Lehre der kath Kirche und der Weg zum Selbst.

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LarsU

Beitrag von LarsU »

Sir Thomas Marc hat geschrieben:
Eine kleine Anekdote, Jesus soll immer aus dem Hause Davids gewesen sein. Nach Markus und Lukas kann er das aber nur sein, wenn Josef der Vater Jesu gewesen wäre.
Hallo Thomas,

das stimmt so nicht. Sondern das ist nach der jüdischen Tradition auch durch Adoption möglich.

Viele Grüße!
LarsU
LarsU

Beitrag von LarsU »

Sir Thomas Marc hat geschrieben: Ich brauche es auch nicht beurteilen, noch brauche ich mir beurteilung anmassen. Ich sehe was sie Reden, und sehe wie sie handeln, und zwischen Wort und Handeln ist keine Übereinstimmung. Wie will ein Christ im Sinne Jesu eine Uniform anziehen und Kriegsdienstleisten? Wie will er sich im Sinne seiner Lehre an Mobbing, Wahlen, oder an was auch immer beteiligen. Gibts danicht ne Partei bibeltreuer Christen? Das der Ausschluss in sich.
Hallo Thomas,

und hierzu:

genau diese Wahrnehmung ist halt, was Du Dir selber erschaffst. Diese Leute gibt es, von denen du redest; und es gibt eben auch die anderen, die du dann allzu leicht als Lügner abtust.

Ich antworte hier jetzt einfach mal direkt drauf, obwohl noch sehr viel ungelesener Text kommt; wahrscheinlich ist irgend jemand schon drauf eingegangen.

Viele Grüße

LarsU
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Kattugla
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Beitrag von Kattugla »

LarsU hat geschrieben:
LarsU hat geschrieben:
Sir Thomas Marc hat geschrieben:
Eine kleine Anekdote, Jesus soll immer aus dem Hause Davids gewesen sein. Nach Markus und Lukas kann er das aber nur sein, wenn Josef der Vater Jesu gewesen wäre.
Hallo Thomas,

das stimmt so nicht. Sondern das ist nach der jüdischen Tradition auch durch Adoption möglich.

Viele Grüße!
LarsU

8)

...eigentlich beides nicht wirklich.
Die jüdische Tradition kannte zu dieser Zeit nur die Fortsetzung der Linie über die Mutter. Jude war, wer eine jüdische Mutter hatte. Sonst nix.
Soweit ich weiß, ist das in den orthodoxen Gemeinden auch noch heute so. Bei den liberalen Juden ist das heutzutage ein wenig anders.

Da war wohl den beiden Evangelisten (dem reichen und dem schlauen) bei der graecisierten Umdeutung ein Lapsus unterlaufen. :wink:
[img]http://www.forum.avalonorden.de/bilder/owl_i.gif[/img] [i][size=92]Ein Nichts trifft auf den Fluss meines Willens und wird zur Perle des Muts. (Sheikh Massoud)[/size][/i]

[size=92]...und hier mein [url=http://www.amazon.de/exec/obidos/registry/24HZ1VOSGZCOY/ref=wl_em_to]Amazon-Wunschzettel[/url].[/size]
LarsU

Beitrag von LarsU »

Sir Thomas Marc hat geschrieben: Seit wann suchen Christen das Erwachen der eigenen Seele?
Seit es diesen Weg gibt.

Sir Thomas Marc hat geschrieben: Ich frage, wie kann ein Christ Reiki machen und glauben, das dies mit der Grundlage seines Glaubens vereinbar ist.
Nun, darüber Rede ich nicht in diesen beiden langen Threads!
Ich gehe darauf ein, was Du über Christen und das Christentum sagst.

Ich persönlich kann Reiki und Christentum nicht miteinander vereinbaren, und ich habe deswegen auch mit Reiki aufgehört.

Viele Grüße und auch Frieden mit Dir!
LarsU
LarsU

Beitrag von LarsU »

Kattugla hat geschrieben: ...eigentlich beides nicht wirklich.
Die jüdische Tradition kannte zu dieser Zeit nur die Fortsetzung der Linie über die Mutter. Jude war, wer eine jüdische Mutter hatte. Sonst nix.
Soweit ich weiß, ist das in den orthodoxen Gemeinden auch noch heute so. Bei den liberalen Juden ist das heutzutage ein wenig anders.
Hallo Kattugla,

ja, das habe ich auch so gehört, dass das Jüdisch-Sein über die mütterliche Linie weitergegeben wird. Aber "aus dem Hause" auch? Habe ich anders gelesen. Aber wissenschaftlich unanfechtbar studiert habe ich es nicht.

Viele Grüße!

LarsU
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Kattugla
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Beitrag von Kattugla »

LarsU hat geschrieben:Aber "aus dem Hause" auch?
Was sonst? Die matrilineare Tradition ergibt nur Sinn beim Einhalten einer Blutlinie. Vieles von der Bedeutung der Mutter in Bezug auf die Linie das Haues findest Du in der Halacha.

Meine Informationen stammen von der Jüdischen Gemeinde Berlin, aus dem Jahr 1992, als Antwort auf eine Anfrage zur Möglichkeit des Konvertierens.
Und Konvertiten und Adoptierte werden teilweise auch bei den liberalen Juden heute recht schräg angesehen.
Zuletzt geändert von Kattugla am 06.02.2007, 01:58, insgesamt 1-mal geändert.
[img]http://www.forum.avalonorden.de/bilder/owl_i.gif[/img] [i][size=92]Ein Nichts trifft auf den Fluss meines Willens und wird zur Perle des Muts. (Sheikh Massoud)[/size][/i]

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LarsU

Beitrag von LarsU »

Yokhannan hat geschrieben: Ich bin schon einigen Leuten begegnet, die voller Eifer waren, die Einheit der Religion zu predigen. Nur leider haben *sie* definiert, was dieses Gleiche ist (in ihrem Fall war es "die Mystik") und wer sich dem Absolutheitsanspruch dieses angeblich Gleichen aller Religionen entzog, war ganz schnell Objekt stärkster Agresssionen
Hallo Yokhannan,

ja, ich stimme dir zu!

Eigentlich.

Allerdings gibt es da auch wieder eine andere Seite, Stichwort Mystik:

Ich vermute mal, dass sich die Sufis und die Wüstenväter besser miteinander verstanden hätten als die heutigen Fundamentalisten beider Seiten.

Weißt bestimmt was ich meine :wink:


Viele Grüße!

LarsU
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Ich bin ich
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Beitrag von Ich bin ich »

Yokhannan du unterstellst schon wieder Dinge die einfach so nicht geschrieben wurden.Nur mal so zum Verständnis,ich bin Atheist.Also Jemand der weder an die eine noch an die andere Seite gebunden ist :evil: Und überhaupt kein Interesse hat Irgendeinen in Irgendetwas hinein zu zwingen.Ich habe meine eigenen Ansichten zu den Dingen meinen eigenen Glauben gefunden.Daher verdamme ich auch Keinen oder versuche euch gleichzumachen.Nur findet doch mal eine gemeinsame Sprache.
Ich stehe Kopfschüttelnd da und frage mich was das gegenseitige Rezitieren von Bibelstellen,das Mutmaßen über Abstammungen und die Disputte darüber mit dem Sinn von Religionen mit der ursprünglichen Botschaft dieser noch zu tun hat.


...........................................................................................................

Allerdings gibt es da auch wieder eine andere Seite, Stichwort Mystik:

Ich vermute mal, dass sich die Sufis und die Wüstenväter besser miteinander verstanden hätten als die heutigen Fundamentalisten beider Seiten.
..........................................................................................................

Ich kann dir nur beipflichten Lars, denn diese Leute kannten noch den Ursprung,diese Leute konzentrierten sich auf die Essenz der Lehre und vor allem,sie lebten auch danach.
:wink:
Die Menschheit lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen:in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.

Ein Hund denkt,sie füttern und pflegen mich ,das müssen Götter sein.
Eine Katze denkt, sie füttern und pflegen mich, ich muss eine Göttin sein.
Samarpan
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Beitrag von Samarpan »

Nur mal eine Frage...

Dienen letztendlich nicht alle institualisierte Religionen, egal welcher Glaubensrichtung, in erster Linie der Festschreibung von Machtstrukturen und der Verhinderung persönlicher Weiterentwicklung des Menschen. Es geht doch (auch im Christentum) darum die Gläubigen möglichst unwissend zu halten und eine Abhängigkeit von den Religions-Oberen zu erhalten - schließlich geht es da ja auch um immense wirtschaftliche Interessen.

Noch heute werden z.B. im Namen Gottes Waffen gesegnet und Kriege gegen Andersdenkende geführt. Westliche Politiker führen Angriffskriege gegen den Islam und zur Sicherung eigener Interessen - dummerweise lagert so viel amerikanisches und europäisches Öl und andere wichtige Rohstoffe in der so genannten dritten Welt - und die dort lebenden Menschen glauben doch wirklich, das das ihre Rohstoffe wären.

In Deutschland schreiben sich die Politiker mal wieder das Christentum auf die Fahne und führen im gleichen Zeitraum die größte Umverteilung von unten nach oben durch. Der Innenminister möchte am liebsten den gläsernen Mensch, durchgängige Kontrolle aller Bürger, Misstrauen als erste Bürgerpflicht und die Abschaffung der christlichen Vergebung - ausser bei Wirtschaftskriminellen. Unser Sozialsystem - wenn es denn noch diesen Namen verdient - ist benannt nach einem Vorbestraften, Großkriminelle werden mit Mini-Geldbußen "bestraft" weil angeblich kein öffentliches Interesse vorliegt.
Aber Deutschland bekennt sich zum Christentum. Beispielhaft. In anderen Ländern und mit anderen Religionen verhält es sich ja wohl ähnlich.

Erst wenn wir alle Religionen und Dogmen loslassen und unser Leben selber in die Hand nehmen, habe wir eine Chance mit dem großen Ganzen und mit dir in Verbindung zu treten... wie auch immer wir das bezeichnen...
Da fängt Glauben an... da fängt das Leben an...
Und das ist ganz einfach. Keine Theorie ist nötig. Keine Dogmen. Keine Mystik, keine Rituale. Es gibt nichts zu tun, nichts zu lernen, nichts zu verstehen... nur vertrauen...

Wie gesagt... nur eine Frage...
LarsU

Beitrag von LarsU »

Ich bin ich hat geschrieben: Ich kann dir nur beipflichten Lars, denn diese Leute kannten noch den Ursprung,diese Leute konzentrierten sich auf die Essenz der Lehre und vor allem,sie lebten auch danach.
:wink:
Hallo Biene,

ja, stimmt irgendwie, aber dann gibt´s auch hier wieder andere Seiten.

Ein Selbstmordattentäter lebt auch und gerade nach seiner Ideologie. Nicht alle bösen Menschen sind Heuchler!

Viele Grüße!

LarsU
Loslasser
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Beitrag von Loslasser »

Liebe Christine!

Ich möchte dir danken. Du hast einfach aus deinem Herzen heraus

geschrieben, ohne religiös zu intellektualisieren.

Da scheint das Sprichwort zu stimmen. "Stille Wasser" sind tief.

Warum sich dann klein machen? Auch diese Begrenzung darf gehen.

Lichtvolle Grüße

Ralf
LarsU

Beitrag von LarsU »

Kattugla hat geschrieben:Was sonst? Die matrilineare Tradition ergibt nur Sinn beim Einhalten einer Blutlinie.
Ach so... also ich habe diese Information aus einem Buch von Carsten Peter Thiede, der ist nicht vollständig unumstritten aber er ist u.a. Althistoriker, der mit dem Thema befaßt ist. Bzw. war, er lebt inzwischen nicht mehr.

Ich hab es aber aus dem Gedächtnis zitiert, bin mir aber ziemlich sicher dass das da gestanden hat. Ich selber bin kein Althistoriker oder Theologe.

Aber was Du schreibst, würde auch bedeuten, dass der direkte Sohn von David, der den Tempel gebaut hat, nicht "aus dem Hause Davids" war? Kann ich mir nicht vorstellen.

So gesehen würde auch bereits die Formulierung "aus dem Hause des männlicher Vorfahre" gar keinen Sinn machen.

Bei einer Annahme Jesu durch Joseph wäre es um eine Aufnahme ins Judentum übrigens auch gar nicht gegangen. Wer die Mutter war wurde ja von niemandem angezweifelt.

Kann es sein, dass es hier um zwei verschiedenen Themen geht?

Viele Grüße!

LarsU
Loslasser
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Beitrag von Loslasser »

Hallo LarSu!

War Jesus nicht auch Reikianer? Hat er eine andere unviverselle Energie

benutzt als die Reikianer heute?

Was ist der Unterschied zwischen der damaligen und der heutigen Energie?

Das fühlt sich für mich wie eine Trennung von GOTT an.

Liebe Gruße

Ralf
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Jesus in die Reihe der Reikianer zu stellen gibt nicht wieder, was diese Figur verkörpert. Das ist als wolltest Du eine Facette des Lichtes einfangen, aber alle anderen außer acht lassen.

Wenn ich an meine Erfahrungen mit Reiki udn die Erfahrungen anderer damit denke, sowie an meine Erfahrungen mit dem, was durch das Gebet an GOTT geschehen ist... nun es lässt mich doch sehr arg daran zweifeln, dass Jesus sich darauf beschränkt haben sollte, es passt nicht zu dem, was in der Bibel steht.



"Religion als Instanz, um Menschen an ihrer Entwicklung zu hindern?"

Es ist wohl eher, dass Religion institutionalisiert wurde, um Menschen zu binden - an was auch immer. Das ist nicht gleichbedeutend damit, dass dies in allen Gotteshäusern dieser Welt geschieht. Ein Pfarrer sagte einmal zu mir, er wolle nicht, dass die Menschen ständig in seine Kirche kämen, sie sollten diesen Ort als einen Ort begreifen, der ihnen zum Auftanken dient. In diesen Kirchenzeiten eine interessante Aussage.


Die Selbstmordattentäter haben ganz sicher einen fundamentalen Glauben, allein fehlt ihnen die mitmenschliche Liebe. Das ist das größte Problem: zu glauben, aber das Herz zu verschließen.


und was mir noch durch den Kopf geht zum Thema Atheismus. Nietzsches bekanntester Ausspruch ist sicher: "Gott ist tot". Ich weiß nicht, in welchem Zusammenhang diese Aussage stand, aber ich mag sie.
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May
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Beitrag von May »

StilleWasser hat geschrieben:Nietzsches bekanntester Ausspruch ist sicher: "Gott ist tot". Ich weiß nicht, in welchem Zusammenhang diese Aussage stand, aber ich mag sie.
@StilleWasser:

"Gott ist tot! Wir haben ihn getötet! Wir haben die Sonne ausgelöscht, um mit einer Laterne weiterzugehen!" schreit der "tolle Mensch", der auf dem Marktplatz allen den Tod Gottes verkündet.
Steht, meine ich, in Nietzsches "Zarathustra" und ich hab aus dem Gedächtnis zitiert...So, wie ich es verstanden hab, seinerzeit, hat Nietzsche den Tod eines GottesBILDES verkündet: des Gottes, den die Kirchen im ausgehenden 19.Jh. predigten. Eines Gottes, der den Menschen klein macht(e), um selber groß zu sein.
Nietzsche war der Sohn eines ev. Pastors - der Vater starb früh und der kleine Junge wurde von bigotten Frauen großgezogen...Als er 18 Jahre alt war, schrieb Nietzsche ein Gedicht, in dem er sein Leben "dem unbekannten Gotte" widmet - er war Zeit seines Lebens ein hochsensibler Suchender, der hart gegen sich und andere war.

Hilft Dir dies weiter?

LG,

May

P.S. Dein post zu "GOTT" finde ich wunderbar!
Wer es unternimmt, auf dem Gebiet der Wahrheit und Erkenntnis als Autorität aufzutreten, scheitert am Gelächter der Götter.

Albert Einstein, Aphorismen für Leo Baeck
Yokhannan
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Beitrag von Yokhannan »

Hi Lars!
Ich vermute mal, dass sich die Sufis und die Wüstenväter besser miteinander verstanden hätten als die heutigen Fundamentalisten beider Seiten.
Weißt bestimmt was ich meine :wink:
Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen.

Alles Gute!
Yokhannan
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

:o wow! Wie machst Du das bloß, sowas zitieren zu können und dann noch zu wissen, aus welchem Buch es wahrscheinlich stammt?!

Danke May,ist interessant! Und lustig. Vor ein paar Jahren hatte ich das im Hinterkopf, ich erinnere mich noch genau daran, weil mir dieser Name nicht aus dem Kopf ging und dann hatte ich sogar zufällig die Taschenbuchausgabe in der Hand, nur gekauft hab ich sie nicht, glaube ich - mir war es zu anstrengend. ist ja witzig.

Lieben Gruß, Christina
Christian

Beitrag von Christian »

und hier der link zum text, nummer 125:
http://gutenberg.spiegel.de/nietzsch/wi ... ssen04.htm
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Hallo Ihr lieben.

Eine schöne Dislussion, die wir da haben. Zuerst mal wieder.

Das eine geht um Glauben. Selbstmordattentäter sind jene nur in den Augen unserer Kultur. Meines erachtens ist nicht nur ihr Glaube, sondern auch Ihre Liebe Gross.

Getreu Johannes,
Johannes: 15:13

Denn niemand hat größere Liebe, als jener, der seine Seele ( sein Leben ) gebet für seine Freunde.
können wir auch beim Selbstmordattentäter unterstellen, das er im Sinne dieser Liebe handelt. Denn er schützt die Seinen vor denen, die Ihnen Schaden wollen, oder sie bedrohen. Das entspricht seiner Wahrheit eher.

Immer wieder verwechseln hier Menschen Glaube und Religion. Und der Weg zum Selbst. Der Weg des Christen führt zum vollkomenen Diener des einen Gottes, ohne Fehl, ohne andere Haltung als die, welche Jesus in seinem Geboten vorgab. Fertig. Dies ist der Weg des Christen. Und seines Glaubens. Nicht weil ich das beurteile, sondern weil das die Worte Jesus sind, die er uns gab, damit wir so zum Vater kommen.

Lieber LarsU,

Danke für Deine offenen Worte zum Thema Reiki und Glaube, und aufhören Reiki anzuwenden, weil es sich nicht mit Deinem Christ sein verträgt.

Genau darum geht es hier nämlich, kann der Glaube ein Weg zu selbst sein? - Ich sage ja, doch wenn er ein Weg zum Selbst im Dienst an jenen einen Gott ist, ist es nicht der Weg des Selbsterleuchtens, sondern der Weg zur Erleuchtung durch Gottgefälligkeit. Er dient nicht der Gewinnung von Erkenntnis, den der gesicherten Erkenntnis des leuchtenden Glaubens an JHWH.

Vielleicht ist es möglich, ohne Rituale, ohne Lehren, ohne Dogmen zu glauben. -Sicher sogar. Doch das bedingt grundhaltungen wie das ursprüngliche Reiki. Oder der Ursprüngliche Glaube an Christus als Erlöser. Oder einer urpsrünglichen Haltung zur Welt, Natur, Schöpfung.

Was ist zu tunum zu so einen Glauben zu kommen? Wie werden wir frei von Strukturen uns Institutionen? Oder sind wir viel zu sehr gefangen in den eigenen Mustern einer Bewertung von richtig und falsch?

Letztendlich ist keiner hier Christ, denn der eine Christ wurde an ein Kreuz genagelt. Und auch Stigmata sind kein Zeichen des Christ (Jesus selbst) seins, sondern nur ein Zeichen grossen Glaubens und grosser Hingabe.

Jede der heute vorhandenen christlichen Gemeinden begann als Sekte, die Evangelikalen, die Apostelkirchen, die Zeugen Jehowas, die Mormonen. Doch nicht im Sinne einer Umgangssprachliechen Definition, sondern im eigentlichen Sinne des Wortes.

Auch die Kopten und die äthiopische christliche Kirche sind nichts anderes als Sekten - denn sie wurden gegründet aus einer Abweichung von einer Ursprungslehre. Dem Glauben des "auserwählten" Volkes.
Loslasser hat geschrieben: War Jesus nicht auch Reikianer? Hat er eine andere unviverselle Energie

benutzt als die Reikianer heute?
Er kann kein Reikianer gewesen sein, er wurde nicht von Usui eingeweiht ;) - Aber ernsthaft. Jeder Heiler arbeitet mit seinem Wort, seinen Händen, seinem Glauben. Die " er war einer von uns" Masche ist so alt, so verlogen und so überflüssig - das ist schon kaum noch zu glauben.

Jeder Heiler hat diese Gabe, der Bewusstheit des heilens durch sein Selbst, und den unterschütterlichen Glauben an seine Kraft es auch zu tun. Erst wenn ich eine Rechtfertigung für mich und mein Handeln suche, um zu "beweisen" das ich "richtig" handele, machen solche Weichspülereien Sinn.
LarsU hat geschrieben:So gesehen würde auch bereits die Formulierung "aus dem Hause des männlicher Vorfahre" gar keinen Sinn machen.
Vor allem macht dann auch die Liste der männlichen Vorfahren wenig Sinn . Und doch berichtet Johannes dezidiert davon, und nennt Jesus Sohn Josefs.

Kann es sein, dasdie ganze Geschichte in Bethlehem Blödsinn ist, und Jesus und seine Eltern nicht mehr als Juden anerkannt waren? Welche jüdische Mutter hättesonst drei professionelle Weissager, die dann später in Könige verwandelt wurden ans Bett ihres Kindes mit Weihrauch, Myrre und Gold kommen lassen? Und warum schliefen sie im Stall, wo doch das Gastrecht des jüdischen Glaubens anderes gebot?

...

aber das sind dann wirklich andere Themen.
mögen die sterne euch immer hoffnungsvoll leuchten
thomas
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StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Der Christ wird zum Diener Gottes.

nur was bedeutet das genau und im einzelnen?

Der Gott ist eine Art Krücke, bis man das loslässt und erkennt, dass das Dienen Gottes, das Dienen an sich selbst ist. Nichts darüber, nichts darunter. Der Mensch braucht scheinbar etwas, an dem er sich (vorübergehend) festhalten kann. Und das ist, was einige Christen lehren und andere nicht. Und im übrigen ist es auch das, was Reiki in meinen Augen verkörpert, Krücken.

Wie weit die Lehre von Gottesmenschen geht, hängt auch davon ab, wieviel Angst sie haben. Ein "guter" Gottesmann wird versuchen, seine Schäfchen auf den Weg der Eigenständigkeit, Eigenliebe und Selbstverantwortung zu bringen. Nur erfordert das auch, selbst diesen Weg gehen zu können und das können nach wie vor nicht viele.

viele begreifen das Dienen Gottes auch noch wieder anders: das Dienen an der Menschheit oder der Gesamtheit. Was kein Widerspruch zum obigen sein muss.

Wenn ich nur nach außen schaue, auf die Worte, die Dinge, vergesse ich, dass das was ich im Außen schaue, innen ist. Es mag einen Jesus Christus gegeben haben als Person wie es geschrieben steht. Ich verstehe Gottes Geschenk an uns aber nicht allein im Leben dieses Menschen sondern darin, dass das Prinzip Jesu potentiell in jedem Menschen vorhanden ist. Mache ich halt, in dem ich die Worte nur als eine Beschreibung anderer Zustände außerhalb von mir begreife, beschränke ich das, was in mir möglich ist.
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Sir Thomas Marc
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Beitrag von Sir Thomas Marc »

Stille Wasser hat geschrieben:Der Gott ist eine Art Krücke, bis man das loslässt und erkennt, dass das Dienen Gottes, das Dienen an sich selbst ist. Nichts darüber, nichts darunter. Der Mensch braucht scheinbar etwas, an dem er sich (vorübergehend) festhalten kann. Und das ist, was einige Christen lehren und andere nicht. Und im übrigen ist es auch das, was Reiki in meinen Augen verkörpert, Krücken.
Das entspricht nicht den Geboten Jesu. Ergo, wie soll es also im Sinne des Threats helfen? Es ist Egal ob es Krücken sind, denn wenn sie es sind, ist es eher nicht christlich, weil dort ist Gott absolut.
Stille Wasser hat geschrieben:viele begreifen das Dienen Gottes auch noch wieder anders: das Dienen an der Menschheit oder der Gesamtheit. Was kein Widerspruch zum obigen sein muss.
Dem Dienst an der Schöpfung.

Dich grüsse ich
Thomas
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StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Weißt Du Thomas,

das interessante ist, dass sich das Christentum "entwickelt." Und dass es eine Reihe von sogenannten Christen und Kirchenmenschen gibt, die dem, was ich schrieb folgen würden. Nun huch. Dann sind es wohl keine christen mehr und wissen nicht davon....

Das Wort in der Bibel wird vielfach anders sprich mehrdeutiger ausgelegt. Daraus entsteht das Paradox, von dem ich eingangs schrieb. GOTT ist absolut. Da gibt es für mich keinen Zweifel. Alles jenseits von GOTT ist es nicht.


Viele Grüße,

Christina
Christian

Beitrag von Christian »

ich will hier einfach mal einen link reinstellen, der veranschaulicht, worüber zeitgenössische katholische theologen heutzutage nachdenken:
http://postmoderne-theologie.de/de/texte_hoff.html
LarsU

Beitrag von LarsU »

Lieber Thomas,

das hier sind tatsächlich bedeutsame Worte für mich:
Sir Thomas Marc hat geschrieben: Genau darum geht es hier nämlich, kann der Glaube ein Weg zu selbst sein? - Ich sage ja, doch wenn er ein Weg zum Selbst im Dienst an jenen einen Gott ist, ist es nicht der Weg des Selbsterleuchtens, sondern der Weg zur Erleuchtung durch Gottgefälligkeit.
Erst einmal, genau darum geht es mir mit meinen Grundauffassungen, dass der Mensch für seine Erlösung aus sich selbst heraus nichts tun kann, "tun" dabei im Sinne von neu hinzufügen.

Ein Sinnbild dafür sehe ich in psychotherapeutischen Prozessen: wenn ich die Abwehr weglasse, dann kommen die alten Schmerzen und Ängste wieder hoch, und in dem Maße, in dem ich sie zulasse, erlebe ich Heilung.
Ich kann die Heilung aber nicht aus dem Selbst schaffen: wenn ich meinen Problemen eine entgegengesetze "Affirmation" entgegen stelle, deckele ich damit das Problem nur zu.

Spirituelle Prozesse sehe ich als vertiefte Version dieses Geschehens an. Wenn ich mich der eigentlich unfassbaren Wahrheit stelle, dass ich leben will, aber sterben muss, dass ich keine Schmerzen haben möchte, dass aber Verletzungen zu Leben gehören, dass ich immer wieder mal begründeter Weise Angst haben werde (begründet so weit, wie ich am Leben in dieser Welt hänge): dies zu akzeptieren und nicht wegzudrängen wäre ein gelebtes "Dein Wille geschehe", und das wäre "Gehorsam" gegen Gott, so wie ich ihn verstehe.
Nicht damit zu hadern, dass ich, die Welt, mein Leben, meine vergangenen dunkelsten Stunden so sind wie sie (gewesen) sind.
Freies Durchatmen in schwierigen Situationen, mit allem was das dann mit sich bringt.

In dem Maße, in dem dem Menschen dieses gelingt, entsteht eine Öffnung und es fließt etwas segensreiches von Außen ein, was vorher schon da war aber nicht angenommen werden konnte.

Wenn Erlösung ein Ton wäre, dann wäre der Mensch das Ohr und nicht das Musikinstrument. Und bei allen "sprituellen Arbeiten" (Mediationstechniken etc.pp.) geht es darum, durch Verkrampfungen entstandene Probleme mit dem Gehörgang zu beseitigen.

Dann gibt es noch etwas, was darüber hinausgeht, was ein Christ beispielsweise im Abendmahl erlebt. Aber dafür fehlt die Gesprächsgrundlage, wenn du bei deiner Haltung bleiben willst, das sei etwas selbst erschaffenes ("wenn man dran glaubt, funktioniert alles, und sei es das blaue Spaghettimonster!").

Es ließe sich eh nicht sehr viel darüber sagen, außer das es Frieden bringt.
Sir Thomas Marc hat geschrieben:
Das Reich Gottes erhält man nur auf eine Weise: als Geschenk.
Niemand kommt zum Vater denn durch mich, hat der liebe Jesus gesagt. Nicht vergessen, gelle...
Ich verstehe das so, dass Du damit der von dir zitierte Aussage wiedersprichst?

Thomas, ich muss leider sagen, manches verstehst Du einfach so überhaupt nicht, auch wenn Du an einzelnen Sätzen aus der Bibel spontan wahrscheinlich mehr exakte Zitate bringen könntest als ich.

Herzliche Grüße!

LarsU
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Vielen Dank Lars,

ich finde mich in Deinen Worten zu großen Teilen wieder, Du hast es treffend ausgedrückt!

christina
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