Wendepunkt
Verfasst: 09.11.2006, 10:09
Liebe Reikianer,
ich war schon lange nicht mehr im Forum - leider immer zuviel und zu lange gearbeitet. Vielleicht erinnern sich einige von Euch noch an mich:
Nachdem ich in 2004 meinen Job nach 6 Jahren Betriebszughörigkeit aus betrieblichen Gründen verloren hatte, im Anschluß daran einen weiteren Job innerhalb der Probezeit aufgegeben habe, hat sich mir im April/Mai diesen Jahres eine neue Chance geboten. Genauer gesagt war es in meinen Augen mein "Traumjob". Zum letzten Vorstellungstermin hatte ich sogar noch um Fernreiki gebeten, und ich bekam den Job! Das sah ich als Zeichen und war superglücklich. Die ersten Wochen war ich an einem anderen Standort zur Einarbeitung, und es hatte mir super gefallen: tolle Kollegen, interessante Aufgabe usw. Dann wechselte ich zu meinem eigentlichen Dienstsitz, wo auch mein neuer Chef ansässig war. Die Arbeit erschlug mich, weil mein Vorgänger ein echtes Chaos hinterlassen hatte. Ich arbeitete viel, machte Überstunden, war im Ausland unterwegs - aber es machte immer noch Spaß. Bereits nach kurzer Zeit (2 Monate) hatte ich eine erste Unterredung mit meinem neuen Chef, wo er mir mitteilte, daß ihn einige "Kleinigkeiten" an mir störten (die er auch benannte), aber im Grunde sehr zufrieden mit meiner Leistung sei. Ich nahm mir das dennoch zu Herzen und arbeitete daran, seine "Wünsche" zu erfüllenbzw. mein Verhalten zu "verbessern". In den folgenden Monaten machte er immer mal wieder kleine, beiläufige Bemerkungen, über Verhalten bzw. Arbeitsweisen von mir, die ihm nicht gefielen. Ich hatte dies jedoch nicht so interpretiert, dass dies meine Weiterbeschäftigung gefährden könnte - schließlich war er ja laut seiner eigenen Aussage im Grunde genommen "sehr zufrieden" und Chefs haben immer irgendetwas auszusetzen. Ende September wurde ich plötzlich krank und mußte ins Krankenhaus und fiel dabei knapp 4 Wochen aus. Mein Chef fand sich jedoch nicht bemüßigt, sich in der Zeit nach meinem Gesundheitszustand zu erkunden, was ich schon komisch und beunruhigend fand. In einem späteren Telefongespräch (da war ich schon wieder zuhause) teilte er mir jedoch mit, dass ich mir keine Sorgen machen solle, da ich ja schließlich nichts dafür könne. Also machte ich mir erstmal keine Sorgen. Als ich wieder anfing zu arbeiten, war er 1 Woche im Urlaub. Nach seinem Urlaub ist er mir erstmal 2 volle Tage aus dem Weg gegangen (also keine Begrüßung usw.). Dies beunruhigte mich, und ich hatte innerlich schon seit Tagen ein sehr komisches Gefühl, weil ich in seinem Terminplan entdeckt hatte, daß er während meiner Abwesenheit 3 Interviews mit ein und derselben Person hatte. Erst auf Anfrage von mir, saßen wir gestern zusammen und hatten uns über laufende Projekte ausgetauscht. Dabei schien alles in Ordnung zu sein: er verteilte mir Aufgaben für die nächsten Wochen und alles war wie immer, so daß ich mich innerlich schon entspannte. Plötzlich kam der Personalchef hinein, und sie eröffneten mir beide, daß sie das Arbeitsverhältnis nach der Probezeit nicht weiterführen wollen. Angeblich sei ich nicht entscheidungsfreudig, flexibel und durchsetzungsfähig genug. Mit meiner Krankheit hat dies angeblich nichts zu tun. Ich war geschockt, aber nicht so sehr überrascht, weil ich es innerlich ja irgendwie gespürt hatte.
Wie Ihr Euch vorstellen könnt, weiss ich im Moment nicht, wie es weitergehen soll. Die Ereignisse der letzten 2 Jahre geben mir zu denken, und ich frage mich, ob dieses eine "Lektion" von meinen geistigen Helfern sein soll, um mein Leben zu überdenken. Abgesehen davon, daß mein Lebenslauf jetzt eine Katastrophe ist, habe ich große Angst davor, wieder arbeitslos zu sein, mir die Fragen der Nachbarn, des Arbeitsamtes und insbesondere von neuen möglichen Arbeitgebern gefallen zu lassen, weil ja jeder denken muss, daß mit mir etwas nicht stimmt. Soll ich überhaupt einen neuen Job in meiner Qualifikation annehmen - sofern ich überhaupt nochmal eine neue Chance bekomme, oder komplett was Neues machen? Wie gehe ich damit um? Was würdet Ihr tun?
Liebe Grüße
Tuffi
ich war schon lange nicht mehr im Forum - leider immer zuviel und zu lange gearbeitet. Vielleicht erinnern sich einige von Euch noch an mich:
Nachdem ich in 2004 meinen Job nach 6 Jahren Betriebszughörigkeit aus betrieblichen Gründen verloren hatte, im Anschluß daran einen weiteren Job innerhalb der Probezeit aufgegeben habe, hat sich mir im April/Mai diesen Jahres eine neue Chance geboten. Genauer gesagt war es in meinen Augen mein "Traumjob". Zum letzten Vorstellungstermin hatte ich sogar noch um Fernreiki gebeten, und ich bekam den Job! Das sah ich als Zeichen und war superglücklich. Die ersten Wochen war ich an einem anderen Standort zur Einarbeitung, und es hatte mir super gefallen: tolle Kollegen, interessante Aufgabe usw. Dann wechselte ich zu meinem eigentlichen Dienstsitz, wo auch mein neuer Chef ansässig war. Die Arbeit erschlug mich, weil mein Vorgänger ein echtes Chaos hinterlassen hatte. Ich arbeitete viel, machte Überstunden, war im Ausland unterwegs - aber es machte immer noch Spaß. Bereits nach kurzer Zeit (2 Monate) hatte ich eine erste Unterredung mit meinem neuen Chef, wo er mir mitteilte, daß ihn einige "Kleinigkeiten" an mir störten (die er auch benannte), aber im Grunde sehr zufrieden mit meiner Leistung sei. Ich nahm mir das dennoch zu Herzen und arbeitete daran, seine "Wünsche" zu erfüllenbzw. mein Verhalten zu "verbessern". In den folgenden Monaten machte er immer mal wieder kleine, beiläufige Bemerkungen, über Verhalten bzw. Arbeitsweisen von mir, die ihm nicht gefielen. Ich hatte dies jedoch nicht so interpretiert, dass dies meine Weiterbeschäftigung gefährden könnte - schließlich war er ja laut seiner eigenen Aussage im Grunde genommen "sehr zufrieden" und Chefs haben immer irgendetwas auszusetzen. Ende September wurde ich plötzlich krank und mußte ins Krankenhaus und fiel dabei knapp 4 Wochen aus. Mein Chef fand sich jedoch nicht bemüßigt, sich in der Zeit nach meinem Gesundheitszustand zu erkunden, was ich schon komisch und beunruhigend fand. In einem späteren Telefongespräch (da war ich schon wieder zuhause) teilte er mir jedoch mit, dass ich mir keine Sorgen machen solle, da ich ja schließlich nichts dafür könne. Also machte ich mir erstmal keine Sorgen. Als ich wieder anfing zu arbeiten, war er 1 Woche im Urlaub. Nach seinem Urlaub ist er mir erstmal 2 volle Tage aus dem Weg gegangen (also keine Begrüßung usw.). Dies beunruhigte mich, und ich hatte innerlich schon seit Tagen ein sehr komisches Gefühl, weil ich in seinem Terminplan entdeckt hatte, daß er während meiner Abwesenheit 3 Interviews mit ein und derselben Person hatte. Erst auf Anfrage von mir, saßen wir gestern zusammen und hatten uns über laufende Projekte ausgetauscht. Dabei schien alles in Ordnung zu sein: er verteilte mir Aufgaben für die nächsten Wochen und alles war wie immer, so daß ich mich innerlich schon entspannte. Plötzlich kam der Personalchef hinein, und sie eröffneten mir beide, daß sie das Arbeitsverhältnis nach der Probezeit nicht weiterführen wollen. Angeblich sei ich nicht entscheidungsfreudig, flexibel und durchsetzungsfähig genug. Mit meiner Krankheit hat dies angeblich nichts zu tun. Ich war geschockt, aber nicht so sehr überrascht, weil ich es innerlich ja irgendwie gespürt hatte.
Wie Ihr Euch vorstellen könnt, weiss ich im Moment nicht, wie es weitergehen soll. Die Ereignisse der letzten 2 Jahre geben mir zu denken, und ich frage mich, ob dieses eine "Lektion" von meinen geistigen Helfern sein soll, um mein Leben zu überdenken. Abgesehen davon, daß mein Lebenslauf jetzt eine Katastrophe ist, habe ich große Angst davor, wieder arbeitslos zu sein, mir die Fragen der Nachbarn, des Arbeitsamtes und insbesondere von neuen möglichen Arbeitgebern gefallen zu lassen, weil ja jeder denken muss, daß mit mir etwas nicht stimmt. Soll ich überhaupt einen neuen Job in meiner Qualifikation annehmen - sofern ich überhaupt nochmal eine neue Chance bekomme, oder komplett was Neues machen? Wie gehe ich damit um? Was würdet Ihr tun?
Liebe Grüße
Tuffi