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Glomerulonephritis

Verfasst: 21.12.2006, 13:23
von anja1310
Hallo!

Wer hat Erfahrungen mit Reiki bei GN und welche???

Liebe Grüße

Verfasst: 21.12.2006, 16:43
von Elvira
Hallo Anja,

kannst du uns erst einmal kurz sagen, was für eine Art Erkranung das ist. Habe gegoogelt und was mit Nierenentzündung gefunden. Aber da stand eine Info bei ....Baby und Kind??????

LG
Kathi

Verfasst: 21.12.2006, 16:48
von kermit
beidseitige entzündliche Nierenerkrankung, die zunächst diffus oder herdförmig an den Nierenkörperchen (Glomeruli) abläuft. Sie führt dort zu einer Schädigung der Filtermembran mit Protein- u. Hämaturie. Eine G. kann kurz u. heftig (akute G.), rasch fortschreitend (rapid progressive G.) oder langsam bzw. schleichend (chronische G.) verlaufen und ist nach der Pyelonephritis zweithäufigste Ursache der chron. Niereninsuffizienz. Ätiol. u. Klassifik.: Die Vorgänge im Einzelnen sind bei den meisten G. nicht geklärt, bekannt sind jedoch verschiedene zugrunde liegende Mechanismen, bei denen immer das Immunsystem beteiligt ist. a) Die weitaus größte Gruppe ist dadurch gekennzeichnet, dass sich Immunkomplexe bilden, die an den Glomeruli Entzündungsreaktionen verursachen. Diese Antigen-Antikörper-Komplexe können als Folge anderer Krankheiten (z.B. Streptokokkeninfekt, Lupus erythematodes, Periarteriitis nodosa, Purpura rheumatica) durch gegen Bakterienantigene gebildete Antikörper entstehen, im Blut zirkulieren u. sich an den Nierenkörperchen ablagern. Dort setzen sie eine Reihe schädigender Mechanismen (s. Schema) in Gang. Sie können in Gewebsproben (nach Nierenbiopsie) durch Immunfluoreszenz an der Basalmembran als körnchenförmige Ablagerungen von Immunglobulinen u. Komplementfaktoren nachgewiesen werden (Immunkomplex-Typ der G. b) Seltener (ca. 5%) wird eine G. durch Autoantikörper gegen die Basalmembran des Glomerulus verursacht, die sich streng linear an die Membran binden u. zu deren Schädigung führen (Anti-Basalmembran-Antikörper-Nephritis sowie Anti-GBM-Nephritis; auch isoliert als rasch fortschreitende extrakapilläre Glomerulonephritis). c) Weitere Formen der Glomerulonephritis werden über aktivierte T-Zellen oder Komplement verursacht. Es existiert eine Vielzahl verschiedener G., die sich diesen Mechanismen unterordnen lassen, aber im Einzelnen sehr unterschiedlich verlaufen, unterschiedliche mikroskopisch sichtbare Veränderungen zeigen, verschieden behandelt werden u. sich hinsichtlich der Progn. unterscheiden (s. Tab., Abb.). Auf der anderen Seite kann eine G. vorwiegend als Nierenerkrankung (primäre G.) oder als sekundäre G. begleitend bei Systemerkrankungen (z.B. Kollagenose, Goodpasture-Syndrom, Alport-Syndrom) ablaufen, wobei wiederum das breite Spektrum der Verlaufsformen abgedeckt werden kann. Klinik: häufig keine subjektiven Beschwerden. Auftreten können Proteinurie, Hämaturie, Ausscheidung von Harnzylindern, Oligurie, Hypertonie, Ödeme, Nierenschmerzen, evtl. nephrotisches Syndrom. Ther.: abhängig vom Typ der G. Behandlung der Grunderkrankung, daneben evtl. Antihypertonika, Kortikoide, Immunsuppressiva. Bei Niereninsuffizienz Nierenersatzverfahren.