Thema der 45. KW: Sinter Mätes Vögelsche

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Elvira
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Thema der 45. KW: Sinter Mätes Vögelsche

Beitrag von Elvira »

In meinem Heimatstädtchen wird der Martinstag groß gefeiert. Das war schon immer so. Schon mein Vater ist mit mir vor 43 Jahren losgezogen zu irgendwelchen Schulhöfen oder zum Rathaus, wo der sogenannte Chrubbel-Chrabbel stattfand. Dort wurden Bonbons und Obst aus den Fenstern geschmissen. Ich hatte einmal einen Apfel vor den Kopf bekommen und dann laut geschrien. Papa mußte mit mir nach Hause, aber im nächsten Jahr zog er wieder mit mir los. Es wurde erst besser, als ich mit meinen Schulfreundinnen durch die kleinen Geschäfte in unserer Ecke zog. Da gab es beim Metzger ein Stück Fleischwurst, beim Bäcker ein kleines Brötchen, im Tante Emma-Laden viele bunte Bonbons aus dem großen Glas an der Kasse und der Schuster rückte seine Äpfel aus seinem Garten raus, die wir ihm auf dem Schulweg sowieso schon immer stibitz hatten. :zunge:

Wie die Mädels klein waren, fing die ganze Sache für mich wieder von vorne an. Im Kindergarten und auch Schulen fanden Martinsumzüge mit Roß und Reiter, Martinsfeuer und Gänsewagen statt. Kräftig wurden, durch die Kapellen unterstützt, die Martinslieder gesungen.

Ich hatte vor 15 Jahren überhaupt kein Interesse am Basteln, also mußte der Papa ran. Die erste Laterne für Reikigirl hatte er in mühevoller Kleinarbeit aus schwarzem Tonkarton mit buntem Transparentpapier hinterlegt, gefertigt. Das Motiv auf allen vier Seiten war eine wundervolle Kerze.

Wir zogen los durch unsere Nachbarschaft. Schwester Honeysmile saß im Kinderwagen und Reikigirl mit der Laterne und einem Stoffbeutel in der Hand war total aufgeregt.
Jetzt muß ich dazu sagen, durch diese Siedlung, durch die wir jetzt zogen, bin ich schon als Kind gegangen. Also die Nachbarn kannten mich als „Rotzige“ und jetzt kam ich mit meinen eigenen Kids daher.
Reikigirl hatte das Lied von St. Martin im Kindergarten geübt und sollte es auch singen.

Kaum habe ich an der ersten Türe geklingelt, das Licht ging im Hausflur an und die Nachbarschaftstüre auf (bei Gustav und Trude natürlich 8) ), schmiß Reikigirl die Laterne in den Flur, riß den Beutel, die Augen und den Mund weit auf (aus dem letzteren kam allerdings kein Ton heraus). Ich habe versucht, Reikigirl zum Singen zu ermutigen, was mir nur kläglich gelang.
Sie und ihre Schwester, die krähend im Kinderwagen strampelte, waren hocherfreut über die vielen Süßigkeiten, die es gab. Nach einer halben Stunde kehrten wir zu Hause ein, um die Beutel zu leeren. Dann zogen wir noch einmal für eine halbe Stunde los.

Wer nachher noch zu Hause erstaunt guckte :wink: , war die Oma. Sie holte Schüsseln, um mit Reikigirl die Leckereien zu sortieren. Da waren Äpfel, Apfelsinen und Clementinen, Nüsse und selbstgebackene Plätzchen, Lutscher, viel Schokolade und Bonbons. Als die Kids im Bett waren, ließ ich die Hälfte der Süßigkeiten verschwinden, um sie im Adventskalender wieder auftauchen zu lassen. Wie ihr euch vorstellen könnt, ging das nur bis zu einem gewissen Alter. :wink:

Nur wißt ihr, wie die Laterne aussah, nachdem Reikigirl diese Prozedur mit dem Hinschmeißen so an die 20 mal gemacht hat??? :cry: Die eckige Form war absolut nicht mehr zu erkennen. Der Papa guckte etwas entsetzt. :cry: Ich habe die Laterne vorsichtig auseinander geschnitten, zwischen Buchseiten wieder geglättet und als Fensterbilder aufgehängt. Ratet mal, wer ab dem darauffolgenden Jahr die Laternen, dann natürlich zwei, gebastelt hat. :idee: Natürlich durfte ich das dann machen.

Die Nachbar waren so vernarrt in die Kinder, damals waren noch nicht so viele kleine Kinder in der Siedlung, das sie uns die Leckereien sogar bis nach Hause brachten, wenn wir sie den Nachmittag beim Singen nicht angetroffen hatten. Da kamen dann Adventskalender zu Tage, ganze Tafeln Schokolade und ganze Tüten mit Bonbons. :achtung:

Unsere Naschereien für die heutigen kleinen Nachbarschaftskinder, mittlerweile sind es viele, befinden sich in einer Keksdose auf der Treppe. Natürlich sind die darin befindlichen Beutel noch zu, bis die ersten Kids klingeln. Sonst wäre für die Kinds nichts mehr da, denn wir müssen oft die Treppe hoch und an dieser Dose vorbei. :upside: :upside: :upside:

Das folgende Lied im Mülheimer Platt wird nicht so oft von den Kindern gesungen. Wir finden alle den Text schrecklich. „Möllm Platt sprechen“ habe ich nicht gelernt, aber in unseren Schulen wurde Wert darauf gelegt, wenigstens zur Martinszeit dieses traditionelle Martinslied an die Kinder weiterzugeben.

Sinter Mätes Vögelschen

Am Martingstag selber bin ich in unserer Gemeinde tätig. Beim traditionellen Martinsfest auch mit Martins-Spiel in der Kirche, Umzug mit Kapelle, Roß und Reiter und einem kleinem Adventsbasar verschenken wir gebrauchte Kinderkleider. Für die Erwachsenen gibt es leckeren Glühwein und deftigen Grünkohl mit Mettwurst aus einem großen Faß. Hmmmmmmmmmmm, lecker. :futtern:

So heute habe ich euch aber zugetextet.....!!! :wink:

Wie sieht es bei Euch in dieser Woche rund um „St. Martin“ aus?

Liebe Grüße
Eure Kathi
Zuletzt geändert von Elvira am 09.11.2008, 19:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Ravenwings
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Beitrag von Ravenwings »

Hi Kathi,

alle Achtung, bei euch ist ja was los! :o

Hier im protestantischen Norden werden die Laternen hochgehalten, die im Kindergarten eingeübten Lieder während der Wanderung gesungen, brennende Laternen von hektischen Vätern gelöscht und weinende Kinder dem Umzug nachgeschleppt. Zuvor als auch anschließend gibt es Bratwürstchen für die lieben Kleinen und Grog und Bier für die lieben Großen. :zunge:
Jedes Jahr basteln die Kindergartengruppen neue Laternen für den Umzug. Inzwischen haben wir so einige davon zuhause. Öhm, mal rechnen: 4 Kinder á 3 Jahre Kindergarten = 12 Laternen. Ops! Ich glaub, ich muß mal misten... :o
Süßkram gibts bei uns nicht. Ist auch gut so, bei unseren Freßraupen hier würde das eh nicht bis Weihnachten vorhalten, höchtens bis zum nächsten Tag (falls ich es nicht vorher einkassiere).
Ob wir dieses Jahr mit den Laternen mitlatschen steht noch aus, denn es hängt vom Wetter ab. Derzeit siehts nach Regen aus und dann kann ich mir die Dusche echt ersparen.

In diesem Sinne, alles Trocken, Raven :wink:
"Suche und beschreite deinen eigenen Weg, denn ausgetretene Pfade mögen leichter zu begehen sein, doch wenn du einst zurückblickst, wirst du deine eigenen Schritte dort nicht mehr erkennen können." - Jahsira -

Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dumme ist. - Raven-
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Lilie
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Beitrag von Lilie »

Hallo Kathi,

kann mich Raven nur anschließen. So ein Tamtam gab es bei uns auch nicht.

Aber im Laufe von inzwischen 25 Jahren Mutterschaft habe ich auch so manchen Umzug erlebt. Gebastelt habe ich unendlich. Irgendwann wollte meine Große dann aber lieber eine "schöne" Laterne aus dem Geschäft...was immer das bedeuten sollte. Ich war froh. Als sie dem Laternenalter dann endlich entwachsen war, folgte aber schon bald der Jüngste mit dem Wunsch unbedingt mit dem Kindergarten mitzugehen. Wobei ich heute noch vermute, ihm ging es nur um die Brezel und die Bratwurst (ja, ich geb' zu, der Glühwein war auch lecker).
Inzwischen hat auch er diese Lebensphase hinter sich gelassen. Ich vermute allerdings, für mich ist es das noch nicht gewesen, denn die nächste Generation kommt bestimmt bald.
Wie es aber scheint, müssen hier heutzutage weder Eltern noch Kinder Liedertexte qualvoll erlernen. Aus meinem Fenster konnte ich neulich beobachten, dass dieser Part inzwischen auch von der Technik übernommen wurde. Dazu fährt dem Umzug voran ein Wagen mit Megaphon, aus dem dann sämtliche Martinslieder (mehr oder weniger perfekt) durch die Straßen dröhnen. Dafür gibts aber auch nix Süßes!
Ob das noch stimmungsvoll ist??? Werd' ich dann wohl erfahren, wenn bei uns die nächste Generation d'ran ist... :roll:

Aber sag' mal, bist du sicher, dass euer Martinslied seinen Ursprung wirklich im deutschsprachigen Raum hat? :wink:

Liebe Grüße
Lilie
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

Hallo Lilie,

Tochter Reikigirl hat im Netz gestöbert und dies hier gefunden:

http://www.muelheim-ruhr.de/ssinter_mae ... lied1.html

Der Text war mir eindeutig zu lang :wink: . Aber beim "Querlesen" fiel mir dieses auf:
Der Text spiegelt keine Dramaturgie des "Chrubbel-Chrabbel", sondern stellt eine historische gewachsene Reihung von Textteilen dar, die weit verbreitet sind.

Es ist durchaus denkbar, dass das Bettelliedchen von Holland zu uns kam.

Heute war nur ein Kind an der Tür und wenn die anderen morgen alle singen kommen, bin ich in der Gemeinde 8) , schade. Dieses Kind kannte ich nicht, es kam mit Oma und zwei Brüdern (denke ich mir) und sang folgenden Text, der mir unbekannt war:

Ich bin ein kleiner König,
gib mir nicht zu wenig,
gib mir nicht zu viel,

(Pause: das 4 j. Mädchen überlegte, Oma flüsterte ....stiel), dann kam der Rest aus einem strahlenden Kindergesicht

mit dem Besenstiel! :lol: :lol: :lol:

Richtig süß :wink: . Und die Brüder (so 10 und 12 J. alt) haben sich auch bedankt, obwohl sie ja nichts bekommen haben.

LG
Kathi
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Beitrag von Lehrling »

Hi Kati,
diesen Text kenne ich als Karnevalsvers hier bei uns in OWL.
und die Kinder werden sicher zuhause teilen.
Bei uns waren gestern einige Kinder,heute werden es sicher genauso viele sein.
das von Tür zu Tür gehen ist weniger geworden, seit von jedem Kindergarten, Verein usw. ein Umzug gemacht wird.
naja, hier in der Straße gibts zur zeit auch nicht so viele Kinder, und der Straßenverkehr schränkt dann auch noch ein.....

liebe Grüße
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Beitrag von Elvira »

So, das war es: :o

Die Reste der Süßigkeiten stehen jetzt auf dem Wohnzimmertisch :wink: , die Kids in der Nachbarschaft sind wohl bis Advent versorgt. Roß und Reiter können jetzt ruhen bis zum nächsten Umzug. Der Grünkohltopf in der Gemeinde ist gestern auch geleert worden.
Wir haben sehr viele Kinderkleider verschenken dürfen, die Augen der Eltern wirkten am Anfang noch ungläubig und dann griffen sie strahlend zu.
Ich habe mir gestern eine schöne dicke Motivkerze mitgenommen für den Adventkranz.

Ja Leute und jetzt, was kommt jetzt???????? :zunge: :zunge:

Jetzt könnte Rudi das Rentier langsam seine müde Knocken recken und strecken und dem Knecht Ruprecht mal zur Hand gehen, damit diese schöne Saison weiter geht :lol: :lol: .

Und seht hier, was Engelsgleiche uns schon vor Tagen zeigte:

http://home.valornet.com/sabruf2/countchr.html


In diesem Sinne bis denne.

Schönen Gruß
aus dem Pott von Kathi
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Beitrag von Elvira »

Das Thema ist jetzt zwei Jahre alt, ich hole es einfach mal hoch. :wink:

Also die Süßigkeiten stehen schon im Flur, noch eingepackt, damit die übrigen Familienmitglieder nicht auf dumme Ideen kommen. :zunge: Aber singen waren noch keine Kids bei uns. :boohoo:

St. Martin ist ja auch erst übermorgen, gleichzeitg mit dem Hoppediz-Erwachen :zunge: .

Aber gestern waren in unserem Städtchen und auch heute schon Umzüge. Und in unserer Gemeinde haben wir gestern Martinsfest gefeiert.

Ich stand genau wie vor zwei Jahren am Stand unserer Secondhand-Boutique und habe Kinderkleidung verschenkt. So im Sinne von Martin "Wir teilen!"

Na Laternen hängen bei uns nicht mehr im Fenster, die von den Kids sind schon alle hinüber, aber Tonkartonbilder zu diesem Fest.

Und den klassische Puhmann haben wir dieses Jahr auch noch nicht gebacken. Kommt noch.

Wie sieht es bei euch aus?

LG
Kathi


Edit 5 Minuten später: Muß Tränen lachen. :lol: :lol: Die Geschichte im Eröffnungs-Thread von Reikigirl und der Laterne, die leider hinüber war nach dem Rundgang durch die Nachbarschaft, habe ich heute einer Nachbarin erzählt.
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Beitrag von kira2312 »

Bei uns war gestern der St. Martinsumzug, herrliches Wetter fröhliche Kinderaugen Lena und Julian 3 1/2 und 2 1/2 Jahre alt habe laut mit gesungen. Sind auch den ganzen Weg gelaufen (von kleinen Tragepausen mal abgesehen.) Selbst unser Lied in Platt konnten sie singen. Dann auf ein großes Feld am Feuer die Bettlerzcene und das Feuerwerk, ich fühlte mich wieder als Kind. Danach wurden die riesigen Tüten abgeholt und zu Hause mit der ganzen Familie noch schön gefeiert.
Ich finde es einfach schön!
Freu mich schon auf Nikolaus!
Ganz liebe Grüße Kira
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Beitrag von Lehrling »

Hier waren heute die ersten Martinssänger, ich war natürlich gerade unterwegs und dachte mit Schrecken daran, daß ich nichts bereitgestellt hatte. Junior hat mitgedacht und alles gefunden und schon ausgegeben!
Morgen kommt dann der zweite Schub!

es macht mir Freude, wenn sie wenigstens die erste Strophe der alten und auch neuen Lieder singen, auch wenn sich die Kinder selbst manchmal ein wenig komisch vorkommen ( ging mir früher auch so ab der fünften Haustür).

liebe Grüße
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Beitrag von Elvira »

:heul: Die Dose mit den Süßigkeiten steht seit zwei Tagen auf der Treppe und es war noch kein Kind bei uns singen. Dabei haben sich die Kids in diesem Jahr auf unserer Straße vermehrt (neu hinzugezogen :lol: ).

Und das Martinsfest am Samstag in der Gemeinde war wieder toll. Und die Fantasie, die die Mütter beim Laternenbasteln entwickeln, find ich klasse. Eine kleine Maus (2 Jahre) hatte einen ganz kleinen Stern als Laterne, natürlich einen kurzen Stab dazu. Der Stern hatte ein lachendes Gesicht. Der sah zwar schon richtig ramponiert aus, aber die Größe für die Kurze fand ich toll. :lol:

LG
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Ameise
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Beitrag von Ameise »

Gestern waren welche bei uns. :)

Heute bin ich auf'm Weg an meiner ehemaligen Grundschule vorbeigefahren ... Sehr, sehr viele laternentragende Kinder und ihre Mütter ! Soviele auf einmal habe ich lange nicht gesehen ... Seit meiner eigenen Grundschulzeit, etwa ...
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Frank
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Beitrag von Frank »

Kathi hat geschrieben: Ich bin ein kleiner König,
gib mir nicht zu wenig,
gib mir nicht zu viel,
mit dem Besenstiel!
Das erinnert mich an ein Lied, das bei uns dahemm (Saarland) gesungen wird (Wiedergabe weitgehend im Original *g*):

Bin en armer Keenich
gemma net zu wenich
loss meich net so lang do stehn
weil eich muss noch weider gehn

Bin en armer Kaiser,
geh in alle Haiser,
wat eich krien, dat hol eich ab,
steck et in mei Buxensack.

Bin en armer Bauer,
da Wein is ma se sauer,
de Kuh, de is verreckt im Stall,
gemma watt, mei Geld is all.

Appendix:
Buxensack (saarl.) = Hosentasche (dt.)

Da ich im Netz nur die erste Zeile gefunden habe, ist das hier ein spezielles Posting, musste meine Mutter nochmal nach dem Originalwortlaut fragen :) Scheint Saarlouiser Spezialität zu sein... Wobei es bei uns an Fasching war.
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Re: Thema der 45. KW: Sinter Mätes Vögelsche

Beitrag von Elvira »

Seufz :wink: ... das Gleiche wie im letzten Jahr. Die Süßigkeiten und die Clementinen liegen im Flur auf der Treppe griffbereit und es war noch kein Kind singen. :heul: . Es wäre schlecht, wenn ich auf den Süßigkeiten "sitzen bleibe" :P :D . Wer ißt diese denn dann??? Unsere Kids außer Haus, ich habe meinen Süßigkeitsbedarf drastisch reduziert, bliebe nur noch Männe übrig. Na und der schiebt schon eine "Kugel vor sich her" :oops: :wink: .

Aber lt. Käseblatt sind nicht nur heute noch Umzüge, sondern auch noch am Freitag. Also warte ich es ab. :wink:

LG
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Mickie

Re: Thema der 45. KW: Sinter Mätes Vögelsche

Beitrag von Mickie »

Hi Elvira,

ich staune wie bei euch Sankt Martin abläuft. Hier sind die Kids hinterm Pferd hergerannt, getrödelt, wie auch immer, gesungen wurde versucht, scheiterte an dem Ziehharmonikaeffekt. Am Ende an der Kita angekommen, gab es Lagerfeuer, Fingerfood, Würstchen und Kürbissuppe dazu Glühwein für die grossen und für die Kleinen Kinderpunsch.

Das mit den Süssigkeiten gibt es hier gar nicht.

Aber die Kids lieben es dennoch mit ihren Selbstgebastelten Laternen hinter Sankt Martin herzulaufen.


Gruss Mickie
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Re: Thema der 45. KW: Sinter Mätes Vögelsche

Beitrag von Lehrling »

Hi Mickie,
dieser Brauch des an den Haustürensingens ist ziemlich alt, hab ich als Kind schon so gemacht :wink: noch weiter zurückliegend: an St.Martin erhielten Knechte und Mägde Lohn und es war eine Möglichkeit, die Stellen zu wechseln - also, Ernte eingebracht und Vorräte vorhanden.
Vorräte vorhanden= Singen lohnt sich :D brachte in den letzten Jahren manchmal auch Ärger,
weil die Martinssänger ihres Ertrages beraubt wurden von anderen, die nicht singen wollten :-(
und auch, weil manche Leute in Unkenntnis des Brauches das Ganze als Bettelei empfanden.

Nach und nach sollte das Teilen nach dem Vorbild von Martin mehr in den Vordergrund rücken - Kindergärten und Kirchen organisierten Vorführungen mit der Mantelteilung und Laternenumzug und anschließendem gemütlichen Beisammensein - danach sind die Kinder zu müde für Haustürsingen.


aber Spaß hat's immer gemacht - damals das Selbersingen und heute, wenn die Kinder vor der Tür stehen und ich auch neue Martinslieder höre.

liebe Grüße
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