Seelen

Themen zur spirituellen Entwicklung, Lichtarbeit, Meditationen, Engel und esoterischen Themen sind hier willkommen.

Moderatoren: nimue, AdminTeam

Antworten
Gast

Beitrag von Gast »

Geschrieben von: Margit Steiner am Sonnabend, 17 März 2001, um 9:41 a.m.


Wann kommt die Seele in den Körper?
Nach einer chatdiskussion habe ich über den Eintritt der Seele in den Körper nachgedacht.
Meiner Meinung nach tritt die Seele bei der Zeugung des Kindes in den menschlichen Körper ein.
Ich kann das für mich durch verschiedene Meditationen, in denen ich es erfahren habe auch so annehmen.
Dennoch würden mich auch andere Sichtweisen interessieren.
Licht und Liebe schickt euch
Margit
Gast

Beitrag von Gast »

Geschrieben von: Kirsten am Sonnabend, 17 März 2001, um 10:56 a.m.
Antwort auf: Seelen (Margit Steiner)

Hallo Margit,
über das Thema hab ich mir auch schon viele Gedanken gemacht. Allerdings bin ich zu der Meinung gelangt, dass die Seele erst eintritt, wenn das Herz zu schlagen anfängt. Alles wäre möglich, aber ich kann das besser akzeptieren.Stell dir vor was bei Schwangerschaften passiert, die schon nach zwei Wochen beendet sind. Was konnte diese Seele in so kurzer Zeit lernen, um dann irgendwann wiedergeboren zu werden? Würd mich interressieren was du von meiner Meinung hälst.
Vielleicht meldet sich noch jemand zu diesem Thema.
Bis dahin wünsch ich allen ein ruhiges, sonniges Wochenende
Viel Licht und Libe auch von
Kirsten
Gast

Beitrag von Gast »

Geschrieben von: Margit Steiner am Sonnabend, 17 März 2001, um 3:31 p.m.
Antwort auf: Re: Seelen (Kirsten)

Hallo Kirsten!
Zuerst einmal danke, dass du mir zurückgeschrieben hast. Ich hab mich sehr gefreut, so schnell eine Antwort zu bekommen.
Ich habe leider selbst in der 7 Woche ein Kind verloren ( ist jetzt 15 Jahre aus).
Als ich vor ca. 5 Jahren begonnen habe mich mit Reiki und Lichtarbeit zu beschäftigen, ist auch diese Erfahrung wieder hervor gekommen.
Lange konnte ich nicht verstehen (ich gab mir die Schuld) warum die Seele dieses Kindes nicht bei mir bleiben wollte.
Aber jetzt weiß ich, dass diese Seele in einem anderen Kind weiterlebt, ich habe es vor ca. 1 1/2 Jahren kennengelernt und spührte sofort eine ganz innige Bindung.
Ich glaube, jede Seele geht ihren Weg. Und jede Seele kommt solange immer wieder auf die "Erde" zurück, bis ihre Aufgabe erfüllt ist und sie ins Licht zurückkehren darf. Manchmal ist eben nur ein kurzer Aufenthalt wichtig.
Wir lernen ja voneinander und durcheinander. Die Seele meines Kindes war für mich bereit zu gehen und umso schöner ist es, das ich sie wiederfinden durfte.
Licht und Liebe für dich
Margit
Benutzeravatar
Frank
Redaktion Reikiland
Beiträge: 10196
Registriert: 12.12.2001, 02:00
Reiki-System: Usui Reiki Ryoho, Usui-Do
Wohnort: Saarlouis
Kontaktdaten:

Beitrag von Frank »

Geschrieben von: Frank am Sonnabend, 17 März 2001, um 9:09 p.m.
Antwort auf: Re: Seelen (Margit Steiner)

Hallo Margit,

> Ich glaube, jede Seele geht ihren Weg. Und jede Seele kommt solange immer wieder auf die
> "Erde" zurück, bis ihre Aufgabe erfüllt ist und sie ins Licht zurückkehren darf. Manchmal
> ist eben nur ein kurzer Aufenthalt wichtig.

ja, so sehe ich das auch. Wie und warum genau eine Seele geht und kommt, das zu erfassen ist unser menschlicher Verstand meinst zu klein.
Alles Liebe
Gast

Beitrag von Gast »

Geschrieben von: Lichthueter am Sonntag, 18 März 2001, um 2:18 p.m.
Antwort auf: Seelen (Margit Steiner)

Hallo Margit,

auch wenn es Deiner Frage auf den ersten Blick nicht hilfreich scheint, möchte ich es einmal mit einer buddhistischen Beantwortung(die ich auf eine ähnliche Frage erhielt) versuchen.
Wir finden in dem Milindapanha eine sehr interessante Aussage zur Seelenthematik:
»Der König sprach: "Vollzieht sich wohl, ehrwürdiger Nagasena, die Wiedergeburt ohne eine Seelenwanderung?"
"Gewiß, o König."
"Wieso aber, o Herr, kann es Wiedergeburt geben ohne eine Seelenwanderung? Erklär mir dies."
"Wenn zum Beispiel, o König, ein Mann eine Lampe an einer anderen Lampe anzündet, würde da wohl das Licht der einen Lampe zur anderen Lampe hinüberwandern?"

"Nicht doch, o Herr."
"Ebenso auch, o König, wird man wiedergeboren, ohne daß dabei irgend etwas hinüberwandert."«
(Milindapanha III, 2)

Das ist also der Kern der sogenannten Wiedergeburtslehre: nichts wird wiedergeboren, eine Seele, die wandern könnte, existiert nicht. "Was" ist es dann aber, was wiedergeboren wird? Auch hierüber gibt der Text eine verblüffende Auskunft:
»Der König sprach: "Wer ist es, ehrwürdiger Nagasena, der wiedergeboren wird?"
"Eine geistig-körperliche Verbindung (nama-rupa)".
"Wie? Ist es eben diese (die wiedergeborene Seele)?"
"Nein, o König, sondern durch diese gegenwärtige geistig-körperliche Verbindung wird ein gutes oder ein böses Wirken (kamma) bestätigt. Und zufolge dieses Wirkens wird wiederum eine neue geistig-körperliche Verbindung geboren"«
(Milindapanha II, 2)
Hier ist eigentlich alles gesagt: wir "sind" nicht, nichts "ist", denn nichts hat ein unabhängiges Sein. Alles "ist" nur aus der Summe von hunderttausend Ursachen, die in ihrer Summe das scheinbare Sein ausmachen. Nichts "ist", alles ist nur die Summe seiner Potentialitäten. Nichts ist real, alles ist leer, leer von unabhängiger Existenz, leer von eigenständigem Sein. Dies ist die hier vom Milindapanha vorausgesetzte alte Lehre von der Leerheit (Shunyata), die schon im Pali-Kanon zu finden ist (z.B. Vishuddhi Magga XXI), und die später eine der zentralen Aussagen des Großen Fahrzeuges (Mahayana) werden sollte: Du bist nur die Konsequenz von vielen Ursachen. Du bist, was Du geschaffen hast. Was der Mensch sät, das wird er ernten (Gal. 6, 7).
Keine Seele
»Der König sprach: "Gibt es wohl, ehrwürdiger Nagasena, ein erkennendes Seelenwesen (vedagu)?"
"Im höchsten Sinne, o König, gibt es kein erkennendes Seelenwesen"
"Klug bist du, ehrwürdiger Nagasena!"«
(Milindapanha III, 2)
Diese Kernlehre des Buddhismus enthält zugleich einen weiteren Gedanken, ohne welchen sie nicht verständlich wäre: die Idee des Karma (p. Kamma), welche in der alten Überlieferung als Gesetz vom abhängigen Entstehen (Paticcasammuppadam) verstanden wurde, in der Tradition des großen Fahrzeuges (Mahayana) jedoch als Relativitätsprinzip aufgefaßt wird: Wenn nichts im Kosmos aus sich selbst heraus existiert, wenn also der ganze, große Kosmos nicht ohne den kleinen Grashalm existieren kann und umgekehrt der kleine Grashalm nicht ohne das ganze, gewaltige kosmische Gebäude existieren kann, wenn also, kurz gesagt, alles alles bedingt und alles in allem zu finden ist, also das Ganze in seinen Teilen vorliegt und die Teile im Ganzen angelegt sind, dann bleibt auch nichts ohne Auswirkung, hat jede Ursache auch ihre ihr zugeordneten Konsequenzen, dann bleibt jedes Energiequantum erhalten, dann sind Energie und Masse einander äquivalent ...



Freundliche Grüße
und sorry, wenn Deine Frage damit nicht beantwortet sein sollte.

Lichthueter
Gast

Beitrag von Gast »

Geschrieben von: Birgitt am Sonntag, 18 März 2001, um 8:18 p.m.
Antwort auf: Re: Seelen (Lichthueter)

Hallo Lichthueter!
Ich habe deine Antwort auf die Frage von Margit gelesen und stelle mir immer noch die Frage, was wird denn nun eigentlich wiedergeboren?
Seit kurzem gehe zu einer buddh. Meditationsgruppe und habe auch schon einige Sachen über den Buddhismus gelesen, aber mit solchen Sachen wie mit dem "nicht-ich" usw. habe ich noch ungeheuere Schwierigkeiten, genauso wie mit dem was eigentlich reininkaniert wird.
Könntest du das, was du geschrieben hast, noch etwas einfacher erklären?
Vor allem hätte ich noch eine Frage, was ist mit sog. Seelen, die das erste Mal auf die Erde kommen?
Liebe Grüße Birgitt
Gast

Beitrag von Gast »

Geschrieben von: Margit Steiner am Freitag, 23 März 2001, um 2:57 p.m.
Antwort auf: Re: Seelen (Lichthueter)

Danke für deine ausführliche Antwort.
Manche Teile kann ich daraus für mich übernehmen.
Gleich am Anfang schreibst du,(sinngemäß) über Seelenwanderung und Wiedergeburt.
Wenn ich Raum und Zeit einmal außer Betracht lasse, was es ja auch ist, brauche ich tatsächlich keine Wiedergeburt.
Alles findet am selben Ort zur selben Zeit statt.
Es sind nur verschiedene Wahrnehmungsperspektiven.
Alles ist im Hier und Jetzt. Und so, wie jemand gerade empfindet, so stellt sich sein momentanes Leben dar.
Ich denke unsere Leben sind "Lichtstreifen", die neben, hintereinander und "aufeinander" stattfinden.
So stellt sich die Betrachtungsweise für mich dar, wenn ich jetzt mal weg bin von meinen irdischen Körper.
Dann brauch ich tatsächlich keine Seelenwanderung oder gar Seele, dann bin ich der Lichtpunkt im Universum, der GOTT ist.
Meine Sichtweise kann aber auch die sein, die ich im Moment von meinen Wesen aus auf der Erde habe, die für meine jetzige Situation gilt.
Dann sehe ich sehr wohl, dass ich in verschiedenen "Leben", immer wieder meine "Lektionen" lernen muss.
Was mich verbindet dabei ist für mich meine Seele, mein Lichtpunkt, in dem ich wieder zu Gott werde.
Schön, dass du auf meinen Beitrag geantwortet hast, es hat mich zu diesen Überlegungen gebracht!
Licht und Liebe für dich, Margit
Antworten