Härte

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Ameise
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Härte

Beitrag von Ameise »

Hallo.

Ich hatte gestern ein interessantes Erlebnis. Interessant und lehrreich, aber überaus Schmerzvoll.

Ich wollte jemanden helfen.

Also schrieb ich eine E-Mail.

Ein Mitarbeiter hielt mich davon ab. Ich habe mich zumindest zum Kompromiß hinreißen lasen, die E-mail zuerst auszudrucken, und meinem Chef vorzuzeigen.

Seine Reaktion war Kritik : Meine E-Mail war im Grunde besserwisserisch (implizit). Im Grunde war es mir also gar nicht erlaubt, einer Person auf die eigenen Fehler aufmerksam zu machen.

An dem Punkt fühlte ich mich tief getroffen. Schlimmer noch : Ich erinnerte mich daran, daß ich bei Kritik immer sehr hart zu / mit mir selbst bin. Und es traf auch zu.

In der Folge - in den nächsten Minuten - schwappte eine riesige Welle an Wut - Wut über mich selbst - und Selbsthaß über mich zusammen. Ich ertrank fast darin.

Die folgenden zwei Tage (einschließlich heute Vormittag) war ich nur noch von Wut über mich selbst und Selbsthaß erfüllt.

Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Das ging in etwa so (ich versuche das jetzt mal, zu rekonstruieren) :

Ich durfte nicht diese E-Mail abschicken. Das ist für mich, als würde man mir einen Arm abschneiden, um zu verhindern, daß ich etwas tun kann. Ich bin also unfähig, Leuten zu helfen. Ich bin nicht in der Lage, zu helfen, Dinge zu erschaffen, ich bin unwürdig, irgendeine Arbeit zu tun. Ich werde daran gehindert, etwas falsches zu tun, weil ich unfähig bin. Ich bin ein Versager. Ich bin ein Idiot. Ich bin eine unfähiger Idiot. Ich kann es nicht. Ich werde es niemals schaffen. Ich sollte alles, was ich getan habe, zerstören, denn es ist sowieso nur Müll. Wenn ich unfähig bin, ist alles Scheiße. Es ist nichts wert. Ich bin nichts wert. Ich sollte besster Sterben, wenn mein Leben nichts wert ist. Ich bin unfägih. Ich kann nichts. Ich bin nichts. Ich bin ein unwürdiger Idiot.
Daß ich ein System eingerichtet habe, bedeutet nichts. Daskann jeder dahergelaufene Idiot einrichten. Es ist nichts wert. Ich habe nichts von Wert geschaffen. wenn ich nicht das erreichen kann, was ich erreichen *will* , dann hat das, was ich erreicht *habe* keine bedeutung für mich.
Ich kann nichts. Ich bin unfähig. Ich bin ein Versager. Alle sind viel besser als ich. Ich sollte aufhören, *irgendetwas* zu tun.


So in etwa kreisten meine Gedanken, seit gestern. Immer im Kreis. Ohne Ausweg.

So in etwa entstehen übrigens auch Depressionen in mir.

Was es mir in meinen "lichten Momenten" noch zeigte, ist/war, daß ich nun endlich den Mechanismus erkannt habe, warum (und wie) ich so hart zu mir selber bin, und warum ich solche Probleme mit Kritik habe.


Was ich mich jetzt frage, ist, wie kann ich da raus ? Wie kann ich mich selber so annehmen, daß ich auch Fehler an mir selber verzeihen kann ?

Es geht kein Weg daran vorbei, daß ich mich ändern muß - wenn ich immer so hart gegen mich selbst bin, führt das fast zwangsläufig zu Krankheit, befürchte ich. In Huna ist es so, daß solche "Grundvorstellungen" nicht nur eine bestimmte "Erfahrung" erzeugen, sondern auch zu Krankheit führen können.

Im Moment fühle ich mich so ... "abgeschnitten" - von allem. Ich muß mich wieder erst selber wieder ins Gleichgewicht bringen, ehe es weitergehen kann.

Es wird mir einiges klarer über mich selbst, was aber bleibt, ist die Schwierigkeit der Aufgabe.

MFG, Alrik.

Voices from the Darkness.
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Hawk
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Beitrag von Hawk »

Ich habe im Lexikon folgende Beschreibung zu Kritik gefunden:

Kritik
Beurteilung, Tadel; Kritik setzt das Vorhandensein eines Maßstabs voraus, an dem gemessen werden kann, ob etwas richtig oder falsch, gut oder böse ist. Bei einer objektiven Kritik muß die persönliche Meinung des Kritisierenden möglichst völlig zurücktreten.


Ich denke diese Beschreibung wird Dir Licht auf Deine Frage werfen.


Liebe Gruesse,
Juergen
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Master Jan
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Beitrag von Master Jan »

alrik,

je mehr du diese gedanken kreisen lässt desto tiefer geht und konzentrierter wird die energie die du dabei manifestierst!
und das ist es was die depression entstehen lässt

die frage ist wirklich: wieso drehen sich deine gedanken im kreis?
die antwort ist: weil du schon mal (öfters?) in den kreis rein bist...
da ist also noch ne alte abbiegung in deinem hirn die du jedes mal nimmst wenns um selbstwert geht....weil der eben schon breiter getrampelt ist und leichter erkennbar wie den weg der grade aus weiter führt aus dem mist raus....denn musst du wohl nicht so oft gegangen sein??

was kannst du dagegen tun?
nun das ist offensichtlich....du musst den trampelpfad rausschmeissen....entsorgen...beim nächsten mal kannste dich dann bewusst für den geraden weg entscheiden....weil da ist dann kein vorgeschriebener weg mehr.... und du kannst diesen neuen dann austrampeln....ab da hat sich dann dein problem erledigt

jetzt darfst du gerne fragen nach dem wie *gg
auch darauf gibts ne antwort...

liebe grüße
Jan
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ja, da ist was dran ...
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guntram

Beitrag von guntram »

Das ist ein ganz normaler Vorgang in der Welt eines Geschäftes. Du bist an irgendeiner Stelle im Geflecht der Hierarchie angebunden. Deim Wunsch, jemandem tzu helfen ist lobenswert, entspricht aber nicht der Gepflogenheit einer Dienstvorschrift.

Mir geht es hier im Chat genaus so, ich will helfen oder wenigstens nur Freundlichkeit verschenken. Es ist nicht so vorgesehen. Es verursacht Frust.

Also, nimm das nicht tragisch, in deinem Job ist nur das Eine oder Andere vorgeschrieben, dann erfülle deine Arbeitsaufgabe.

Wenn du aus der Hierarchie, die du nicht zu ändern hast, raus bist, dann hilf anderen bedingungslos.

Dass du dich als Idiot fühlst, verstehe ich, so gehts mir hier auch, aber nimms nicht persönlich, es ist nur deine Wahrnehmung, es ist eine verkehrte Spiegelung.. dein Chef sollte dir richtig erklären: solch e-mail Kontakt ist nicht vorgesehen, aber Danke Herr Alrik für ihre freundliche Bemühung.............dann käme es nicht zu solchen Assoziationen bei dir


Tom
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Gissi
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Beitrag von Gissi »

Hast du nicht letztens immer unbewußt Kreise gezeichnet,
und nach Antworten gesucht??j


Du bist wahrscheinlich auf einem grundlegenden Entwicklungstripp!

Ich hoffe, du findest deinen Weg da durch. :D

Grüßle
Gissi
Bedenke, worum du bittest,
Dein Wunsch könnte erfüllt werden!
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ja, das bin ich ! :D

@guntram : Ich würde es auch gerne nicht persönlich nehmen, nur irgendetwas in mir macht das so !
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emma
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Beitrag von emma »

Captain Future hat geschrieben:

jetzt darfst du gerne fragen nach dem wie *gg
auch darauf gibts ne antwort...

...wie ist bitte die antwort? möchte ich wissen - zu lernzwecken.

lg
luce
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Rica
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Beitrag von Rica »

Lieber Alrik,
kann deine Wut gut nachvollziehen. Hatte grade heute im Pflegeheim eine ähnliche wutauslösende Situation.

Wie so oft personelle Unterbesetzung. Meine Pause um halb 10 rutschte stetig nach hinten, weil es immer wieder klingelte (Bewohnerruf) und ich allein auf der Etage war.
Als dann ein Bewohner meine Hand brauchte und über seine Depressionen reden wollte (heute Wetterumschwung auf Regen und Dunkelheit), wollte ich als Kompromiss zwischen Dienst und Pause meinen Kaffee und mein Brot holen und ich zu diesem Mann setzen, um mit ihm meine Pause zu teilen.
Mit der Tasse in der Hand sah mich meine Anleiterin.
Nein, was ich da vorhatte, ginge ja nicht. Die Pause ist zum Erholen da. Also saß ich allein im Pausenraum, der alte Mann allein in seinem Zimmer...
Kannste dir vorstellen, wie ich innerlich gekocht habe???

Ich weiß nicht, ob dir das Teilen unserer Erlebnisse in deinem Fall weiterhilft. Will dir nur sagen, dass du kein Einzelfall bist.
Allerdings muss man auf irgendeine Weise hinbekommen, sich davon nicht plattmachen zu lassen.
Meine Lösung in diesem Fall ist, dass ich genau weiß, wenn ich mein Examen habe, WERDE ICH MEINE PAUSEN TEILEN, MIT WEM ICH WILL. Ein Gespräch ist für mich keine Arbeit. Und wenn es in Ruhe stattfindet, kann ich dabei sogar Pause empfinden. Und mit dem Bewohner zusammen eine entspannterer Arbeitssituation/Lebenssituation erschaffen, die Personal und Kunden zugute kommt...

Dadurch konnte ich mich heute von meiner Wut lösen.
Das wäre ein konkretes Beispiel dafür, was Jan als ausgetretene bekannte Pfade verlassen und neue Wege beschreiten meinte. Denke ich jedenfalls. Richtig, Jan?
Also immer gegen die Wut ein "was tue ich stattdessen, was schiefgelaufen ist?" schalten.

Wenn das nicht gleich gelingt - manchmal ist ja eine Lösung irre weit weg - dann lenke dich ganz bewusst ab. Musik, Sport, wäre das was für dich? In den Wald gehen. :)
Ich habe beim Fahrradurlaub irre aufgetankt durch die Natur. Wusste gar nicht mehr, wie Getreideernte duftet. Beim Autovorbeifahren kriegt man gar nicht oder nur viel zu kurze Momente mit.

Alles Liebe für dich, Alrik! :user:
Rica
guntram

Beitrag von guntram »

wenn du dich so fühlst, dann hat dein Chef erreicht was er wollte, er hat ganz geschickt manövriert um dich kleine zu bekommen, das fiel mir eben ein.........mein früherer Chef war nicht ganz auf dem derzeitigen IT Level...und er merkte das immer, wenn ich als Untergebener zu viel und zu schnell wusste. Um seinen Energiestatus nicht ganz zu verlieren, hat er mich vor allen Mitarbeitern wegen einer nicht volllständigen Festplattenlöschung runtergeputzt, als wenn ich die Gesellschaftsordnung durch einen imfamen Staatsstreich ins wanken gebracht hätte. Ich war anfänglich so sauer wie du...........lach..........aber bei der nächsten Internetrecherche habe ich ihm wieder gesagt was wann und wo zu machen ist.............und es war wieder ein "pari - Zustand" erreicht.
Also Schwamm drüber ...und lass dir was einfallen, dass dein Chef merkt, an dir wird er sich noch die Zähne ausbeissen


Tom
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Danke. :) Wieder etwas mehr zum Nachdenken. :)
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SandyZ
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Beitrag von SandyZ »

Hi Alrik

Dein Text hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich kenne diese Problematik zwar nicht persönlich, aber ein enges Familienmitglied kämpft auch sehr um ihr Selbstwertgefühl.

In Deinen Beiträgen erzählst Du immer wieder mal davon und schon als Kind musstest Du darunter leiden. Das sind nun doch schon einige Jahre. Was ich damit sagen will ist, hast Du schon mal in Betracht gezogen, Dir bei diesem Problem helfen zu lassen, z.B. durch Kinesiologie oder ähnliches? Ich denke, wenn man ein so starkes Muster in sich hat, das man partout nicht selbst zu lösen vermag, wäre Hilfe von ausserhalb vielleicht angebracht. Ich selbst hole mir auch noch so gerne Hilfe, wenn ich merke, dass ich auf der Stelle trete und einfach nicht weiterkomme. Jedesmal erleichtert danach, kann ich mich den weniger schwerwiegenden Mustern zuwenden oder warten, bis die nächste Aufgabe auf mich zukommt.

In dem Sinne alles Liebe und Gute :D
Sandy
Du kannst dich nicht mehr an der Person festhalten, die du einmal warst. Weil du unterwegs bist, gehört auch deine Veränderung zu dir. Auch sie ist einmalig. Du BIST AUCH, was du wirst.
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Beitrag von Lehrling »

Könnte Dir Arbeit mit dem inneren Kind weiterhelfen, Alrik?
Nur so ein spontaner Gedanke

liebe Grüße
Lehrling
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LarsU

Beitrag von LarsU »

guntram hat geschrieben:........mein früherer Chef war nicht ganz auf dem derzeitigen IT Level...und er merkte das immer, wenn ich als Untergebener zu viel und zu schnell wusste.
Ja, an so etwas habe ich auch sofort gedacht, in bezug auf den Chef.
L.
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Hm ...
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emma
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Beitrag von emma »

Ich hatte mal einen Chef, der sich bei mir beschwerte, ich würde zu schnell arbeiten, ihn machte dies nervös. Nebenbei war er auch noch cholerisch - er rastete regelmässig aus. Somit blieb ich nicht lange dort.

LG
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Ich hatte gerade eine Art Idee ... oder "Erleuchtung" ? ;)

Die von mir gesvhilderten Gedanken sind kein Kreis, sondern eine Spirale ... eine Spirale in die Dunkelheit, in den (Selbst-)Haß, in die Depression. Kein Kreis, sondern eine Spirale in die Tiefe, nach "unten", in die Dunkelheit.

Das Gegenteil wäre eine Spirale nach "oben", ins Licht, frische Briese, Schmetterlings an meinem Gesicht vorbeiflatternd, der Regenbogen.

Und das alles passt sehr gut zu der Spirale zusammen, über die ich mir gerade Gedanken mache ...

Wieder ein Mosaikstein mehr ...
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guntram

Beitrag von guntram »

phhh

was heisst Spirale nach unten !

es ist bekannt, dass es für reiki-könnende nicht so einfach ist, sich wie in einer Spirale nach unten zu bewegen. Das ist eine völlig falsche betrachtungsweise, allerdings wenn du auf dem Kopf stehst, sieht es so aus, stelle dich auf deine Füsse...........und die Spirale geht in die Richtung, wo sie auch hin soll....

( Der Standpunkt des Betrachters ist immer wichtig...und wenn du die Fähigkeit besitzt, ein bissel Reiki zu benutzen, dann würde ich das auch tun.............für die nachobenführende Spirale ( wie in der Werbung mit den linksdrehenden Procult- und L. casei defensis kulturen...ggg)

Tom
Jonathan
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Beitrag von Jonathan »

Alrik die Ameise hat geschrieben:Die von mir gesvhilderten Gedanken sind kein Kreis, sondern eine Spirale ... eine Spirale in die Dunkelheit, in den (Selbst-)Haß, in die Depression. Kein Kreis, sondern eine Spirale in die Tiefe, nach "unten", in die Dunkelheit.

Das Gegenteil wäre eine Spirale nach "oben", ins Licht, frische Briese, Schmetterlings an meinem Gesicht vorbeiflatternd, der Regenbogen.
Hallo Alrik,
wie gut ich diese Spirale kenne :zunge:
Warum wirst Du wütend? Wovon hält Dich Deine Wut ab? Welche Gefühle spürst Du nicht, wenn Du wütend wirst? Ist es nicht leichter, die Wut zu spüren und auszuhalten als diese anderen Gefühle?

Wenn Du diese anderen Gefühle wahrnehmen lernst, bewegst Du Dich auf der Spirale nach oben. In gewisser Weise bedeutet Wut auch Sicherheit...

Ganz liebe Grüße und viel Erfolg

Jona
PS
Ich habe mir damals als Nick den Namen meines Teddybären zugelegt. Leider konnte ich den nicht mehr ändern, als ich merkte, dass mich nun alle Welt für einen Mann hält.
So heiße ich denn Jonathan- bin aber doch eine Jonathine
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Feodora
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Beitrag von Feodora »

Hi Alrik!

Ich möchte dir gerne nur sagen, daß ich denke, daß es im Moment gaz wichtig ist, daß du bei dir bleibst. Also, weniger darauf schauen, was dein Chef vielleicht falsch gemacht haben könnte, sondern mehr zu fühlen, was gerade in dir passiert. Denn dein chef hat nur den "Job" übernommen, dir zu helfen, dich von diesem alten Muster zu befreien.
Und ich glaube, dadurch, daß du diesmal deine Gefühle bewußter wahrnimmst und wacher registrierst, hast du bereits die Spirale nach unten verlassen und befindest dich auf dem Weg nach oben!

Liebe Grüße und viel Mut, um weiter deinem neuen Weg zu folgen. Feodora
Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich!
Und [b]alles[/b] was geschieht, ist Ausdruck dieser Liebe!
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Beitrag von Ameise »

Ja, ich denke auch ... dadurch, daß es mir bewußt geworden ist, hat sich da auch etwas verändert ...

Deswegen war es mir auch wichtig, das hier zu schreiben ...
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Gast

Beitrag von Gast »

Jonathan hat geschrieben: wie gut ich diese Spirale kenne :zunge: ....
:daumen:

Schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Geht's Dir gut Jona?
Scorpia

Beitrag von Scorpia »

Infos zu Zwangshandlungen und Zwangsgedanken

http://www.netdoktor.at/krankheiten/fak ... lungen.htm

Zwangsgedanken haben ihren Ursprung in der Kindheit.
Fast jeder Mensch leidet auf die eine oder andere Art unter Zwängen.

Liebe Grüße, Scorpia
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Scorpia,

die Darstellung der Zwangsstörungen auf der Seite ist nicht (ganz) korrekt. Gedanken können zwanghaft sein, aber das ist nicht gleichzusetzen mit Zwangsgedanken oder daraus resultierenden Zwangshandlungen. Ich denke eher Alrik's Problem geht in eine andere Richtung, welches nicht unbedingt den Wert einer Krankheit haben muss. :wink:


Zu Erläuterung: Zwangsgedanken liegen Ängste zugrunde, die irrational oder stark überzogen sind. Zwangsgedanken sind für die Person *immer* belastend, weshalb sie versucht, sie zu neutralisieren, wobei die angewandten Methoden dysfunktional sind, da sie auf Vermeidung und nciht Verarbeitung der Gedanken abzielt. (sich den Ängsten nicht stellen) Zur Neutralisierung können handlungen (Zwangshandlungen) oder Gedanken herangezogen werden.

Persistierend auftretende Gedanken negativer Art kommen bei verschiedenen Störungen vor wie z.B. Depression oder Angststörungen und auch die Schizophrenie.


LG StilleWasser
Scorpia

Beitrag von Scorpia »

Hallo Stille Wasser,

gut das du was gesagt hast.

"Krankheit" war auch nicht meine Absicht.
Zwang hat ersteinmal nichts mit Krankheit zu tun. Kann wohl zu einer der Erscheiningen führen oder sein.
Zwangsgedanken sind und werden eine Depression.
So wie Alrik es in seinem Vorgang beschrieben hat.


Die Ursache für Zwänge darf ruhig in der Kindheit gesucht und "behandelt" werden.

Seltsamsterweise ist mir das selbe wie Alrik passiert.
Ich konnte es nur nicht so in Worte fassen.


Liebe Grüße, Scorpia
Antworten