Lehre der kath Kirche und der Weg zum Selbst.

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Sir Thomas Marc
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Lehre der kath Kirche und der Weg zum Selbst.

Beitrag von Sir Thomas Marc »

So, da nun wieder auch LarsU auf den beitrag Kath Kirche, Mobbing, Job mit einem anderen bezug eingegangen ist, fange ich das hier neu an.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Es geht nicht um die Befreiung der Seele und des Geistes sondern um dessen Einordnung in das Bild des Glaubens an den Gott der Bibel. Ein völlig anderer Ansatz.
LarsU hat geschrieben:Diese Aussage halte ich für vermessen. Es geht gerade um das erste durch das zweite, wobei ich nicht in die Details einer Diskussion über "Bild", "Erfahrung" etc. einsteigen möchte.

Wobei ich die katholische Lehre dabei nicht ubedingt für hilfreich halte.

Aber Menschen wie, sagen wir, Anselm Grün befreiende spirituelle Erfahrungen abzusprechen oder den ehrlichen Wunsch, einen Weg dahin zu vermitteln - Unkenntis?
Wikipedia zu Anselm Grün hat geschrieben:Von evangelikaler Seite wird kritisiert, Grün vermische Elemente aus christlicher Tradition, Psychologie und anderen Religionen zu einer esoterischen Heilslehre (Synkretismus) und stehe sogar Praktiken des Schamanismus positiv gegenüber, was als unbiblisch abgelehnt wird. Demgegenüber wurden die Veröffentlichungen Grüns von katholisch-kirchenamtlicher Seite bisher nicht beanstandet. Jedoch wurde ihm kirchenintern vorgeworfen, sich zu sehr dem Zeitgeist anzupassen bzw. zu liberale Positionen zu vertreten.
Ich stelle eine Lehre nicht in Abrede, die einem Menschen selbst zu sich selbst führt. Dem der Bibel folgenden Christen, der sein Leben im Glauben nach der Bibel an den Gott der Bibel ausrichtet, ist der Weg der Heidnischen Lehre oder der Schamanistischen Erfahrung ebenso wie der Energiearbeit verschlossen. Er kann nicht - per definition - der Bibel treu und damit dem Wort seines Gottes treu sein, und GLEICHZEITIG sich um seiner Selbst willen mit einer riesigen Reihe an Begründungen als Christ bezeichen. Tut er das, im Wiederspruch zur Bibel, ist er nur eines. Ein Lügner. So hart das klingen mag.

Ich achte viele Teile der Bibel, ich sehe sie als ein inspiriertes und inspirierendes Buch an. Das Hohelied der Liebe drückt in Nahezu perfekter Weise mein Verstehen der Liebe aus. Ich erinnere mich an das Leben Jesu, das ich aus einer anderen Perspektive mit sehen konnte.

Ich halte die persönliche Entwicklung und das Erkennen und Berühren des Selbst, die eigene Reihung und das Erwachen der eingenen Seele in uns für wichtiger - und bin, wenn auch viele Anteile der christlichen Lehre geachtet werden, kein Christ.

Ich käme auch nicht auf die Idee, das eine und das andere verwursteln zu wollen. Weiss ich doch, das Gott magisch Arbeitende verabscheut. Und genau das ist auch Reiki. "It's a Kind of Magic" - die Einflussnahme durch bewusste Entscheidung auf universelle Lebensenergie in das Rufen des Kanales erfüllt alle - wirklich alle - Voraussetzungen für die Arbeit mit Energie / Magie.

Heute nehmen wir eine liberalisierung der kah. Kirche in der Reaktion auf andere Wege wahr, doch diese entspricht meiner Meinung nach mehr de, Zetgeist einer orientierungslos erscheinenden Kultur, als dem Bild des Glaubens nach den Worten JHWH's. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir, noch Abbilder. Noch sonst was :) - Und genau da liegt der Hund begraben. Denn durch Reiki geht jeder Anwender einen anderen Weg. Er ist Teil des grossen Göttlichen und des Handelnden Göttlichen mit der Urkraft allen Lebens. der Lebenskraft.

Warum muss also ein andere Etikett drauf, damit eine Anerkennung erfolgen kann. Menschen sind was sie sind. Eine Triade der Druiden meint:

Du bist

der du glaubst zu sein
der andere glauben, das du bist
der du wirklich bist

Herzlich und voller Demut dem Leben gegenüber
Euer
Thomas
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Idhadh
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Beitrag von Idhadh »

Entschuldige, wenn ich mich einmische, aber ich persönlich halte es vermessen, so verallgemeinernd über Christen geschweige denn das Christentum zu sprechen.
Die katholische Kirche ist schluss endlich nicht das Christentum an sich.

Heute kann man den Begriff Christentum ebenso ähnlich verwenden wie den Begriff Heidentum, beide Begriffe vereinen unterschiedliche Wege und Anschauung in sich.
Sich hinzustellen und zu behaupten, ein Christ sei ein Lügner wenn er Reiki oder Magie betreibt ist zum einen definitv falsch.
Zumal es in der Bibel selbst genügend Beispiele gibt, die Deine Worte widerlegen.
Sei es Moses, sei es Daniel, sei es Hesekiel oder Jesus selbst.
Es wird nur anders benannt als Wunder zum Beispiel.

Hier scheint von Wichtigkeit zu sein, dass die Bibel in vielerlei Hinsicht interpretierbar ist.
Und dies wird seinen Grund haben.


Herzliche Grüße
Idhadh
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Mir persönlich ist Deine Einmischung willkommen!
Hier scheint von Wichtigkeit zu sein, dass die Bibel in vielerlei Hinsicht interpretierbar ist.
Bestimmt. Ich selbst halte jedoch die Bibel eben nicht für Interpretierbar. Sie ist eine Grundlage des Glaubesbekenntnisses. Gleichnisse sind daher deshalb schwirig, weil Ihre Übertragung der menschlichen Bewertung unterliegt.

Richtig oder Falsch sind im Universum nicht wahr. Erst die BEtrachtung eines Menschen von seinem Standpunkt aus, und die bewusste oder unbewusste Bewertung sind es, die einen zuordnungskontext darstellen.

Was ist ein Christ überhaupt?
Bibel hat geschrieben: Johannes: 15:14
Ihr seit meine Freunde, wenn Ihr tut, was ich Euch gebiete.
Das hier und in der Folge beschriebene sagt das ganz deutlich aus. Wenn Reiki / Magiearbeit in Ordnung ist, dann mit was begründet die Bibel das. Nicht wie interpretiert es der Zeitgeist.

Cornelius Agrippa von Nettesheim hat im 16 ten jahrhundert seine Philosopia Occultica veröffentlicht. Sein Freund, der Bischoff zu Würzburg, Johannes Tretinius legte sie der heutigen Glaubenskongregation vor. Diese wiederum fand das der Anspurch an die göttliche Allmacht drin angemessen und die Kleinheit und die Folge des Menschen dem einen Gott gegen über nicht in Frage gestellt wäe.

Dennoch ging die Inquisition dagegen und die Anwendung des Wissens darin vor, obwohl Nettesheim Magie als Summe aller Wissenschaften beschreibt. Also einen ähnlichen Ansatz, wie auch das Reiki an ein "Universelles Sein" der "göttlichen Kraft" darstellen mag.

Die in der Bibel dargelegten Beispiele der zulässigen Handlungen betrafen einzig und allein die Propheten und Könige (Führer) Israels. Also von dem Gott der Bibel berührte, beauftrage Wesen. Wer sich darauf hin der Magie/ dem Reiki zuwendet, müsste in der Konsequenz der Bibel auch ein von Gott beauftragtes Wesen sein, das als Prophet die Welt "erleuchten" kann.

Idhadh hat geschrieben:Entschuldige, wenn ich mich einmische, aber ich persönlich halte es vermessen, so verallgemeinernd über Christen geschweige denn das Christentum zu sprechen.
Das ist Dir unbenommen. Die katholische Kirche ist nicht das letztendliche Mass für einen Christen, in meinen Augen, wohl aber hatte sie in unserem Kulturkreis dasChristenmonopol bis zur Reformation inne.

Du findest einige verschiedene Ansätze zum Christlichen in der Linie der Griechisch Orthodoxen Kirche. Ein deutlich Abweichendes Christentum findest Du in den Koptischen Christlichen Gemeinden der Äthiopischen Kirche. Hier hast Du es auch mit einem anderen Teil der Bibel zu tun. In den koptischen Schriften sind im AT auch noch die Bücher Henochs enthalten.

Schau mal in 2 Ch, 33.6 und lies, was dort alles aufgezählt wird, um Gott zu erzürnen. Ich habe das ein wenig anders beschrieben.

Sich selbst Christ nennen, und Reiki / Magie betreiben ist inkompatiebel. Es sei denn für einen Propheten. Also ist eines von beiden nicht wahr. Entwerde ist ein Mensch Christ, und folgt in der Lehre Jesus Christus, dann aber auch in der KOnsequenz, das dies ihn auf Kollisionskurs mit der KIrche bringt, denn dann muss er sich auch die evangelien der Apokryphen näher ansehen. Oder aus der Definition der Bibel, die sich dann mit den grosse Kirchen weitest gehend deckt, ausser, wir habe eine der neueren Apsotelkirchen, dann gelten wieder andere Regeln, für die Betrachtung. Oder sein Er arbeitet Magisch. Dann wirds christlich schwirig.

Also - was für ein Christ bist Du, und worauf begründet sich dein Leben als Christ, wenn Du Magie betreibst. Wer weiss, vielleicht irre ich mich wirklich, und das was ich sehe, ist nicht die typische doppelte Moral, wie sie immer wieder mit grossen Institutionen einhergeht.

Pax vobiscum, et cum spiritu tuo
Thomas

... Gedanken zur Bibel und zur Liebe ...
Sir Thomas Marc im Forum des Avalonordens hat geschrieben:Johannes: 15:13

Denn niemand hat größere Liebe, als jener, der seine Seele ( sein Leben ) gebet für seine Freunde.

Was liegt in diesem Satz. In dieser Erzählung aus den vier Evangelien. Das neue Testament soll Jesus als Sohn Gottes, und damit selbst als Göttlich beschreiben. Doch was bedeutet es, das eigene Leben einzusetzen. Es zu geben, für die Freunde?

Wer sind diese Freunde? Jesus hat in diesem Evangelium jene, die er Freunde nannte so genannt, weil sie taten was er sagte:

Johannes: 15:14

Ihr seit meine Freunde, wenn Ihr tut, was ich Euch gebiete.

Doch Freundschaft folgt nicht einem Gebot des richtigen Handelns. Noch weniger die Liebe. Ist die Freundschaft, oder die Liebe die Folge eines Belohnungssystems? Wenn Du artig bist, liebe ich Dich. Das lernen Kinder.

Wenn Du folgst, dann sind wir ein Team, dann kannst Du mein Freund sein? Ich glaube, das ein großer Teil dessen, was wir heute erleben in diesen Prägungen begründet liegt. Nicht die Suche nach Liebe, sondern ihr Erwerb ist das Motiv vieler Handlungen.

Wie können wir diesen Kreis durchbrechen? Was passiert, wenn Menschen, die wir lieben uns schaden, oder bewusst verletzen. Wenn Menschen, die unsere Liebe einschließt diese benutzen, ausnutzen. Sich sogar als Feinde erweisen?

Also was tun wir dann. Lieben wir unsere Feinde? Oder wehren wir uns? Und sind wir der Liebe so verbunden, das wir sie als Feder des Handelns erkennen? Ich bin Mitglied dieses Ordens, habe ihn mit begründet. Aber warum? Nur um einen weiteren Orden zu haben? Um Überlieferungen in die Welt zu tragen, die niemand mehr lernen oder hören will? Um Menschen etwas wieder zu geben, was schon lange verloren gegangen ist. Alles Fragen die ich mir gestellt habe.

Niemand hat mehr Liebe, als jener der sein Leben gibt, für seine Freunde. Ich nenne die Menschen meine Freunde. Doch nicht weil sie tun, was ich Ihnen sage. Ich nenne sie Freunde, weil ich an sie Glaube. Ich glaube an die Kraft ihres Leuchtens. Ich glaube an die Unendlichkeit ihrer Hoffnung. Ich glaube das kein Samenkorn, das Ihnen geschenkt ward, wirklich vergebens auf die Erde fällt.

Der Tod ist kein Opfer, das Leben selbst ist das Opfer. Sich in den Dienst stellen. Eben den Dienst an seinen Freunden. Den Dienst an dieser Schöpfung. Klar sehe ich, das wir heute in diesem Orden Aufbauarbeiten leisten, und weniger im Dienst der Natur und der Menschen getan wird, als es mir lieb wäre. Doch das wird sich ändern. Je weiter die Infrastruktur etabliert ist, um so mehr werden die Kapazitäten dafür frei, dem Menschen zu geben, was ihm gebührt.

Und dann für diese Schöpfung um uns weiter den Weg gehen und den Zweck erfüllen, der die Menschen mit der Schaffung dieser Welt verbunden hat.

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Beitrag von Lehrling »

Reiki ist für mich keine Magie, sondern eher ein Wunder.

Wunder geschehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern im Gegensatz zu dem, was wir von der Natur wissen. Augustinus

irgendwann läßt sich Reiki auch mit unserem dazugewonnenen Wissen der Naturgesetze erklären, und dann wird es auch von den heutigen Zweiflern anerkannt.
Also bin ich lediglich meiner Zeit voraus.

ich bin Christ und mache Reiki.

liebe Grüße
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Lieber Lehrling,

hast Du einen biblischen Bezug? Wie siehst Du Dein Christ sein, im Verhältnis zur christlichen Lehre? Was bedeutet Christ sein für Dich?

Mir geht es nicht um rechtfertigen, ich würde es gerne verstehen, wie Du es unter einen Hut bringst?

Grüsse
Thomas
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Idhadh
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Beitrag von Idhadh »

Namasté Thomas,

das was Du schreibst, scheint auszuschließen, dass Gott auch heute noch durch und zu den Menschen spricht.
Du sagst, zu heilen wiederspräche der Bibel, übersiehst aber, dass Jesus zum einen seinen Jüngern die Macht gab, Kranke gesund zu machen, Tote lebendig zu machen und die Teufel auszu treiben.
Ausserdem, dass die Heilung durch Handauflegen eine der sieben Gaben des Heiligen Geistes sind, die der denjenigen zu Teil wird, die den Pfad Jesu gehen.

Beispielhaft stehen hierfür Matthäus 10,
1: "Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unsauberen Geister, dass sie die austrieben und heilten allerlei Seuche und allerlei Krankheit.
und
5-8, in dem geschrieben steht:
"Diese zwölf sandte Jesus, gebot ihnen und sprach:" Gehet nicht auf der Heiden Straße und ziehet nicht in der Samariter Städte, sondern gehet hin zu den verlorenen Schafen, aus dem Hause Israel. Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbei gekommen."
Macht die Kranken gesund, reinigt die Aussätzigen, weckt Tote auf, treibt die Teufel aus. Umsonst habt ihr´s empfangen, umsonst gebt es auch."

Querverweisend wird auf Markus und Lukas verwiesen in denen steht:

Markus 3, 14 und 15:
"Und er ordnete die Zwölf, dass sie bei ihm sein sollten und dass er sie aussende zu predigen, und dass sie die Macht hätten, die Seuchen zu heilen und die Teufel auszutreiben."

Lukas 9,1 und 2:
"Er forderte aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Gewalt und Macht über alle Teufel und dass sie Seuchen heilen konnten, und sandte sie aus, zu predigen das Reich Gottes und zu heilden die Kranken."

und 10, 8 und 9:
Und wo ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, da esset, was euch wird vorgetragen; und heilet die Kranken, die daselbst sind und saget ihnen: "Das Himmelreich Gottes ist nahe zu Euch gekommen."

Und vielleicht auch noch sehr interessant das Kapitel des Römer-Briefes über die geistlichen Gaben und ihren rechten Gebrauch.
Du wirst verzeihen, wenn ich momentan leider nicht die Muße habe, das gesamte Kapitel zu zitieren, dazu ist leider momentan meine Zeit etwas sehr begrenzt.

Aber den wichtigsten Auszug in diesem Zusammenhang mag dieser sein:
Römer 12, 8-10:
Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem anderen wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist; einem anderen der Glauben in demselben Geist; einem anderen die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist; einem anderen, Wunder zu tun..."


Dies soll erst einmal genügen.

Hinzu kommt, dass den Aposteln die Macht gegeben wurde, den Heiligen Geist (benannt als "Taufe mit dem Heiligen Geist", die ja wiederum der Ursprung der Konfirmation ist ) weiter zu geben.
Somit werden auch die Gaben des Geistes weiter gegeben.

Das die Kirchenväter sich das nun im Laufe der Jahrhunderte zurecht gedreht haben, wie es in ihren Sinn stand, ist wiederum eine andere Sache, hat allerdings wenig mit dem zu tun, was Jesus und seine Jünger getan haben.

Einen wirklichen Hinweis (biblisch gesehen) gibt es also nicht, dass den Christen Reiki oder Energie-Heilung verboten wäre.
Es wird allenfalls anders benannt, um dies zu rechtfertigen.

Und das die KATHOLISCHE Kirche dies vielleicht nicht anerkennen und sehen mag, ist eine Auslegungssache und vermutlich auch im Laufe der Kirchengeschichte festgelegte Tatsache, die allein die katholische Kirche betrifft.
Auch was die Schriften von Agrippa von Nettersheim anbelangt, die von der Inquisition verfolgt wurden, sind meines Erachtens Kircheninterne Dinge, und haben in erster Linie mit dem katholischen Christsein zu tun.

Dieses auf die Allgemeinheit der Christen anwenden zu wollen, ist für mich nicht wirklich gerechtfertig.
Zumal die Auslegung der Schrift, wie bereits erwähnt eine Sache ist, die von christlichem Weg zu christlichem Weg durchaus unterschiedlich ist.

Die Bibel selbst ist voller Gleichnisse.
Woher will man also wirklich sagen und wisse, was von dem dort niedergeschrieben wörtlich zu nehmen ist, und was als Gleichnis zu verstehen ist?
Und woher soll man wissen, welche Ausrichtung nun die richtige Auslegung eines Gleichnisses hat?

Oder möchtest Du Dir anmaßen, wo Du doch einen gänzlich anderen Weg gehst, dies wirklich beurteilen zu können?
Wer sich darauf hin der Magie/ dem Reiki zuwendet, müsste in der Konsequenz der Bibel auch ein von Gott beauftragtes Wesen sein, das als Prophet die Welt "erleuchten" kann.


Dem stimme ich durchaus zu.
Doch wer will entscheiden, ob der Mensch, der sich Reiki oder der Magie zuwendet seinen Ruf von Gott erhalten hat?
Du?
Ich?
Jemand anderes?

Dies ist eine Beurteilung, die ich ähnlich sehe, wie die Berufung zu einem Weg, auf den heidnischen Wege: Wirklich wissen tut es nur der-oder diejenige, den dies betrifft.
Sich als Außenstehender anmaßen zu wollen, dies zu negieren oder die Person als Lügner darzustellen, nur weil sie andere Zugänge hat, als die vermeintliche Allgemeinheit eines Weges, finde ich ein sehr zweifelhaftes Verhalten.


Herzliche Grüße und den Frieden der Mutter
Idhadh

P.S.:
Um Missverständnisse vorzubeugen, ich bin keine Christin. :wink:
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Christian

Beitrag von Christian »

mir ist keine religion bekannt, die nicht synkretistisch wäre. keine enthält nur eigenes.
religionen unter dem aspekt von copyright und namensschutz zu betrachten- führt das wirklich zum kern der sache?
thomas, du näherst dich da in deinen auffassung in gewisser weise immer mehr dem alttestamentarischem JHWH an.

wie entspannt mit dem thema magie umgegangen werden kann, möchte ich am lotos-sutra zeigen.
dort findet sich das gleichnis von der verzauberten stadt.
darin ist von denen die rede, die den buddha-weg gehen wollen.
aber der weg erweist sich als steil, weit und ermüdend. und die menschen wollen umkehren.
buddha, der sie anführt, ersinnt folgendes:

»Schließlich denkt er dann an das geschickte Mittel,
Und er wendet sofort die überirdisch durchdringende Kraft an.
Er zaubert eine große Stadt,
Deren Häuser wunderbar geschmückt sind,
Umgibt sie mit Gärten und Hainen, Kleinen Flüssen und Bädern.
Starke Tore und hohe Türme gibt es.
Voll ist sie insgesamt von Männern und Frauen.
Nachdem er dieses Zauberwerk beendet hat,
Tröstet er alle und sagt: »Habt keine Furcht! Wenn ihr in diese Stadt geht,
Sollt ihr eurer jeweiligen Freude folgen.«
Als die Menschen alle nun diese Stadt betreten,
Freuen sich alle im Herzen sehr,
Sie alle denken, daß sie nun friedlich leben können.
Und glauben, daß sie selbst bereits die Befreiung erlangt haben.
Als der Meister erkennt, daß sie voll ausgeruht sind,
Ruft er alle zur Versammlung und sagt:
Ihr müßt nun weitergehen,
Dies hier ist nur eine Zauber-Stadt.
.....
Alle Buddhas sprechen um der Erholung (der Menschen) willen vom Nirwana.
Wenn sie erkannt, daß ihr bereits ausgeruht,
Führen sie euch hin und lassen euch in die Buddha-Weisheit eingehen.

(Übersetzung: Margareta von Borsig)

hier wird also der sinn von magie aus buhhistischer sicht angedeutet.
die stadt selbst wird zum symbol für einen bestimmten bewusstseinsstand und dessen begriffswelt.
magie wird nicht als letzte wahrheit deklariert, sondern als durchgangsstation.
nicht als heimat, sondern als etappe auf dem weg zu einem ziel jenseits der begriffe und definitionen.
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Hi Idhadh,

nur Kurz, wir feiern Imbolc und das Herdfeuerfest der Ordens, hier in Massweiler. Sonntag dann wieder mehr, und dezidiertet.

Ich glaube sogar ganz fest daran, das Göttin und Gott noch immer zu den Menschen sprechen, oder durch sie.

Ich glaube nur nicht, weil ich noch keine Gefunden habe, das es Menschen gibt, die dem Nazarener heute noch nachfolgen, wie einst Maria aus Magdala und die 12 Jünger, die heute Apostel genant werden.

Bis Sonntag
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Thomas
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LarsU

Re: Lehre der kath Kirche und der Weg zum Selbst.

Beitrag von LarsU »

Hallo Thomas,

also, erstmal ehrlichen Respekt für den Umfang Deines Wissens.
Ich meine dennoch, dass Du den eigentlichen Punkt dieser Auseinandersetzung, zumindest dessen, was Dir entgegen gehalten wird, gar nicht verstehst.
Sir Thomas Marc hat geschrieben: Ich halte die persönliche Entwicklung und das Erkennen und Berühren des Selbst, die eigene Reihung und das Erwachen der eingenen Seele in uns für wichtiger
Nochmal: das ist eben genau das, was Christen auch anstreben. Wenn sie auch über die Schöpfung andere Ansichten haben als Du.

Es gibt Auffassungen, die m.E. dabei hinderlich sind. Ein Selbsterfahrungsseminar für ausgebrannte katholische SeelsorgerInnen, in dem deren eigene Sexualität mal wieder nicht erwachen darf, dass wäre zum Beispiel so etwas, in meiner Sichtweise.

Das heißt aber sogar in bezug auf diese Menschen nicht, dass sie nicht aufrichtig handeln.

Noch viel weniger in bezug auf die anderen, die als Christen solche Positionen gar nicht vertreten.
Sir Thomas Marc hat geschrieben: Schau mal in 2 Ch, 33.6 und lies, was dort alles aufgezählt wird, um Gott zu erzürnen. Ich habe das ein wenig anders beschrieben.
Du machst es Dir etwas einfach, finde ich.

Du wendest ein Vorgehen an, dass nicht unüblich ist in Kreisen esoterischer Christentumskritiker: die Bibel wird in dem Sinne wörtlich genommen, wie dies Evangelikale machen, und von dieser Warte aus abgelehnt.

Nur, diese Sichtweise entsprich gar nicht der der überwältigenden Anzahl von Christen!

D.h. dein Anspruch, die Wahrheit zu wissen, geht so weit, dass du nebenbei auch noch definierst, was "richtiges" Christentum ist!! So sehr, dass Du von dieser Warte aus beurteilen zu können glaubst, wer ein aufrichtiger Christ ist.

Du zitierst einige Sätze aus dem Alten Testament. Nur, was soll das sagen?

Jesus hat am Sabbat geheilt (was verboten war) - um ein Beispiel zu nennen. Im (ich zitiere aus dem Gedächtnis) Hebräerbrief steht, der Alte Bund sei vorläufig gewesen und Christus sei des Gesetzes Ende. Das spricht sehr für eine interpretierende Herangehensweise, finde ich. Es legt sie sehr nahe. Interpretation ist nicht gleich Zeitgeist.

Nun zu sagen, jeder Christ sei ein Lügner, der sich nicht an deiner radikal-christlich-fundamentlistischen Herangehensweise an die Bibel orientiert, ist doch ziemlich happig.

Viele Grüße

LarsU
Loslasser
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Beitrag von Loslasser »

Hallo ihr lieben Leute!

Ist so eine Diskussion wie ihr sie führt überhaupt zeitgemäß?

Ich sehe hier ein ZERHIRNEN (Überanstrengung des Verstandes mit alten

Fakten), dass meines Erachtens nicht fruchtet.

Lasst doch alle Institutionen da sein, wo sie sind und wie sie sein wollen.

Warum dagegen ankämpfen? Macht euer eigenes Ding und lasst die

Bewertungs-und Verurteilungsenergie aus dem Spiel. Das halte ich für

sinnvoll und sonst schlage ich vor, Reikimissionierungsbeauftragte als

Kollaborateure in die verschiedenen religiösen Institutionen einzuschleu-

sen. Den konnte ich mir nicht verkneifen. :lol: :lol:

Mit schwereenergieauflösenden Grüßen

Ralf
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Idhadh
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Beitrag von Idhadh »

Sir Thomas Marc hat geschrieben:Hi Idhadh,

nur Kurz, wir feiern Imbolc und das Herdfeuerfest der Ordens, hier in Massweiler. Sonntag dann wieder mehr, und dezidiertet.

Ich glaube sogar ganz fest daran, das Göttin und Gott noch immer zu den Menschen sprechen, oder durch sie.

Ich glaube nur nicht, weil ich noch keine Gefunden habe, das es Menschen gibt, die dem Nazarener heute noch nachfolgen, wie einst Maria aus Magdala und die 12 Jünger, die heute Apostel genant werden.
[/quote]

Namasté Thomas,
ich wünsche Dir und Deinem Orden ein gesegnetes Imbolc, und das Brighid Ihren Segen und das Feuer der Inspiration Euch in Euch entzünden möge!
Sir Thomas Marc hat geschrieben:Ich glaube sogar ganz fest daran, das Göttin und Gott noch immer zu den Menschen sprechen, oder durch sie.

Ich glaube nur nicht, weil ich noch keine Gefunden habe, das es Menschen gibt, die dem Nazarener heute noch nachfolgen, wie einst Maria aus Magdala und die 12 Jünger, die heute Apostel genant werden.
Aber ist es dann gerechtfertigt alle Christen über einen Kamm zu scheren und abzuurteilen, nur weil Dir noch keiner begegnet ist?

Und sperrst Du Dich nicht selbst für das Erleben solcher Menschen, in dem Du ein vorgefertigtes Muster zu haben scheinst, das ein Christ in der Jesu wirklich nachfolgt, dieses und jenes zu tun oder zu lassen habe?
Ich habe den Eindruck, dass Du eine Art Schablone hast, und guckst, ob die Christen dort hineinpassen.
Wer nicht vollkommen in diese Schablone passt, ist automatisch ein Lügner.

Natürlich kann ich mich täuschen, aber das ist der Eindruck, der sich mir ein bisschen aufdrängt.
Schlussendlich ist niemand vor Täuschung gefeit.

Die Frage, die sich stellt ist:
Wie sollte ein Christ nach Deiner Meinung sein, dass er sich als wahrer Christ bezeichnen darf?
Mich würde Deine Antwort darauf sehr interessieren.


Im Licht des Awen
Idhadh
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Mich würde Deine Antwort darauf sehr interessieren.
Diese Antwort werde ich nicht Schuldig bleiben! Morgen ;)

Für Deinen Segen danke ich Dir im Namen meines Ordens, im meinen Namen, und im Namen der grossen Mutter und dem Fest der Landung, das wir heuer erinnern,

unter den drei strahlen,
pax vobiscum
thomas
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Beitrag von May »

Sir Thomas Marc hat geschrieben:Ich glaube nur nicht,...das es Menschen gibt, die dem Nazarener heute noch nachfolgen, wie einst Maria aus Magdala und die 12 Jünger, die heute Apostel genant werden.
Lieber Thomas,

das kann ich denn doch nicht so stehen lassen...schau mal in Mk 14, 32ff und 14,66ff parr. Die Jünger schliefen, als Jesus sie bat, mit ihm zu wachen, Judas verriet und Petrus verleugnete ihn.

Außerdem tust Du mit Deinen Worten all jenen Unrecht, die sich aus tiefstem Herzen und in tiefem Glauben für Menschen einsetzen: solchen wie z.B. den Franziskaner-Mönchen und -Nonnen in den Slums von südamerikanischen Großstädten, in Indien und in Afrika, Du tust Unrecht all jenen, die sich einst einsetzten, wie die Arbeiterpriester in Frankreich und jenen, die im Widerstand ihr Leben verloren.
Unrecht tust Du all denen, die von der Inquistition verfolgt oder zumindest bedroht wurden, weil sie die Nachfolge Christi anders verstanden als die Institution Kirche, wie z.B. Meister Eckhart oder Giordano Bruno.


Lieben Gruß,

May
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Beitrag von Ich bin ich »

Wenn ich das alles so lese falle ich langsam von jedem Glauben ab.
Warum streitet ihr über Religionen und Weltanschauungen? :cry: Gehört es nicht gerade zum Reiki den Glauben der anderen zu tolerieren?

Nur mal so nebenbei steht nicht auch in der Bibel

,, Ich habe viele Namen und mein Haus hat viele Räume,,

Egal wie ihr ,,ihn ,,und sein ,,Haus ,,nennt , ihr meint alle ein und das Selbe,warum also streiten,lernt eine gemeinsame Sprache und gebt ihm einen gemeinsamen Namen.Miteinander und nicht gegeneinander.
Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen:in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Ein Hund denkt,sie füttern und pflegen mich ,das müssen Götter sein.
Eine Katze denkt, sie füttern und pflegen mich, ich muss eine Göttin sein.
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Beitrag von Lehrling »

Ich habe immer irgendwie die Vorstellung, daß Gott der Menschheit die verschiedenen Religionen als Aufgabe/Test gegeben hat;,so mit dem Gedanken: Ich habe ihnen Intelligenz gegeben, mal sehen, wie lange sie brauchen um zu merken, daß es einfach verschiedene Wege sind, um zu dem einen Ziel zu gelangen.

Wenn jede Religion ihre Regeln befolgt und die anderen einfach in Ruhe läßt, sollte das Ziel schnell erreicht sein.

genau das ist aber wohl die Schwierigkeit: die Seitenblicke/hiebe zu unterlassen.

Ich halte mich da an das Jesuswort: "wenn ihr nicht werdet wie die Kinder" und halte mich inzwischen möglichst weit ab von allen dogmatischen Themen.

liebe Grüße
Lehrling
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Yokhannan
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Beitrag von Yokhannan »

Hi!

Im Prinzip kann ich Deine Intention unterstützen. Aber sie hat einen Haken. Was wir brauchen, ist ein gegenseitiges Zuhören der Religionen und Weltanschauungen. Wenn Du aber schreibst:
Egal wie ihr ,,ihn ,,und sein ,,Haus ,,nennt , ihr meint alle ein und das Selbe,warum also streiten,lernt eine gemeinsame Sprache und gebt ihm einen gemeinsamen Namen.Miteinander und nicht gegeneinander.
dann hörst Du nicht mehr zu, sondern stellst schon Behauptungen auf: dass alle eigentlich das Gleiche meinen. Welche Qualifikation hast Du oder habe ich, so etwas zu behaupten? Und wer definiert, was dieses Gleiche ist?
Deine Behauptung ist zwar immer noch wesentlich erfreulicher als irgendwelche Feindbilder zu skizzieren, ist aber dennoch bedenklich.
Außerdem schwingt da immer noch durch: Unterschiede sind schlecht, Gemeinsamkeiten sind gut. (Das hast Du nicht geschrieben, aber bei vielen Menschen ist das so.)

Meine Erfahrung lehrt, dass diese Anschauung nicht unbedingt dem interreligiösen Dialog förderlich ist. Denn Religionsvertreter, die nicht der Auffassung sind, dass eigentlich alle das Gleiche wollen, werden dann schnell aussortiert oder diffamiert. Denn es ist nun mal so, dass die Religionen neben einigen Gemeinsamkeiten auch Unterschiede lehren. Wenn ich nun sage: alle wollen das Gleiche, beginne ich in der fremden Religion zu sortieren. Die Lehren, die sich widersprechen, werde ich dann uminterpretieren oder als Verfälschungen einer machtgierigen Kirche etc. abqualifizieren. Dann aber höre ich nicht mehr zu, was denn die andere Religion wirklich sagt. Ich muss sie ja unter dem Gesichtspunkt sehen, dass sie ja eigentlich das Gleiche wie ich meint, aber sich nur anders ausdrückt. Mit dem normalen katholischen oder islamischen Gemeinde von der Straßenecke ist so kaum ein essentielles Gespräch möglich.

Ich meine: Grundlage des interreligiösen Gespräches sollte nicht eine angebliche Gemeinsamkeit sein, sondern das Interesse, was der Andere glaubt und wieso er es glaubt. Wenn es da Übereinstimmungen gibt, umso besser.

Yokhannan
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Ich bin ich
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Beitrag von Ich bin ich »

Ich stelle keine Behauptungen auf sondern interpretiere diese Bibelstelle.Und wenn du schon so bissig bist,welche Qualifikationen hast du eigentlich? :wink:
Es ist zu mindest erfreulich ,dass du meine ,,Behauptungen ,, als erfreulich betrachtest. :wink:

Was vor allem würde dich denn im speziellen an einer gemeinsamen Religion stören???????????
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Meine versprochene Antwort, und ein Segen, den Ihr annehmen kpnnte, wenn Ihr Wollt.

Möge der Weg den Ihr geht Euch bringen was in Liebe ihr begehert, denn wenn Ihr in Liebe geht, wir der Segen Euch berühren.

...
Idhadh hat geschrieben:das was Du schreibst, scheint auszuschließen, dass Gott auch heute noch durch und zu den Menschen spricht.
Das glaube ich nicht. In den Worten Jesu steht jedoch, das er der letzte der Propheten war, und das kein Prophet ihm mehr folgen würde, denn er wäre das Lamm, und sobald er wieder kehre, dann wäre er der Löwe. Denn dann werden die Sigel gebrochen und die Schalen ins Meer vergossen sein.

Also ist das Sprechen durch einen Menschen nach den Worten Jesu nicht mehr drin. Dennoch glaube ich ich das Franz von Assisi oder Thomas von Aquin besondere und inspirierte Glaubende waren. Ich glaube auch das ein Wesen, an das sie glaubten zu ihnen gesprochen haben mag. Nur nicht mehr durch sie. Diese Linie endete mit Jesu.
Idhadh hat geschrieben:Du sagst, zu heilen wiederspräche der Bibel, übersiehst aber, dass Jesus zum einen seinen Jüngern die Macht gab, Kranke gesund zu machen, Tote lebendig zu machen und die Teufel auszu treiben.
Hoppala. habe ich wirklich gesagt Heilen wiederpricht der Bibel? Oder habe ich gesagt Reiki und Magie wiedersprechen der Bibel. Ich kann zwischen diesem und jenen immer paralellen finden. Und immer sagen Jesus heilte durch das Auflegen der Hände. Doch das passt dann nicht zu den vier Evangelien. Denn Lazarus wurde nicht durch das Auflegen der Hände geheilt. Er wurde gerufen. Und an vielen Stellen ist es das was auch am Anfang der Evangelien steht.

Johannes berichtet uns am Anfang des vierten Evangeliums, wie dasLocht in die Welt kam, und was es war, bevor es in die Welt kam. Jesus gewährte das Heil werden nicht mit den Aufrufen von universeller Lebensenergie. Er beuntze keinen Kanal, den er zur Leitung von Energie (Reiki) beschrieb. Jesus heilte mit dem Wort.

Er sprch zu den Dämonen sie mögen ausfahren. Er sagte zu den Lahmen "Geht" Er rief Lazarus wieder ins Leben und aus seiner Gruft. Und seine Jünger ... wo sind ihre Berichte über das Heilen? Oder haben sie keine Senfkörner an Glauben besessen?
Idadh hat geschrieben:Ausserdem, dass die Heilung durch Handauflegen eine der sieben Gaben des Heiligen Geistes sind, die der denjenigen zu Teil wird, die den Pfad Jesu gehen.
Aus welchem Evangelium stammen die sieben Gaben?
Idhadh hat geschrieben:Macht die Kranken gesund, reinigt die Aussätzigen, weckt Tote auf, treibt die Teufel aus. Umsonst habt ihr´s empfangen, umsonst gebt es auch."
Kann dann heute wohl kein Reiki sein, oder? Wie war das mit dem Energieausgleich?
Idhadh hat geschrieben:Römer 12, 8-10:
Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem anderen wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist; einem anderen der Glauben in demselben Geist; einem anderen die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist; einem anderen, Wunder zu tun..."
klar, Paulusbriefe. In diesem Paulusbriefen weisst der neue Apostel darauf hin, das jene die als Christen folgen sollen, Sklaven Gottes sind. - Als Schllachtopfer in 12.1; 12.11 Dient als Sklaven Gott. 12.19 mein ist die Rache; 13.12 zwingender Grund Untertan zu sein. Und eine Reihe mehr.

Paulus bereits war kein direkter Wegfolgender Jesu, selbst Pilatus wusste mehr über den Nazarener, stand ihm selbstgegenüber. Und so entstand aus der Bekehrung des Saulus zum Paulus ein Misionierungsdrang, der die Grundlage der Katholischen Kirche wurde. Ohne Wertung. Nur Geschichte wiedergegeben.

... Du schreibst, dassollte gebügen, doch wozu? Reiki war es nicht, was Jesus handeln liess. Auch soll ein Christ nur den einen Gott, den Vater anerkennen. Erst wenn ich entgegen dieser Linie, und Jesu hat die Zehn gebote nicht als Falsch verwprfen, auch Jeus und einen Heiligen Geist als Gott sehe, und dann da wieder, damits passt alles eines draus mache, kann ich der heute gültigen Lehre folgen.

Ich finde diese Glaubensinhaltlichen Wiedersprüche sehr frapierend, und grüde darauf, liebe May meine These, das heute kein Christ der Spuren des Jeschuah ben Jusuf folgen kann.

Eine kleine Anekdote, Jesus soll immer aus dem Hause Davids gewesen sein. Nach Markus und Lukas kann er das aber nur sein, wenn Josef der Vater Jesu gewesen wäre. War er aber nicht, denn Maria soll ja unbefleckt - sprich unberührt - emfangen haben. Nicht Josef, sondern dessen Frau Maria war aus dem Hause Davids. Und das wäre dann das königliche Blut des Jesus von Nazareth. in Fleisch und Blut.
Idhadh hat geschrieben:Hinzu kommt, dass den Aposteln die Macht gegeben wurde, den Heiligen Geist (benannt als "Taufe mit dem Heiligen Geist", die ja wiederum der Ursprung der Konfirmation ist ) weiter zu geben.
Somit werden auch die Gaben des Geistes weiter gegeben.
Ich kenne die Erklärung, warum Menschen vor dem Alter der Wahlkraft diese Sigel aufgegeben werden nur zu gut. Und ich persönlich aus mir selbst, ohne Anspruch auf folge, heisse sie nicht gut. Jede Weihe ist eine Frage der Entscheidung, nicht des Stellvertreterhandelns und des Eintretens für andere.
Idhadh hat geschrieben:Einen wirklichen Hinweis (biblisch gesehen) gibt es also nicht, dass den Christen Reiki oder Energie-Heilung verboten wäre.
Es wird allenfalls anders benannt, um dies zu rechtfertigen.
Aber... Wo sind die Senfkörner geblieben, die den GLauben haben so weit stärken lassen, und warum benötigt dann ein Christ irgend etwas, wie eine Reikieinweihung. Dann möge er hingehen und Heilen, und sein Wort oder seine Hände mögen tun, was Jesu ihnen gab. Ohne Symbole, ohne Lehrgänge. Ohne Grade. Dann möge er Heilen wie ich das auch selbst tue, ohne mich zu begrenzen. Ich setze mein Wort in die Heilung, lindere Schmerzen, und gebe Anleitung, das Wort zu erlernen. Umsonst habe ich es empfangen, und umsonst gebe ich es. Doch halt. Ich bin kein Christ. Ich bin Drui.
Idhadh hat geschrieben:Das die Kirchenväter sich das nun im Laufe der Jahrhunderte zurecht gedreht haben, wie es in ihren Sinn stand, ist wiederum eine andere Sache, hat allerdings wenig mit dem zu tun, was Jesus und seine Jünger getan haben.
Meine Rede.
Idhadh hat geschrieben:Die Bibel selbst ist voller Gleichnisse.
Woher will man also wirklich sagen und wisse, was von dem dort niedergeschrieben wörtlich zu nehmen ist, und was als Gleichnis zu verstehen ist?
Und woher soll man wissen, welche Ausrichtung nun die richtige Auslegung eines Gleichnisses hat?

Oder möchtest Du Dir anmaßen, wo Du doch einen gänzlich anderen Weg gehst, dies wirklich beurteilen zu können?
Lach, die Bibel ist voller Gleichnisse, und genau das ist der Luxus, um Gleichnisse zu erkennen und von Wörtlichem zu unterscheiden musst Du Meisterschaft über das Selbst, die Welt und das Unbekannte erlangen, das Wort beherschen und Dir sicher sein, immer und bei aller Kraft Deiner Gaben, zu 100 % das Ziel verfehlen zu können. Nur eines ist Gewiss, der Tod.

Du hast völlig recht, ich gehe einen völlig anderen Weg. Mein Nachname sntstammt etmologisch dem Begriff: Gottesmann und ist eine der ältest überlieferten Namensformen dafür in Deutschland. - Respektive in derdeutschen Sprache. - Auch bin ich nicht zu diesem Weg, den ich gehe gekommen, in dem er mir Passierte. Ich habe die Bibel studiert, den Koran, die Schriften Budhas, habe mich mit Hinduismus und Konfuzius auseinander gesetzt, habe eine ganze Anzahl Stuidenreisen mehr als nur ne Woche Israel erfahren und mich mit den Prinzipien des Hunas vor Ort selbst vertraut gemacht. Ich habe mich vor meiner Weihe zum Drui für den Weg der Druiden entscheiden, weil ich diesen Weg als angemessenen Weg meine Ahnen zu ehren und der Schöpfung zu dienen identifizierte.

Ich achte die Bibel als Buch voller Inspirationen, auch wenn ich einer anderen Schöpfungsgeschichte folge. Ich verhere und achte Jesus von Nazareth, dessen Mut, Wahrheitsliebe, Hingabe und Bereitschaft Unbill zu ertragen ich als Ehrenhaft erfahren habe.

Doch ich sehe auch die heute sich Christen nennen, und deren Handeln in keiner Weise dem Handeln entspricht, das sie selbst durch die Anerkennung ihres Christseins erleben können. Es gibt keine Christen, jenseits des neuen Testamentes. Frage heute einen Kopten ob Jesus ein Gott war. Die Antwort ist begeisternd.

Ich brauche es auch nicht beurteilen, noch brauche ich mir beurteilung anmassen. Ich sehe was sie Reden, und sehe wie sie handeln, und zwischen Wort und Handeln ist keine Übereinstimmung. Wie will ein Christ im Sinne Jesu eine Uniform anziehen und Kriegsdienstleisten? Wie will er sich im Sinne seiner Lehre an Mobbing, Wahlen, oder an was auch immer beteiligen. Gibts danicht ne Partei bibeltreuer Christen? Das der Ausschluss in sich.

Es bin nicht ich der Urteilt. Ihr Handeln zeigt, was sie nicht sind.

Anekdote: Als ich heiratete, begegnete mir ein Pfarrer, der meinte (meine Frau wünschte sich in der Kirche zu heiraten) er könne uns nur trauen, wenn auch ich mich taufenliesse, auch wenn er das sehr bedauere. Denn er sähe mich als Christen aus meinem Handeln. Und ich antwortete ihm: Mag mein Handeln erscheinen als wäre ich Christ, so bin ich es nicht, denn ich erkenne den die Bibel Gott nennt, nicht als Gott an. - Ich fand einen ev. Priester, der diese Trauung vollzog, und der auch keine Sorgen hatte, auf ein bis das der Tod euch scheidet zu verzichten. Da ich jeden GLaube achte, war auch das für mich in Ordnung. Denn es war der Glauben meiner Frau, den ich respektierte.
Idhadh hat geschrieben:Dies ist eine Beurteilung, die ich ähnlich sehe, wie die Berufung zu einem Weg, auf den heidnischen Wege: Wirklich wissen tut es nur der-oder diejenige, den dies betrifft.
Sich als Außenstehender anmaßen zu wollen, dies zu negieren oder die Person als Lügner darzustellen, nur weil sie andere Zugänge hat, als die vermeintliche Allgemeinheit eines Weges, finde ich ein sehr zweifelhaftes Verhalten.
Findest Du *schmunzel* - ich finde es ist ein erforderliches Verhalten. Denn mein GLaube gibt mir eine einfach Möglicheit. Wort und Handeln sehen, die Übereinstimmung offenbart sich immer, und ich freue mich dann, mich entschuldigen zu können, ob meines Irrtums, und ob der Bewusstheit meines gegenüber.

Und Dein PS, das war mir schon klar.
Christian hat geschrieben:mir ist keine religion bekannt, die nicht synkretistisch wäre. keine enthält nur eigenes.
religionen unter dem aspekt von copyright und namensschutz zu betrachten- führt das wirklich zum kern der sache?

thomas, du näherst dich da in deinen auffassung in gewisser weise immer mehr dem alttestamentarischem JHWH an.
Wiki hat geschrieben:Synkretismus bedeutet die Vermischung von religiösen Ideen oder Philosophien zu einem neuen System oder Weltbild. Voraussetzung ist, dass die religiös-philosophischen Teilaspekte auf einen Absolutheitsanspruch verzichten. Synkretismus nimmt vielmehr die Aspekte unterschiedlicher Religionen bewusst auf und formt sie zu etwas Neuem.
Das war es nicht, was Jesus tat. Er hat nichts neues erschaffen. Er hat gelehrt, wie er das Wort des Vaters (AT) verstanden hat. Jesus hat nicht vermisscht. Es hat einen neuen Weg aufgerufen. Erst die Kirche hat nach Ihren Verstehen und Interpretationen das getan, andere Religionen engeflochten, Heilige und sselige geschaffen, wo doch noch immer galt, keine anderen götter neben mir, noch andere Götzen anbeten.

Was meinst Du mit, ich nähre mich Jhwh an?
Christian hat geschrieben: hier wird also der sinn von magie aus buhhistischer sicht angedeutet.
die stadt selbst wird zum symbol für einen bestimmten bewusstseinsstand und dessen begriffswelt.
magie wird nicht als letzte wahrheit deklariert, sondern als durchgangsstation.
nicht als heimat, sondern als etappe auf dem weg zu einem ziel jenseits der begriffe und definitionen.
ein wunderschöner Text, und eine für mich wichtige aussage. Ich sehe das nicht anders. Nur geht es am Thema vorbei. Jhwh duldet keine anderen Götter neben sich. Und er schafft es nicht mal, das die welche ihm folgen sollen, erkennen, das Christen, Muslime und Juden begreiffen, das sie dem gleichen, und das wörtlich, denselben Gott haben, an den sie glauben und zu dem sie beten.

Dennoch, Du bist damit am Thema vorbei, denn es geht um Reiki und Christ sein, nicht Christentum. Was sucht da Buddha dazwischen?
LarsU hat geschrieben: Nochmal: das ist eben genau das, was Christen auch anstreben. Wenn sie auch über die Schöpfung andere Ansichten haben als Du.
Lieber LarsU,

an meinem Wissen ist nichts besonderes, zumal esaus einer Kompensation entstand, Ich bin Legastheniker, habe eine anerkannte Lese und rechtschreibschwäche. Ich habe in der Schulein den ersten jahren in einem Diktat kaum drei Worte richtig geschrieben. Meiner Lehrerin sagte, das Schreiben wird vielleicht nie besser, oder gut, aber wenn Du jeden Tag ein Buch liest, wird das mit dem Lesen sicher klappen. Ich kam also in der dritten Klasse nach hause, und berichtete das meiner Mutter. So habe ich dann von meinem achten Lebensjahr ab,bis zu meinem 35 Lebensjahr jeden Tag ein Bich gelesen. Nur eines änderte sich mit den Jahren, die Bilder in den Büchern des Anfanges wurden weniger.
LarsU hat geschrieben:Nochmal: das ist eben genau das, was Christen auch anstreben. Wenn sie auch über die Schöpfung andere Ansichten haben als Du.
Welche Ansichten ein Christ worüber hat, beurteile ich nicht. Was für eine Schöpfungsgeschichte er glaubt, bewerte ich nicht. Christen steben nach der Erkenntnis und der Erleuchtung des Selbst? Nach der Meisterschaft über das Selbst?

Seit wann suchen Christen das Erwachen der eigenen Seele? Sie suchen in ihrem Glauben an ein Himmelreich; ein Königreich das nicht von dieser Welt ist, nach dem ewigen Leben in Gott gefälligem handeln. Denn das Ziel laut Jesu ist es, zum Vater zu kommen. "Niemand kommt zum Vater, den durch mich" - Es geht nicht um die Selbsterbauung des Individuums. Es geht um Gehorsam, Unterordnung und gottgefälliges Handeln. Nicht das Primat des eigenen Gewissens, sondern um das Primat des eigenen Gewissen in Sinne des einen Gottes. Eben als Sklave sollt Ihr dem Herren folgen, so ihr denn Christen seit. ... Und das ist nicht mal überwörtlich, im Gegenteil. Das ist sogar noch megahöflich.
LarsU hat geschrieben:Es gibt Auffassungen, die m.E. dabei hinderlich sind. Ein Selbsterfahrungsseminar für ausgebrannte katholische SeelsorgerInnen, in dem deren eigene Sexualität mal wieder nicht erwachen darf, dass wäre zum Beispiel so etwas, in meiner Sichtweise.

Das heißt aber sogar in bezug auf diese Menschen nicht, dass sie nicht aufrichtig handeln.
Entscheidet sich ein Christ - oder ein anderes Wesen für das Zölibat, oder für Keuschheit, steht diese Entscheidung ausserhalb jedweder Kritik. Entscheidet er sich wieder anders, kritisiere ich das ebenfalls nicht. Entscheidet er sich so, und lebt keusch (oder sie) und trägt dieseArt des Lebens nach aussen als den Weg seines Glaubens, organisiert aber hinter den Mauern seiner Kirche dann Homosexuelle Swingertreffen für Gleichgesinnte, und sagt, er sei seinem Glauben und Gelübden treu, dann bib ich der Meinung, Wort und Handeln stimmen nicht überein.

Dabei ist mir die Party egal - sieist jedem unbenommen gegönnt. Dabei ist mir Egal, ob jemand Fehler macht, wie ich sie selbst auch mache. Doch Fehler machen, und nicht zu ihnen stehen, Fehler machen und sie nicht zugeben, Fehler machen und darstellen man wäre ohne Fehl an dieser bestimmten Stelle, ist Heuchelei.

Und das ist der Punkt wo ich immer noch glaube - da Reiki den Energiearbeiten zugeordnet ist, - da Usui selbst Aufgrund seiner Erfahrung mit Wiedererkrankung Ausgleich als Erforderlich sah, da ein Lehrsystem durchschritten wird, da es bedeutung zu haben scheint, seine Weihen auf Usui zurück zu führen - da mit keine Reikierfolge wie die von jesus erreichten Blinden, die nach einer "Sitzung" wieder sehen, oder die Lahmen, die wieder gehen, oder die Tauben, die wieder höhren bekannt sind, wohl aber Rückfallerkrankungen, von denen bei Jesus auch nicht berichtet wird. ... Also frage ich Euch, warum ist Reiki vereinbar mit Christlicher Lehre, mit Christ sein, oder mit Jesus folgen? Oder ist es, Reiki als christlich dazustellen die gleiche Bigotterie, wie in dem Beispiel, das ich weiter Oben als Heuchelei beschrieb.
LarsU hat geschrieben:Nur, diese Sichtweise entsprich gar nicht der der überwältigenden Anzahl von Christen!
Klassiker, aber was sagt es aus wenn 100.000 Pilger nach Rom das Flugzeug nach Feuerland nehmen? Nix. Nur das eben viele im Bus sitzen, der wo anders hinfährt.

Ich kritisiere nicht die Bibel, noch den Glauben. Ich frage, wie kann ein Christ Reiki machen und glauben, das dies mit der Grundlage seines Glaubens vereinbar ist. Würde er sagen, ich folge christlichen Beispielen, habe aber mein eigenes Bild. Alles logisch. Doch Christ sein und Magie treiben - wie soll das gehen.
LArsU hat geschrieben:D.h. dein Anspruch, die Wahrheit zu wissen, geht so weit, dass du nebenbei auch noch definierst, was "richtiges" Christentum ist!! So sehr, dass Du von dieser Warte aus beurteilen zu können glaubst, wer ein aufrichtiger Christ ist.
Das was Christentum ist, ist mir ziemlich egal. Ein Christentum ist eine Religion. Dort wo der Glaube endet, egal ob einfach nur verwässert, vergangen oder versagend, dort beginnt die Religion. Was ein Christ ist, hat Jesus in seinem Wort und seinem Handeln definiert. Und über die Übereinstimmung. Und auch Jesus hat seine Fehlbarkeit eingeräumt. Er hat um erlass des Auferlegten gebeten. Doch auch gesagt: Wenn es Dein Wille ist ... - und darum geht es. Ich beurteile keinen Christen, ich sehe einen Lügner darin, das er behauptet etwas zu sein, aber nicht ist, was er zu sein vorgibt. Das wieder offenbart sich, wenn wort und handeln nicht überein sind. siehe oben.
LarsU hat geschrieben:Nun zu sagen, jeder Christ sei ein Lügner, der sich nicht an deiner radikal-christlich-fundamentlistischen Herangehensweise an die Bibel orientiert, ist doch ziemlich happig.
Gibl es für Dich einen Unterschied zwischen Christ sein, und christlich orientiertem Leben. ICh habe einmal geantwortet, das mein Leben sich an vielen auch christlichen Werten orientiert. Aber ich empfinde Etikettenschwindel nicht besser, als Du meine für Dich absolut klingenden Worte.

Friede sei mit Dir.
Idhadh hat geschrieben:Aber ist es dann gerechtfertigt alle Christen über einen Kamm zu scheren und abzuurteilen, nur weil Dir noch keiner begegnet ist?

Und sperrst Du Dich nicht selbst für das Erleben solcher Menschen, in dem Du ein vorgefertigtes Muster zu haben scheinst, das ein Christ in der Jesu wirklich nachfolgt, dieses und jenes zu tun oder zu lassen habe?
Jeder Mensch, jedes Wesen handelt nach seinem Gewissen. So sehe ich sein Handeln und höre sein Wort. Schau dir bitte den Satz in seiner genauen Energie an. Selbst zu sagen, man wäre Christ, und Reiki oder Magie praktizieren, ist nicht kompatibel. Dann ist derjenige der Sagt, er sei Christ, ein Lügner.

Ich schere nicht über einen Kamm. Ich begrenze nicht mein Wahnehmen. Ich verurteile Ihn auch nicht. Sein Wort und sein Handeln stimmen mir nicht überein. So ist er ein Lügner, in meinen Augen. Ich richte nicht, ich verurteile nicht. Ich stelle das Fehl der Übereinstimmung für mich fest. Er handelt nach seiner Ehre. Erselbst kann nur entscheiden, was seiner Ehre fördert und was nicht. Meine Meinung über sein Handeln bedeutet vor Seiner Ehre garnichts. Erst wenn ich von ihm berufen wäre zu richten, und er mein Richten als für Ihn bindend anerkennt, dann würde sich das nach den alten Regeln der Drui ändern, doch erst und nur dann.
Ihdadh hat geschrieben:Wie sollte ein Christ nach Deiner Meinung sein, dass er sich als wahrer Christ bezeichnen darf?
Mich würde Deine Antwort darauf sehr interessieren.
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Zuerst muss ich ihn Fragen, worauf er sein Christ sein begründet. Ich muss fragen, was für ein Christusbekenntnis hast Du.

Einen wahren Christen gab es sowieso nur einen. Und der fand ein Kreuz auf Golgatha.

Ich fragte das ohne die Beschreibung wahr mal einen Zeugen jehowas, mit dem ich öfters Bibel las. Er antwortete: Ich bin wohl keiner. Mit allen Fehlern und mit all meinen Sünden gebe ich mir alle Mühe Jehowas Wort zu folgen und meinem Glauben getreu zu handeln. Ich bete und hoffe, das mein Handeln seinem Willen gerecht werden kann, und das ich nicht versage in seinen Augen.

Er war älterster Seiner Versammlung mit mehr als 1500 Mitgliedern, und hatte wegen seiner Kriegsdienstverweigerung in der ehem. DDR viele unbill und leid ob seines Glaubens auf sich genommen. Ich weiss nicht ob er nicht doch Christ war, aber ... ich erinnere mich in Achtung an diesen Mann, dessen Wort und Handeln soweit ich ihrer Gewahr wurde, immer eines waren.

Vielleicht ist ein Christ der, der Jesus nachfolgt, in dem er tut, was Jesus gebietet. Heilen gebot er seinen Jüngern, doch nicht das Treiben von Magie. Teufel austreiben gebort er, doch gebot er Sybole, die sein Glaube nicht kannte zu behandlung derer, die befreit werden sollten, von jenen geistern die sie plagten?

Es sind wohl eher echte Nono's die einen Nichtchristen desinieren, denn das was zu beurteilen ist, oder sei, was ein wahrer Christ ist. Bist Du Christ, wenn Du Gott nicht aufrichtig liebst? Oder wenigstens nach Johannes 14.15 - Wenn Ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Vielleicht ist es das, was mir gedanken macht. Das nichthalten der Gebote Jesu, aber das Aufkleben des Eikettes Christ.

Liebe May,

ich beurteile nicht, Du weisst das mitlerweile. Ich schälere nicht deren Werk, noch wirken. Doch wie willen wir erkennen, weres denn heute ist, der Jesus so folgt, wie die Jünger. Haben diese Prister und Prediger heute ein Gehalt? Haben sie wenn sie heimkehren einen Platz? Lassen sie alles hintersich, auf dases vielleicht unwiederbringlich zerstört ist? Ich rede von heute May, nicht von vergangenem. Reiki ist in der heute in Europa / Deutschland üblichen und gelehrten Version kaum noch ein "Orginal-Usui-Reiki" und dort wo es das noch ist, habe ich beschrieben, warum es mit dem Heilen Jesu nicht übereinstimmt. Mit geht es nicht um eine Glaubensgemeinschaft, oder um Glauben allgemein. Mir geht es um die inneren Zusammenhänge des Glaubens.

Und um den Schwindel aufdem Etikett. Ich will einen Merlot trinken, wenns auf dem Etikett drauf steht, und ich möchte dann keinen Müller Thurgau drinne haben.
Ich bin ich hat geschrieben:Wenn ich das alles so lese falle ich langsam von jedem Glauben ab.
Warum streitet ihr über Religionen und Weltanschauungen? Gehört es nicht gerade zum Reiki den Glauben der anderen zu tolerieren?

Nur mal so nebenbei steht nicht auch in der Bibel

,, Ich habe viele Namen und mein Haus hat viele Räume,,

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Was hat das mit dem Thema zu tun? Das gehört wenn, dann wieder in einen anderen Threat, denn hier ist es im Inhalt offtocpic. Wollt ihr das machen, es wäre mir ein Vergügen darüber mit Euch zu reden, wenn ihr wollt.

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Beitrag von Ich bin ich »

In welchen Thraed gehörst du denn Thomas,,ad absurdum,,?
Thomas auch die glaubst nur zu wissen aber weißt nicht wirklich.Niemand weiß wirklich, die die es wußten sind lange tod.
Also verstehe ich den ganzen Streit hier nicht .So viel Intoleranz so viel Hass .
Mir fällt hierzu eine Textzeile aus einem Lied von Bettina Wegner ein,die sich darin fragte was passieren würde käme Jesus plötzlich wieder zu uns und würden wir ihn erkennen .

Jesus steig nicht herab
denn du kriegst keine Kohle
und vom Kuchen nichts ab.
Du kriegst keine Arbeit und du kommst in den Knast
weil du schreiend und militant Widerstand geleistet hast.
Denn Jesus war ein Jude
und ein Pole dazu
Jesus war ein Schwarzer und er kommt aus Peru
Jesus war Türke und Jesus war Rot.
Jesus bleib weg sonst schlagen sie dich tod.
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Beitrag von Loslasser »

Lieber Sir Thomas Marc!

Du hast dich mit vielen Religionen beschäftigt, dass liest man.

Ich fühle und lese aber genau das, was du nicht sein willst.

Ein Bewertungs- und Verurteilungsexperte.

Jeder Mensch lebt seine Wahrheit, die er gerade für sich erkennt und da

ist für mich nichts Verkehrtes dran.

Ich empfehle dir eine Übung: Nachdem du tief durchgeatmet hast schreibe

jeglichen Selbstbetrug auf, den du jetzt und heute noch mit dir betreibst.

Dann wirst du sehen, wenn du ehrlich bist, auch einen Lügner erkennst.

Denn Selbstbetrug ist auch eine Lüge.

Ein nett gemeinter Denkanstoß. :liar: Pinocchio läßt grüßen.


Lichtvolle Grüße

Ralf
Christian

Beitrag von Christian »

lieber thomas,

von deinem tiefgang könnte sich mancher ein stück abschneiden!

meine äusserungen zum synkretismus bezogen sich nicht auf jesus selbst, sondern auf die religion, in der er aufwuchs. sie hat diverse altorientalische und ägyptische elemente. aber auch in den so original scheinenden worten jesu haben forscher vorbilder in buddhistischen texten nachgewiesen.

womit ich allerdings jetzt keine politik machen möchte. fast nichts ist mir widerwärtiger.

das mit deiner ähnlichkeit mit dem guten alten jehova nimm bitte nicht wörtlich. aber auch er konnte ins eifern geraten und die sünden der väter den kindern bis ins vierte und fünfte glied nachtragen.....

dass mein ausflug in den buddhismus nicht direkt mit dem thema zu tun hat, ist mir klar. aber manchmal kann ein ausflug in ein fernes land den blick auf näherliegende probleme relativieren und weiten.

en sof
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Lieber Ich bin Ich.

Was sagt Dir, das nicht auch Seelen die dabei waren, als Jesus peredigte sich daran erinnern, was er sagte?
ich bin ich hat geschrieben:So viel Intoleranz so viel Hass
Hast Du den wirklich hier gefunden? Bei den inhaltlichen Beiträgen LarsU, Yokhannan, May, Ihdadh fand ich keinelei Anzeichen. Auch bei Christian nicht. Ist er bei Dir zu finden?

Lieber Ralf,

zu den täglichen Übungen aufmeinem Weg gehört die Selbstprüfung. Was nun wieder daran liegt, das einer der wichtigsten Aufgaben auf dem Lernweg der Drui beinhaltet. Wahrnehmen ohne auf die Filter von Erziehung und Kultur aufzulaufen und mit Vorfeldbildern zu richten.

Es ist eine Standartunterstellung eines Wesens, einesFühlenden, der eine derartige Ausbildung nicht genossen oder erlitten hat, und bedingt damit die Unfähigkeit des Betrachtens ohne Bewertung.

Vielleicht kommst Du beim nochmaligen Hinsehen an die Schwelle, die mir ein Feuerkreis vor vielen Jahren war. Erkenne das eigene Selbst im Spiegel des Brunnens Deiner Seele und sieh, das die eigene Wahrheit die unbedeutenste ist. Hier im Internet tauschen wir geschriebene Gedanken mit entweder grösstmöglicher Würde,oder mit angemessener Ironie, und vielem dazwischen, um Gedanken und Licht durch berührung mit Worten in der Welt lebendig zu halten. Oder einfach zu Spass.

Nett ist in meinem Sprachgebrauch die kleine Schwester von Stoffwechselendprodukten. Und das Gegeteil von Gut ist meistens Gut gemeint.

Lieber Christian,

in den Lehren der Schamanen gibt es wie bei den Druiden eine sehr einfach Erklärung, warum bestimmte Teile von Lehren immer wieder auftauchen. Da sie einer Berührung der anderen Welt, der Anderswelt, der Aksascha oder des Anwynn entstammen, und dort eine Wahrheit her kommt, die entgegen der Wahrheit der Welt steht. Also müssen Anteile der Lehren aus dieser Wahrheit in jeder an der Wahrheit angelehnten Lehre enthalten sein.

So kann Jesus oder Buddah oder Sitting Bull keine andere Wahrheit aus der Anderen Welt erhalten, als die welche es dort zu erhalten gibt. Was dann auch die verschieden Kulturellen, aber doch ähnlichen Lehren erklärt. Ein viel einfacherer Ansatz, da er von einem Individuellen Erreichen der Erleuchtung und der Gleichartigkeit einer Reife und den Zugängen zur Reife ausgeht.

Deshalb sind aber die menschgewordenen Analysen und Nachweise, ebenso wie diese Theorie hier nichts anderes als das was sie sind. Menschgemachte Interpretationen einer Summe von Informationen. Die einen mit, die anderen ohne Glorifizierung.

Möge Euch ein Licht in jener Dunkelheitleuchten, die Ihr am meisten fürchtet.

Thomas
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Beitrag von Yokhannan »

Hallo Ich bin Ich!

Was mich an einer gemeinsamen Religion stören würde? Weil es dann keine Vielfalt mehr gibt, nur noch eine folkloristische Schein-Vielfalt der eigentlich das Gleiche Meinenden. Da finde ich dann fundamentalistische Christen angenehmer, die wenigstens offen sagen, dass sie das religiös Andere nicht ertragen. Außerdem lassen sie andere Religionen andere Religionen sein und instrumentalisieren diese - etwa den Buddhismus - nicht noch in ihrem eigenen Sinn um.

Die Behauptung, alle Religionen wollen das Gleiche, ist nichts anderes als ein verkappter Absolutheitsanspruch, der deswegen so ärgerlich ist, weil er unreflektiert ist und sich einbildet, besonders tolerant zu sein. Nun wird der Absolutheitsanspruch nicht mehr auf das Christentum angwendet, sondern auf "das Gleiche" aller Religion. Und wer definiert, was dieses "Gleiche" ist? Frage einen Katholiken, Moslem, Evangelikalen, Sikh etc. Du wirst nicht so schnell auf das Gleiche kommen, wenn du nicht ganz auf eine nichtssagende Formel kommen willst. Natürlich verbieten die Religionen Mord, Ehebruch etc. Aber diese Gemeinsamkeiten als die Essenz oder den Kern aller Religionen anzusehen ist schon sehr problematisch und ein Raster, dass der anderen Religion von außen übergestülpt wird. Der klassische Protestantismus (nicht der der letzten 200 Jahre) würde das ganz bestimmt nicht als seine Essenz ansehen und der Islam wohl auch nicht.

Ich bin schon einigen Leuten begegnet, die voller Eifer waren, die Einheit der Religion zu predigen. Nur leider haben *sie* definiert, was dieses Gleiche ist (in ihrem Fall war es "die Mystik") und wer sich dem Absolutheitsanspruch dieses angeblich Gleichen aller Religionen entzog, war ganz schnell Objekt stärkster Agresssionen ... nicht anderes, wie sich einige fundamentalistische Religionsanhänger gebärden.
Andere Leute zu vereinnahmen ist die Kehrseite dessen, andere Religionen zu verdammen: beide Einstellungen ertragen es nicht, dass andere Religionen wirklich anders sind und meine Anschauung in Frage stellen. Und dieses In-Frage-Stellen der anderen Religion - nicht nur eine scheinbare Verschiedenheit - will ich erhalten wissen. Außerdem verhindert die angebliche Gleichheit der Religionen eine unvoreingenommene Wahrnehmung derselben. Ich zitiere mich selber:

"Wenn ich nun sage: alle wollen das Gleiche, beginne ich in der fremden Religion zu sortieren. Die Lehren, die sich widersprechen, werde ich dann uminterpretieren oder als Verfälschungen einer machtgierigen Kirche etc. abqualifizieren. Dann aber höre ich nicht mehr zu, was denn die andere Religion wirklich sagt. Ich muss sie ja unter dem Gesichtspunkt sehen, dass sie ja eigentlich das Gleiche wie ich meint, aber sich nur anders ausdrückt."

Alles Gute!
Yokhannan
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Es ist ein Paradox!: Es steht geschrieben, man solle sich kein Bild von GOTT machen und doch steht so vieles in der Bibel über Gott und wird verwandt im Namen Gottes, um GOTT zu beschreiben. Sobald ich mir aber in irgendeiner Weise versuche, ein Bild von GOTT zu machen, entferne ich mich von GOTT. Ich erfahre stattdessen jede Art von Gott, die ich in dem Moment meiner Vorstellung von GOTT anspreche. Das sind "Götter", die ich bereit bin zu erfahren.

(die Großschreibung GOTT dient mir zur Unterscheidung, ich versuche das beizubehalten, damit es leichter zu lesen ist - und hoffe es nicht irgendwo zu verwechseln....)


Insofern ist alles was ich jetzt noch sage ganz klar NICHT das, was GOTT ist sondern das, was ich gewählt habe.

In dem wie sich ein Mensch seinen Gott gestaltet, gibt er dem Ausdruck, was er wünscht und zieht das in seinen Bann, was er haben will. Mein Verständnis zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist (und ich bitte die Formulierung zu entschuldigen), dass GOTT zwar zu jedem Zeitpunkt uns "wählt", wir aber nicht zu jedem Zeitpunkt ihn und dass ich zu jedem Zeitpunkt trotz der "Wahl" GOTTES für mich, die Wahl habe mich frei für oder gegen ihn zu entscheiden.
Die "Wahl" GOTTES ist letztendlich gar keine Wahl, weil GOTT sich nie von mir getrennt hat und auch nicht trennen kann, weil "er" Alles ist. Und es gibt nur ein Ding, das Alles sein kann. Daher nur ein GOTT. (**)

Die Aufforderung: "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"
führen mich zu diesem:
Jeder Gott neben GOTT ist eine mehr oder minder starke Ablenkung von dem, was ist.
Wenn ich bete, durchläuft mein Gebet viele Stationen. Mindestens: a)ich bete zu mir selbst und b) ich bete zu dem Gott in mir, den ich in mein Leben geholt habe. Ich bete zu c) meiner Seele, der Teil von GOTT, der in mir lebt und für mich lebt und der "im Namen Gottes" und im Wissen Gottes handelt. Und ich bete zu d) GOTT.
In meiner Vorstellung ist es nur GOTT, der für mich *immer!"* "bedingungslose Liebe" möchte. Wenn ich mich an den Gott meiner Vorstellung wende, bekomme ich, was im Rahmen dieser Möglichkeiten steht. Gehen wir davon aus, dass ich mich für den Gedanken erwärme, dass es wirklich einen GOTT gibt und ich meiner Seele erlaube zu handeln, passiert was meine Seele mir ermöglicht und weil die Seele mit GOTT verbunden ist, kann dies mehr oder anders sein, als mein eigener Gott zulassen würde.

Wenn ich nun andere Götter neben Gott habe und mal den einen oder den anderen anspreche (was eigentlich die meiste Zeit der Fall ist), ist dies nicht falsch, aber es bedeutet, die Wirkung dessen was man erhält einzuschränken. Ich hab das vor wenigen Jahren für mich so erfasst, dass ich wenn ich zum Beispiel zu einem "Engel" bete (ich weiß ich weiß, ist kein Gott...) zu einem Aspekt GOTTES bete. Das empfand ich damals noch hilfreich, weil ich mir bewusst war, was ich anspreche und es greifbarer war, während mir mein Gebet zu Gott und vor allem GOTT mehr vorkam wie: ach weißt Du... ich weiß auch nicht...

Jeder Aspekt GOTTES, ob ich ihn nun Gott nenne oder anders, ist ein Aspekt GOTTES und ich erhalte das, was ich von einem anderen Gott einfordere genauso (oder eben nicht) von dem einen, wenn ich ihn darum bitte. Damit spreche ich nicht die, wie auch immer geartete, Realität anderer Gottwesen ab, dazu sehe ich mich nicht im Stande. Ich sehe GOTT aber auch nicht in Konkurrenz zu irgendeinem anderen Gott. Das ist einfach eine andere Liga. Und GOTT ist daher für mich auch noch etwas anderes als der Gott, den viele den Gott der Christen nennen. Das sind einfach Schemata. Wie gesagt, es erscheint wie ein Widerspruch, aber für mich ist es keiner. Es gibt für mich nur einen GOTT.... und das hat mich eine Weise wieder zurück in das "christentum" und gleichzeitig vollkommen daraus getragen. ;) Ich kann die Frage danach, ob ich ein Christ bin nicht beantworten, weil ich nicht beantworten kann, was dieses Christ-sein sein soll.


Es ist die klare Intention dessen, was ich möchte, was mich an das Ziel trägt. Insofern trägt Dein Segen, Thomas, die Essenz dessen an das ich glaube, wobei ich für mich als Brücke immer noch anstellen muss, dass ich LIEBE UND WAHRHEIT wähle.


Desweiteren:

"Jesus heilte mit dem Wort."
Das ist nur die eine Seite dessen, wie Jesus zur Heilung beigetragen hat, denn Jesus sprach auch in etwa, dass es der Glaube sei, der geheilt hat. Ich erinnere mich an die Frau, die sein Gewand berührt haben soll und davon gesundete (etc.).


Was Reiki anbelangt. Nun erlaube ich mir breit über das gesamte Gesicht zu grinsen. Reiki kann einen ganz gehörig ablenken von dem, was wirklich möglich wäre, aber das liegt an den Beschränkungen, denen man sich selbst unterwirft oder unterwerfen muss. Auch das ist weder immer schlecht noch immer gut. In manchen Fällen ist es schlicht und ergreifend leichter.


Leider - man möge mir verzeihen - bin ich, außer des eigenen Denkens und Schlußfolgerns und Erlebens, nicht in der Lage, diese Dinge hinreichend zu belegen. Mir fehlt die Gabe, mir Bildung anzueignen und diese zu behalten bzw. sachgerecht zu erörtern.


Soweit!
Christina

EDIT
(*) Deswegen ist ein Gebet an GOTT dann höchstmöglichst der Wahrheit zuführend, wenn ich mich von jeglicher Vorstellung befreie und einfach für Wahrheit und/ oder Liebe öffne. Das kann sehr interessant werden.

(**) und umgekehrt ist es eigentlich vollkommen unsinnig zu denken, man könne GOTT wählen oder anders gesagt: sich von ihm trennen. Das einzige was man wählt, ist die Bewusstheit nie getrennt gewesen zu sein und den Grad der Bewusstheit darüber, was das nun wirklich bedeutet.

(***) wobei ich in der Schlussfolgerung dessen, was GOTT für mich und mit mir möglich machen kann (und in der Erfahrung dessen) bereits weiß, dass Reiki an sich überflüssig ist und ich aus dieser Warte sogar das Argument verstehen kann, wenn jemand sagt, es sei Pfuschwerk, wenn man mit Energie etwas Verändern wolle, was gottgewollt sei. Da wäre dann einfach die Frage: was ist denn gottgewollt. Und die zweite Frage: wie sehr vertraue ich wirklich und kann mich ergeben.
Zuletzt geändert von StilleWasser am 06.02.2007, 03:51, insgesamt 1-mal geändert.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

sorry, aber das wollte ich unbedingt mal schreiben :)

OT, was die katholiken angeht ;-)
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