Bitte um Hilfe

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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Gast

Beitrag von Gast »

Ein mir nahestehender Mensch, hat mich gebeten ihn mit Reiki zu unterstützen, damit er sich von seinen Abhängigkeiten (Alkohol und Nikotin) lösen kann. Eine ärztliche Therapie ist angesetzt. Ich (2.Reiki-Grad) habe ihm empfohlen sich selbst täglich eine Reiki-Behandlung zu gönnen (er hat den 1. Grad und macht es auch). Zum "Anschub" habe ich ihm ebenfalls an vier aufeinanderfolgenden Tagen Reiki gegeben und 1 Woche täglich eine Mental-Behandlung gemacht. Bisher sind leider die Muster gleich geblieben, d.h. sein Verlangen nach den Drogen hat sich nicht verändert (nach 3 Wochen). Gib es Euren Erfahrungen nach, noch andere Hand-Positionen, die unterstützend für die Loslösung wirken; sollte die Mentalbehandlung wieder aufgenommen werden? Ich danke Euch herzlich für jeden Hinweis.
Datum: 04-06-2001 on 09:23
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Frank
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Beitrag von Frank »

Hallo Sundance,
als ich 1993 mit Reiki begann, lebte auch ich in schlechten Gewohnheiten. Wichtig war für mich das Bewusstsein, diese Süchte als solches erkannt zu haben und sie loslassen zu wollen.
Ich habe mich täglich mit Reiki 1 behandelt. Nach einem Jahr kam Reiki 2 dazu, wodurch ich einerseits die Mentalposition einsetzen und andererseits meine Vergangenheit mir Reiki versorgen konnte. Silvester 1995/96 hatte ich dann das einschneidende Erlebnis, das ich zuvor in einer Art Gebet herbeigewünscht hatte. Seitdem kann ich ein Leben ohne Abhängigkeiten von Drogen führen.

Wie Du siehst hat dieser Weg über zwei Jahre intensiver Arbeit mit Reiki an mir selbst gebraucht. Süchte haben Ursachen - und diese lassen sich in der Regel nicht von heute auf morgen forthexen. Heilung braucht Zeit, gerade wenn es alte Geschichten sind.

Je nach Art der Sucht gibt es auch Hinweise auf die Ursachen. Für mich war es eine Art Suche, eine Suche nach mir selbst und meiner Spiritualität, die ich dank Reiki finden konnte. Hier ist die Frage, wie Dein Freund Drogen benutzt: als Flucht, zur Betäubung, zur Ablenkung? Dann kommt z.B. die Frage: Wovor will ich fliehen, was will ich nicht wahrnehmen? Ein Weg aus der Sucht ist meiner Meinung nach nur mit wachsender Selbsterkenntnis möglich.
Alles Gute.


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Treat yourself every day
Datum: 04-06-2001 on 12:43
Frank
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo, sundance
Deine Frage um Hilfe ist sehr schwer zu beantworten, weil, so meine ich, Reiki alleine nicht hilft.
Um von Drogen loszukommen muss das MOTIV staerker sein als die Sucht (ich weiss wovon ich rede - ich habe vor 2 Jahren von 60 Zigaretten/Tag von einem auf den anderen Tag auf Null gestellt - ohne Medikamente, ohne Therapie, und ich wuerde heute noch gerne wieder rauchen).
Es kommt m.E. einzig und allein auf das Gewicht der Aufhoer-Motivation an: Was ist wichtig genug, um aufhoeren zu wollen.
Therapie, Reiki u.a. Hilfen koennen nur dann unterstuetzend wirken, wenn der innere Drang aufhoeren zu wollen stark (uebermaechtig)genug ist. Diesen inneren Drang kann nur der "Suechtige" selbst entwickeln. Gib ihm Reiki "ohne Absicht", "ohne Ziel". Die Arbeit liegt bei ihm und es ist eine verdammt harte Arbeit.
Ich druecke euch die Daumen.
Love, Sajeev
Datum: 18-06-2001 on 12:49
ros
Reiki-Glühwürmchen
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Beitrag von ros »

Hi,
begleitend kann Dein Bekannter auch die Antirauchertabletten (verschreibungspflichtig)nehmen. Zusätzlich dann Reiki.
Ros
Datum: 20-06-2001 on 07:49
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gekko
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Beitrag von gekko »

Hallo sundance,
ich denke auch, dass das Aufloesen von Suechten ein langwieriger Prozess ist. Es gibt ja die Naturheil-Faustregel (die meiner Meinung nach nicht immer zutrifft, aber doch ein guter Richtwert ist), dass jede Heilung in Monaten dauert, wie sie in Jahren entstanden ist. (und ein Suchtverhalten entsteht meiszt recht frueh)
Aber es gibt noch viele andere Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich deinen Beitrag lasz... (es folgt meine Meinung - ohne Richtigkeitsanspruch)
- Jede Sucht, jedes 'negative' Verhalten hat seinen Sinn und hat eine positive Absicht - eine der wichtigsten Fragen ist die positive Absicht zu erkennen (wofuer? - die Frage warum? fuert oft zu nichts). Es hilft nichts das Verhalten (Sucht) zu bekaemfen - schon gar nicht mit Reiki.
- Aus dem letzt genannten ergibt sich, dass es notwendig ist ein neues Verhalten zu finden was das gleiche Ziel hat und dies am besten auch erreicht (wohlmoeglich auf sehr angenehme Art und Weise - angenehmer als die Sucht.) - Die Mentalheilung beschaeftigt sich ja auf ihre Art mit diesen beiden Themen.
- Wieweit hat sich dein Freund mit seiner Sucht identiviziert ist er "Raucher", "Trinker" oder ein "Suechtiger"...
Wenn er mal überlegt wie viel Zeit er mit Rauchen (oder Trinken) verbringt ...
... ich verbringe ca. 8 Stunden am Tag mit Schlafen - deswegen bin ich noch kein Schlaefer ...
Auch hier ist es nich schlecht eine neúe Identifikation zu finden - diese Identifikation sollte jedoch nicht "Anti" (also Nichtraucher, Antialkeholiker...) Als ich mit dem Rauchen aufhoerte, habe ich gesagt ich sei jetzt "Freiatmer" - das klingt ein biszchen albern - hat aber geholfen. (So koennte man auch zum Wasssertrinker, Durchatmer oder sonst was werden...)
- Irgendwie hatte ich das Gefuehl (kann voellg falsch sein) das es zwischen dir und deinem Freund ein "energetisches Ungleichgewicht" gibt ... (was tust du fuer ihn - was er fuer dich? inwieweit verpufft deine Energie ... wieviel willt du fuer ihn tun)
- Keine spezielle Handposition faellt mir ein, jedoch denke ich dass eine Arbeit mit den unteren Chakren sehr wichtig ist und sein wird.
... so ist ja ganz schoen lang geworden...
ich wuensche euch noch viel Erfolg und viel Geduld...

Grusz, Gekko

Datum: 17-07-2001 on 00:49
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Frank
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Beitrag von Frank »

Hallo Gekko,


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Wenn er mal überlegt wie viel Zeit er mit Rauchen (oder Trinken) verbringt ...
... ich verbringe ca. 8 Stunden am Tag mit Schlafen - deswegen bin ich noch kein Schlaefer ...
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Das ist klasse!


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Auch hier ist es nich schlecht eine neúe Identifikation zu finden - diese Identifikation sollte jedoch nicht "Anti" (also Nichtraucher, Antialkeholiker...) Als ich mit dem Rauchen aufhoerte, habe ich gesagt ich sei jetzt "Freiatmer" - das klingt ein biszchen albern - hat aber geholfen. (So koennte man auch zum Wasssertrinker, Durchatmer oder sonst was werden...)
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Schoen. Ich finde es auch keine gute Idee, eine "Anti" oder "gegen" Haltung zu formulieren. Und dennoch werde ich oft mit Bezeichnungen wie "Nichtraucher" etc. belegt und übernehme sie. Deine Art der positiven Formulierung gefaellt mir gut! Mal schauen, wie ich es bei mir integrieren kann.
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Treat yourself every day
Datum: 18-07-2001 on 22:56
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