Warum strebt der Mensch nach Glück und es nie erreicht

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iane
Reiki-Kerze
Beiträge: 73
Registriert: 01.09.2008, 17:17

Warum strebt der Mensch nach Glück und es nie erreicht

Beitrag von iane »

Der Mensch strebt nach Glück nicht auf die richtige Weise.

Glück für den Mensch ist wenn alles Geschafft wird, alles bequem wird ohne dass man je etwas zu tun hat.

Was wäre aus der Menscheit, wenn er von der Wiege aus, alles hätte wonach er sich sehnt? Nichts! Keiner hätte sich angestregt etwas zu werden, keiner hätte gesucht, nach Lösungen zu entwickeln oder seine Bewßtsein zu verbessern.

Von aller Trauer über meine gescheiterte Beziehungen, was wäre ich wenn ich alles erreicht hätte? Ich hätte mich sicherlich niemals in Frage gestellt und mein Ego immer höher gestuft, weil das Ego niemals zufriedenzustellen ist.

Was wäre aus mein Beruf wenn ich schon von Kindheit in Geld geflossen hätte? Ich hätte nicht der Sinn gesehen, etwas aus mir zu tun, hätte nicht so viel Zeit und schweiß verbracht, Fähigkeiten zu entwickeln.

Was wäre gesehen (oder ist) wenn ich immer gesund bin: ich hätte niemals auf meinem Körper gehört (genauso wie diese Kinder die niemals Schmerz empfinden und dafür im Gummikammern gesteckt werden müssen, damit sie nicht zu weit die Grenzen deren Körper hinausziehen).


Man sollte nicht alles so negativ sehen. Im Nachhinein gibt es immer eine Lektion aus einem Unglück/Schmerz-Ereignis. Nur glücklich werden wir sein, wenn wir wissen was wir sind, was sind unsere Grenzen, was sind die Auswirkungen von was wir tun und keinen Bedürfnis mehr haben mehr zu sein.
Deshalb sind die Weisen, völlig mittellos auf der Straße lebend glücklich. Sie haben verstanden, das Glück eben ist, nur im sein zu leben und nicht im wollen.

Vielleicht für Beziehungen würde es bedeuten, kompromisslos zu wissen was man ist, sich lieben ohne die Liebe andere dafür zu benötigen, für das Beruf den höchsten Bewußseinstand seiner Seele zu erreichen, dass die Seele nicht mehr lernen muss, für das Körper zu begreifen nicht über seine Grenze zu kommen und dafür nicht mehr das Schmerz zu benötigen....

oder

man sich einfach annehmen wie man ist, annehmen, dass man auf die Erde nicht vollkommen ist und die vollkommenheit aus Sicht des Egos nicht mehr zu suchen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich es schaffe, damit muss ich annehmen, nicht immer im Glück zu sein aber meistens.
iane
Reiki-Kerze
Beiträge: 73
Registriert: 01.09.2008, 17:17

Beitrag von iane »

Hier nochmals ein paar Beispiele:

Gesundheit: ich bin niemals krank, daher gehe ich raus mit vollnassen Haaren auch wenn meine Haare dabei frieren.
=> Immer gesund sein bedeutet achtlos werden.

Beruf: Hätte ich immer Glück bei Bewerbungen gehabt, ware ich Assistentin in einer Kammerlein weil ich am meistens meine Ruhe mag.
=>Freiberuflich zu sein bringt mich nach außen gehen zu müssen, Probleme lösen zu müssen, wobei ich die letzendliche Verantwortung trage, wofür ich tue.

Beziehungen: Etwas Kompliziert.
Ǹr. 1. 2 Wochen. Was eine Urlaubsliebe, wurde vom Altag nachgeholt.
Nr. 4 Tage Länge (!). Der Freund betrachte mich als sein Besitz, ich machte schluss.
Nr. 3. Etwa 9 Monate, ich wurde mehr oder weniger ausgenützt, später wurde ich nicht mehr so blauäugig für schöne Wörter.
Nr. 4 Ich hatte solche Verlustängste, dass ich mich führen ließ, traf keine Entscheidung selbst. Ich hatte immer Ängste dass es nicht reichte. Später wurde es mir vorgeworfen, dass ich nicht auszuhalten war.

Nr. 5 (jetzige): wir sind Jing und Jang, haben wir nicht viele Gemeinsamkeiten, jedoch viel Vertraulichkeit (weil wegen unsere Unterschiede mussten wir unser Freiraum bilden, jedoch manchmal sind wir auch komplementär). Hätte ich das Glück ohne die Lektionen aus Verluste der Beziehungen 1-4? Nein. Ich habe davon gelernt, mein "ich" zu zeigen, nicht alles ohne mein Verstand zu glauben, mich nicht manipulieren zu lassen und auf Boden der Realität zu bleiben.

Mit reines Glück von Anfang hätte ich sicherlich nie gelernt und das ist das Sinn der Sache wenn man verstehen muss, dass Gott nie eingreift auch wenn er uns liebt. Lernen müssen wir trotzdem selbst und wenn wir lernen, finden wir selbst das beste für uns.
Cheenook
Reiki-Glühwürmchen
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Registriert: 03.11.2008, 13:09

Beitrag von Cheenook »

Die meisten Menschen haben einfach nicht begriffen, dass sie dem Glück schon mitteilen müssen, dass es zu ihnen kommen soll.
Es kommt, man muss ihm aber den Weg zeigen. Wenn man also keine genaue Vorstellung vom persönlichen Glück hat und fest daran glaubt, kann es einen nicht finden - so simpel ist das Prinzip.
Auch Glück ist Schwingungen unterworfen, es gibt also mal mehr, mal weniger Glück. Das ist auch gut so - wüsste man sonst überhaupt zu schätzen, wenn man wahres Glück erfährt?

Der Anfang ist ja bei vielen schon nicht schlecht, wenn sie beispielsweise sagen: "Ich wär so gerne Millionär..." -aber umgehend wird der Wunsch wieder zurückgenommen durch die darauf folgende revidierung: "aber bei mir klappt das ja sowieso nicht"

Schade eigentlich - das Prinzip des Glücks ist denkbar einfach, wenn man weiß, dass niemand anders mich glücklich machen kann, nur ich selbst. Was ich wirklich benötige, werde ich vom Universum bekommen, darauf kann ich vertrauen. Dennoch: ich muss schon eigenes Bemühen zeigen, von nichts kommt nichts!

lg Cheenook
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mderpfad
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Beitrag von mderpfad »

hallo Cheenook,

und ich dachte immer glück sei ein gefühl oder ein zustand der sich in einem einstellt.

jetzt kommt mir es aber so vor, als sei es eine ware, die ich erhalten kann oder ablehnen. glück an dinge zu haften ist trügerisch, denn es würde bedeuten etwas erlangen zu müssen, wollen, können und wenn ich das objekt der begierde habe danach zu schauen, es zu behalten, zu bewahren oder neu zu beschaffen.

hieße dies aber nicht anzuhaften.

wir können auch an gefühle versuchen anzuhaften, wenn wir angst haben es wieder zu verlieren. z.b. der verlust des gefühls das es uns gut geht.

als was ist glück, wie und wann stellt es sich ein un warum geht es wieder?

liebe grüße

martin
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ovis
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Beitrag von ovis »

Hallo Martin,

Glücksgefühle stellen sich ein, wenn die Neuronen des Nucleus accumbens stimuliert werden! Nein, Spaß beiseite, Glück und die Umstände unter denen es auftritt sind doch bei allen Menschen unterschiedlich.

Vielleicht kann man ja Glück mit Kreativität vergleichen: Wenn man die Barrieren erkennt und aus dem Weg räumt, die sie/es verhindern, mag es sich ganz von selbst einstellen. Erzwingen kann man es jedoch nie und nimmer.

Herzlichen Gruß
Andreas
iane
Reiki-Kerze
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Registriert: 01.09.2008, 17:17

Beitrag von iane »

Vielleicht kann man ja Glück mit Kreativität vergleichen: Wenn man die Barrieren erkennt und aus dem Weg räumt, die sie/es verhindern, mag es sich ganz von selbst einstellen. Erzwingen kann man es jedoch nie und nimmer.
Hallo Ovis,

Da denke ich du könntest Recht haben. Jedoch ich würde es nicht Kreativität nennen. Es ist als ob unsere Seele eine Lernaufgabe hat, daran strebt ein Ziel zu erreichen, aber solange der Geist nicht bereit ist sich selbst zu überdenken und lieber den schwarzen Peter an den anderen und Gott schiebt, wird er nicht die Lektionen dahinten integrieren und die Barrieren ausräumen.

Auf jedem Fall es ist eine Arbeit an sich selbst. Glück kommt nicht von außen, es ist eine materielle Illusion zu glauben, dass xxx zu haben/zu erreichen dein Glück an selbst ist.
*Jo*

Beitrag von *Jo* »

Hallo miteinander,

Glück kommt von innen, was man aussendet kommt zu einem zurück.

Vermutlich haben die meisten Menschen Probleme mit dem Glück, weil sie immer nach dem schauen, was sie nicht haben, anstatt sich mal einen Blick darauf zu genehmigen, was sie schon haben und sich doch einfach mal glücklich zu fühlen...


Grüßle Joe
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