Hallo Sachit,
natürlich geht die "Fahrt" weiter...nur hab' ich den Eindruck, dass sie durch Abhängigkeit von "Fremdenergien" manchmal "nach unten" oder "rückwärts" weitergeht.
Meine "Reiseausgangsfrage" nach dem "starken Selbst" wurde bislang eher durch einen chaotischen Info-Wust über "Mitreisende" beantwortet, die dieses "Selbst" in Gott, der Natur, in Steinen, Magie, Geistführern, Reiki- u. sonstigen Energien, höheren Gefilden oder just als Powerfrage (Wissen ist Macht...Wir sind mächtig, weil die stärkste Armee haben ...Wir sind mächtig, weil wir die besten Anwälte haben...Wir sind mächtig, weil wir so viel Geld haben.... Wir sind mächtig, weil wir soviel Hinterlistigkeit besitzen...Wir sind mächtig, weil wir so böse sind und täuschen können...usw.) suchen/scheinbar für sich finden.
Je mehr ich mich begann, in dieser Wirrheit der Eindrücke zu verlieren, desto mehr schlich sich das Gefühl von "Stärke" ein, weil ich zunehmend in der Lage war, den Anblick dieses Chaos zu ertragen.
Andererseits haute es mich jedesmal von den Socken, sooft ich "ohnmächtig" zuschauen musste, wie diese "Machthalter" Leiden verursachen...sei es in jüngsten Kriegen, menschenverachtender Politk und gleichzeitiger Machtlosigkeit gegenüber Seuchen oder Ausbeutung/ Mobbing am Arbeitplatz.
Die "Anti-Szene" (politisch/religiös/ersoterisch) zeigte mir nach näherem Hinschauen das gleiche Bild, auch wenn es dort "bemäntelt" wurde.
Selbst der Blick in die Körper von Menschen und Tieren zeigt ein "ewiges Schlachtfeld der Macht"....Darwinismus auf allen Ebenen.
Lediglich in den Momenten der "Balance" zwischen den Kräften zeigt sich in menschlichen Bereichen sowie in der sonstigen Natur ein "Augenblick der Schönheit"...ein Innehalten.
Es ist halt "Das Leben" und ich geniesse diese Augenblicke der Ruhe und Vertiefung.
Da beginne ich die Zen-Leute zu verstehen, die lieber auf einen Punkt an der Wand meditieren als auf einen Apfel, aus dem während der Meditation der Wurm herauskriecht.
Ich begann auch den Bauern, den Bäcker und alle in "ursprünglichen" Berufen in der Vergangenheit zu verstehen, die oft nach ihrem Tagwerk ungeachtet aller Strapazen und Rückschläge Frieden finden in der Rückschau, mit einfachen Dingen "Gutes vollbracht" zu haben.
So wie ich die Mutter beginne zu verstehen, die im Anblick ihres glücklich eingeschlafenen, gesunden Kindes tiefen Frieden empfindet (...nicht nur weil es vorher stundenlang geplärrt hat...).
Ich beginne auch einen Teil von mir zu verstehen, der beim "nichtbewertenden" Anblick der Energien um Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen zeitweiligen Frieden fand.
Wie schon Jannell in mehreren Beiträgen sinngemäß sagte, liegt die Antwort in uns...auch das starke Selbst...und wir erfahren es in der Polarität des Lebens mit all seinen Erscheinungsformen.
Unser Glück sollte wirklich nicht von der Programmierung irgendwelcher Steine abhängig sein...und dennoch ist auch dieses kleine Rätsel eine interessante Herausforderung im Leben.
Gruß
Bernd