte eine harte Zeit in der Pubertät, und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht witzig ist, wenn man in dieser Zeit zu den uncoolen Außenseitern gehört. Manche haben es vielleicht etwas schwerer als andere und werden leichter zum Ziel. Insbesondere, wenn man irgendwelchen Normen nicht entspricht. Das kann dann wirklich ziemlich hart werden. Auf der anderen Seite: man muss auch schon was mitbringen, um die Rolle zu bekommen. Anderes Beispiel: Mobbing ist eine üble Form von Gewalt, aber es ist meist kein Zufall, wer gemobbt wird.
Zum Superstar bringt es nicht jeder (schadet auch keinem, keiner zu sein :D ). Von einer ausreichend großen Minderheit der Menschen genug zu bekommen, das ist aber den meisten Menschen möglich. Man kann immer auch was an sich tun, was Hindernisse beseitig.
Liebe Grüße!
LarsU
Zuletzt geändert von LarsU am 26.07.2004, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Alrik,

wenn Du die Wurzeln gefunden hast, wäre die nächste Frage wie und warum Du das aufrecht erhälst/ erhalten lässt. Wieso sich also die Erfahrungen anbahnen, die Dich ständig darin zu bestätigen scheinen, dass Du ein "Loser" bist.

LG und weiterhin viel Glück auf Deinem Weg! StilleWasser
Scorpia

Beitrag von Scorpia »

Reiki anstöbseln und dann:

Danke dafür, dass ich ein guter Freund bin.
Danke dafür, dass ich ein guter und wertvoller Angestellter und Mitarbeiter bin.
Danke dafür, dass ich gesund bin.
Danke dafür, dass ich kreativ bin.
Danke dafür, dass ich mehr Geld habe als ich brauche.
Danke dafür,dass.......

Versuch das einige Male und nimm die darauf folgenden Umstände dankbar an.

Alles Liebe, Scorpia
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Alix
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Beitrag von Alix »

Hallo Alrik,
höre ja nicht auf zu schreiben! Ich finde Deine Texte Cool und würde mir sofort einen Geschichtenband von Dir kaufen. Kannst Du nicht mal ein Buch schreiben???

Das mit dem wertlos kenne ich, ich habe einige Jahre daran gearbeitet. Erst mit einer Psychologin, deren Einfluß hat mir dann geholfen mit den ersten Reikigrad zu gönnen und kurze Zeit später den zweiten.

Mir hat Reiki sehr geholfen an dem Problem zu arbeiten. Der zweite Grad noch etwas mehr als der erste. Nicht so sehr wegen der vergrößerten Möglichkeiten der Mentalbehandlung, sondern mehr wegen der Themen, die wir bei der Einweihung angesprochen haben.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Bearbeitung dieser Problematik!

PS: Mir kommt gerade so ein Gedanke:
Waldameisen stehen unter Naturschutz! Sie sind sehr nützlich und fleißig. Sie sind klein aber nicht wertlos!
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Danke ! :D

Ich bin übrigens über einen Umweg auf ein *sehr* interessantes Thema gestoßen :

Ich kaufte mir im Laden, in dem Nimue arbeitet (Externsteintreffen) das Buch "Kahuna Healing".

Darin heißt es unter anderem : Die eigenen Erfahrungen, werden von den eigenen Glaubenssätzen / Grunsätzen erzeugt ... Wenn ich also glaube, daß ich ein "Versager" bin, dann werde ich auch diese Erfahrung bekommen ...

Im Umkehrschluß heißt daß, daß ich meine Glaubenssätze umformulieren muß ... :D

Da habe ich noch *einiges* zu tun ! ... :D

Alrik.
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fleur

Beitrag von fleur »

hallo Alrik,

auch bei mir gab es mal eine zeit, in der ich mich total wert- und nutzlos fühlte. ich hatte damals das gefühl, ausser abfall zu produzieren nichts produktives der allgemeinheit zurückzugeben. ich hatte damals nicht verstanden, dass ich schon gebe nur allein durch mein hiersein.

zu dieser zeit führte mich mein weg zu einer hypno-therapeutin - im vordergrund stand das eindämmen des zigaretten-abusus. aber was ich so nebenbei "lernte", war viel wesentlicher für mein leben. ich lernte, mich zu lieben. es war ein phantastisches gefühl zu sagen: ich liebe mich. es ging sozusagen runter wie öl. ich nahm zum ersten mal im leben kontakt mit meinem inneren kind auf - ich sag dir: aufregend, bereichernd...

die therapie dauerte 14 tage, soweit ich mich erinnere 6 std. täglich. diese therapie hat mich - wenn ich zurückdenke - auf den weg gebracht, den ich jetzt beschreite.

wir arbeiteten zusammen affirmationen für mich aus, die ich mir dann auf band sprach. dieses band hörte ich mir so 7-8 monate jeden tag mindestens einmal an. ferner nahm ich über etwa diesen zeitraum auch bachblüten ein. ich sprach öfter mit meinem inneren kind.

ja, das waren so die sachen, die mir halfen zu begreifen, dass auch ich ein wichtiges puzzle-teil bin.

liebe gruesse
Zuletzt geändert von fleur am 01.08.2004, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Danke für deinen Beitrag. :)
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principessa
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Beitrag von principessa »

hi, habe für mich die erfahrung gemacht, dass mir affirmationen oder mir vorzusagen, dass ich mich liebe nix bringen.

bleibt rein äusserlich,
mehr bringt, sich der realität zu stellen , das bringt echten selbstwert,

nirgends ausweichen , immer draufhalten, dann wirds was,

principessa
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ja, schon, aber es gibt ja auch das Sprichwort : "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus". Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß wenn ich freundlich zu Menschen bin, sich unter Umständen wunderbare Gespräche ergeben können ... ;)

Die Realität ist insofern richtig, als daß wir jetzt und hier in ihr leben und mit ihr "fertigwerden" müssen - aber wie wir das tun, bleibt uns freigestellt.

EDIT Noch etwas : Indem du etwas von dir gibts, kannst du dir manchmal Respekt erlangen ...
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principessa
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Beitrag von principessa »

hi alrik, ich habe die erfahrung gemacht, auch schon hier im forum, dass du von schönen abgehobenen wiorten nicht auf den menschen schliessen kannst,

sicher ist freundlichkeit ganz nett, aber wer wirklich zu dir steht, ist oft nicht die person, die so hehre worte über die aufgestiegenen meister findet.

und wirklich selbstvertrauen kann man nur, wenn man auf den grund gegangen ist.

jemand hat vielleicht hohe ideale, aber was er dann lebt oder mit dir macht, steht auf einem anderen blatt.

oft lieber rau, aber im notfall da, als worhülsen aus trügerischer freundlichkeit, und dahinter ist niemand.

seit ich da auf mich selbst zähle, und mir kein x für ein u vormachen lasse,
ist mein selbstvertrauen viel besser geworden.

seitdem gehe ich auf die essenz und nicht auf abgehobene worte,

jemand der beim ersten windhauch weg ist,
bringt mir nix,

da kann er noch so lieb grüssen,

principessa
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

So, wie du das jetzt schreibst, kann ich das voll & ganz nachvollziehen. Gute Freunde achten nicht auf Äußerlichkeiten und stehen zu einem, wenn alle anderen längst gegangen sind. Gute Freunde sind einfach da.

Und das stimmt auch : Höflichkeit und Freundlichkeit *kann* als "Worthülse" verwendet werden. Man kann damit betören, einwickeln, verführen, aber das, was drinnen ist, läßt sich nicht verstellen.

Ich versuche, das, was ich denke, auch zu leben, und ich weiß auch, daß ich nicht perfekt, nicht unfehlbar bin. Dasist Menschlichkeit.

Wenn ich versuche, freundlich zu sein, dann versuche ich, die Menschen so zu behandeln, wie ich auch gerne behandelt werden möchte. Und ich versuche, den Menschen das Gefühl zu geben, respektiert zu werden.

Indem ich einen Bettler beispielsweise nach dem Weg frage, oder um Hilfe bitte, gebe ich ihm das Gefühl, nicht nutzlos zu sein, sondern gerade Bedeutung zu haben - für mich, gerade in diesem Moment , in dem ich ihn um den Weg frage.

Ich gehe dabei fest davon aus, daß man spüren kann, ob ich "falsch" bin, oder nicht.
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Kerbarus
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Beitrag von Kerbarus »

Hi Alrik,

ich habe diese Diskussion mit grossen Interresse gelesen und in Deinen Texten viel von meinem eigenen Leben gefunden :(

ich möchte dir die Bücher von Louise L. Hay empfehlen, grad dann wenn du am meisten down bist helfen die enorm. Da kannst du einiges erfahren z.b. über eine "umprogrammierung" und so.. kann ich echt nur empfehlen. Bei mir hilft das Lesen davon immer am meisten wenn ich richtig unten bin.

Versuchs zu Anfang mit "Gesundheit für Körper und Seele" das war auch mein erstes.

Liebe Grüsse und das du dich bald wieder gut fühlst

Kerbarus
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Beitrag von Ameise »

Hallo,

danke für deinen Tip. :)

Dieser thread ist recht alt, und seit dem hat sich wieder bei mir einiges getan. :)

Ich bin im Bereich "Hochsensibilität" (Achtung, Werbung ! :D ;) ) gelandet, wodurch ich wieder eine weitere Facette von mir entdeckt habe - und auch einen Grund, warum ich mich so lange so "falsch" gefühlt habe, sozusagen.

Es stagnierte auch zwischenzeitlich wieder etwas, aber im Moment bin ich wieder einmal in einer Lernphase. :)

Ich mußte mich als Moderator im Hochsensibilitäts-Forum (einem von mehreren) durchsetzen, und das war wiederum sehr lehrreich für mich. Irgendwann nämlich ist - wie man so schön sagt - "der Kragen geplatzt", und ich bin explodiert. Verbal. Und habe einen User zurechtgewiesen, der sich - nicht nur meiner Meinung nach - völlig unmöglich verhalten hat.

Zur Zeit lerne ich, mit dem Gefühl der Wut umzugehen, und zu schauen, ob ich es nicht kanalisieren kann. (Ich will ja kein Choleriker werden. ;) ) Und ob ich diese "Wut-Energie" nicht auch für kreative Dinge und für "Durchsetzungsvermögen" verwenden kann. Leider habe ich nie wirklich gelernt, mich durchzusetzen, das muß ich also erst langsam lernen.
Ich weiß aber noch nicht, wo mich das hinbringen wird.

Wo ich schon inzwischen etwas mehr Fortschritte mache, ist die sogenannte "Abgrenzung". Gerade das fällt vielen (eigentlich viel zu vielen) Hochsensiblen schwer, und sie müssen es ganz einfach lernen, auch um der eigenen seelischen Gesundheit willen.
Ich bin etwas gelassener gewoprden - auch durch diese erlernte "Abgrenzung", und lasse nicht mehr alles so schnell an mich ran, was mir nicht gut tut (auch das muß erst einmal herausgefunden werden, indem man/frau lernt, auf sich selbst und in sich selbst hinein-zu-horchenb/-hören). Positiver Nebeneffekt: Ich lasse mich nicht mehr so leicht "niedermachen". ;) Statt dessen finde ich immer öfter die Energie, zu sagen, was Sache ist, und was mich stört. Je mehr ich mich selbst verwirkliche, desto besser fühle ich mich. :) Indem ich nämlich selbsttätig die an mir anhaftenden Marionettenfäden durchschneide, gewinne ich auch mehr an Lebensqualität. :)

Aber das alles ist ein laaaaaaangwieriger Lern-Prozess. Das wird noch Jahre dauern, bis ich da durch bin, aber ich bin dennoch stolz auf die Fortschritte, die ich seit 2004 (diesem Thema hier) gemacht habe. :)

Zur Zeit räume ich wieder einmal psychisch in mir auf (und habe endlich auch ein klein wenig Hilfe dabei gefunden), und fange langsam, Schrittchen für Schrittchen an, mich von meiner Vergangenheit zu trennen ... Das ist ein riesiger Haufen an "Schrott" ... Da ist eine ganze Menge zu tun ! Packe ich's an ! ;)

Im Moment bin ich auf einer besonders spannenden Entdeckungsreise: Eine Bekannte von mir meint, ich könnte (wie sie auch - sie hat es auch erst kürzlich bei ihr entdeckt) ein "Underachiever" sein ...
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

Hallo Ameise,

was bedeutet das????

ein "Underachiever" sein
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon längst verloren.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

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Pauline
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Beitrag von Pauline »

Hallo Alrik,

ich weiß nicht, in welchem Bereich Du arbeitest, aber vielleicht kannst Du Deinem Arbeitgeber gegenüber mal anregen, einen Supervisor einzuladen und eine Supervision durchzuführen. Davon profitieren alle.
Im sozialen Bereich z.B., wird dies immer mehr eingesetzt, damit das Erlebte von den Arbeitskräften verarbeitet werden kann und es fördert ein positives Arbeitsklima.
Hier mal ein Link zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Supervision Wenn Du googlest, dann findest Du bestimmt noch interessantere Seiten.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute.

LG Pauline
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