Inneres Kind

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Rudi
Reiki-Fackel
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Inneres Kind

Beitrag von Rudi »

Hallo!
Mir sind die Techniken, die auf dem Eso Markt gängig sind, um das innere Kind zu heilen schon immer suspekt vorgekommen. Die Summe der Erfahrungen die ein Mensch als Kind gemacht hat und die Verletzungen die ein Mensch als Kind erfahren hat, werden also sinnbildlich als inneres Kind bezeichnet. Da ich all das mit meinem eigenen Ich-Bewußtsein erlebt habe, bzw. als Erinnerungen der eigenen Person in mir gespeichert habe, hatte ich immer das Gefühl diesen Aspekt von mir abzutrennen, wenn ich mit Techniken arbeite, die darauf zielen mit dem inneren Kind Kontakt aufzunehmen oder dem inneren Kind Reiki zu senden, als wäre es eine andere person als ich selber. Deshalb habe ich es bleiben lassen und sende in solchen Fällen lieber Reiki Energie in die Vergangen auf die Kindheitserlebnisse direkt, bzw. sende Energie auf mich selber, als ich noch Kind war. Ich führe aber keine Selbstgespräche mit etwas in mir. :-)

Außerdem erlebe ich es so, daß die Mentalebene ein Bereich ist, der wie ein Zwiebel aus Schichten besteht, die nach und nach bearbeitet werden und da sind auch die Kindheitserlebnisse inkludiert. Mit der Reiki Energie als Führungsinstanz, wird ohnehin alles in der richtigen Reihenfolge bearbeitet.

Trotzdem bin ich der Sache auf dem Grund gegangen. Ich wollte wissen, wie, wann und wo der Begriff entstanden ist und wer ihn erfunden hat. Außerdem interessiert es mich wer den auf die Schnapsidee gekommen ist das innere Kind zu personifizieren, wo es sich doch nur um eine sinnbildliche Bezeichnung handelt. Der Begriff selber, wurde sogar schon vor Jung, Reich und Freud verwendet (unmöglich den Ursprung zu finden) und wer die Idee mit der Personifizierung hatte, ist auch etwas was ich nicht herausgefunden habe.

Habe aber entdeckt daß viele diesen Begriff für Dinge verwenden, die nicht ein und das selbe sind. Einige sehen das innere Kind als archetypisches Bild und haben sogar andere Archetypen personifiziert, wie den Archetypus "alter Weiser - große Mutter" und haben daraus den "inneren Weisen" gemacht. C.G. Jung, der die Archetypen entdeckt und benannt hat, hatte allerdings keine Techniken entworfen, wie daß man mit den Archetypen so arbeitet, wie es in der Eso Szene mit dem inneren Kind gebräuchlich ist.

Zwischenzeitig gibt es schon so viele dieser Begriffe und ein verschwommenes Durcheinander, daß mir das ganze schon als abgehoben und unseriös erscheint. Im Buch "Der Weg zum wahren Reiki Meister" wird das innere Kind sogar in mehrere Persönlichkeiten aufgesplittert, wie der innere Säugling, Kleinkind, Vorschulkind, Schulkind und in der allgemeinen Literatur tauchen Begriffe auf wie innerer Mann, innere Frau, innneres Tier usw.

Vielleicht liegt es daran daß ich meine Kindheit nicht als einen abgetrennten Teil von mir sehe, daß mir diese Techniken als suspekt vorkommen und ich deshalb mit 48 Jahren noch immer wie ein Kind sein kann. :-)

Dazu jetzt ein Auszug aus dem Buch "Den Schamanen in sich entdecken" von Eligio Stephan Gallegos:

"Vor kurzem sah ich eine junge Frau, die sich gerade in einer kleinen Gruppe vorstellte und plötzlich mittendrin innehielt. Sie erklärte uns dann, was sie getan hatte. Das ist eine neue Technik, die ich vor kurzem erlernt habe. Ein Teil von mir, mein hilfloses kleines Mädchen, kam zum Vorschein. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart sehr unbehaglich, so daß ich sie jedesmal, wenn sie kommt, an eine Stelle banne und mich in einigen Abstand dazu begebe. Dann rufe ich die Stärke an, sammle sie und bringe sie in sie hinein (Anm. das erinnert mich an das Reiki senden an das innere Kind). Ich war entsetzt. Diese Frau hatte gelernt, mit ihren geistigen Bildern und ihrem Gefühl umzugehen, als ob es mechanische Ereignisse wären, die ungeniert manipuliert werden konnten. Außerdem war ihr dies als richtig beigebracht worden, daß es in Ordnung sei, andere Aspekte ihres Seins zu lenken, als ob sxie nicht lebendig seien, sondern abgetrennte Komponenten von ihr selbst. Bei einer solchen Behandlung blieben sie mit Sicherheit abgetrennt. später, als sie die Chakra Tiere aufsuchte, zeigten sich ihre geistigen Bilder als eine Reihe zusammenhangloser Teile. Ich war nicht überrascht, denn das hatte sie sich selbst zugefügt, aber ich war entsetzt, so entsetzt, als ob sie sich selbst mit einem Messer verstümmelt hatte.

Humpty dumpty saß auf einem Wall.
Humpty dumpty hatte einen Fall.
Des Königs Männer zu ihrem Entsetzen
konnten Humpty nicht wieder zusammensetzen."


Wie ich sehe, stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da..... :-) Wie gut daß ich immer alles prüfe, bevor ich mit etwas arbeite.

Liebe Grüße
Rudi
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

ja rudi.......ich kann alles gut nachvollziehen, was du schreibst, mir ist das ganz nahe....ich hätts nur nicht so in worte fassen können.

ich hab das gefühl, wenn man einen menschen so aufsplittet, wird etwas zerrissen....aus dem zusammenhang gerissen.....als ganzes , zusammengehörendes nicht so wahrgenommen.

ich kann mein inneres kind nicht gesondert sehen....absolut nicht. mir liegen kontaktaufnahme mit ihm....grins....ich habs versucht und schmeiss mich weg..............gespräche oder was auch immer fern.......ebenso das direkte verbinden mit ihm.
es wirkt für mich....nur für mich persönlich, aufgesetzt und unecht.....ich kann mich nicht teilen :wink:

vielmehr ist es so, dass im täglichen leben öfters einfach situationen auftauchen, wo ich noch ganz kind bin.
die wunderschönen erlebnisse machen mich glücklich, und ich freue mich, dass ich sie wie ein kind wahrnehmen kann....nur jetzt als erwachsene ganz bewusst.
und die situationen, wo ich merke, dass ich noch in einem muster aus der kindheit stecke, aus dem ich mich nicht befreien konnte, ja, auf die schicke ich gezielt reiki. damit befasse ich mich dann auch gedanklich ganz gezielt. da ist dann angesagt, sich auseinanderzusetzen mit den ursachen. oder die ursachen überhaupt erstmal zu ergründen.

naja....bin mal gespannt, was die anderen dazu noch erzählen :wink:

zwinkernde grüsse
momo
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Master Jan
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Beitrag von Master Jan »

LOL

das ist wie mit dem typ aus der serie "ärger im revier"
der hatte auf seinem t-shirt vorne stehen "ich bin schizophren" und hinten stand drauf "ich auch".....hahahahaha
http://www.fanshop-online.de/catalog/pr ... ts_id/1153

also ich hab ja schon so einiges probiert in meiner kurzen reiki-zeit, teilweise auch ganz abgefahrene dinge, aber beim "inneren kind" hatte ich irgendwie immer ein komisches gefühl soetwas zu akzeptieren....und habs immer vor mir hergeschoben mich damit zu beschäftigen...selbst das angesprochene buchkapitel hab ich ausgelassen, ja eigentlich fast die hälfte des buches nachdem der author sich in wiedersprüchen verstrickt hat... :lol: :lol: :lol:

also rudi, da sind wir mal einer meinung....es hat noch nie geschadet seinen kopf einzuschalten bevor man blind irgendeiner new eso kreation folgt...
und ich hab genügend kindliche ideen und schabernack im kopf dass ich gut auf noch weitere persönlichkeitsspaltungen verzichten kann....ich glaub ich brauch so nen t-shirt....*g

liebe grüße
Jan
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

... also das fehlt auch noch das ich schwanger bin und ich mich mit meinem inneren Kind unterhalte :roll: ... - außerdem würde es mir ja sowiso nicht zuhören :zunge:

Das mit dem inneren Kind ist für mich eine Technik mit inneren Ungleichgewichten umzugehen, mehr nicht 8) .

Als Kinder leben wir unbewußt im Augenblick, als Erwachsener können wir das hin und wieder mehr oder weniger bewußt tun :wink:

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
Rudi
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Beitrag von Rudi »

Das T-Shirt ist ja wirklich köstlich :lol: :lol: :lol:

Vielleicht leg ich mir auch so eines zu :-) aber es geht auch einfacher als es im Internet zu bestellen: Die Schrift einfach so wie man sie haben will, am PC ausdrucken und dann zum Copy Shop gehen, wo es "Blanko-T-Shirts zum kaufen gibt, und sich es drucken lassen. Kommt sicher billiger, weil keine Portospesen, Überweisungs- Nachnahme- oder Erlangscheinskosten und man kann noch dazu ein passendes Motiv hinzufügen.

Liebe Grüße
Rudi
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Einwurf, euer Ehren ! ;)

Für mich *kann* das "innere Kind" ein Teil von mir sein - nämlich Erinnerung. Das, was ich für mich als "Inneres Kind" bezeichne, ist in Wirklichkeit eine Art "Erinnerung" - an mich selbst, an Situationen, die ich einmal erlebt habe, an Situationen, in denen ich einmal gesteckt habe.

So zum Beispiel die Erfahrung - und Erinnerung - des Mobbings in meiner Schulzeit, als Jugendlicher. Zwanzig Jahre her. Eine furchtbare Erfahrung, aus meiner Sicht, selbst heute noch. Die Wunden heilen, aber trotzdem habe ich manchmal immernoch das Gefühl, daß das "innere Kind" aus dieser Zeit Heilung bedarf ... ist halt so ein Eindruck von mir.

Das insofern wichtig für mich, als daß ich nach dem Ende meiner Schulzeit eine ziemlich heftige Zäsur gemacht habe - da war kein weicher Übergang. Ich mußte das machen, denke ich, um neu anfangen zu können (Studium). Insofern ist da in mir eine Art "aprupter Übergang" zwischen der Schulzeit und der Zeit danach - dem Studium.
Da dieser Übergang - relativ gesehen - aprupt war, um mich von meiner für mich schmerzvollen Vergangenheit trennen zu können, mußte ich so lange warten, bis ich diese Vergangenheit "aufarbeiten könnte". Mit Reiki kann ich das jetzt, besser als ohne, und so gehe ich in meiner Erinnerung zurück, um diese Vergangenheit "aufzuarbeiten" und dieses "innere Kind" sozusagen "wieder heim zu holen". ("Aufarbeiten" ist ja schon so ein ausgelutscher Gummibegriff geworden, heutzutage ... .)
Für mich ist das so, wie als ob ich eine Narbe, die mich entstellen würde, beginnen würde, zu akzeptieren, und (wieder) zu einem Teil meines Selbst, und meiner Persönlichkeit zu machen.
Da hängt aber noch viel Arbeit dran.
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miss lucky
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Beitrag von miss lucky »

Hallo alle miteinander,

ein wahrlich interessantes Thema, daß du dir hier ausgesucht hast, Rudi.
Ich stimme Alriksameise zu, für mich ist das innere Kind auch eine art Erinnerung an die Zeit, die ich behandeln möchte. im Prinzip mache ich es wie du, Rudi: Ich schicke auch Reiki in die Vergangenheit, aber ich 'benutze ' dazu das innere Kind, also die Behandlung des Kindes. Ich sehe es nicht als ein Fragment meiner selbst, das mich zum teil ausmacht, denn durch diese Ereignisse/zeiten, bin ich zu der geworden, die ich bin. Es ist also vielmehr eine andere Art der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Ich glaube nicht, daß ich es somit zerstückele, also mich selbst, sondern eben nur einen Teil behandele - mit Berücksichtigung des Ganzen natürlich. Und du behandelst ja auch nicht deine Vergangenheit als ganzes, Rudi, sondern auch Teilbereiche, obwohl nur alle zusammen, dein Leben bedeuten.
Es kommt also auf die Interpretation an. Die Schwachstelle liegt eben da. Wer kann es schon genau definieren? Und wer will es? So bleibt es jedem offen, was er damit anfangen möchte. Jedem das Seine!

Seid alle lieb gegrüßt, Lucky.
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(Jewel)
sonten

Beitrag von sonten »

Soweit mir bei den vorangegangenen Postings noch was Ernsthafte zum Thema einfällt, beschränke ich es zunächst auf die Frage:

Können traumatische Erfahrungen eine psychische (w.a.i.geartete) "Spaltung" hervorrufen?

->Ja! sagen die "Psych.profs."

Was kann man sich als Laie darunter vorstellen?
->(Versuch) Erinnerung+nutzbares hierdurch blockiertes Potential sind einem bewussten Zugriff entzogen. Normal: Schmerzerlebnis wird "verdrängt". Mögliche extreme pathologische Folge: Teil- oder Totalamnesie!?

Laien-vergl. mit "PC": das Betriebssystem scheint nicht mehr an ein bestimmtes laufendes Programm+Daten ranzukommen!?

Was passiert, wenn ich da "Kraft" (Reiki) reinschicke?
->(Laie) der blockierte "Info-Kanal" der zum scheinbar Abgetrennten führt, wird "belebt/wieder aufgemacht"....kann u.U. "neu betrachtet" werden.

Wie adressiere ich diesen Teil als Ziel von Kraftübertragung?
->z.b. mit schwachen Erinnerungen an das Schmerzerleben und oder mit naheliegenden Wort-Labeln!?

Eigene Erfahrung mit dem Label "Inneres Kind" :
...die Ergebnisse hingen von der Bereitschaft ab, alten Schmerz bewusst zu ertragen. Reine Eso-Manipulationsversuche blieben oberflächlich/wurden vom Unbewussten locker abgeblockt.

Eine klare Tendenz zum erneuten Durchleben von Kindheitserfahrungsmustern mit emotionalen und mentalen Bezügen kam zum Vorschein, in dessen Verlauf zwar durchaus Heilungsabsichten/-ergebnisse deutlich wurden, dafür aber die Frage offen blieb, ob dies in Anbetracht heutiger Psychotherapieansätze nicht ein unnötiger Umweg sei.

Fazit:
Meine Meinungsbildung zu dem Thema ist nicht abgeschlossen. Kompetent erscheinende Literatur einiger Psychologen(USA), die den Anfang mit dem Begriff gesetzt zu haben schien, lag mir vor.
Nur, kann das Aufgreifen/Abkupfern durch den üblichen ESO-Autorendschungel einen allgemein zugänglichen Nutzen in Laienhand erbringen?

Wie lange läßt sich unser Unbewusstes mittels solcher Manipulationsversuche verarschen? Was passiert, wenn echt krankhafte Muster dabei losgetreten werden?

Können ähnliche, wesentlich ältere Modelle, wie das Huna-Konzept vom "unteren Selbst" solche neueren Modelle ersetzen?

Hier fang ich an, mich "Rudi Ratlos" zu nennen......

Jedenfalls denke ich, dass ursprünglich kein blödes Eso-Vermarktungskonzept hinter der Idee stand, kindliche Verletzungen mit dem o.a. Begriff grob anzusprechen. Wer es schafft, sich den inneren Frieden bis runter in alle Erinnerungen zu erarbeiten, hat m.E. tatsächlich mehr vom Leben....egal welcher Methode er sich dabei bedient hat.

Umgekehrt vermute ich , dass man auch sehr viel Schaden mit laienhaften Manipulationsversuchen anrichten kann.


cu
sonten
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Pauschalisierend würde ich persönlich die Heilung des inneren Kindes , auch Primärtherapie genannt, weder für Alle befürworten noch für Alle ablehnen.

Wir sind Individuen, die die unterschiedlichsten Erfahrungen gesammelt haben und für jedes Individuum gibt es die passende Therapieform- für die Einen ist es dies und die Anderen das.

Im Rahmen meiner therapeutischen Ausbildung sind mir viele Menschen begegnet, die ihre wahrhaftig schrecklichen Traumen, Mißhandlungen und sexueller Mißbrauch, Folter etc. , durch diese Therapieform heilen konnten, nicht mehr selbstmordgefährdet sind und ein ausgesprochen glückliches Leben führen.

Der Autor von *Der Weg zum wahren Reiki- Meister* scheint sich damit eingehendst beschäftigt zu haben und ich begrüße es, wenn Reiki nicht nur von der spirituellen sondern auch von der psychologischen Seite betrachtet wird um ganzheitlich zu wirken.

Wir können die Menschen dann wirklich individuell dort abholen, wo sie stehen.

Liebe Grüße von Xan
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

sonten schreibt:
Wer es schafft, sich den inneren Frieden bis runter in alle Erinnerungen zu erarbeiten, hat m.E. tatsächlich mehr vom Leben....egal welcher Methode er sich dabei bedient hat.
genau....jeder muss einen für sich gangbaren weg finden....ganz individuell....und es ist ganz wurscht, wie der nun genannt wird :wink:
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sonten

Beitrag von sonten »

Xanthippe hat geschrieben:Was heißt es mehr vom Leben zu haben ?

Das vollstens geniessen was eigentlich schon immer war, ne :wink:
=>...mehr von sich zu spüren, mehr von sich zu geniessen....mehr in sich ruhen können ohne "innere Gegenstimmen"....:im "EIN-Klang" mit sich sein können.

Wenn du so willst, kann man das als unser "natürlichstes :lol: " Geburtsrecht ansehen - oder!?

cu
sonten
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Master Jan
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Beitrag von Master Jan »

Xanthippe hat geschrieben:
Der Autor von *Der Weg zum wahren Reiki- Meister* scheint sich damit eingehendst beschäftigt zu haben und ich begrüße es, wenn Reiki nicht nur von der spirituellen sondern auch von der psychologischen Seite betrachtet wird um ganzheitlich zu wirken.
Xan, wäre es nicht besser man macht hier einfach ne strikte trennung?
sonst muss ich doch irgendwann mal der aussage recht geben, dass reiki nur von ärzten oder HPs ausgeübt werden darf....und dann kommt noch hinzu "...von psychologen oder psychatrischer ausbildung"...LOL

reiki ist so einfach, dass es jeder kann, ohne bildung....und dabei sollte es bleiben


Grüße
Jan
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Beitrag von Xanthippe »

Wie wär`s wenn das Jedes für sich selbst entscheidet, Mototsumitama :)

Ja, ein natürlichstes Geburtsrecht ist es, Sonten :D


Liebe Grüße von Xan
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

jan schreibt:
reiki ist so einfach, dass es jeder kann, ohne bildung....und dabei sollte es bleiben
genau.....und was ein jeder für sich noch dazu nimmt...ist die freie entscheidung......und gerade all der psychologische hintergrund hat mit reiki an sich nun gar nichts zu tun und sollte niemals als voraussetzung gelten, sondern als ergänzung...freiwillig.

reiki ist wirklich einfach......und birgt doch so viele erfahrungen und weisheiten.
Zuletzt geändert von Lomarys am 01.03.2004, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Siebenschläferli
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RE

Beitrag von Siebenschläferli »

Ich habe eine ganze Weile mit meinen inneren Anteilen gearbeitet, das heißt für mich aber nicht sie von mir abzuspalten, denn ich betrachte sie doch nach wie vor als die meinen. Es ist aber einfach sich eine Weile gedanklich und psychisch einem Aspekt zuzuwenden um zu schauen, wie reagiert dieser Anteil in mir.
Ich kann meinen Vor-schreibern nur zustimmen, jeder geht seinen ureigensten Weg ob mit Reiki oder ohne, ob mit Arbeit am inneren Kind oder ohne und jeder hat ja nun mal auch ein ganz individuelles Ziel für sich vor Augen und der Weg dorthin ist ebenso individuell.
Liebe Grüße
Elke
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich muß bei mir noch dazu sagen, daß dieser Prozeß um die Reiki-Zeit herum bei mir schon angefangen hatte ... - ich besuchte ganz bewußt Stätten meiner Kindheit, und auch Stätten, mit denen ich nicht so gute Erinnerungen verknüpfte - meine Schule zum, Beispiel. Ich tat dies ganz bewußt, um mir sozusagen ein "neues Bild" von diesem Ort aufzubauen und gleichzeitig sozusagen "dieses Thema zu beenden". (Schwer auszudrücken). Es ist für mich, wie wenn du etwas schon Jahrelang nicht mehr gegessen hast, dich dadurch nicht mehr an den Geschmack erinnern kannst, und nun ganz beewußt nochmal das isst, um es wieder-zu-er-leben.
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Siebenschläferli
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Kaffekränzchenesoterik????

Beitrag von Siebenschläferli »

Hi Rudi,
ist es nicht völlig legitim SEINEN Weg zu gehen?
Es gibt viele Menschen, denen dieser Weg geholfen hat und nur das zählt.
Diese Bezeichnung "Kaffekränzchenesoterik" klingt so abwertend für mich. Wenn ein Mensch, egal mit welcher Methode, verzweifelt aus seinem eigenen geistigen Gefängnis heraus will, dann finde ich es nicht sonderlich aufbauend, wenn seine Methoden so gewertet werden, dass sich diese Menschen zu einer Kaffeekränzchen-ähnlichen Runde zusammentreffen.
Zuletzt geändert von Siebenschläferli am 01.03.2004, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Elke
Rudi
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Beitrag von Rudi »

miss lucky hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß ich es somit zerstückele
Hallo Miss Lucky,
es war nicht gemeint daß das innere Kind zerstückelt wird, sondern daß man Persönlichkeitsaspekte von sich selber abtrennt, also sich selber zerstückelt, wenn man mit bestimmte gängige Techniken arbeitet.
Liebe Grüße
Rudi
Rudi
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Re: Kaffekränzchenesoterik????

Beitrag von Rudi »

Hallo Siebenschläferli,
ich sage ja nicht daß es nicht legitim ist sich mit einem Messer selber zu zerstückeln oder die Persönlichkeit in Stücke zu schneiden, sondern ich bringe nur meine Argumente ein warum ich es nicht als Vorteilhaft finde es zu tun. :-)

Welche Menschen hat es geholfen? Vielleicht fühlen sich einige wohler Unangenehmes in eine imaginäre Person zu stecken, aber es ist nicht der Weg es zu bearbeiten, sondern von sich weg zu schieben. Etwa so als ob man eine Nagelwurzelentzündung damit kuriert, daß man die Fingerspitze abschneidet. Auch das erlaube ich jeden Menschen, aber hin und wieder erlaube ich mir auch auf etwas Aufmerksam zu machen.

Ich finde Kaffeekränzchenrunde übrigens nicht als abwertend. Sonst müsste ich aufhören Kaffee zu trinken. :-) Ich nehme nur nicht alles ernst was in solchen Runden verzapft wird.
Liebe Grüße
Rudi
Manuela
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Beitrag von Manuela »

@Rudi
Am einfachsten ist es Reiki an sich selber in die Vergangenheit (Kindheit) zu senden, aber in Seminaren wirkt es halt dramatischer diese Erlebnisse in eine anderen Persönlichkeit zu stecken und mit ihr Gespräche zu führen.
Für mich ist auch das "Kaffeekränzchenesoterik"
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Siebenschläferli
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Re: Rudi

Beitrag von Siebenschläferli »

Gut dass es nur Deine Meinung ist.
Es ist DEINE Meinung, dass sich damit Menschen zerstückeln, es ist meine, dass sie das eben nicht tun. Es ist schon ein Unterschied sich als abgetrennt von diesem "inneren Kind" zu sehen, oder es damit in der Vordergrund zu holen und sich anzusehen und damit seine Verletzungen wahrzunehmen, als einen erlebten Teil des betroffenen Menschen. Manchmal muss ich ein Stück, dass ich betrachten will etwas weiter von mir weghalten um es genauer betrachten zu können. Manchmal, bei sehr großen Verletzungen gibt diese Technik eine Möglichkeit sich Stück für Stück mit einem großen Schmerz auseinanderzusetzen.
Rudi für Dich mag das alles nicht OK sein, für mich war es das und ich betrachte mich als Ganzes mit vielen verschiedenen Anteilen, die gelebt werden wollen. Mal leben sie in schönster Harmonie, mal kloppen se sich, mal nehme ich einzelne Anteile in mir besonders deutlich war, andere wieder nicht.
Ich frage mich gerade woher Du überhaupt zu Deinen Erkenntnissen kommst, was überzeugt Dich so von der Richtigkeit Deiner Sichtweise?
Hast Du eine besondere psychologische Ausbildung?
Liebe Grüße
Elke
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

also....
ich glaub, es hier doch nur darum, dass rudi seine eigene sicht der dinge dargestellt hat....nicht mehr und nicht weniger..... :wink:
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
sonten

Beitrag von sonten »

Fundstücke (Keine Kekse f. Rudis Eso-Kaffeekränzchen):

http://www.foepaed.net/hoersch/reflexion.pdf
siehe dort: Seite 11. Kap.2.2.2 Das Modell vom inneren Kind


http://www.nurindeinemkopf.de/nidk_warum_h.html
"Der Psychologe Robert Ornstein hat für diesen Sachverhalt den Begriff Multimind gewählt. Ansätze dazu haben wir ja bereits bei Freud gesehen: Es, Ich, Über-Ich. Die Forschung zum Multimind-Modell fand an pathologischen Extremfällen statt, wie einer Frau, die als Kind misshandelt wurde. Mit jeder Verletzung entstand eine neue Teilpersönlichkeit in ihr;

bis zu dreissig unterschiedliche Persönlichkeiten lebten in ihrem Körper, die sich untereinander kannten und absprechen konnten. Je nach Anforderungen der Aussenwelt wurde die passende Persönlichkeit nach vorne geschickt, um das Ruder zu übernehmen. Bei diesen Patienten kommt es sogar vor, dass einige Einzelpersönlichkeiten in Streit miteinander geraten. Häufig gibt es einen Führer, dem die anderen Teilpersönlichkeiten untergeordnet sind.


Der Unterschied von normalen Menschen zu pathologischen Fällen besteht wohl hauptsächlich darin, dass wir im täglichen Leben unsere Zusatz-Persönlichkeiten nicht kennen und diese sich nicht miteinander unterhalten. Vielleicht wird das Konzept auch einfacher zu handhaben, wenn wir den Begriff der unterschiedlichen Persönlichkeiten durch den der kleinen Geister oder Aspekte ersetzen. "
cu
sonten

PS: @Rudi, ...und was ist mit Tee?????
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Siebenschläferli
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Danke

Beitrag von Siebenschläferli »

Danke Sonten,
den Link kannte ich noch nicht, interessante Seiten.
Liebe Grüße
Elke
Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe »

Es gibt wundervolle Meditationen, Technicken, Trancereisen den Menschen, die leiden zu begleiten in ihrem Schmerz und ihrer Trauer, wundervolle Technikcen Unbewußtes bewußt zu machen, damit Krebs heilen kann, Familien heilen können, Leid sich in Glück wandelt- Techniken die wie Kaffeekränzchen scheinen, aber heiligst sind, denn sie helfen den Seelen wieder zu sich selbst und somit zum Ganzen, GOTT zu finden.

. . .und ich danke denen, die sie in Umlauf gebracht haben um die zu unterstützen, die keine goldene Kindheit, Vergangenheit hatten und nicht von Anderen, die sich währenddessen in der Sonne aalen durften verstanden werden können, weil`s nicht am eigenen Leib erfahren wurde.

Danke :) !

Liebe Grüße von Xan
Antworten