Katholische Kirche

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

Moderatoren: Janina, AdminTeam

Benutzeravatar
Lehrling
Redaktion Reikiland
Beiträge: 2694
Registriert: 01.03.2003, 22:49
Reiki-Verband: keine
Reiki-System: Reiki nach Usui
Wohnort: bei Bielefeld

Beitrag von Lehrling »

Wenn ich um etwas bestimmtes bete, könnte das ebenfalls als "Magie ausüben" betrachtet werden. Auch dabei kann ich für weit entferntes - räumlich und zeitlich - beten.

Wenn ich die Techniken des 2. Grades anwende und um Reiki zum Höchsten und Besten des Empfängers bitte, bin ich offener und weniger zielgerichtet als bei einem Gebet für etwas bestimmtes.

meine Sicht der Dinge
Lehrling
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
Sprichwort

Love is all we need
Benutzeravatar
Tautropfen
Reiki-Laterne
Beiträge: 201
Registriert: 15.07.2006, 20:31
Wohnort: Kreis Mettmann

Beitrag von Tautropfen »

Das geht mir auch so. - Ich stelle außerdem noch den Zeitpunkt frei, zu dem Reiki dann am passendsten aufgenommen werden kann. Somit kann ich mich recht gut von direktem Eingreifen oder Magie-Gefühl frei machen. :)

LG

Tautropfen
Es ist genug da für die Bedürfnisse aller, aber nicht für die Gier auch nur eines Einzigen. - Mahatma Gandhi
Benutzeravatar
Feodora
Reiki-Sonne
Beiträge: 1642
Registriert: 23.01.2002, 02:00
Reiki-System: Freie Reiki-Lehrerin im Usui-System der natürlichen Heilung
Wohnort: 32545 Bad Oeynhausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Feodora »

Hallo Oliver!
Oliver Klatt hat geschrieben: Was mich betrifft, so gehe ich auch immer noch mit der Frage, inwieweit ich mir ein Gott zugewandtes, kindliches, sich hingebendes Gemüt bewahren kann, wenn ich spirituelle Techniken mit konkreten Zielen anwende (im Usui-System ab dem 2. Grad) - ich merke z. B. bei mir, in meiner spirituellen Praxis, dass es mir dann besser gelingt, ein kindliches, hingebungsvolles Gemüt gegenüber Gott zu bewahren, wenn ich nicht mit den Techniken des 2. Grades arbeite bzw. keine Einweihungen vornehme. ... Je mehr ich wiederum mit Techniken des 2. Grades arbeite und Einweihungen vornehme, muss ich mich in der Folge verstärkt darum bemühen, ein hingebungsvolles Gemüt erneut zu entwickeln. ...
Als ich diesen Abschnitt deines Beitrages las, stellten sich mir verschiedene Fragen:
Was ist ein "Gott zugewandtes, kindliches, sich hingebendes Gemüt"? Ist es verbunden mit der geistigen Vorstellung, in der das Kind quasi als Symbol für "Reinheit" (oder ähnliches) verwendet wird? Oder hat es doch direkter mit den Eigenarten eines Kindes zu tun? Und wenn eher letzteres zutrifft, liegt dann nicht in der Formulierung an und für sich schon ein gewisser Widerspruch?
Was glaubst du, warum fällt es so schwer, dieses "Gott zugewandte, kindliche, sich hingebende Gemüt" zu bewahren, wenn du mit dem zweiten Grad arbeitest oder gar einweihst?

Herzliche Grüße, Feodora
Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich!
Und [b]alles[/b] was geschieht, ist Ausdruck dieser Liebe!
LarsU

Beitrag von LarsU »

Oliver Klatt hat geschrieben: Je mehr ich wiederum mit Techniken des 2. Grades arbeite und Einweihungen vornehme, muss ich mich in der Folge verstärkt darum bemühen, ein hingebungsvolles Gemüt erneut zu entwickeln. Gibt es andere, die ähnliche oder gegenteilige Erfahrungen gemacht haben?
Lieber Oliver,

bei mir war es so, dass ich zuerst Reiki praktiziert habe und später dann zu Christus gekommen bin.

Ich musste dann erst mal sehr genau gucken, was geht noch hinsichtlich der Sachen die ich vorher gemacht habe und was nicht. Das war auch kein Abbrechen von heute auf morgen, sondern ein Prozeß und ein Schauen.

Es gab also durchaus eine Zeit, in der ich beides (Reiki, inkl. 2.Grad-Techniken; und Beten, letzteres mit dem Wunsch, näher zu Christus zu kommen) gemacht habe.

Langer Rede kurzer Sinn: ich habe in dieser Zeit die gleiche Erfahrung gemacht wie du.

Herzliche Grüße!

LarsU
Oliver Klatt
ProReiki
Beiträge: 89
Registriert: 01.03.2007, 14:06
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Beitrag von Oliver Klatt »

Feodora, ja, das ist die Frage... Ich habe hier einmal versucht, etwas in Worte zu fassen, das mir schwer in Worte zu fassen fällt... Eine Art inneren Raum der Hingabe und Reinheit... ja, es ist eher Ersteres als Letzteres (bezogen auf deine Nachfrage). Ich meine übrigens nicht das Fernreiki, sondern speziell die Arbeit mit dem 1. und 2. Symbol des 2. Grades und die Einweihungen, um das hier nochmal zu spezifizieren. Ich denke, wenn ich mehr in der Hingabe zu etwas bin, dann bin ich eher passiver. Wenn ich mit dem 1. und 2. Symbol arbeite und Einweihungen gebe, dann ist das eindeutig aktiv. Ich wage mich dann ein Stück weit aus mir heraus, wie man vielleicht sagen kann, und vielleicht kommt es dann darauf an, nicht zu weit herauszugehen, sondern nur genau so weit, wie das Aktive daran im Rahmen eines Kontextes verbleiben kann, der im Kern letztlich doch eher durch Hingabe und Passivität geprägt ist. Also: das Aktive in einen eher passiven Kontext zu bringen ist vielleicht hilfreich. Ich werde da mal mit experimentieren. Danke für deine Nachfrage.

LarsU, danke für dein Feedback. Bei mir ist es die Hinwendung zum Neo-Hinduismus, u. a. über die Schriften von Sri Aurobindo, nach einer Zeit, in der ich mich ziemlich lange immer wieder mit dem Buddhismus auseinandergesetzt habe. Zu Christus habe ich zwar manchmal ein Gefühl, aber es ist nicht so stark und steht nicht im Zentrum. Innerhalb des Hinduismus besteht für mich nicht die Frage: Was geht noch und was geht nicht mehr?, denn ich spüre, da kann ziemlich viel integriert werden (der von Aurobindo neu geschaffene Yoga-Weg heißt ja auch der "Integrale Yoga"), zumal es ja auch viele "magische" Elemente im Hinduismus gibt, und der Hintergrund für das 2. Symbol des 2. Grades beispielsweise ja ein Siddham ist, d.h. einer Schriftsprache entstammt, die der Niederschrift der Sanskrit-Sprache diente, der alten, indischen Sprache der Götter. Also bei mir ist es der Gottesbegriff, den ich über Sri Aurobindo kennengelernt habe, der "Param-Atman", über den mein Bezug zu Gott läuft, und da erlebe ich manchmal Phasen voller Hingabe, ganz ohne die Arbeit mit Symbolen, ohne aktives Tun. Ich weiß aber auch: Ich wäre nie an diesen Punkt gekommen, wenn ich mir nicht vorher viele Jahre lang täglich eine Mentalbehandlung unter Verwendung der ersten beiden Symbole gegeben hätte. Es ist interessant, das zu reflektieren, und aus beidem Eins werden zu lassen.

Für heute gute Nacht. Oliver
Benutzeravatar
andy1
Reiki-Feuer
Beiträge: 540
Registriert: 15.01.2002, 02:00
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von andy1 »

Hallo,
jetzt muss mal meine Meinung dazu sagen auch wenn Maches jetzt bischen Ketzrisch kling. :)
Tautropfen hat geschrieben:Getaufte Christen können sogar unter gewissen Voraussetzungen auch als Laien die Taufe spenden, die ja eine Einweihung ist.
Für zeig das es grade keine Einweihung ist. Ok ich habe meine Taufe auch als Baby bekomen, wenn auch im Krankenhaus so doch durch ein Pfarrer, als kann mich auch nicht daran erinner. Da scheint mir die Taufe wie die Katharer gemacht habe stärker zu sein.

Ich muss ja sagen das für mich ja das auch für meine Konfirmation gilt. Da ist so das mich besser an sträke mache Einweihung besser erinner kann. Kann sein das so ist weil man sie eben gemacht, weil nicht auf die Feier und Geschenke verzichten will.

@Oliver Klatt
ich versteh hin Hingabe aber nicht unbeding als was passives. Wo dir recht gebe ist das nicht Rituell sein darf. Was die Einweihung und die Arbeit mit den Sybolen seine kann.

Es gibt ja einen Stiel der sich christliches Reiki nennt. Da muss nur mal bei Google suchen. :) Dort ist wohl so das nicht eine Lehrer pro Land geben darf.
Andreas Braess
Thomas
Reiki-Laterne
Beiträge: 157
Registriert: 23.12.2002, 15:16
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

ja eine taufe ist kein einweihung sondern ein zeichen, daß der täufling zur gemeinede gehört er ist gesegnet, aber nicht geweiht, aus sicht der kirche..
ansonsten ist es halt traurig, daß das christentum noch immer in den alten verhaltensnormen verharrt..
bekämpfen aussondern eliminieren von allem, was "anders" ist..
alles liebe
thomas
Christian

Beitrag von Christian »

und das sagen die katholiken selbst:
http://www.katholische-kirche.de/3779.htm
Thomas
Reiki-Laterne
Beiträge: 157
Registriert: 23.12.2002, 15:16
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

ja, dadurch wird er aber nich EINgeweiht ... in der kirche sntspräche die einweihung am ehesten der priesterweihe..
udn daß der täufling durch die taufe christus gleichgesetzt wuirdm erscheint mir jetzt ziemlich neu.,. ich bin nicht sicher, ob das in allen katholischen kreisen zustimmung findet..
Christian

Beitrag von Christian »

Thomas hat geschrieben:ich bin nicht sicher, ob das in allen katholischen kreisen zustimmung findet..
lieber thomas,
ich hab ne menge zu lesen für dich:

"Der Getaufte wird Christus gleichgestaltet, weil er durch die Taufe Christus eingegliedert ist"

aus abschnitt 1272 des katholischen katechismus
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM
siehe dort:
ZWEITER ABSCHNITT DIE SIEBEN SAKRAMENTE DER KIRCHE
ERSTES KAPITEL DIE SAKRAMENTE DER CHRISTLICHEN INITIATION

viel spaß beim studieren
christian
Thomas
Reiki-Laterne
Beiträge: 157
Registriert: 23.12.2002, 15:16
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

danke schön..
der satz geht so weiter: 1272 Der Getaufte wird Christus gleichgestaltet, weil er durch die Taufe Christus eingegliedert ist. Die Taufe bezeichnet den Christen mit einem unauslöschlichen geistlichen Siegel [character], einem Zeichen, daß er Christus angehört. Dieses Zeichen wird durch keine Sünde ausgelöscht, selbst wenn die Sünde die Taufe daran hindert, Früchte des Heils zu tragen [Vgl. DS 1609-1619.]. Weil die Taufe ein für allemal gespendet wird, kann sie nicht wiederholt werden.

zuvotr heißt es, 1267 Die Taufe macht uns zu Gliedern des Leibes Christi. „Wir sind als Glieder miteinander verbunden" (Eph 4,25). Die Taufe gliedert in die Kirche ein. Aus dem Taufbrunnen wird das einzigartige Volk Gottes des Neuen Bundes geboren, das über alle natürlichen oder menschlichen Grenzen der Nationen, Kulturen, Völker und Geschlechter hinausgeht. „Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen" (1 Kor 12,1

für mich ist das schon ein widerspruch.. denn: bin ich jetzt christus gleichgestaltet, bin ich GLEICH, oder nur ein teil seines leibes. wobei ich festhalten will, daß sich ja die kathloische kirche als leib christi sieht.. und zwar als den einzigen.
aus dem blickwinkel heruas ist es klar, ich bin der kirche eingegliedert, somit teil derselben somit teil jesu..
das wort "gleichgestaltet" ist hier sehr wackelig finde ich..
alles liebe
thomas
Loslasser
Reiki-Kerze
Beiträge: 74
Registriert: 14.10.2006, 15:54
Wohnort: Essen/i.Oldenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Loslasser »

Hallo!

Ich glaube, dass kein Christ die Befugnis von irgendjemanden braucht
um zu taufen.

Ich kann auch als Christ jederzeit eine Nottaufe vornehmen, vor allen
Dingen bei Frühgeburten.

Da wehren sich nicht mal die Katholiken. :lol:

Lieben Gruß

Ralf
Thomas
Reiki-Laterne
Beiträge: 157
Registriert: 23.12.2002, 15:16
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

ja das timmt.. gilta ber in der katholischen kirche eigentlich nur für nottaufen..
so wird es zumindest praktiziert..
alles liebe
thomas
Christian

Beitrag von Christian »

nun ist es drei monate her, dass ich meinen brief (siehe seite 7) an die katholischen hirten abgeschickt habe.
leider ist bis heute keine antwort bei mir eingetroffen.
auch nicht eine negative, wie etwa "......sehen wir uns derzeit nicht in der lage zu einer umfassenden stellungnahblablabla".
nun ja.
respekt fühlt sich anders an.

bis die schriften von kopernikus (1473 - 1543) - das war der teuflische dämon, der uns weis machen wollte, dass sich die erde um die sonne dreht und nicht umgekehrt - vom index genommen wurden, vergingen rund dreihundert jahre (1822).

und warum sollte es ausgerechnet meiner peripheren anfrage besser ergehen?

manchmal frage ich mich beklommen, ob ich da ungewollt irgendwie in ein erlebnispädagogisches projekt zu psalm 90 geraten sein könnte.
"Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist."

der beginn einer wunderbaren paranoia?
Benutzeravatar
Lehrling
Redaktion Reikiland
Beiträge: 2694
Registriert: 01.03.2003, 22:49
Reiki-Verband: keine
Reiki-System: Reiki nach Usui
Wohnort: bei Bielefeld

Beitrag von Lehrling »

Hallo Christian,

gibt es da nicht diese wunderbare Redensart: " Gottes Mühlen mahlen langsam" ? Da wird das Bodenpersonal nicht unbedingt anschieben wollen :-)

wahrscheinlich wird Dein Brief noch hin - und hergeschoben auf der Suche nach jemandem, der die Antwort schreiben darf.

liebe Grüße
Lehrling
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
Sprichwort

Love is all we need
Christian

Beitrag von Christian »

ach Lehrling,

ist ja nett gemeint.....
aber offenbar ist das nichts ungewöhnliches, dass briefe nicht beantwortet werden. les ich grade hier.
aber ein richtiger trost ist es nicht, dass es anderen auch nicht besser ergeht.

lg
christian
Benutzeravatar
Sir Thomas Marc
Reiki-Feuer
Beiträge: 999
Registriert: 08.08.2005, 12:27
Reiki-Verband: keinem
Reiki-System: keines
Wohnort: Vereinsheim Biedershausen
Kontaktdaten:

Beitrag von Sir Thomas Marc »

Lol, ich glaub das hab ich thematisiert...
Drei Prinzipien für mich

Folge der Göttin und finde die Wahrheit in Dir
Der Ausgleich ist die Grundlage allen Handelns
Friede ist kein Geschenk, er wird erworben

Thomas ist Mitglied im Avalonorden des roten Drachen e.V.
Christian

Beitrag von Christian »

Lehrling hat geschrieben:
wahrscheinlich wird Dein Brief noch hin - und hergeschoben auf der Suche nach jemandem, der die Antwort schreiben darf.
ich glaub, mein brief (siehe seite 7 dieses threads) ist auf unerklärliche weise statt zur deutschen zur amerikanischen bischofskonferenz gelangt. und die haben tatsächlich im märz diesen jahres öffentlich stellung genommen:

http://www.catholicculture.org/news/hea ... oryid=2429

hier der versuch einer übersetzung:

Reiki ist gefährlicher Aberglaube

In einem Dokument vom 25. März der Konferenz der Katholischen Bischöfe der Vereinigten Staaten hat das Kommitee für Glaubenslehre davor gewarnt, dass Reiki, eine Praxis, die in Japan im späten neunzehnten Jahrhundert entwickelt wurde, auch Akzeptanz in einigen katholischen Retreat-Zentren und anderen Institutionen gefunden hat.

Aus der Unterscheidung von natürlicher Medizin und übernatürlicher Heilung, die von Christus bewirkt wird, folgern die Bischöfe:

Reiki findet weder Unterstützung in den Ergebnissen der Naturwissenschaft noch im christlichen Glauben. Für einen Katholiken bringt es unlösbare Probleme mit sich, an die Reikitherapie zu glauben. Überhaupt erscheint es nicht klug, im Hinblick auf die Sorge um die Gesundheit oder die körperliche Unversehrtheit anderer eine Technik anzuwenden, die keine wissenschaftliche Unterstützung (nicht einmal Plausibilität) hat.

In Bezug auf die Sorge um die geistige Gesundheit gibt es große Gefahren. Mit der Anwenung von Reiki würde man implizit zentrale Elemente der Weltanschauung, die der Reiki-Theorie zu grunde liegen, akzeptieren müssen, die weder dem christlichen Glauben angehören noch der Naturwissenschaft.

Ohne Begründung durch den christlichen Glauben und die Naturwissenschaft würde ein Katholik, der sein Vertrauen in Reiki setzte, im Bereich des Aberglaubens wirken, dem Niemandsland, das weder Glaube noch Wissenschaft ist. Aberglaube korrumpiert die Verehrung Gottes, religiösese Gefühl und Praxis werden in eine falsche Richtung gewendet. Manchmal geraten Personen durch Unwissenheit in Aberglauben, aber alle die im Namen der Kirche lehren, sind dafür verantwortlich, diese Unwissenheit so weit wie möglich zu beseitigen.

Da Reiki weder vereinbar mit der christlichen Lehre noch mit den Einsichten der Wissenschaft ist, ist es für katholische Insitutionen, wie Einrichtungen des Gesundheitswesens oder Meditationszentren ungeeignet, und für Vertreter der Kirche, wie katholische Seelsorger, ist es unangebracht, Reiki zu fördern oder zu unterstützen.

Die Bischöfe fügen hinzu: "Einige Formen von Reiki lehren der Notwendigkeit, um Unterstützung von Engelwesen oder Geistführern zu bitten. Dies birgt die weitere Gefahr, sich bösartigen Kräften oder Mächten auszusetzen."


naja, aber wenn dann einer von ihnen tatsächlich mit einer energetischen einweihung (im folgenden text "einpflanzung" genannt) erfahrung macht, dann bricht er zusammen wie ein weinendes kind:

http://www.zeit.de/2009/47/Willemsen-47?page=1
Zuletzt geändert von Christian am 16.11.2009, 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Frank
Redaktion Reikiland
Beiträge: 10196
Registriert: 12.12.2001, 02:00
Reiki-System: Usui Reiki Ryoho, Usui-Do
Wohnort: Saarlouis
Kontaktdaten:

Beitrag von Frank »

Wie schön, dass mittlerweile immerhin die Naturwissenschaft akzeptiert wird... Ja, die Erde ist rund.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
Benutzeravatar
Tautropfen
Reiki-Laterne
Beiträge: 201
Registriert: 15.07.2006, 20:31
Wohnort: Kreis Mettmann

Beitrag von Tautropfen »

Ab und zu hab ich mich auch an diese Anfrage erinnert und mich gefragt, ob
darauf wohl jemals eine Antwort kommt.

Zu dem Thema hab ich aber vor kurzem etwas gelesen. Da ich aber sehr
vergesslich bin, weiß ich die Quelle nicht mehr. Tja, wenn ich mir nicht sofort
was notiere, ist es meist weg. Also hier die Aussage des Textes:

Es gibt große Unterschiede zwischen der europäischen und amerikanischen
Haltung zu solchen Fragen. Auf jeden Fall soll laut Text der Papst selber für
einzelne Ordensleute oder Priester die Erlaubnis ausgesprochen haben, Reiki
anzuwenden. Angeblich gibt es da z. B. eine polnische Nonne, die das darf.

Wahrscheinlich ist der Vatikan nur vorsichtig mit einer generellen
Erlaubnis, könnte ich mir vorstellen. Eventuell wird ja auch die Grundhaltung
der Person überprüft. Das würde auch erklären, wieso keine Antwort kam.
Immerhin kam kein Verbot und das ist ja auch schon mal was wert.
Es ist genug da für die Bedürfnisse aller, aber nicht für die Gier auch nur eines Einzigen. - Mahatma Gandhi
Benutzeravatar
andy1
Reiki-Feuer
Beiträge: 540
Registriert: 15.01.2002, 02:00
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von andy1 »

Hallo ich glaube sie sagen nicht, weil dann erklären müssen wo der Unterscheid zwischen Reiki und Wunderheilung durch Kirche und Heilige liegt. Das können sie ja auch nicht wissenschaftlich. Würden die Kirche Anrufung von Heiligen als Maßstab genannt. Dann würde dieses unter katholischen Reiki Anwender zu Regel. Ich erwarte wohl am ehesten das es nur geweihten Würdenträger und Ordens Mitglieder es erlauben, weil nur die sicher mit Gott verbunden sind. :) Na ja so lange die Evangelische Kirche nicht sagt interessiert es mich nicht und selbst dann würde mich wohl gegen die Kirche als gegen Reiki entscheiden.
Andreas Braess
Benutzeravatar
mel25
Reiki-Feuer
Beiträge: 775
Registriert: 16.12.2002, 12:06
Wohnort: Lüneburg
Kontaktdaten:

Beitrag von mel25 »

Huhu,

spannende Antwort, Christian. Vielleicht sollte ich mich auch mal aus dem Katholen-Verein verabschieden- zumal wir mit dem aktuellen Papst eh wieder gen Mittelalter rudern.
Versteht mich nicht falsch... ich fühle mich schon als Christ... aber der katholische Glauben wird mir immer fremder.

Was mich mal interessieren würde: wie stehen eigentlich die Protestanten offiziell zu Reiki? Weiß da jemand etwas?

Liebe Grüße
Mel
Benutzeravatar
Lehrling
Redaktion Reikiland
Beiträge: 2694
Registriert: 01.03.2003, 22:49
Reiki-Verband: keine
Reiki-System: Reiki nach Usui
Wohnort: bei Bielefeld

Beitrag von Lehrling »

das hier ist von 2005, stand weiter vorne angeführt auf Seite 5 oder 6:

http://www.ekd.de/ezw/42787_40810.php

liebe Grüße
Lehrling
Wer den Ruf eines Frühaufstehers hat, kann getrost bis Mittag im Bett liegen.
Sprichwort

Love is all we need
Benutzeravatar
mel25
Reiki-Feuer
Beiträge: 775
Registriert: 16.12.2002, 12:06
Wohnort: Lüneburg
Kontaktdaten:

Beitrag von mel25 »

Huhu,

danke Lehrling... bei den Protestanten gelten wir also auch offiziell als harmlose bis gefährliche Spinner :roll:

Liebe Grüße
Mel
Benutzeravatar
Tautropfen
Reiki-Laterne
Beiträge: 201
Registriert: 15.07.2006, 20:31
Wohnort: Kreis Mettmann

Beitrag von Tautropfen »

Interessanter Link - also ich hab den so verstanden, dass für die
christliche Sicht das Hauptproblem in der Definition von Reiki liegt. Sobald
man Reiki als spirituelle Energie bezeichnet ist das offiziell daneben. Wird
von Wärmeabstrahlung der Hände gesprochen, könne man das
akzeptieren.

Mir fehlt dabei der Begriff Lebensenergie. Der wird hier anscheinend
vermieden. Ich sehe Reiki nämlich auch nicht als spirituelle Energie,
sondern als Lebensenergie und das ist für mich ein großer Unterschied.
Einmal davon abgesehen meine ich : es nimmt jeder seine Spiritualität
sowieso mit bei allem was er/sie macht. Es ist aber ein Unterschied, ob
man sich als göttlicher Kanal sieht oder ob man eine Möglichkeit nutzt, an
andere Energie weiterzugeben, um auf das Tabu aus dem Link
einzugehen.

Also für mich ist das alles eine Definitionsfrage. Christen sollen z. B. im
"christlichen Geist" handeln, es gibt Gebete zum Wohl anderer, dann die
Aufforderung Nächstenliebe zu praktizieren usw. Die Gläubigen fühlen sich
dann schon auch irgendwie als Kanal oder Werkzeuge Gottes. Da meckert
dann aber keiner, wenn sie "den Geist Gottes" in die Welt tragen. Das ist
ja erwünscht. Es wird um die "Gnade des Geistes" gebetet und vielleicht
kommt man dann zu dieser Gnade.

Das ist auch mein Kritikpunkt an den Kirchen, an dieser wichtigen Stelle
etwas zu verschleiern. Wenn für einen Gläubigen alles von Gott kommt,
dann auch die Lebensenergie. Das heißt aber nicht, dass sie unbedingt
mehr spirituelle Energie ist als in Luft oder Wasser enthalten. Und da
komme ich dann skeptisch zu der Frage, wie frei man als Christ sein darf
oder wie abhängig man von Priestern sein muss. - Priester werden kaum
deshalb überflüssig, nur weil sie mündige Gläubige haben und die Kirchen
werden nicht durch Verschleierung voller.
Es ist genug da für die Bedürfnisse aller, aber nicht für die Gier auch nur eines Einzigen. - Mahatma Gandhi
Antworten