Menschen in Reiki einweihen

Fragen zu Behandlungen, Set und Setting oder zur Anwendung von Reiki.

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Spiralfrau
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Menschen in Reiki einweihen

Beitrag von Spiralfrau »

Angestoßen durch den Schrätt: Tiere in Reiki einstimmen ziehe ich im Zitat mal einige Postings heraus, um diese Diskussion hier fortzuführen:

Stille Wasser schrieb:

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@ Mariechen

Ich stimme Deinen Worten soweit zu. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass selbst wenn sich Menschen für eine Einweihung entscheiden oftmals nicht wissen, für was sie sich da entschieden haben (im Sinne: das ist gut für mich) und in meinem Fall auch etwas aufgedrückt bekam, für die ich mich - wäre ich authentisch gewesen - niemals entschieden hätte, hätte ich sie richtig gespürt. Ich hab die ersten Reaktionen zugunsten meines Verstandes unterdrückt. Etwas, das Tieren normalerweise weniger passiert.

Menschen werden oft nicht anders behandelt als Tiere (Reiki aufdrücken) und manche Menschen brauchen länger, um sich aus Mustern zu befreien und sich für sich selbst zu entscheiden. Es ist als ob man wie das Lamm zur Opferbank maschiert. Nur bei Tieren reagieren wir sensibler, weil Menschen ja reden könnten und für sich selbst verantwortlich sind. Das stimmt, trifft das Ganze aber nur zum Teil.
Regina schrieb:

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@ Stille Wasser

Wenn ein MENSCH sich entscheidet Reiki zu lernen, tut er dies aus den verschiedensten Gründen. Sei es, dass er körperlich krank ist und sich Heilung erhofft. Sei es, dass er gehört/gelesen hat: Reiki kann mich zu mir selbst führen - oder,oder,oder!

Diesen PROZESS dann zu erleben - zu durchleben, ist dann eine Entscheidung dieser Person! NICHT die Entscheidung des Einweihenden.

Und dies ist ein Grund, warum ich kein Tier einweihen werde!
Ein Tier bleibt sitzen weil es Vertrauen zu mir hat. Weil ich sein "Dosenöffner" bin! Das berechtigt mich noch lange nicht, dem Tier etwas überzubraten.

Regina
Sachit schrieb:

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Zitat:
Diesen PROZESS dann zu erleben - zu durchleben, ist dann eine Entscheidung dieser Person!


- eben nicht ! Er hat vielleicht ja gar keine Vorstellung davon was da auf ihn (und seiner Familie/Freundeskreis) zukommen kann und würde sich wenn er es gewußt hätte vielleicht anders entscheiden.

Der Reiki-Lehrer könnte, wenn er seinen Schüler gut kennt (was ich nach nur einem Gespräch und einer Behandlung bezweifle) das wohl er abschätzen - und entscheiden!
Die Verantwortung einfach mit den Worten abzugeben "war doch deine Entscheidung, biste ja selber Schuld, hättest dich ja nicht einstimmen lassen brauchen und jetzt jammer nicht" find ich schon fast kriminell.

Auch wenn ein Tier einem RL unmissverständlich mitteilen könnte das es eingestimmt werden wollte liegt die Entscheidung und Verantwortung es zu tun immer noch bei ihm.

Sachit 
Regina schrieb:

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Sachit hat Folgendes geschrieben:
[
Der Reiki-Lehrer könnte, wenn er seinen Schüler gut kennt (was ich nach nur einem Gespräch und einer Behandlung bezweifle) das wohl er abschätzen - und entscheiden!
Die Verantwortung einfach mit den Worten abzugeben "war doch deine Entscheidung, biste ja selber Schuld, hättest dich ja nicht einstimmen lassen brauchen und jetzt jammer nicht" find ich schon fast kriminell.


Lieber Sachit!

Da hast Du mich falsch verstanden! Und etwas als "kriminell" zu bezeichnen - na alle Achtung!

Ich meine, wenn jemand sich entschließt Reiki zu erlernen, hat er sich vorher damit beschäftigt und hegt eine "Erwartungshaltung" WIE es hinterher sein soll! WAS letztendlich auf ihn zukommt, kann er selbst und erst recht nicht der einweihende Reiki-Lehrer wissen oder erahnen! Als Reiki-Lehrer kann ich - wenn ich verantwortungsvoll arbeite - nur aus meiner eigenen Praxis und meinem persönlichen Erleben berichten! Ich kann MEINE Veränderungen in mir, mit mir und meiner Umwelt schildern!

Der Schüler mag ganz andere Vorstellungen und Einstellungen haben! ICH kann niemals beurteilen (selbst wenn ich einen Schüler gut zu kennen "glaube") wie es ihnm nach der Einweihung ergehen mag!
Selbstverständlich schildere ich - wie sicherlich alle verantwortungsvollen Lehrer - alle Möglichkeiten der Schulmedzin und Psychotherapie, wenn jemand mit einer bestimmten Erwartungshaltung bzw. Erkrankung gleich welcher Art zu mir kommt! Nur, ich kann ihm diese Entscheidung/Erwartungshaltung nicht einfach abnehmen! Zum Schluss, was letztendlich "gut" für ihn ist, muss er selber kommen.

Ich hoffe, ich konnte meine Einstellung so etwas klarer darstellen.

Regina
Ich denke - nun kann man hier seine Meinung zu diesem Thema kundtun.

Regina
Gruß Regina

* Ich fühle das LICHT, das aus dem HERZEN kommt! *
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

mal ganz platt gesagt:

ich bin damals sitzen geblieben, weil ich Vertrauen zu der RL hatte. Und das hatte ich, weil mir ihre Art vertraut und angenehm erschien und der Inhalt ihrer Worte vernünftig klang. Ich hatte Vertrauen zu dem, was man mir als Reiki verkaufte. Dieses Vertrauen-haben (-wollen) hat mich lange zögern lassen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Musterwiederholung. Ist nicht viel anders als bei den Dosenöffnerphänomen. D.h. jetzt aber nicht, dass ich mich aus der Verantwortung drücken möchte, nur dass ich der Ansicht bin, dass der Vergleich nicht ganz so arg hinkt, wie es den Anschein hat.


Es ist ganz sicher immer eine Gratwanderung, welcher Mensch zum RL geeignet ist und welcher Mensch für Reiki geeignet ist und welche Kombination aus beiden die passende sein wird.


Bedenklich finde ich, dass viel mit Sehnsüchten hantiert wird. Das ist etwas, was einem besonders als RL sehr bewusst sein sollte. Der Reikischüler ist grundsätzlich dabei in der schwächeren Position und in gewissen Maß von seinem RL und dessen Weitsicht und Klarheit abhängig.
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

so....

also...wie oft im leben treffen wir als menschen entscheidungen, deren weitreichende konsequenzen nicht abzusehen sind.....
dennoch sind wir selbst verantwortlich...
es ist immer einfach, alles auf andere zu schieben :wink:

so....nun zum direkten bezug....

als reikilehrer macht man im günstigsten fall mit reiki bekannt in form einer behandlung, führt ein gespräch.....und verweist vielleicht auch auf literatur. diese zeit sollte sich ein lehrer wohl nehmen.
in dem gespräch macht man denn darauf aufmerksam, dass mit reiki ein weg beginnt, der individuell ist.....absolut individuell....denn, als lehrer kann man kaum erahnen, was im einzelnen auf einen schüler zukommt.....vielleicht einen sehr groben umriss.

so....der mensch...im folgenden schüler genannt, der reiki erlernen möchte, muss sich vielleicht schonmal selbst informieren, weitergehend.....sowas erwarte ich von wachen menschen....oder er tut es nicht....auch eigene verantwortung.

wenn nun der schüler entscheidet, sich in reiki einstimmen zu lassen, ist es seine entscheidung....für seine entscheidung trägt er auch die verantwortung. und....er wird auch mit den konsequenzen konfrontiert, das ist nun eigentlich normal....oder?

der lehrer wird im günstigen fall den weg begleiten....deshalb auch das sorgsame auswählen eines lehrers.


wenn im vorfeld nicht ein gravierendes zeichen für den lehrer da ist, einen schüler nicht einzuweihen, ist es seine aufgabe den schüler auch einzustimmen....ne pas?

und mir sträuben sich jetzt alle haare, wenn die diskussion dahingehend geht, dass es unverantwortlich ist, menschen einzustimmen.

noch sind wir für alles, was wir tun, selbst verantwortlich...als lehrer und als schüler....
entscheidung - handlung - konsequenz


ein anderes beispiel:
ein patient entscheidet sich nach jahren dialyse für ein transplantat....bekommt eine niere....und kann wieder ein fast normales leben führen.
innerhalb des ersten jahres bekommt er psychische probleme damit, ein fremdes organ mit sich zu tragen....es mag ihn energetisch stören.
diese begebenheiten gibt es.....vielleicht öfter, als wir denken.
ist der chirurg jetzt dafür zur verantwortung zu ziehen?

ich weiss, hinkt ein wenig als beispiel.....aber ich denke, ihr versteht was ich meine!


willsagen....wenn ich mich als schüler in reiki einstimmen lasse, dann entscheide ich das selbst...für mich....zu diesem zeitpunkt.
später dann dem lehrer dafür die verantwortung übergeben zu wollen passt nicht so ganz :wink:

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Beitrag von Frank »

Lomarys hat geschrieben:
wenn nun der schüler entscheidet, sich in reiki einstimmen zu lassen, ist es seine entscheidung....für seine entscheidung trägt er auch die verantwortung. und....er wird auch mit den konsequenzen konfrontiert, das ist nun eigentlich normal....oder?

wenn im vorfeld nicht ein gravierendes zeichen für den lehrer da ist, einen schüler nicht einzuweihen, ist es seine aufgabe den schüler auch einzustimmen....ne pas?
Absolut d'accord! :applaus:
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Beitrag von Lomarys »

regina....dir ein danke fürs schrättbasteln :D

sei ganz herzlich gegrüsst
petra
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StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Petra, dann hast Du mich falsch verstanden, denn was ich nicht sagen wollte, ist, dass der Schüler dafür nicht verantwortlich ist und nun einen Schuldigen suchen soll. Würde ich es gewichten, dann sähe ich die eindeutig größere Verantwortung beim Schüler und nicht beim Lehrer. Was, wenn man es täte, bei Tiereinweihungen genau anders herum wäre. Ich würde auch nicht die Schlussfolgerung ziehen, man dürfe nun generell nicht einweihen, denn was ja die Praxis zeigt, ist, dass es meist i.O. ist (egal wie abenteurlich angefangen) und letztlich ist es ja die individuelle Entscheidung der jeweilig Beteiligten, die ich nicht unbedingt als falsch, aber manchmal doch als nochmal überdenkenswert sehe.

Beides gehört zusammen, wie Du sagst. Schülerverantwortung und Lehrerverantwortung. Ich bin für mich verantwortlich, weil ich meine Entscheidungen treffe. Wäre ich RL wäre ich auch für meine Entscheidungen verantwortlich. Dazu zählt für mich auch die Entscheidung, einen Menschen einzuweihen. Ja und manche Einweihungen sind unverantwortlich. Nicht alle! Und trotzdem kann was Gutes draus werden ;-)


Ich hab mir einfach die Frage gestellt, wieviele RL (und ich meine alle und nicht nur die "guten und gewissenhaften") sich ähnliche Fragen stellen, wie sie sie bei Tieren als selbstverständlich ansehen, wenn es darum geht, Menschen einzuweihen. Ich fand die Frage für mich interessant. Gegenüber Menschen herrscht manchmal doch so ein "selbst Schuld" vor und das trifft es und trifft es nicht. Ich kann da ruhig hinsehen, ohne demjenigen seine Verantwortung zu entziehen.


wahrscheinlich läuft es auf den Inhalt von "Verantwortung des Heilers" hinaus, wobei ich Selbstheiler und Heilanstoßender meine. Ich hab das einfach mal unter der Lupe einseitig betrachtet, weil ich es interessant fand. Ich weiß nicht, was mich da alles noch juckt, aber das kläre ich jetzt mal für mich allein..... vielen Dank bis hier hin!


P.S.

Wobei mir jetzt noch die Frage in den Sinn kommt, wieviele RL ihren Schülern ihre Verantwortung bewusst machen.


und noch eines. ich weiß jetzt, was mir gejuckt hat :) Danke, es geht jetzt an den richtigen Adressaten.
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

liebe christina,
Petra, dann hast Du mich falsch verstanden, denn was ich nicht sagen wollte, ist, dass der Schüler dafür nicht verantwortlich ist und nun einen Schuldigen suchen soll.
ich habe mich im grunde nicht auf dich bezogen sondern auf die aussagen insgesamt :wink:
und ich denke, es ist gut, mal in der gesamtheit über dies thema zu reflektieren....ich habe nur meine meinung geschrieben.

Wobei mir jetzt noch die Frage in den Sinn kommt, wieviele RL ihren Schülern ihre Verantwortung bewusst machen.
öhm...lächel....
wenn der schüler ein erwchsener mensch ist....also ich sage jetzt mal ganz bewusst, erwachsen....weil für die kiddies sollten die eltern einbezogen werden, sollte er sich seiner verantwortung bewusst sein.
selbstverständlich kann ich einen anderen erwachsenen auf seine eigene verantwortung aufmerksam machen....kein thema....

aber....macht die verkäuferin den käufer einer flasche schnaps darauf aufmerksam, dass er dafür selbst verantwortlich ist, wenn er trinkt???...ich weiss....dooofes beispiel...

aber ich will eigentlich nur sagen, dass RL sich wenig von anderen menschen unterscheiden...sie sind menschlich, nicht vollkommen....und nicht mehr oder weniger für andere verantwortlich als nicht-reikis......
was nicht heisst, dass sie als begleitung eines prozesses wichtig sind...sein können....je nachdem


lieben gruss
petra
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Mickie

Beitrag von Mickie »

Hm wenn ich obiges Lese bin ich sicher sehr unverantwortlich eingeweiht worden in den 1. Grad, ich habe weder eine Behandlung vorher bekommen noch ein grösseres Gespräch mit meinem Meister geführt, habe einfach sein Formular ausgefüllt, Bestätigung abgewartet hingeganen und fertig.
Selber bin ich zu Reiki gekommen, weil ich über Qi Gong und andere der TCM verwandte Themen immer wieder bei Energiearbeit war und immer wieder über ein Reiki-Buch gestolpert bin, es gekauft habe und dann entschieden habe, ich lerne es mal eben ( das zu dem mal eben, mehr gehört weiss ich heute auch, bereue es aber nie es gemacht zu haben) im I-Net nach einem Meister gesucht habe und dann festgestellt habe, das der Autor des Reki-Buches hier praktiziert und fertig.
Wer war jetzt schlampig, ich die grad mal ein Buch gelesen hat und dann mal dachte ich mach es mal eben, mein Meister der keine grösseren Vortreffen benötigte um mich in den 1. Grad einzuweihen?
Verantwortlich bin ich einzig und allein für mein Handeln, die Verantwortung bei meinem Meister sah ich darin, das er auf "mögliche Risiken und Nebenwirkungen" hinweist und das hat er in seinen Seminaren immer gemacht und um in den 2. Grad eingeweiht zu werden, gab es auch weit aus mehr Gespräche und Entwicklungshinterfragungen.

Bei allem was ich heute mache, frage ich mich immer nur, kann ich mich damit am Abend im Spiegel noch ertragen.

Gruss Mickie
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Arion
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Beitrag von Arion »

Wenn ich das hier so lese, dann kommt es mir so vor als würdet ihr (nun ja einige von euch) Reiki für eventuell gefährlich oder zu viel oder so halten. Ich habe Reiki nur absolut positiv wahr genommen und mir nie die Frage gestellt ob man nun jemanden einweihen soll oder nicht weil derjenige nicht damit klar kommen könnte. Für mich ist es eine göttliche Energie, die IMMER nur gut ist.

Vielleicht liegt es ja auch an den verschiedenen Reikistilen dass manche von davon evtl. ja doch zu stark sein könnten. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne nur das klassische Reiki.

Mit Tieren kenn ich mich nicht so gut aus. Aber ich denke es ist schon rein technisch nicht so ohne Weiteres möglich ein Tier einzustimmen!? Belehrt mich bitte eines besseren, aber ein Tier kann doch nicht die gefalteten Hände vor die Stirn halten.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

:)

Der Vergleich hinkt. Weil es bei Reiki um mehr geht, als sich eine Flasche Schnaps zu gönnen und die Bewusstheit über die mögliche Tragweite der Entscheidung etwas schwieriger zu erlangen ist. Und wir mögen altersmäßig erwachsen sein und sind es doch nicht immer. Einfach nur sich dessen manchmal bewusst sein, dass man - so erwachsen man auch ist- immer noch in alten Mustern gefangen sein kann. gut, wenn dann der andere mehr darüber weiß, als ich selbst und mir helfen kann, dahinter zu sehen. Mehr wollte ich damit auch nicht sagen ;-) Perfekt ist niemand.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Es sind nur Gedankengänge... zumindest was mich angeht, ich häng da nicht so ein Riesengewicht dran und ich glaub auch nicht, dass meine Aussagen der Weisheit letzter Schluss sind, im Gegenteil.

Ich werd den Teufel tun und hier irgendwessen Einweihung als "richtig" oder "falsch" einstufen, dass steht mir gar nicht zu und übersteigt auch vollkommen mein Urteilsvermögen.


@ Arion
wenn ich den Eindruck erweckt haben sollte, ich hielte Reiki für gefährlich, möchte ich das hiermit zurücknehmen. Ich halte eher manche Reikianwender für gefährlich, wobei ich mich ausdrücklich nicht auf Anwesende beziehe, außer mich selbst vielleicht. Dass einige Menschen auf Reiki sensibler reagieren als andere (ich geh mal davon aus, dass ich nicht die einzige bin), kommt vor.



ich hab mich wohl nur gewundert, wie leicht wir (ich auch!) uns über Einweihungen bei Tieren und Reikimissbrauch gegenüber Tieren aufregen, aber das bei Menschen doch gelassener sehen und ich hab mir für mich die Frage gestellt, ob das so für mich stimmig ist. Ich hab darüber nachgedacht, wie Menschen zu Opfern werden, wie ich zum Opfer geworden bin und warum ich diese Rolle so lange aufrecht erhalten habe. Für mich ist das im Moment der Versuch, das Herz auf zu machen, ohne dabei den Blickwinkel der Verantwortung zu verlieren. Also schaue ich nach hinten, zur Seite, an mir herunter und nach vorn. Das kommt sicherlich aus den Zeilen davor nicht herüber und mehr möchte ich derzeit auch dazu nicht sagen, weil mir das zu persönlich ist.
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Beitrag von Spiralfrau »

Ich finde die Reflektion hier sehr gut. Danke für Eure Botschaften. Sie arbeiten mit und in mir.

Regina
Gruß Regina

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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

@Arion
"Für mich ist es eine göttliche Energie, die IMMER nur gut ist. "

Richtig, doch gibt es Dinge, die bemerkt man erst ziemlich spät als gut , zuerst können sie ausgesprochen unangenehm sein, wie es z.B. Stille Wasser geschildert hat.

liebe Grüße
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SpideR
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Beitrag von SpideR »

Für mich ist der wichtige Punkt an diesem Thema, ob nun bezogen auf Menschen oder Tiere, das Hinschauen darauf, dass dort wo Licht ist eben Nie nur Licht ist. Sondern auch Schatten und Dunkelheit.
Es sei dahingestellt, in welchem Masse ich diesen Schatten selbst einbringe, oder ob das Prinzip des Lichtes grundsätzlich auch das Dunkle beinhalten muss. Das entspricht zwar meiner Wahrheit, muss aber nicht für andere gelten.

Tatsache ist, dass Reiki mich berührt, mich wandelt, ob nun als Schüler oder Lehrer. Und es hört nicht damit auf, denn Leben bedeutet Veränderung.
Ich kann nicht hingehen und an einem bestimmten Punkt der Entwicklung feststellen: ok, ich bin jetzt da wo ich hin wollte, an dem Ort den ich mir vorgestellt habe, danke, das reicht.

Jede Einweihung beinhaltet das Prinzip der Unberechenbarkeit und des Chaos.
Behalte ich meine feste Meinung über mein Handeln, obwohl ich mich vorwärts bewege und wandle, trage ich dem Prinzip des Lebens an sich keine Rechnung mehr.

Das schließt letzten Endes die Beurteilung nach "richtig" und "falsch" vollkommen aus.
Es bleibt mir unbenommen mich unwohl zu fühlen, oder etwas das andere annehmen, für mich selbst abzulehnen.

Gefährlich .. nun, so gesehen ist das Leben gefährlich...

Ich finde es bezeichnend, dass wir über das Gespräch der Einweihung für Tiere an diesen Gesprächspunkt gelangt sind, da sie weiter entfernt sind und eine distanzierte Betrachtung einfacher.


Birgit
Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie ?
Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen (Albert Einstein)

*Mitglied im Avalonorden des Roten Drachen e.V.
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Mal was zur Verantwortung von Lehrern und Schüler...

Ein Lehrer kann nur für sich die Verantwortung übernehmen, jedoch NIEMALS für seinen Schüler! Er kann ihm die Lehren so rüberbringen wie er meint, dass sie richtig sind, kann jedoch NIEMALS ausschließen, dass der Schüler sie auch genau so wie erlernt anbringt. Verändert der Schüler also etwas oder arbeitet sogar manipulativ, so trägt der Lehrer definitiv NICHT die Verantwortung dafür.

Ebenso gilt es auch für die etwaigen Veränderungen, die ein Mensch nach einer Weihe oder einfach nur Behandlung erfährt. Ein Lehrer kann begleiten, aber auch für sich entscheiden, ob er aussteigt oder weitermacht, so wie ein Schüler entscheiden kann, den Lehrer zu wechseln.

Sicher ist es notwendig, sich vorher zu informieren, soweit das möglich ist. Ist fast so wie der Beipackzettel bei Medikamenten, etwaige Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen. Aber auch hier liegt es in der Verantwortung desjenigen, der sich informieren möchte, als auch den, der informiert bzw. in welcher Weise das abläuft. Dennoch ist auch hier angemerkt, dass es keine Norm dafür gibt, wie jemand seine Verantwortung zu tragen hat.

Reiki weihen ließe sich vllt mit dem Schließen einer Ehe vergleichen. Man sollte sich bewußt sein, auf was man sich da einläßt und auch bereit sein, Kompromisse und Veränderungen anzunehmen - und evtl auch "Stop" zu sagen, wenns nicht mehr zu klappen scheint. Denn auch eine Ehe funktioniert nur dann, wenn man/frau an sich selbst arbeitet und den anderen seine Verantwortung ebenfalls tragen läßt.

... herrjeh, länger geworden als gedacht ....

Raven
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

@ Lehrling "unangenehm" ist bezogen auf meine Geschichte die Untertreibung des Tages, aber bezogen auf die meisten Reikigeschichten sicher angebracht.


@ Birgit

wunderbar, danke.
Ich finde es bezeichnend, dass wir über das Gespräch der Einweihung für Tiere an diesen Gesprächspunkt gelangt sind, da sie weiter entfernt sind und eine distanzierte Betrachtung einfacher.


Ja, das ist in der Tat bemerkenswert, danke, dass Du darauf nochmal aufmerksam gemacht hast!
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

@Stille Wasser
ich versuchte mit dem Ausdruck"ausgesprochen unangenehm" zu zeigen, daß es wesentlich mehr als unangenehm war ( wer denn ganzen Thread liest, sollte wissen, worum es geht).
Ich wollte aber auch nicht ganz superstark ausdrücken, weil dann wieder jemand nur die letzten Beiträge liest und gleich wieder alarmiert ist, daß Reiki grundsätzlich gefährlich sei. ;)

den passenden Ausdruck zu finden ist manchmal wie Seiltanzen, und das kann ich (noch?)nicht.

liebe Grüße
Lehrling
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Beitrag von StilleWasser »

verstanden.

*G*

Dir mal einen Schirm zum Ausbalancieren reiche... und hei, bis zur Mitte bist Du doch gekommen *duck und wech*
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Carya Fee
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Beitrag von Carya Fee »

Guten morgen!

Wenn ich jemanden in Reiki einweihe und mit ihm über Reiki spreche, ist es immer eine Sache, wie ich die Dinge formuliere.
Ich spreche nicht von Risiken und Nebenwirkungen, z. B., sondern mache darauf aufmerksam, daß Reiki einen Menschen auf den Weg bringen kann, wenn er es selber möchte. Und das es nicht immer leicht sein wird, sich damit auseinander zusetzen.
Ich wundere mich immer wieder über Reiki-Lehrer, die zuerst sagen, Reiki ist eine positive Kraft, es kann nicht schlimmes passieren und später davon reden, daß wir im Umgang mit Reiki aufpassen müssen und es sich fast so anhört als sei Reiki gefährlich.
Reiki sollte mit Achtung angewendet werden, das ist klar, doch ich möchte keinen Zweifel in meinen Schüler säen, wo keiner ist.

Liebe Grüße,
Tanja
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hallo zusammen,

hat sich ja richtig was getan hier, werd später auch was schreiben, bin gerade erst vom WE-Seminar zurück.

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

hallo leute,

für mich ist reiki eine möglichkeit, die schöpferkraft in diese welt zu bringen und somit den erkennungs- und werdeprozeß des seins zu unterstützen und somit licht in diese welt zu bringen. in diesem erkennungs- und werdeprozeß des seins ist jeder mensch mit einbezogen und daher die aufgabe eines jeden menschen. der eine lebt und unterstützt ihn mehr, der andere weniger, der andere gar nicht oder er arbeitet dagegen, um das gleichgewicht aufrecht zu erhalten, das wir für diese welt benötigen. seien wir diesen menschen dankbar, denn es gäbe keinen schatten ohne licht, das licht bringt also den schatten hervor. gäbe es keine menschen die das "böse" lebten, könnten wir nichts gutes tun, nichts erkennen, alle guten menschen wären für die katz. könnten wir den gutes tun wenn es nichts schlechtes gäbe ? wir wären arbeitslos wie der pfarrer, der jeden abend gegen den t... predigte, dieser aber leider jetzt ausgerottet wurde. scheisse oder ?

es muss also immer menschen geben, die das "böse" und "schlechte" leben, um das gleichgewicht dieser welt aufrecht zu erhalten. seien wir diesen menschen dankbar, denn durch ihre opferbereitschaft dies zu leben, geben sie uns die möglichkeit, das gute zu leben. das sollten wir ihnen anerkennen. so sind gut und böse verbündete auf alle zeit, brüder und schwestern im gesamten Sein und Da-Sein.

wenn sich jemand entscheidet sich in reiki einweihen zu lassen, dann entscheidet er sich dafür, den werde und erkennungsprozeß des Seins im Da-Sein zu unterstützen, er übernimmt die aufgabe aus sich einen lichtbringer zu machen, was mit harter arbeit verbunden sein kann. er entscheidet sich die eine seite zu leben und in sich lebendig werden zu lassen. im gegenzug wird es einen menschen geben, der sich für dich unbewusst entscheiden wird, den schatten in die welt zu bringen, um dir deinen lichtweg zu ermöglichen. das sollte uns demütig werden lassen.

aber das ist mir nur hier so beim schreiben zusätzlich wieder bewusst geworden. zurück zum thema.

reiki wird erst dann unangenehm, wenn ich mich dafür entscheide, mich einweihen zu lassen und dann die arbeit an mir nicht zu tun, denn dann entsteht spannung. diese entsteht daher, dass die schöpferkraft, das licht das wir durch uns als reikikanal in diese welt bringen, in unsere ordnung zurück führen möchte. weigern wir uns allerdings diesen weg in die ordnung zu gehen, dann entsteht spannung und diese kann sehr unangenehm sein und auch weh tun. reiki sowie jede spirituelle praxis ist kein spielzeug und auch nicht etwas, was man halt mal so kurz nebenbei mit nimmt. nur leider sehen das viele gar nicht so, denn die wühltisch mitnahme discounter mantalität macht leider auch hier kein einhalt. reiki ist also an sich nicht schädlich, aber unsere weigerung in unsere göttliche ordnung zurück zu kehren. diese weigerung ist auch ohne reiki schädlich, seht doch die vielen kranken und neidischen, eifersüchtigen menschen, die keine liebe im herzen tragen können. mit reiki wird das ganze aber unter umständen nur deutlicher erlebbar, da reiki ein bewusstseinsprozeß mit sich bringt.

also, die geister die ich rief die werd ich nicht mehr los.
es ist daher wichtig sich bewusst zu werden was wir tun, wenn wir reiki machen. selbstverantwortung ist hier ein wichtiges thema.

liebe grüße

martin
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hallo zusammen,

viele interessante und wertvolle Sichtweisen wurden hier schon zusammengetragen, Martin hat für mich das Problem auf den Punkt gebracht:

*mich einweihen zu lassen und dann die arbeit an mir nicht zu tun (können) *

Wäre der Schüler nicht eingeweiht worden, wäre er nicht in dieser Situation - ohne Lehrer wäre die Einweihung nicht möglich, wie kann er sich da aus der Verantwortung stehlen? Mir ist klar das weder Schüler noch Lehrer das erahnen können - aber es kann nicht sein das die gesamte Verantwortung dafür einfach auf den Schüler abgeschoben wird.

Das Reiki immer nur postiv wirkt verführt zu einem gedankenlosen Umgang damit - das wollte ich mal hervorheben!

Vielleicht solte die gesamte Praxis mal überdacht werden - ich denke da so in die Richtung zunächst den Reiki-Pfad ohne Einstimmung zu betreten und diese dann, wenn der Schüler gefestigt ist, durchzuführen.

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
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Beitrag von Spiralfrau »

Sachit hat geschrieben: Vielleicht solte die gesamte Praxis mal überdacht werden - ich denke da so in die Richtung zunächst den Reiki-Pfad ohne Einstimmung zu betreten und diese dann, wenn der Schüler gefestigt ist, durchzuführen.
Interessante Idee!
Wie stellst Du Dir das vor?

Reiki-Pfad ohne Einstimmung - das ist für mich DER Weg, dass Interessierte erstmal "nur" zu Sitzungen kommen um sich dann irgendwann zu entschließen: Jetzt möchte ich es selber lernen! Meinst Du das auch so?

Gruß Regina
Gruß Regina

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Beitrag von SpideR »

Wo ich einfach immer noch drüber stolpere ist die Formulierung: Reiki wirkt immer nur positiv.
Das sehe ich nicht.

Für mich ist Reiki Lebensenergie.
Leben bedeutet mir Geburt, Wandel, Tod, Wiedergeburt
Darin hat alles seinen Platz.
Nichts davon ist gut oder böse, sondern aus dem einen erwächst das Andere.
Somit ist es mir nicht möglich auf Reiki die Begriffe von gut oder schlecht anzuwenden.

Reiki bedeutet Zugang zum Leben. Damit beinhaltet es Chaos, Unberechenbarkeit, ebenso wie Ordnung, Harmonie, Leben und Tod.
Der Lehrende stellt das Potential zur Verfügung.
Wenn ich jemanden einweihe, dann sind alle oben genannten Berührungen darin enthalten.
Dies zu erkennen, ist meiner Meinung nach das, worin meine Verantwortung besteht.
Daraus entwickelt sich ein bestimmter Umgang mit dem Schüler.

Diese Dinge des Lebens anzunehmen, Heil werden im eigentlichen Sinn, ist Aufgabe und Verantwortung des Schülers.

Für mich ganz konkret bedeutet es:
So ich denn jemals ernsthaft den Entschluss fassen sollte wieder in Reiki einzustimmen, werde ich im ersten Grad keinerlei Fremdgaben lehren. Ich werde ausschließlich auf der Ebene der Selbst-Eröffnung, der Selbst-Entwicklung und der Schattenarbeit bleiben.

Nicht, wie in vielen Lehrsystemen, das Hauptaugenmerk auf die Meistereinweihung legen und dort so lange Ausbildungszeiten haben, sondern die Basis aufbauen.
Schaue ich mir den allgemeinen Reiki-Ausbildungsweg in Bezug zu unserer kulturell bedingten spirituellen Unreife an, dann erkenne ich eine wackelige, auf der Spitze stehende Pyramide.
Ich denke es ist eine gute Idee die Pyramide einfach umzudrehen.
Sie steht dann besser. *g

gruß
Birgit
Was ist wertvoller, Wissen oder Fantasie ?
Es ist die Fantasie, denn das Wissen hat Grenzen (Albert Einstein)

*Mitglied im Avalonorden des Roten Drachen e.V.
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Sachit
Reiki-Sonne
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Registriert: 11.11.2002, 17:57

Beitrag von Sachit »

@Spralfrau

Reikipraxis ist mehr als die Hände auf bestimmte Positionen legen - das ist die Krönung von allem.

Zunächst geht es darum sich mit einer neue Sichtweise vertraut zu machen, sie zu prüfen, bei sich selbst anzuwenden und sehen wie man damit zurechtkommt.

Zum Beispiel könnten die Lebensregeln in regelmäßigen Abständen besprochen werden, wie man sie in den Alltag integriert und mit welche Auswirkungen sie auf Geist und Herz ausüben. Die bei der Umsetzung gemachten Erfahrungen tauschen die Schüler untereinander aus.
Zusätzliche vorbereitende Körper/Energie -Ubungen sowie Meditationen bereiten den Schüler über einen längeren Zeitraum auf die Einstimmung vor.
Sie könnten Behandlungen fortgeschrittener Schüler beiwohnen, selbst Behandlungen empfangen und so auch schon die verschiedenen Möglichkeiten kennen und erfahren lernen.
Hat der Lehrer den Eindruck das der Schüler so weit ist die Einstimmung zu empfangen kann er sie bei so einer Vorgehensweise ruhigeren Gewissens geben.
Kurz gefasst: erst eine gewisse Entwicklung, dann die Einweihung - nicht Einweihung und dann die Entwicklung.

So würde ich vorgehen wenn ich einweihen würde.

@Spider

Über diesen Stein stolpere ich auch immer wieder.

Reiki beseitigt keine Probleme. Reiki gibt mir aber die Möglichkeit ihnen effektiver zu begegnen und für mich zu nutzen.

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
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