Alkoholsucht und Reiki

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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sonneundmond
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Alkoholsucht und Reiki

Beitrag von sonneundmond »

Meine Schwester ist auf dem besten Weg Alkoholikerin zu werden. Wie kann ich ihr durch Reiki helfen.
Bitte keine Ratschläge wie "sie braucht ja nur aufzuhören" usw.
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Hallo Sonneundmond,

möchtest Du ihr helfen, weil sie Deine Schwester ist oder hat sie um Hilfe mit Reiki gefragt?
Wenn sie selbst Reiki haben möchte, könnte ihr dadurch bewußt werden, warum sie zum Alkohol greift, welche Gründe sie dazu bewegen. Dann läßt sich auch das Verhalten ändern.

liebe Grüße
Lehrling
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Frank
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Beitrag von Frank »

Kleiner Tipp: "Alkohol" "Sucht" oder "Drogen" in die Suchfunktion eingeben...
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elm
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Beitrag von elm »

Hallo sonneundmond,

Alkoholabhängigkeit und angebotene Hilfe ist ein ganz heikles Problem, egal ob es sich dabei um Reiki oder jede andere Form von Hilfe handelt. Aus meiner Erfahrung wollen Abhängige erst Hilfe, wenn es ihnen sehr schlecht geht. So lange die Sucht noch von Angehörigen kompensiert wird, oder in der Öffentlichkeit oder der Partnerschaft keine Folgen hat, werden die meisten nicht einsehen, dass sie ein Problem mit Alkohol haben. Jedes Angebot der Hilfe ist für sie der Versuch, ihnen den Alkohol wegzunehmen.

So hart es klingt, viele Oragnisationen sind sich darin einig, dass bei solchen Fällen Hilfe durch Nichthilfe das Beste ist. Es ist nicht schön, zu sehen, wie die eigenen Verwandten vor die Hunde gehen, doch sie lassen in der Regel Hilfe nicht zu. Die beiden Eltern einer sehr guten Freundin sind abhängig, reden bringt nichts, sie kann nichts tun und kann nur zusehen.

Falls Deine Schwester einsichtig ist, dann soll sie zu ihrem Hausarzt, einer Suchtberatungsstelle oder ähnliche Einrichtungen gehen. Dann kannst Du sicher auch Reiki anbieten. Doch die Alkoholsucht ist nur das Symptom, die Ursache liegt in der Regel in großen Problemen, die die Süchtigen haben.
Wenn sie nicht einsichtig ist, dann kannst Du auch nicht viel machen. Biete ihr Deine Hilfe an, wenn sie die in Anspruch nehmen möchte, aber laufe ihr damit nicht hinterher. Erst wenn sie selber die Folgen spürt, wird sie aufwachen. Es gibt zwei sehr gute Internetseiten, die sich mit dem Thema auseinander setzen.

www.a-connect.de richtet sich an Abhängige und Angehörige bzw. Freunde
www.al-anon.de richtet sich ausschließlich an Angehörige und Freunde.

Für Dich wäre es wichtig, dass Du etwas für Dich tust. Geh zu einer Beratungsstelle und lass Dich beraten. Vielleicht haben die Leute dort auch noch andere Ideen, was du tun kannst, oder haben auch ganz andere Erfahrungen gemacht. Es gibt Selbsthilfegruppen, die sich an Angehörige richten. (al anon gehört dazu).

Falls Du mehr Informationen brauchst, dann schreib mir ne PN, dann kann ich Dir eine Zeitungseite als pdf zuschicken, auf der ich ausführlich über Alkoholsucht, ihre Folgen, die Wege daraus und Verhaltenshinweisen beschrieben habe.

Ich wünsche Dir viel Kraft dies alles durchzustehen.

Liebe Grüße

elm
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while you are busy making other plans.
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Feodora
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Beitrag von Feodora »

Hallo!

Dies hier ist ein interessantes Buch zum Thema Co-Abhängigkeit. Darin geht es einerseits um den Alkoholismus, aber auch viel um die Angehörigen. Und vor allem zeigt es, welche riesige Bandbreite das Thema hat.

Herzliche Grüße, Feodora


P.s.: Ich habe vor allem auch wegen der Beiträge von elm und Lehrling daran gedacht :)
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Beitrag von Ravenwings »

Findet doch lieber mal heraus, wovor sie wegläuft und sich statt um die Aufgabe zu kümmern, eher ihr Bewußtsein betäubt.

Übrigens: Vor dem Alk hatte sie ein Prob, danach zwei....

Raven
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Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Andrea Rosenthal
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Beitrag von Andrea Rosenthal »

Liebe sonneundmond,

ich kann nur den Beitrag von Elm unterstützen. Ich arbeite im Dienstbüro der Al-Anon Familiengruppen Deutschland und die weltweit gesammelte Erfahrung zeigt, dass Alkoholismus nicht heilbar ist, sondern lediglich zum Stillstand zu bringen ist. Jedoch sieht der Süchtige dieses Problem erst, wenn gar nichts mehr geht. Das ist die Erfahrung der Anonymen Alkoholiker. Jeder alkoholabhängige Mensch muss seinen persönlichen Tiefpunkt erreichen und dann gibt es eine Chance, dass er Hilfe annimmt. Diese Hilfe kann dann eine Entgiftung (bitte nur unter ärztlicher Aufsicht!), und besonders die Unterstützung anderer betroffener Alkoholiker sein. In den Al-Anon Gruppen für Angehörige und Freunden von Alkoholikern wird die Erfahrung geteilt, dass wenn die Angehörigen ihre Fixierung auf den Süchtigen lassen und nicht mehr alles ausgleichen oder ausbügeln, der Süchtige schneller an diesen persönlichen Tiefpunkt kommt. Das ist nicht einfach und deshalb brauchen auch die Angehörigen und Freunde oft Untestützung im Anerkennen der Sucht eines anderen Menschen und der Hilflosigkeit die sich daraus ergibt.
Informiere Dich gut über diese Krankheit und tausche Dich mit anderen betroffenen Angehörigen aus. Diese Leute wissen genau wie Du Dich fühlst und haben bereits ähnliches erlebt.
Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Familie
Andrea
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H. Bonefeld
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Alkoholsucht

Beitrag von H. Bonefeld »

Liebe Sonneundmond

es ist schon viel richtiges dazu geschrieben worden. ich würde eine Suchtbearatungsstelle in der Nähe aufsuchen, und mir auch von dort Tips und Hilfestellung geben lassen. Es ist, wenn Deine Schwester auch bereit ist zu einer solchen Stelle zu gehen der erste kleine Schritt in die richtige Richtung. Dort gibt es profesionelle Hilfe. Du kannst ihr nur wirklich helfen, das du ihr klar machst: "Ich helfe dir bei allem wenn es weg geht von dem Weg Alkohol" und das du ihr auf keinem Fall Hilfe bist wenn Sie auf dem Weg des Alkohols ist. Das wird oftmals für dich nicht leicht sein, aber ab einem bestimmten Punkt mußt du selber Abstand gewinnen, um nicht zu leiden und selber krank zu werden. Auf der anderen Seite kann ein Süchtiger nur so seinen Weg erkennen, gleich in welcher Richtung er endet. Zur Unterstützung das es gut ausgeht, kannst du mit Reiki behandeln, nach Reiki II auch aus der Ferne. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. .... und du brauchst Geduld.

Im übrigen wird an mir zwei bekannten Kliniken in dem Bereichen Drogen und Sucht mit Reiki gearbeitet. Hier hat man schon gute Erfolge damit erreicht. Eine davon ist die LWL in Warstein.

Liebe Grüße Hermann
Ich wünsche allen eine gute Zeit.

Hermann

Jeder Morgen ist ein schöner Morgen, man muss ihn nur sehen.
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KleinesLicht
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Re: Alkoholsucht und Reiki

Beitrag von KleinesLicht »

sonneundmond hat geschrieben:Meine Schwester ist auf dem besten Weg Alkoholikerin zu werden. Wie kann ich ihr durch Reiki helfen.
Bitte keine Ratschläge wie "sie braucht ja nur aufzuhören" usw.
Die Ratschläge hier sind ja nicht zu toppen. Ich denke mal. Das Reiki einem Suchtabhängigen das Gefühl geben kann, auch anders entspannt zu sein.
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