Polarität/Dualität

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Baghira
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Polarität/Dualität

Beitrag von Baghira »

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Zuletzt geändert von Baghira am 27.04.2006, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Lomarys
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Beitrag von Lomarys »

liebe baghira,
hach, das hat mich sofort angesprochen, dass ich gelesen hab heute....und gesucht, weils mir auch nicht klar war...und ist.
also: für mich erscheint es momentan doch so, dass beide begriffe schon irgendwo das gleiche (nicht dasselbe) aussagen, dass nur die begrifflichkeit in anderen bereichen angesiedelt ist.
die polarität spricht den (natur)wissentschaftlichen bereich an, und die dualität, der dualismus ist eine von menschen gelebte haltung, die sich in philosophie, religion etc ansiedelt, sozusagen in den geisteswissenschaften.

lieben gruss
momo





Dualität

Der Dualismus (lat. dualis : zwei enthaltend) eigentlich: die Zweiheitslehre, bezeichnet

eine Klasse von idealistischen Weltanschauungen, die die Einheit der Welt negieren und statt dessen eine Zweiheit zu einer grundlegenden Bestimmung der Wirklichkeit postulieren. Dazu gehören auch die verschiedensten Formen der Religion wie z.B. im Zoroastrismus.

Diese Zweiheit besteht für den Dualismus aus entgegengesetzten oder einander gleichgestellten Seinsbereichen(da sich beide Teilbereiche gegenseitig bedingen, sind sie auch gleichwertig, d.h. keinTeil ragt in der Bedeutung über das andere hinaus) oder Prinzipien wie z.B.

Materie und Bewußtsein
Stoff und Form
Körper und Geist
Objekt und Subjekt
Ding an sich und Erscheinung
Leib und Seele
Notwendigkeit und Freiheit
Gut und Böse

Erstes Auftreten des Begriffs 'Dualismus'
Erstmals tritt der Begriff 'Dualismus' bei Christian Wolff in seiner Schrift Psychologia rationalis (1734) zur Bezeichnung derjenigen Philosophien auf, die zur Erklärung der Welt die Existenz sowohl materieller wie immatrieller Substanzen annehmen.

Zum Wesen des Dualismus
Seinem Wesen nach ist der philosophische Dualismus eine säkularisierte Form des religiösen Dualismus, insbesondere durch die Zweiteilung der Welt in eine diesseitige und jenseitige Sphäre.

Zur Geschichte des Dualismus

Zum Auftreten in der Antike
In der griechsichen Antike tritt der Dualismus in mannigfaltiger Erscheinung auf, z.B.

bei Anaxagoras als passiver Stoff und ordnender, gestaltender Nous
bei Platon (Platonismus) als Materie und göttlicher Demiurg, vergängliche Erscheinungswelt und Urbild der ewigen Ideenwelt
bei Aristoteles als Stoff, Materie als das bloß der Möglichkeit nach Seiende und Form, Prinzip als das Gestaltende, Verwirklichende
In Persien tritt der Dualismus in der altpersischen religiös-moralsichen Lehre des Zoroaster (6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung) sowie in der alten chinesischen und indischen Naturphilosophie auf.

Überhaupt wird ein reiner und konsequenter Dualismus selten angetroffen. Er kann sich auf einen psychologischen, kosmologischen, logischen, erkenntnistheoretischen, religlösen, ethischen und sozialen u.a. Bereich beschränken.

In einigen Volksbewegungen, die auf religiös-moralischen Prinzipien vom ewigen Gegensatz von Gutem und Bösem basierten, wirkte der Dualismus revolutionär. Da die Manichäer (3. Jahrhundert bis 8. Jahrhundert), Paulikianer (9. Jahrhundert, Katharer (11. Jahrhundert bis 13. Jahrhundert),Bogomilen (10. Jahrhundert bis 14. Jahrhundert) und die russischen Strigolniki (14. Jahrhundert) die bestehende Kirche bzw. Hierarchie und die bestehende weltliche Herrschaft mit dem bösen Prinzip identifizierten und somit dagegen kämpften, brachten sie eine bestimmte Form des antifeudfalen Widerstandes zum Ausdruck.

Zum Auftreten in der Neuzeit
Bei René Descartes als

die denkende Substanz (res cogitans) und
die ausgedehnte Substanz (res extensa)
Sie stellen für ihn übergreifend und verbindend betrachtet die mit Gott identische unendliche Substanz dar.

Bei Immanuel Kant als

Ding an sich und in der Erscheinung
Somit trennt Kant die Erscheinungen und das Ding an sich. Der menschlichen Erkenntnis zugänglich sind nur die Erscheinungen von Dingen; die Dinge, wie sie an sich selber sind, bleiben der Erkenntnis des Menschen dagegen unzugänglich. Diese und andere dualistische Auffassungen Kants haben im Neukantianismus und in späteren philosophsichen Strömungen die Grundlage für konsequent weltanschaulich-idealistische Auffassungen bereitet.

Schließlich in der gesamten Scholastik und Neuscholastik in der Form von Gott und der Welt.

Zum Charakter der Philosophien des Dualismus
In der Regel tragen alle mit dualistischen Momenten durchzogenen Philosophien, besonders die der neueren Zeit, Kompromißcharakter und sind in sich widersprüchlich, weil sie eine eindeutige Beantwortung der Grundfrage der Philosophie, der Frage des Verhältnisses von Denken und Sein, umgehen.

Daraus erklären sich die in der Geschichte der Philosophie im Anschluß an jeden Dualismus unternommenen Versuche, diesen in Richtung des Monismus zu überwinden, wobei entsprechend den beiden Grundrichtungen der Philosophie eine materialistisch-monistische oder eine idealistisch-monistische Überwindung angestrebt wurde.


Zum Auftreten des Dualimus in der Entwicklung der physikalischen Vorstellungen
In der Physik spricht man von einem Dualismus, wenn ein Phänomen mit zwei unterschiedlichen Modellen erklärt werden kann/muss. So gibt es z.B. den Welle-Teilchen-Dualismus bei Quantenobjekten. Er besagt, dass Quantenobjekte je nach Betrachtungsweise Wellen- oder Teilchen-Charakter zeigen.

Ziel der Physik ist es, diese Theorien zu vereinheitlichen (siehe auch GUT Great United Theories). Im Falle des Welle-Teilchen-Dualismus wurde dies durch Louis Victor de Broglie geleistet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dualismus

Polarität
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Ausdruck Polarität bezeichnet allgemein das Verhältnis zweier entgegengesetzter, in Wechselwirkung miteinander stehender und aufeinander angewiesener Pole, Kräfte oder Dinge, wie z.B. männlich/weiblich, Aktion/Reaktion.

Man unterscheidet u.a.

Polarität (Chemie)
Polarität (Elektrotechnik)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Polarit%E4t
Gelassenheit ist die anmutige Form des Selbstbewusstseins *Marie von Ebner-Eschenbach*
Gast

Beitrag von Gast »

edit (ich habe Ricas post hier rein gefügt da er sich nicht verschieben liess)

Hallo Olga,
du schreibst in deinem Beitrag "Was ist Reiki?", wir sind in der Dualität.
Das habe ich auch an anderer Stelle hier schon öfter gelesen, kann damit aber rein vom Begriff her nicht verstehen, was gemeint ist. Kannst du mir das bitte ein wenig verdeutlichen?

Laut Duden ist "Dualität": Zweiheit, Zweigliederung, Vertauschbarkeit
und
"Dualismus": Zweiheit, Zwiespältikgeit; das Bestehen gegensätzlicher Kräfte
bzw. philosophisch betrachtet: die Annahme zweier voneinander verschiedener gegensätzlicher Prinzipien oder Kräfte

Bei der Theorie "alles ist eins", die ja hier viele vertreten, passt das für mich irgendwie nicht zusammen.

Liebe Grüße von Rica

_________________________________________________________

...
Zuletzt geändert von Gast am 18.09.2004, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Master Jan
Reiki-Sonne
Beiträge: 1514
Registriert: 05.10.2003, 13:56

Beitrag von Master Jan »

Dualität würde ich im metaphysischen sinne so umschreiben:

(dazu muss ich erst mal etwas ausholen und ich versuche das mal in einem metaphysischen zusammenhang zu erklären, weil losgelöst von der theorie "was dahinter steckt", kann man die dualität nicht beschreiben...wohlgemerkt ist das nur meine jetzige sichtweise und kann morgen schon ne ganz andere sein...)

die dualität ist das gegenteil vom eins-sein mit allem was ist.
alles ist eins und alles hat ein bewusstsein...wir sind alle miteinander verbunden auf einer energetischen ebene....sei es ein baum, ein mensch, ein tier, eine pflanze, ein mineral, ein atom, ein planet, ein engel, ein gott...alles ist miteinander verbunden und macht zusammen ein ganzes aus....so wie der baum viele blätter und zweige hat welches jedes einzelne element individuell ist, so spircht man doch von dem *einen* baum.

das was wir als eins bezeichnen ist das was hinter uns steht, unser vollkommenes lichtwesen...unser physischer körper ist nur eine projektion, vergleichbar mit dem holo-deck in startrek oder wie in dem film *matrix*

wozu das ganze und wie das wäre ein anderes spannendes thema....aber hier reicht nur einmal die annahme, dass wir erfahrung sammeln möchten...erfahrung die allen zugute kommt...dem einen-allen.
emotionale, physische erfahrung, die mit einem lichtkörper nicht möglich sind, der nur die liebe als seins-zustand kennt.
und um diese erfahrung machen zu können wurde das experiment erde gestartet....es wurde ein grosses spielfeld aufgebaut....ein spielfeld in dem diese emotionen existieren konnten....die matrix...
dir programmierung dazu musste sehr grazil ausgearbeitet werden damit die erfahrung auch real sein würde....jedes atom das hineinprojeziert wurde sollte ein bewusstsein haben, damit alles steuerbar ist und interaktion untereinander möglich ist...
fehlten nur noch die spielfiguren...
das sind unsere physischen körper wie wir sie kennen, ausgestattet mit unterschiedlichen weiteren körpern...z.b. einem emotionalkörper um emotionen fühlen zu können usw...
und jede spielfigur wird gesteuert durch eine lichtwesen...wobei ein lichtwesen gleich mehrere figuren steuern kann wenn es mag und zur verfügung stehen...
damit das lichtwesen nicht selbst steuern kann, wurde ein teil des bewusstseins des lichtwesens in der spielfigur verankert, aber nach aussen hin abgeschottet, sodass die figur sich alleine fühlt und erst mal nichts von ihrer ursprünglichen verbindung bemerkt...
das ist der erste schritt in die dualität...eine virtuelle, also vorgespielte abschirmung vom ganzen...
nur so ist die spielfigur selbst in der lage zu entscheiden, denn das all-wissende lichtwesen dass mit allen anderen verbunden ist würde genau wissen was zu tun ist, aber so wäre ja keine erfahrung möglich...drum die abschottung, die auch vorhang oder schleier genannt wird.
damit das ganze vom erlebnis her noch besser wird musste die dualität noch etwas ausgeweitet werden und so hat man so kleinigkeiten ins spielfeld reinprojeziert wie: zeit, sprich alles muss ein ende haben und ein anfang haben, hell/dunkel, gut/böse usw....also die gegensätze....
und so hat man die spielfiguren einfach machen lassen, um zu sehen wie sich alles entwickeln würde...
anfangs war die dualität noch nicht perfekt....der schleier war nicht ganz dicht und so entdeckte das teil-bewusstsein im menschlichen körper viel zu schnell dass sie eigentlich ja ein teil des ganzen sind und lernten wie sie mit dem rest ihres bewusstseins, dem wesen was hinter ihnen steht, zugang bekommen...und ab dem zeitpunkt war kein lernen mehr möglich, weil sie ja dann alles wussten....in der regel wurden zu anfangs diese figuren vom spielfeld entfernt dass sie für die anderen das spiel und damit die erfahrung nicht vermießen...man spach dann von himmelfahrt....es war nicht besser erklärbar weil sie sich einfach vor den anderen in nem lichtblitz auflösten :)
leider half dies nach ner weile auch nichts mehr denn die spielfiguren lernten zu schnell die fehler der programmierung zu nutzen und so musste nen reset statt finden....das geschah in lemurien...
danach wurde die programmierung verfeinert und nochmals nen start unternommen....

*matrix reloaded*
die neue programmierung und umstellung war zwar herausfordernd, aber dennoch zu freigiebig sodass sich das experiment in die falsche richtung entwickelte....und so kam es dass es nochmal nen reset gab....das geschah in atlantis.....

und wie es heute ist, kennen wir...alles nicht ganz so einfach und völlig undurchsichtig...erleuchtung zu erlangen mega schwer und dauert zig inkranationen....
das spiefeld wurde terminiert auf das jahr 2000...da sollte alles vorbei sein und doch sollte alles anders kommen

*matrix revolution*
....die matirx wurde über 2 jahrzehnte dahingehend geändert, dass sie sich selbst ändern kann....das ist das neue, noch nie dagewesene
die spielfiguren selbst sind dazu in der lage und alle erwarten mit spannung was daraus wird.
zudem habe sich seit ein paar jahren die schleier der dualität angefangen zu lüften, für diejenigen die sich weit genug entwickelt haben...
und warum ist das so toll und so eigenartig? die erde ist das einzigste von vielen spielbrettern auf dem die spielfigur soweit abgeschottet ist dass sie alleine entscheiden kann...
aber das alleine wäre ja noch nicht soooo spannend....
aber da ist noch ne komponente die uns durch channelings noch vorenthalten wird...etwas das alle betrifft, und zwar auch diejenigen die hinter uns stehen, also unsere lichtwesen (seelen)....

ich vermute mal dass wir hier im kleinen die enticklung des ganzen kosmos beeinflussen, sprich wenn wir hier mist bauen, dann bröckelt es nicht nur bei uns sondern womöglich überall anders auch...und umgekehrt *gg
ich kanns mir anders nicht erklären weil sonst wären nicht so viele lichtwesen daran interessiert mit uns zusammen zu arbeiten und uns zu unterstützen....da kanns um bloses erfahrungssammeln in einem menschen-körper nicht mehr gehen...und das ist der grund weshalb erleuchtete wesen nicht mehr vom spielbrett entfernt werden (wie viel noch glauben oder hoffen)...nein, sie sind da um den übrigen die hier sind zu helfen selbst auch dahin zu kommen...die aufgabe bleibt weiterhin spannend, denn es gibt ja immer noch den freien willen ....hahaha
zudem verändert sich das spielfeld selbst auch permanent in seiner schwingung sodass die menschen mitziehen müssen wenn sie nicht aus der synchronisation fallen wollen...
was mit denen passiert die nicht wollen steht noch nicht fest...allles ist möglich...von der entfernung bis hin zu ner phasenverschobenen existenz....das kann noch niemand voraus sagen da das spielfeld permanenter änderung unterliegt....hellseher können nur eine momentane tendenz feststellen, aber dauch das kann sich innerhalb von nen paar tagen/wochen/jahren ändern....aber zeit ist ja nur relaitv und besteht extra nur für uns :)

wem die geschichte nicht gefällt kann ne eigene schreiben...würde mich interessieren wie ihr das seht

liebe grüße
Jan
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Sachit
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Beitrag von Sachit »

Hi Rica,

dualität ist für mich ein Bewußtseinszustand in dem wir leben, der unsere Welt erst erfahrbar werden lässt.

Genauso ist die Einheit ein Bewußtseinszustand, der z.B. durch Meditation zunächst für Bruchteile von Bruchteilen von Sekunden erfahrbar ist.

Erleuchtete sollen in diesem Bewußtseinszustand leben, wobei ich glaube, das durch die große Liebe die sie zum Leben haben Ihnen kein Mensch gleichgültig ist .

Sachit :D
Lerne deine Kränkungen nicht mehr auswendig ;-)
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katz
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Beitrag von katz »

Hallo Ihrs,

ich möchte auch zur Dualität beitragen.. ähm.. nö.. anners.. zum Thema Dualität *grinz*.

Nach meiner Sicht IST alles.

Alles IST. Die Welt IST. Das Leben IST.

Dat ganze Drumrum iss die Dualität. Dualität ist Muster. Dualität ist Wertung.

Muster können verändert werden, Wertung verschwindet im Moment der Liebe.

Wie ich persönlich mit dieser Erkenntnis umgehe... ma guggn :D

Liebe Grüßli vonne Katz ;)
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Rica
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Beitrag von Rica »

Hallo Katz,
wenn die Wertung durch eine Änderung der Muster verschwindet (z.B. ich urteile nicht mehr über andere, weil mein Bewusstseinspegel sich erhöht und ich liebevoll tolerant sein kann), dann ist sozusagen die Dualität beendet?

liebe Grüße von Rica, die sich grade festdenkt :)
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katz
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Beitrag von katz »

Huhu Rica

Ich weiß nicht, ob ichs an anderer Stelle schon mal gesagt hab, ich mein schon, aber egal.

Toleranz ist was anderes als Akzeptanz.

Toleranz bedeutet für mich, den Anderen gewähren zu lassen, aber innerlich noch "Kommentare" dazu zu haben. Halt doch noch zu bewerten.

Akzeptanz bedeutet für mich, den Anderen so anzunehmen, wie er ist. Ihn (ich missbrauch gezz ma dat Pädagogendeutsch) da abholen, wo er steht. Wenn er überhaupt irgendwohin mitgehen will.. allein seine Entscheidung und so wie sie ist zu akzeptieren. Ohne irgendeinen inneren Grummel oder z.B. Traurigkeit, weil das Gegenüber ne andere Entscheidung getroffen hat als erhofft oder erwartet. Und das "funktioniert" am Besten über Liebe..

Weiß im Moment nicht, wie ich das anders erklären soll.

Das mit dem Muster ändern ist wieder was anderes.. das ist die Voraussetzung, die Grundlage, um Akzeptanz überhaupt zu ermöglichen, der erste Schritt sozusagen.

Eine Art, Muster zu ändern, ist die Mentalheilung aus dem zweiten Grad. Kennste ja auch.

Eine andere Art ist die sich ständige Bewusstmachung seiner eigenen Gedanken, ständige Nebenbeiselbstbeobachtung, einfach nur gucken.. wie sehen meine Muster aus, an welchen Stellen werte ich und nach welchen Grundlagen tue ich das.

Das bedeutet Selbstdisziplin.. ich z.B. hab mir Beschränkungen auferlegt.. hab mir gesagt, bevor ich auf irgendeinen "Zuruf" reagiere, nehme ich mir die Zeit für Fragen an mich:

Muss ich da jetzt sofort reagieren? Wenn ja, warum meine ich dieses tun zu müssen? Und wenn ich dann handle, schau ich mir an, warum ich gewisse Dinge so und nicht anders tue.

Da kommen ne Menge interessanter Muster heraus, die dualer Natur sind, Bewertungs- und Glaubenssysteme, die ich dann auch in Frage stelle, ob sie so noch Gültigkeit für mich haben.

Usw.. es gibt viele Möglichkeiten, eigene Muster zu finden, wenn man bereit ist, sich da auf die Suche zu begeben.. und ich sach dir, Rica, dat iss ne wahre "Schatzkiste".. uralt, verbuddelt und ziemlich morsch, wenn du sie endlich ausgebuddelt hast *lach*.

Ist jetzt vielleicht auch etwas, was an vielen Stellen in diesen oder anderen Worten schon gesagt wurde, aber fehlt noch, um diesen Beitrag rund zu machen:

Das Finden und Auflösen von Altmustern, alten Programmierungen, falsch verstandenen Glaubenssätzen ist notwendig zur Erreichung der eigenen Mitte und Weg zur bedingungslosen Selbstliebe. Und aus dieser erwächst die bedingungslose Nächstenliebe. Usw, usw, usw.. und somit ein Weg, weniger Dualität und mehr Einheit zu empfinden und damit die eigene Schwingungsfrequenz zu erhöhen. Meister zu werden.. Meister seines Lebens.

Und nu hör ich auf... reicht gezze :D

Grüßli vonne Katz *heimlichRicaknuddäldieimmasoFragenstelltdienichmiteinemSatzzubeantwortensind*
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Rica
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Beitrag von Rica »

Hallo Jan und Katzi,
vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten.

Kätzchen,
zu der Auflösung von Mustern bedarf es bei mir keiner großen Erklärung. Das ist mir schon vor langer Zeit bewusst geworden. Wenn man aus einem Gesellschaftssystem in ein anderes "beigetreten wird", dann muss jeder Beteiligte alle seine alten Lebensgewohnheiten überdenken und sich neu sortieren, weil nichts mehr ist, wie es mal war - gleich, ob es sich um 1945 oder 1989 handelt.
Bei manchen Menschen beschränkt sich das lediglich auf die äußeren Gegebenheiten. Andere wiederum machen einen kompletten "Waschmaschinen-Kochwäsche-Gang" durch und erweitern damit ihr Bewusstsein, indem nicht nur die überlebenswichtigen Dinge sondern auch die gesamten inneren Werte und Normen eines selbst überprüft und angepasst oder beibehalten oder komplett verändert werden.

Aber danke vielmals für den nochmaligen Hinweis, dass Toleranz nicht gleich Akzeptanz ist. Letztere meinte ich. :)

Übrigens ist "jemanden abholen, wo er grade steht" auch Mediziner-Deutsch aus der Pflege von Dementen. :D

Sind wir also Schatzkistenheber. Das hast du sehr anschaulich und nett formuliert!

Liebe Grüße und eine Umarmung zurück,
Rica
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