Reiki Forum

Heute möchte ich Euch auch mal eine Frage stellen:

gestern rief nach längerer Zeit ein Bekannter bei mir an. Er erzählte mir, daß sich bei ihm noch immer nichts tut. Und zwar ist er schon lange arbeitslos, obwohl er sich wirklich auf jede in Frage kommende Stelle bewirbt und auch Jobs annehmen würde, für die er eigentlich überqualifiziert ist. In seinem gelernten Beruf hat er mit 52 Jahren eh keinerlei Chancen mehr.
Außerdem hat er vor zwei Jahren gemeinsam mit seiner Schwester das Elternhaus geerbt, und seitdem versuchen sie, das zu verkaufen. Standen sogar schon ein paar mal vor'm Notartermin, doch die potentiellen Käufer haben kurzfristig abgesagt.

Gut, ich bin irgendwie der Meinung, daß da irgendwas ist, was ihn bzw. die ganze Situation blockiert und beeinflußt. Etwas, das man von außen eben nicht steuern kann, sondern wahrscheinlich sollte bei ihm selber was ins Fließen kommen, damit es äußerlich auch weitergeht.

Meint ihr, ich kann ihm da mit Reiki helfen? Habe ja den 1. Grad und habe ihm gestern angeboten, ihm wegen seiner Schulterprobleme Reiki zu geben.
Wirkt sich das dann evtl. auch automatisch auf ihn und seine Lage aus, bzw. wäre es möglich?

Liebe Grüße
Martina

... denke aber, daß Reiki nie oder nur selten schaden kann.
In der heutigen Zeit definieren sich viele Menschen (vielleicht auch die Person über die du sprichst) über ihren Beruf und ihren finanziellen Erfolg. Diese Menschen verzweifeln dann, wenn sie beides nicht haben. Gerade in der heutigen Zeit ist es ja gar nicht so selten, daß man arbeitslos wird und wenn man älter ist auch bleibt. Reiki könnte ihm zeigen, daß er auch so etwas wert ist und angenommen wird, ob es gerade seine Probleme beim Hausverkauf oder Jobfinden lösen kann, ... wer weiß. Wenn es jemanden psychisch gut geht hat er es oft leichter Jobs zu finden (er wird eher genommen als jemand frustriertes, bzw. in geschäftlichen Dingen) und dabei kann Reiki auf jeden Fall helfen.

Hallo Zuelli,

mal Nici recht gebe, Reiki kann nicht schaden.

Was mir an deinen Aussagen auffällt ist folgendes:

obwohl er sich wirklich auf jede in Frage kommende Stelle bewirbt und auch Jobs annehmen würde, für die er eigentlich überqualifiziert ist.

Meiner Meinung nach kristallisieren sich immer öfter Polaritäten heraus, speziell in der Richtung, dass Menschen wirklich immer mehr die Beschäftigung bekommen, die ihren Lebensplan entspricht.

Vorschlag: weiß er, was er wirklich wollen würde, wenn er jede Chance der Welt hätte? Denn wenn er nur weiß, was er nicht will, lenkt er seine Aufmerksamkeit gerade darauf.

Wenn er sich dagegen überlegt, was er gerne statt des jetzigen Zustandes hätte - egal, ob es ihm im Moment realisitsch erscheint oder nicht - dann lenkt er seine Energie darauf, was er wirklich will - und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Großteil dessen eintritt, was er sich wünscht - ist genauso groß, wie das, was jetzt *seinem Wünschen entsprechend* in Erfüllung geht:

ich will nicht mehr arbeitslos sein
ich will keine Schulden haben

In seinem gelernten Beruf hat er mit 52 Jahren eh keinerlei Chancen mehr

.

Ist ein guter Glaubenssatz, der sich natürlich genauso bewahrheitet wie alles andere negative, von dem er überzeugt ist. Frage: Ist sein erlernter Beruf das, was er wirklich gerne machen würde?

Das Einzige, was wirklich sicher ist, ist, dass jeder Mensch irgendwann einmal sterben muß - und auch das glaub ich erst, wenn ich tot bin.

Mein Mann war jahrelang Unternehmensberater - wurde vor fast einem Jahr arbeitslos - mit 54 - und hat sich Anfang Juli als Trainer und Coach selbständig gemacht - mit 55 - aber das ist das, was ihm wirklich Spaß macht - und bis jetzt kommen die Aufträge ohne dass er noch Werbung gemacht hätte.

Außerdem hat er vor zwei Jahren gemeinsam mit seiner Schwester das Elternhaus geerbt, und seitdem versuchen sie, das zu verkaufen.

Nächste Frage: will er es denn wirklich verkaufen? Oder will es seine Schwester überhaupt verkaufen? Oder würden sie es nur verkaufen, damit sie wieder zu Geld kämen?

Schon mal daran gedacht, aus und in diesem Haus etwas Neues - und vielleicht ganz was Anderes - zu beginnen, was ihm - oder sogar beiden - mehr Befridigung verschaffen würde? Und im Endeffekt vielleicht auch noch viel Geld bringen könnte?

.... ihm wegen seiner Schulterprobleme Reiki zu geben.

Für mich haben Schulterprobleme immer etwas mit *Last auf sich nehmen* und *Verantwortung tragen* und ähnlichen Themen zu tun.

Hallo Zülli,

das was ChrisTina geschrieben hat, ist auch meine Ansicht.

Ich entnehme aus dem Gespräch mit deinem Bekannten, dass dieser irgendwo aufgegeben hat. Sich selber runter zieht. Irgendwo aufgesteckt hat, weil sein Leben nicht mehr im Fluß ist. Er klingt frustriert. Was allerdings nachvollziehbar ist.

Menschen, die verkopft sind, reiten sich selbst immer tiefer in ihre Lage rein, die sie dann letztendlich als aussichtslos betrachten.

Dies ist meine Erfahrung, da ich selber einige reine Verstandesmenschen im Freundeskreis habe, die keinen Zugang zum Bauchgefühl haben, bzw. dem nicht trauen.

Dein Bekannter müsste für sich erkennen, dass er sich von seinen Problemen lösen muss, indem er sie beiseite stellt. Aufhört, im Kreisverkehr zu denken. Seine Probleme quasi abgibt zur Lösung, damit sein Leben wieder in Fluss gerät.

Er sollte sich anderen Dingen zuwenden, die ihm Freude bereiten, so dass er den Kopf frei bekommt.

Mit Reiki kannst du evtl. erreichen, dass er aus dem Kreisverkehrdenken heraus kommt und eine positive Lebenseinstellung gewinnt. Das wäre wichtig für sein Vorankommen.

Er wird nicht mit "Gewalt" seine Probleme lösen können. Ich habe auch den Eindruck, dass er eine Lösung erzwingen will, weil die Lösung nunmal her muss.

Ich habe eine Bekannte, die auch ein großes Problem zu lösen hat. Sie unterliegt dem gleichen Irrtum, wie dein Bekannter. Sie will die Lösung, von der sie glaubt, es sei die richtige, mit allen Mitteln erzwingen.

Ich lasse sie. Ich habe es ihr einmal gesagt, nun sage ich nichts mehr dazu. Sie muss das selbst erkennen. Zumal - sie hat Reiki, den 3. Grad und hat also Möglichkeiten, sich zu helfen.

Wir Menschen glauben häufig, die für uns richtige Entscheidung/Lösung gefunden zu haben und wollen die Umsetzung notfalls erzwingen, wenn es nicht geht.

Das allerbeste ist, man übergibt "unlösbare" Probleme der höheren Macht. Es hat sich gezeigt, dass dieses Vorgehen stets zum Erfolg führt.

Also abgeben, nicht mehr dran denken, was völlig anderes tun ... dann wird das schon

Viel Erfolg wünsche ich dir ... und halte uns auf dem laufenden, was Reiki bei ihm bewirkt. Es würde mich wirklich interessieren.

Lieben Gruß
Mone

@ Zuelli

Ja.

Vielen Dank für Deine Hinweise hinsichtlich des "Erkennens und Wollens des im positiven Sinne Richtigen".

ChrisTina hat geschrieben:Meiner Meinung nach kristallisieren sich immer öfter Polaritäten heraus, speziell in der Richtung, dass Menschen wirklich immer mehr die Beschäftigung bekommen, die ihrem Lebensplan entspricht.

Manchmal erscheint es schwierig, an diesen Lebensplan zu kommen, zumindest dann, wenn erzieherische Einflüsse in der Jugend eine natürliche Entdeckung des "Geplanten" blockieren und solche Menschen sich viel später erst klarzumachen versuchen, wo denn eigentlich ihr "Plan" hätte hinführen sollen/können.

In einem mir bekannten Fall stiess "Reiki" im Alter von über 40J das Aufzeigen der Polaritäten eher in der Negativrichtung an, indem die Auflösung des bislang mehr oder weniger erzwungenen Tätigkeitsfeldes erfolgte und eine Art leidvolle Odyssee zur Orientierung einsetzte.

Vermeintliche Alternativen erwiesen sich bislang unterschiedlich schnell als Sackgassen, wobei die Gründe hierfür in den äusseren aber auch inneren Rahmenbedingungen deutlich wurden.

Der "Lebensplan" scheint auf allgemeine Ziele hin ausgelegt zu sein, nicht auf einen speziellen Beruf oder noch konkretere Details. Manche der "Ziele" könnten in vielen Tätigkeiten erreicht werden, was wiederum die Wichtigkeit des Erkennens dieser Zeile unterstreicht.

Als "Glücksblockade" und Stolpersteine erweisen sich in dem o.a. Fall die von fehlendem Urvertrauen herrührenden Programmierungen des Elternhauses (Kriegsgeneration) und die einseitige Konditionierung auf Sicherheit und Anpassung.

Kann man Reiki zur Auflösung dieser Art von Blockaden einsetzen, wenn "hinter" der Blockade das Fehlende noch nicht aufgebaut wurde (Ur-[Selbst-]vertrauen, situationsangemessene Bereitschaft, etwas zu riskieren) ?

@ Tengu

Ich denke schon, dass in jedem Menschen der Keim zum Urvertrauen vorhanden ist. Diesen Keim hinter den Blockaden zu finden und zu einer starken Pflanze zu machen, kann meiner Meinung nach auch mit Reiki möglich sein.

die Katz

Hallo ihr lieben, und Danke für Eure Antworten.

Das was ihr geschrieben habt ist mir natürlich auch nicht neu, ich befasse mich auch schon seit langem mit diesem Bereich und dieser "Theorie".
Hab ja selber schon so oder so ähnlich gedacht, aber was hilft ihm das, wenn ICH glaube zu wissen, wo er ansetzen sollte?


Mir ging es bei meiner Frage eher darum, ob ich ihm mit Reiki helfen kann, daß er seine Denkweise mal überdenkt (hä?)
Da ich ja erst in den Anfängen von Reiki stecke, und es meist nur an mir selber praktiziere, hab ich ja noch kaum Erfahrungen wie es sich bei anderen auswirken kann.

Also, ist ja eigentlich auch egal. Er hat sich jedenfalls über mein Angebot gefreut und nimmt es auch gerne an, und dann warte ich einfach mal ab, ob und was sich sonst noch tut bei ihm.

Im Grunde ist er schon aufgeschlossen für vieles, und ich hab auch nicht den Eindruck, daß er resigniert hat. Aber vielleicht liegt es wirklich daran, daß er arg unter Druck steht, weil seine Arbeitslosenhilfe zum Jahresende ausläuft, und er dann vom Sozi leben müßte - was ihm durch den Hausverkauf natürlich erspart bleiben würde.
Und ich muß ehrlich sagen, daß ich das sehr gut nachvollziehen kann, und daß es ihm halt schwerfällt, loszulassen.
Interessant ist die Überlegung wegen seiner Schwester ... daß ihm das Haus nicht viel bedeutet weiß ich. Aber wie sieht es mit ihr aus?! Vielleicht will sie es ja wirklich gar nicht wirklich verkaufen?

Naja, ich weiß, daß er sich auch wenigstens ansatzweise für spirituelle Dinge interessiert, und vielleicht gebe ich ihm mal das Buch "Das LOL-A" - Prinzip zu lesen. Mein absolutes Lieblingsbuch, weil es das wesentliche auf den Punkt bringt!

Ich werde mal mit ihm drüber reden, wo es hapern könnte, vielleicht fällt bei ihm ja der Groschen (oder wie ist das neue Euro-Wort dafür?!)

Euch einen schönen Freitag, bald ist Wochenende!!!


Liebe Grüße
Martina

Ich werde mal mit ihm drüber reden, wo es hapern könnte, vielleicht fällt bei ihm ja der Groschen (oder wie ist das neue Euro-Wort dafür?!)

Cent

Hi Mone, dachte ich auch, aber ist es nicht so: Cent statt Pfennige?
Weil, ein Groschen stand ja für ein 10-Pfg.-Stück.
Was sagt man aber zum 10-Cent Stück?

Mann, das sind wichtige Fragen ....

Ups, du hast recht Zülli

Da fällt mir nämlich noch ein: was ist mit dem Taler???

Mir fällt dabei noch ein:
Es gab auch Leute, die zu den 5-DM-Stücken
HEIERMANNsagten...

"Heiermann" hörst du ganz selten noch in Köln. Hab jedenfalls die Erfahrung gemacht.

Jibbet ja auch nich mehr Alrik!

Stimmt, Alrik,
der, der zum Fünfer Heiermann sagte, war aus Köln, ein ehem. Chef von mir. *lach*
Denn gehört das wohl zu Eurem Volksstamm.

Mal sehen, ob sich in der Euro-Sprache auch solche komischen Begriffe herausbilden.
Wir könnten uns ja einen Spaß machen, welche erfinden und unter die Massen bringen!