Blockade im Nacken

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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Kobi

Blockade im Nacken

Beitrag von Kobi »

Hallo liebe Leute,

ich habe das Thema schoneinmal zwischendurch angesprochen und zwar ist es so, das wenn ich mit meinem Vater zusammen bin, sich im Nacken alles Blockiert irgendwie und ich mich dann auch im ganzen sehr schlecht und unbehaglich fühle.

Es braucht dann eine Zeit des alleinseins bis es wieder geht.

Ich weiß nicht warum das so ist, es scheint zu passieren ohne das ich dabei etwas denke oder fühle. Ich kann zuvor in einer Topstimmung sein und es passiert trotzdem.

Ich denke deshalb an eine Verbindung (Curps) die mich da unmittelbar negativ beinflusst wenn ich in seiner Nähe bin.

Also ich weiß nicht so recht, was ich dagegen tun kann?

Es ist manchmal so schlimm das ich möglichst gar nichts mit ihm zusammen machen möchte.

Also um vielleicht noch eine Situation zu schildern, es war eigendlich immer so, das wenn Vater da ist, in seiner Gegenwart geschwiegen wird, da er so empfindlich reagiert und naja kollerisch veranlagt ist.

Ich kann also eine tolle Unterhaltung mit meiner Mutter oder anderen führen, wenn aber mein Vater in der Nähe ist sind alle still und ich gehe dann meistens lieber woanders hin.

Ja man kann sich das so vorstellen wie beim Millitär mit dem Strammstehen wenn der "Leutmant" in die Stube kommt. Das ist auf die dauer wirklich extrem anstrengend und belastend, geht aber eigendlich schon immer so.

Also mein Vater ist vor 2 Jahren in Rente gegangen und seitdem immer Zuhause, vorher hat er nur Nachtschicht gemacht, so das wir ihn so gut wie nie gesehen haben. Das Schweigen hat sich aber eigendlich auch schon vorher eingestellt, weil mein Vater da am schlafen war und wir nicht zu laut sein durften um ihn nicht wachzumachen. Wie gesagt, nur Nachtschicht, seit 25 Jahren. Wurde er dann mal wach, gab es Psychoterror hochdrei, da ist er manchmal wirklich total durchgedreht.

(PS: Ich habe gerade mal wieder das Buch "Die Erkenntnisse von Celestine" herausgekramt, was die Vorgänge angeht ist mir jetzt wieder einiges klarer, mal schauen ob ich es schaffe anders damit umzugehen ?)

lieben Gruß, Roland
Tom
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Beitrag von Tom »

hallo! Roland,

das ist eigentlich ganz klassisch was Du da spürst ist das hals-chakra. Es ist zuständig für kommunikation, ausdrücken von gefühlen udg.
Jedes ungesprochene wort, jede ungeweinte träne hinterläßt dort ihre spuren. Das ist auch eine meiner baustellen. immer wenn sich der druck aufbaut dann sprich es aus. Es ist mit mir nicht ganz zu vergleichen aber den größten brocken habe ich gelößt in dem ich alles was mir "im hals steckte" meiner mutter gesagt habe. Es war ein anstrengender abend aber für beide gut im endeffekt.

lg
Tom
Was du erhältst nimm ohne stolz an, was Du verlierst gib ohne trauer auf.
Spiralfrau

Beitrag von Spiralfrau »

Hallo Roland!

Wie wäre es mal mit Veränderung? Veränderung des Wohnortes? des Arbeitsplatzes? Der allzeit präsenten Nähe zum Vater?

Nimm Du DEIN Leben selbst in die Hand! Immer nur jammern führt zu nix!

Nix für ungut! Regina
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

und täglich grüsst das murmeltier......... :wink:

für ihn ist heute gestern......und morgen auch!





ja....roland...regina hat recht....aber auch die nächsten 5 jahre erzählen wir dir das noch :zunge:
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
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Kati
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Beitrag von Kati »

Hi Roland,

sage mal (oder beantworte es für dich ;-)) welchen Reikigrad hattest du noch?

es gibt mit dem zweiten grad sehr schöne möglichkeiten das von dir beschriebene Thema zu bearbeiten. Vor Ort, bei dir. Da hättest du dann die möglichkeit aus dir heraus was zu ändern ohne jemanden im stich zu lassen oder vor den kopf zu stossen.

Die arbeit an beziehungen mit reiki ist was sehr schönes, geht zwar auch mit dem ersten grad, allerdings nicht so intensiv.
Du bist sehr sensibel auf feinstofflicher ebene, spürst ne menge von dem was eigentlich unbewußt bleibt, das kann zwar auch ne last sein, aber du nimmst wahr und das ist gut, du hinterfragst es auch. Allerdings beobachte ich (oder meine dies zumindest) das du dann die lösung "nur" theoretisch suchst. Hier im forum, wo wir dir auch nur theoretisch antworten können aus unserer erfahrung die nicht mit dem übereinstimmen muß was bei euch schief läuft, oder in Büchern.
Ich seh allerdings auch, das du versuchst die antworten die du auf verschiedenen wegen findest umzusetzen, allerdings sind es antworten die fremde leute für ihr leben gefunden haben. Vergleichbar mit deiner situation aber evtl gar nicht kompatibel mit dem was bei euch zu tun wär.
(ich hoffe das war noch halbwegs verständlich, sonst bitte nachfragen)

Das ist für mich das geniale an reiki. Ich brauche weder eine konkrete antwort wie ich was ändern kann, noch eine diagnose dessen was grad nicht läuft. Ich brauche lediglich die bereitschaft etwas ändern zu wollen und ein wenig mut die veränderung auch anzunehmen.

Die arbeit an Beziehungen ist, zumindest in meiner ausbildung, ein zentrales Thema des zweiten grades und für mich ein sehr wichtiges "werkzeug" zur heilwerdung auf ganzheitlicher ebene.

(die wichtigste beziehung ist die zu mir selbst :-))


Lieben Gruß

Kati
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Penny
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Beitrag von Penny »

Hallo Roland,

die Möglichkeiten des zweiten Grades Reiki zu nutzen, wie Kati es vorschlägt, finde ich gut. Ansonsten denke ich auch, dass du räumlichen Abstand brauchst. In der Gegenwart deines Vaters scheinst du vor die Hunde zu gehen! Sorry, wenn das die falsche Wortwahl ist, aber ich empfinde das so.

Was hältst du davon, mal deinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und mit ihm zu sprechen? Vielleicht kannst du ihm sagen, wie sich alle in seiner Gegenwart fühlen und ihn fragen, ob der das will. Ich vermute, nicht. Und ich glaube, dass das unheimlich befreiend ist. Alternativ kannst du auch einen Brief schreiben.

In letzter Zeit scheint sich dein Leidensdruck massiv zu verstärken. Ich hoffe, das inspiriert dich, etwas zu verändern.
Du kannst nichts für das, was er euch mit seiner cholerischen Art angetan hat. Aber du kannst was dafür, wenn du dich nicht um dich kümmerst.

Liebe Grüße

Penny
Kobi

Beitrag von Kobi »

Danke Regina und Petra im enddeffekt weiß ich das ja auch. Der Abstand wäre schon wichtig, nur wenn ich jetzt nicht lerne mit solchen Situationen umzugehen, wann dann?

hi Tom, Penny und Kati, ich werde mal schauen ob ich den zweiten Grad nicht irgendwann mal mache, im Moment bin ich mir nicht sicher ob es die passende Zeit dafür ist.

Ich wollte ihn eigendlich schon vor zwei oder drei Jahren mal machen, es kam dann aber immer die Frage auf, ob ich das denn brauche und ob es nicht auch so geht. Das war und ist mir auch immer noch wichtig zu wissen. Ja und ich denke es geht auch so.

lieben Gruß, Roland
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Nika
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Beitrag von Nika »

Roland hat geschrieben:Danke Regina und Petra im enddeffekt weiß ich das ja auch. Der Abstand wäre schon wichtig, nur wenn ich jetzt nicht lerne mit solchen Situationen umzugehen, wann dann?
So, wie sich alles liest, hast Du zu dem Problem schon des öfteren angefragt (habs ja auch schon mal irgendwo gelesen). Aber genau, wann willst Du damit umgehen? Abstand hilft aber oft, um mit etwas umzugehen. Es geht ja nicht drum, von dem Problem wegzulaufen, sondern mehr zu dir zu finden und dann damit umzugehen!
hi Tom, Penny und Kati, ich werde mal schauen ob ich den zweiten Grad nicht irgendwann mal mache, im Moment bin ich mir nicht sicher ob es die passende Zeit dafür ist.

Ich wollte ihn eigendlich schon vor zwei oder drei Jahren mal machen, es kam dann aber immer die Frage auf, ob ich das denn brauche und ob es nicht auch so geht. Das war und ist mir auch immer noch wichtig zu wissen. Ja und ich denke es geht auch so.
Vielleicht stupst (unter anderem?) diese Sache Dich zum 2. Grad? Keine Ahnung, war nur grad so ein Gefühl.....


Liebe Grüße und alles Gute, Nika :wink:
...auf dass sich fast alle Deine Wünsche erfüllen, denn wunschlos wär langweilig...
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Sonnenlicht
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Beitrag von Sonnenlicht »

Hallo Roland,

tja, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor.

So ging es mir lange Zeit während meiner Ehe. Sobald mein Exmann mir näher als 1 m war, spürte ich Versteifung im Nacken, ekelhaftes Gefühl.
Und ich litt jahrelang an starken Rückenschmerzen, lange Zeit auch an Schmerzen im linken Arm.

Kaum hatte nach der Trennung die Tür meiner eigenen Wohnung geschlossen, waren alle Schmerzen wie weggeblasen.

Nur das Unterbewußtsein hat es "gut" gespeichert. Eine Zeit nach der Trennung haben wir uns auf ein Gespräch getroffen. Da das außerhalb seiner und meiner vier Wände sattfinden sollte, bin ich mit ihm im Auto gefahren. Auwei, meine linke Seite war wie taub.

Reiki ist sicher ein gutes Mittel, um an sich und an seinen Beziehungen zu arbeiten.
Nur meine Meinung ist, wenn ich das Grundübel nicht merze, kann es immer wieder passieren, dass man in die gleiche Situation gerät. Das muß nicht unbedingt nur in Bezug zu deinem Vater sein.
Wenn du in ähnliche Situationen mit anderen Menschen gerätst, wird dich dein Unterbewußtsein erinnern.

Aber es ist schon richtig, du solltest dir viel Zeit für dich nehmen und dich mit Reiki verwöhnen.
Ich mach das zZ auch, weil ich momentan mal wieder mit mir selbst auf Kriegsfuß stehe. Diese Phase der massiven Selbstbehandlung hat aber einen Nachteil: Ich krieg Pickel en mas. :cry: :roll:

Aber wenn´s denn hilft...

Ich kann gut nachfühlen, was da bei dir abläuft. Die Lösung mußt du aber selbst finden.

Liebe Grüße

Sonnenlicht
Jedes Lachen vermehrt das Glück auf Erden.

(Jonathan Swift)
Kobi

Beitrag von Kobi »

hi Sonnenlicht,

danke für Dein Feadback, was die Linke Seite, besonders die Schulter angeht habe ich schon länger Probleme, was vielleicht damit zusammenhängt das ich mich dann emotional einfach verschließe und nichts zeige.

Also wenn ich so darüber nachdenke, gehts eigendlich so, seitdem mein Vater in Rente und ständig hier ist. Also seit gut 2 1/2 oder 3 Jahren.

Es gab mal eine Zeit, da war er wegen einer Hüftoperation im Krankenhaus, wobei es mir auch sofort wieder besser ging irgendwie.

Also um es mal so zu sagen, die Mutter und Vaterrolle und all das was Erziehung angeht hat sonst eigendlich allein meine Mutter übernommen, mein Vater, wenn er denn da war bewirkte da immer eine Unordnung was die Beziehungen untereinander angeht, allein durch seine Anwesenheit und sein kollerische Art die wir dann erfahren haben.

Wo meine Mutter, wenn sie denn allein gewesen wäre gelassen reagiert hätte, reagierte sie wegen meinem Vater mit einer Überforderung. Also die ganze Freiheit als Kind kam eigendlich nur von meiner Mutter, wenn der Vater da war, war alles wie im Knast, so fühlte sich meine Mutter dann und alle anderen auch.

lieben Gruß, Roland
Zuletzt geändert von Kobi am 10.07.2005, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Olga57
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Beitrag von Olga57 »

Also für mich gäbe es keine Frage.
Wenn du es dir leisten kannst dann zieh aus, lebe dein Leben.
Wenn ich täglich mit meiner Mutter zusammenleben müsste dann wäre ich ein nervliches Wrack. Ich kann eigentlich nur in Frieden leben wenn ich sie nicht zu oft sehen muss. Das Problem in der Form wirst du in Jahren nicht lösen deshalb versuch Abstand zu kriegen.
Ich hab jetzt keine Ahnung wie alt du bist und was du machst, vielleicht kannst du es dir ja auch einfach nicht leisten, aber so lange du deine Füße unter seinen Tisch steckst, we es früher ja oft hieß, wird sich nicht wirklich etwas ändern.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen dass die Sache bei dir und deinem Vater von den Grundzügen viel anders ist als bei ach so vielen Beziehungen zwischen Mutter und Tochter.

Ich wünsch dir alles Gute bei dem was du tust.

Liebe Grüße

Olga
Kobi

Beitrag von Kobi »

hi Olga,

Ja, sobald ich es mir leisten kann ziehe ich auch aus. Ja und wenn ich es mir nicht leisten kann auch. Ich kann es mir eigendlich schon lange nicht mehr leisten hier zu bleiben.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

lieben Gruß, Roland
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Hi Roland,
auch ich rate Dir zu einem räumlichen Abstand, um für dich klaren Kopf zu kriegen.
Ich kenne dieses Aufatmen, als der Vater im Krankenhaus war , nur zu gut, denn ich hab es lange genug selbst erlebt.
Viel später habe ich mehr über die Lebensgeschichte meines Vaters erfahren, und von da an konnte ich besser verstehen, warum er so war, wie er war.
Kennst Du die Lebensgeschichte Deines Vaters? Wenn nicht, frag doch mal nach. Ich finde es gut und wichtig, viel über meine Wurzeln zu wissen.
Es gibt mir mehr Klarheit für meine Entscheidungen.
Im NLP gibt es eine schöne Übung:
Erinnere dich an eine dieser Situationen, mach sie Dir gegenwärtig, sie alle Personen ( Dich einschließlich) vor Dir. Dann geh an den Platz, wo du dich siehst, erlebe Deine Gefühle nochmal, geh aus der Situation heraus, schau sie an, dann geh an den Platz Deines Vaters und erlebe, was und wie er die Situation fühlt. Geh wieder heraus aus der Situation, schau sie von außen an,denk oder fühl, ob und wie du Dein Verhalten änderst, geh wieder rein, verhalte dich anders und schau danach von der Position Deines Vaters, ob und wie er jetzt anders reagiert auf dich.
Für mich ist diese Übung sehr aufschlußreich , leider oft unbequem - weil ich nicht immer bereit bin, mein Verhalten zu ändern und das lieber von den andern erwarte.

liebe Grüße
Lehrling
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Kobi

Beitrag von Kobi »

Danke Lehrling ich kenne diese Meditation, dennoch geht es nicht anders als den Abstand zu suchen.

Ich kann das nochmal machen, wenn ich den Abstand habe, doch solange ich in der Situation bin, drehe ich mich im Kreis, wenn ich das mache, dann komme ich höchstens wieder an den Punkt wo ich sage, was habe ich denn eigendlich, dein Vater kann doch nichts dafür, es liegt an dir usw.

Dann stehe ich aber immer noch hier und bin wieder da wo ich am Anfang war, kein Schritt weiter.

Es geht nicht anders, ich brauche den Abstand, mit solchen Erklärungen die ich mir selbst sehr sehr oft gegeben habe, halte ich mich nur davon ab, den Abstand zu suchen, wenn du verstehst was ich meine ?.

Ich drehe mich genau damit im Kreis, indem ich mir suggeriere das ja alles gut ist und ich ja doch hier bleiben kann, das es ja eigendlich an mir liegt.

Es ist aber nicht alles gut, auch wenn ich die Erklärungen habe, warum mein Vater so ist wie er ist, die Situation ist dennoch bedrückend und ändert sich wenig, auch wenn ich meinen Umgang mit der Situation ändern kann ist es nur ein fauler Kompromis den ich da schließe und der mich früher oder später kaputt macht.

lieben Gruß, Roland
Zuletzt geändert von Kobi am 10.07.2005, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Lehrling »

Hi Roland,
da hab ich mich unklar ausgedrückt: ich meinte beides zu tun - räumliche Trennung und Kenntnisse sammeln über das Leben Deines Vaters-, denn mit Abstand läßt sich vieles besser überdenken, nicht nur für Dich, auch für Deinen Vater.
Und eine Meditation oder Übung kennen oder auch durchführen, das macht oft einen großen Unterschied, jedenfalls bei mir!

liebe Grüße
Lehrling
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Penny
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Beitrag von Penny »

Roland, wenn du erst mal ausgezogen bist, wirst du sicher sagen:

"wenn ich gewusst hätte, wie einfach das ist, hätte ich das viel früher gemacht" :D

Mal ein bisschen mutmach

Liebe Grüße

Penny
Kobi

Beitrag von Kobi »

Ein Jahr ist vergangen und es ist fast immer noch dasselbe, ich bin einfach überfordert wenn ich mit ihm zusammenbin. Wir sind gerade am heuen und ich muß alles alleine machen, was als er in der kur war, auch kein Problem darstellte, da klappte alles wie am Schnürchen.

Jetzt ist er aber wieder zuhause und steht dabei mit seinen Krücken, guckt sich alles genau und schnautzt herum. Es geht nicht nur vieles schief, mir gehts damit auch absolut schlecht, kaum steht er dabei habe ich es wieder im Nacken und werde unruhig.

Irgentwie triggere ich dann mit dem Menschen und ich kann das einfach nicht so richtig abstellen, wobei es mir manchmal auch egal ist wenn er wieder durchdreht wegen einer Kleinigkeit.

Irgentwie stehe ich wenn er dabei ist unter permanenter Anspannung und habe angst etwas falsch zu machen.

Ich hoffe das geht heute alles schnell, ich muß das Heu nur noch zusammenschlagen und dann ist das ersteinmal erledigt.

Kobi
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Erstarren - Halsstarrigkeit, Starre im Ausdruck. Verharren ....

Hm? :wink:

Alles Liebe, Raven
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Nenharma
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Beitrag von Nenharma »

Hi Roland !

Steh auf und geh ...

Du kannst das !!!

Du schaffst das !!!


Alles Liebe

Christa
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Mischa*w*
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Beitrag von Mischa*w* »

Huhuu Kobi,

hast du schonmal versucht, in solchen Momenten dich intensiv zu erden? Sobald du es wieder im Nacken spürst, deine Füße ganz bewußt in die Erde zu stemmen.

Du brauchst keine Angst vor diesen "Gefühlen" zu haben. Sie können dir nämlich nichts tun!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Lieben Gruß und schönes WE
-Birgit-
Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Schwierigkeiten bereiten, sondern lediglich unsere Sicht der Dinge.
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Mal ne praktische Frage, Kobi, denn alles Stöhnen und Schimpfen auf deinen alten Herren nützt ja eh nicht, solange ihr euch gegenseitig auf den Wecker geht.

Hast du denn schon mal in aller Ruhe ein vernünftiges Gespräch mit ihm gesucht? Jeder Mensch hat einen Punkt, an dem man ihn in Ruhe erwischen kann. Also paß doch mal den Moment ab, wenn du weißt, dass dein Vater gemächlichter Laune ist. Und dann fass dir ein Herz und sprich ihn an - Entweder bei einem gepflegten Bierchen (so unter Männern) oder beim Essen - zumindest aber alleine ohne Muttern im Background.

Und wenn du meinst, das nicht zu können, so setz dich doch einfach mal hin und schreib ihm einen Brief. Neutral, deine eigene Sichtweise OHNE Anschuldigungen Marke "Du machst dies, du machst das" sondern mehr auf die Weise "Ich fühle mich dabei so und so"

Welchen Weg du auch wählen wirst: Dein Vater unterliegt einem sogenannten Kontrolldrama, welches er auf die gesamte Familie ausübt. Es nützt nichts, darüber zu schimpfen sondern bringt nur Veränderung, wenn ihr eurem alten Herren mal in aller Ruhe aufzeigt, was denn da überhaupt bei euch geschieht.
Ich denke mal, dein Vater selbst ist auf eine solche Weise erzogen wurden, dieser Kontrollzwang wurde auch auf ihn ausgeübt, so dass er letztendlich gar nicht anders kann als genau dieses so weiter an seine Nachkommen zu geben. Schaut vielleicht mal gemeinsam über den Tellerrand hinaus und sprich mal mit deinem Vater über DESSEN Kindheit und Jugend. Möglicherweise liegt genau dort der Schlüssel!!!!

Lieben gruß, Ravenwings
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
Kobi

Beitrag von Kobi »

Hast du denn schon mal in aller Ruhe ein vernünftiges Gespräch mit ihm gesucht? Jeder Mensch hat einen Punkt, an dem man ihn in Ruhe erwischen kann.
Das habe ich nicht, weil dann nur Scheiße von seiner Seite herüberkommt. Irgentwelche abfälligen oder verletzenden Bemerkungen, die soetwas von daneben sind das man sich wünscht gar nichts gesagt zu haben. Es geht nur nach seinen Kopf, mit Ideen brauchst du dem nicht kommen, das wird ins lächerliche gezogen, selbst wenn es besser ist.

Das einzige worüber wir uns unterhalten wenn wir uns überhalten ist über die Arbeit auf seinen Hof. Ja und da auch wirklich nur über das nötigste. Wenn das geklärt ist, verziehe ich mich auch so schnell wie möglich und hoffe das er mich die Arbeit alleine machen lässt ohne das er dabei steht.

Statt das er froh ist, das die Arbeit überhaupt jemand macht, kriegst du noch nackenschläge dafür, weil es nicht schnell genug, nicht richtig, nicht nach seinem Sinn ist. Es ist egal was Du machst, irgentetwas hat er daran immer zu mäkeln, manchmal glaube ich, der kann sonst nichts anderes sagen, das ist das einzige wo er den Mund aufbekommt.

Ein Lob oder soetwas habe ich noch nie gehört, auch kein Danke.

Kobi
Zuletzt geändert von Kobi am 24.06.2006, 14:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Erwartungshaltungen werden oft erfüllt. Fühlt sich für mich fast so an, als ob ihr beide - sowohl er als auch du - Sturköppe seid. :wink: Nichts für ungut, nimms nicht persönlich, denn in Resignation reagiert der Mensch allgemein so.

Allerdings weißt du auch selbst, weglaufen bringt gar nichts. Es wird dir ewig nachschleichen und solche Erfahrungen lassen sich auch nicht mal "so eben" abschütteln.

Findet einen Weg und bedenke dabei bitte - auch dein Vater ist nur ein Mensch, der vllt lernen musste, seine Gefühle zu verstecken.

Alles Liebe dir, Ravenwings
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Kobi

Beitrag von Kobi »

Ich glaube er schnallt gar nicht das wir das alles für ihn machen, denn ohne den Hof bzw. die Land und Viehwirtschaft würde es uns allen besser gehen, weniger Arbeit, mehr Zeit, mehr Geld als mit dem ganzen Scheiss.

Ja und was hat er von seiner lebenslänglichen Keulerei ? Kapput ist er, kaputte Hüften und ausgebrannt.

35 Jahre läuft das schon so, ja und jedes Jahr höre ich von meiner Mutter, ja vielleicht wird es ja mal besser. Scheiße ist, nichts wird besser. Aber er selber rechnet auch gar nicht, ihm scheint das alles egal zu sein, damit darf sich dann meine Mutter herumschlagen wenn das Geld vorne wie hinten nicht reicht.

So läuft es schon seit 35 Jahren, nach dem Motto, es war immer so also muß es auch immer so bleiben. Als er damals noch anfing einen neuen Stall zu bauen haben es andere schon längst aufgegeben weil es außer Arbeit nichts einbringt.

Im Prinzip knechten wir für das Hobby unseres Vaters, denn eine Sache in die man nur investiert und wo am Ende nichts bei herumkommt, was ist das schon mehr als ein Hobby?

Er will sich einfach nicht eingestehen das sein Plan nicht aufgeht. Ja und wer hat unter dem überforderten Vater gelitten, der jahrzehnte 6 Tage die Woche Nachtschicht und Tagsüber noch auf dem Hof malochte, alle.

Da habe ich doch lieber nichts als das ich mit der Arbeit kaputtmache. Ja und es hätte ja alles gar nicht sein müssen, verpachten und vermieten, das hätte sogar noch etwas eingebracht. Ja oder irgentetwas anderes eben, Mietswohnungen ausbauen oder weiß der Geier.

Aber er will ja niemanden auf dem Hof haben, er rennt davon wenn jemand fremdes kommt.

So, jetzt wisst ihr, wie es hier aussieht. Wirklich schwer zu verstehen, ein normal denkender Mensch hätte das schon längst an den Nagel gehängt. Aber wer Cowboyfilme liebt und so gerne von einer heilen Welt träumt der sieht das wohl nicht. Mein Vater der harte Scheißkerl der sich durchbeisst, koste es was es wolle.

Das sind doch auch die Cowboyhelden oder? Ego de prego, das scheint sein Idealbild zu sein, doch leider ist das hier nicht der wilde Westen und Konflikte werden hier auch nicht mit dem Revolver gelößt.

Kobi
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Kobi!

Man kann ja andere nicht ändern, sondern nur sich selbst. So bleibt Dir nur ihn soweit zu akzeptieren wie es eben geht und das beste draus zu machen.

Solltest Du mal im Süden Niedersachsens sein, behandle ich gerne auch mal Deinen Nacken.

Pass auf Dich auf. :wink:

LG

Wolf
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