Reiki-Magazin 3/2008

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Elvira
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Reiki-Magazin 3/2008

Beitrag von Elvira »

Tochter Reikigirl und ich wechseln uns immer ab mit dem Kauf des Magazins. Diesmal hab ich bezahlt, aber sie besorgt :wink: . Und ich habe auch schon einen tollen Artikel gelesen. Das Interview über die "Radikale Vergebung" mit Colin Tipping hat mich sehr fasziniert.

Mit dem Thema Vergebung gehe ich schon länger "schwanger". Ab und an fällt hier im Forum auch einmal das Wort. Ich denke, wenn wir nicht vergeben können, stecken wir weiter in der Opferrolle drinnen und können uns im Prinzip nicht richtig vorwärts bewegen bzw. weiterentwickeln.

Die Geschichte vom Schreibwettbewerb ist auch sehr beeindruckend. Reikigirl's Geschichte kommt wohl auch bald.

LG
Kathi
Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon längst verloren.
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kira2312
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Beitrag von kira2312 »

Hallo Kathi, :D

bin auch heute mit dem Thema Vergebung beschäftigt! Find das Thema enorm wichtig! Setze mich im Moment damit auseinander. Versuche immer wieder zu vergeben (vor allem mir selbst), damit sich nichts mehr ansammelt.
Ganz liebe Grüße Kira
milli

Beitrag von milli »

liebe Kathi, liebe Kira,
das einzige was ich an dem Artikel zum Thema Vergebung interessant fand war dieSache mit dem Doppelten denken.
Habe Feststellen müssen das ich das schon lebe(kopfkratz).
Durch Reiki vielleicht?
Oftmals heißt Vergebung doch nur das derjenige dem man vergibt genauso weitermacht wie bisher.
So nach dem Motto mit der kann mans ja machen.
Solange Vergebung allgemein gutheißen von ungutem Verhalten heißt mache ich da nicht mit.
Liebe Grüße euch beiden aus dem sonnigen Heidelberg
Oliver Klatt
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Es geht um uns

Beitrag von Oliver Klatt »

Ich denke, Vergebung praktizieren wir für uns, damit wir ins Reine kommen mit einer Person oder mit einer Situation. Es geht dabei nicht darum, was die andere Person in der Folge tut. Das kann uns egal sein, wenn wir tatsächlich mit ihr bzw. ihrem Handeln ins Reine gekommen sind. Es geht dabei auch nicht darum, etwas gutzuheißen, also eine Wertung bezüglich des Verhaltens einer anderen Person abzugeben. Sondern einzig darum, für sich selbst, eben ohne ethische oder moralische Wertung, ins Reine zu kommen und dadurch frei zu werden von den Umständen, die das Verhalten einer bestimmten Person geschaffen hat. Es geht um uns - so wie bei den Reiki-Lebensregeln, die Usui die "spirituelle Medizin für den Geist" und den "geheimen Weg zum Glück" nannte -, nicht um die anderen.

Oliver Klatt
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Phönix
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Beitrag von Phönix »

Das war eine schöne Erklärung

Also könnte man sagen das es sich bei Vergebung um eine gesunde
Form des Egoismus handelt , nämlich emotionale Verbindungen trennen um loslassen zu können.
Nur wer mit seiner Umwelt im Reinen ist , ist es auch mit sich selbst!
Das bekannteste Geheimniss des Lebens ist das Liebe nur dann mehr wird , wenn man sie teilt.
Vielleicht war ja das gemeint mit "Liebet eure Feinde" :Vergebung!

MFG Phönix
Wer Glauben vorzieht wo Wissen von Nöten ist,ist nur zu feige für die Wahrheit!Aber nur der Glaube kann sogar Berge versetzen oder aber du weißt wie es geht!
Oliver Klatt
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Über die Liebe

Beitrag von Oliver Klatt »

Ja, so ist das mit der Liebe. Einzig in Liebe ist man Individuum und zugleich eins mit dem anderen. Man muss seine Individualität nicht aufgeben, da es ja gerade das Individuelle ist, was man am anderen liebt (bzw. was er/sie an einem selbst liebt), und zugleich ist man eins mit dem anderen: individuell und vereint zugleich!

Oliver
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Monika
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Beitrag von Monika »

Ja, so ist das wohl im "besten Fall" in der Liebe.
Nur gerade dort tragen doch die meisten Menschen die größten "Kämpfe" aus - um ihre Individualität zu verteidigen - oder warum auch immer.
Dein Beispiel, lieber Oliver, dass es eben auch möglich ist, als Individuum innerhalb einer Beziehung glücklich zu sein, ist schön. Nur kommt es in meinem Umfeld nicht sonderlich häufig vor.

Trotzdem gut, hier nochmal daran erinnert zu werden, dass es möglich ist :)

LG an alle,
Monika
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Mischa*w*
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Beitrag von Mischa*w* »

Moin,

bedeutet "Vergebung" nicht auch, daß wir andere Menschen um uns herum so akzeptieren wie sie sind? Denn wenn ich jemanden genau so akzeptiere, wie er sich gibt und wie er lebt, dann kann ich mit ihm leben.

Dann verzeihe ich ihm auch mal Dinge, welche mir selber unangenehmes bedeuten. Heute z.B. kann ich meinem Ehemann vergeben, daß er sich bisher noch nicht bei mir gemeldet hat (er ist geschäftlich unterwegs). Eigentlich mache ich mir Sorgen, ob er gut angekommen ist. Diese Sorge finde ich wichtig, weil so zeigt sie mir daß ich ihn liebe. Ich vergebe ihm, daß er mich bisher "vergessen" hat, weil das eine sehr wichtige Sache für ihn ist und er ein Mensch ist, welcher sich nicht auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren kann. Somit fände ich es auch nicht schlimm, wenn ich erst morgen etwas von ihm hören würde.

Wenn ich meinen Mann nicht als Mensch so akzeptieren würde wie er ist, könnte ich ihm manchmal sein Verhalten auch nicht vegeben!

Somit stehen für mich die Akzeptanz und die Vergebung sehr nah bei einander. Wenn ich nicht akzeptieren kann, kann ich auch nicht vergeben!

Lieben Gruß
-Birgit-
Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Schwierigkeiten bereiten, sondern lediglich unsere Sicht der Dinge.
Oliver Klatt
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Akzeptanz und Vergebung

Beitrag von Oliver Klatt »

Ich denke auch, dass Vergebung mit Akzeptanz zu tun hat, in der Weise, dass Akzeptanz eine Vorbedingung für Vergebung ist. D. h. aber nicht, dass Akzeptanz immer mit Vergebung zu tun haben muss. (Diesen Umkehrschluss kann man nicht einfach so machen.) Also: 1. Akzeptanz ist nötig für jede Form von Vergebung. Mit dem Akt der Vergebung ist notwendigerweise die Akzeptanz bestimmter Zusammenhänge verknüpft. Aber: 2. Vergebung ist nicht nötig für jede Form von Akzeptanz. D.h.: Akzeptanz hat nicht notwendigerweise mit Vergebung zu tun. Bsp. 1: A fügt B eindeutig Schaden zu. A akzeptiert, dass dies so geschehen ist und kann dann B dafür vergeben. Hier ist der Sachverhalt klar (vgl. Punkt 1 oben / A und B wissen (B bewusst, A vielleicht unbewusst), dass Schaden zugefügt wurde). Bsp. 2: A verhält sich in einer Weise, die B nicht gefällt. B akzeptiert, dass dies so ist. Nun ist aber noch die Frage, ob das Verhalten von A tatsächlich B Schaden zugefügt hat oder ob das von B nur so wahrgenommen wird. Nur wenn das Verhalten von A tatsächlich schadhaft für B war, kann B A dafür vergeben. Wenn A's Verhalten von B nur als schadhaft wahrgenommen wird, ohne dass dies von einer übergeordneten Ebene aus betrachtet tatsächlich so ist, dann wäre Vergebung die "falsche Reaktion", weil dann der nötige Lernschritt für B darin bestehen würde, A's Verhalten einfach zu akzeptieren (anstatt ihm "großmütig" zu "vergeben") - weil es dabei gar nichts zu vergeben gäbe, denn von einer übergeordneten Ebene aus wäre dann gar nichts Schadhaftes passiert.
So kann Akzeptanz auch darin bestehen, zu akzeptieren, dass es nichts zu vergeben gibt. Während Vergebung immer die Akzeptanz bestimmter Umstände oder eines bestimmten Handelns voraussetzt.
Ein Knackpunkt bei der ganzen Sache ist natürlich die möglicherweise bei A und B unterschiedliche Definition von "Schaden". Während B vielleicht ein bestimmtes Verhalten von A als "schadhaft" bezeichnet oder empfindet, kann A der Meinung sein, dass dieses Verhalten gar nicht "schadhaft" ist bzw. nicht so gemeint war. Hierüber muss sich dann verständigt werden und eine gemeinsame Grundlage gefunden werden.
Auch mag es den Fall geben, dass etwas vom Ego als schadhaft Empfundenes von einer übergeordneten, göttlichen Ebene aus betrachtet gar nicht schadhaft ist, weil es zwar vielleicht einen weltlichen - oder vermeintlich gefühlsmäßigen - Nachteil mit sich bringt, der einem aber bei genauerer Betrachtung spirituell gesehen zum Vorteil gereicht.
Vergeben kann ich nur in direkter Verbindung zur übergeordneten, spirituellen Ebene, wie manche sagen würden, als "mein Höheres Selbst" . Dort erlange ich auch die Einsicht, ob etwas von mir als schadhaft Empfundenes tatsächlich schadhaft ist. Wenn etwas sich von dort aus betrachtet als schadhaft herausstellt, kann ich in der Folge vergeben (sowohl für Schadhaftes, das mir spirituell zum Vorteil gereicht als auch - was schwieriger sein dürfte - für Schadhaftes, das spirituell gesehen meine Lage nicht unbedingt verbessert). Wenn sich auf dieser Ebene aber etwas von mir zuvor als schadhaft Empfundenes als nicht schadhaft herausstellt, sondern als eine Fehleinschätzung meinerseits, dann muss ich auch so ehrlich sein, dies zu akzeptieren und auch, dass ich deshalb nicht in der Position bin, überhaupt "vergeben" zu können. Und sollte ich auf dieser höheren Ebene einmal keine innere Klarheit darüber erlangen, ob etwas tatsächlich schadhaft für mich ist oder nicht, dann suche ich am besten das Gespräch, mit der beteiligten Person und/oder einem spirituellen Ratgeber.

Oliver
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Mischa*w*
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Beitrag von Mischa*w* »

Moin Oliver,

ganz meine Meinung! Wo nichts ist, brauch auch nichts vergeben zu werden.

In meiner Antwort hatte ich nur den Teil der Akzeptanz gemeint, der die Vergebung ist. Zur Akzeptanz gehört ja, wie du geschrieben hast, auch noch etwas mehr. Aber soweit wollte ich eigentlich nicht ins Thema gehen.


Lieben Gruß und noch einen schönen Abend... -Birgit-
Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Schwierigkeiten bereiten, sondern lediglich unsere Sicht der Dinge.
baunty18
Reiki-Glühwürmchen
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Registriert: 10.08.2008, 12:13

hallo

Beitrag von baunty18 »

hallo ich bin neu in diesem forum und habe mich ein bissi durch gewühlt und bin auf diesen beitrag gestossen

und eine frage quält mich
woher habt ihr das reiki magazin
ich interessiere mich auch für das magazin und weiss nicht wo her ihr das habt würde mich auf antwort freuen

lieben dank
herzvertrauen

Beitrag von herzvertrauen »

hallo baunty18,

klick mal hier http://www.reiki-land.de/reiki-forum/wo ... t7637.html

alles liebe, herzvertrauen
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Lehrling
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Beitrag von Lehrling »

Hi baunty,

guckst du mal hier: http://www.reiki-magazin.de/

dann kennst du schon mal das Titelbild und kannst dann danach Ausschau halten. oder du läßt dir vom Verlag ein Probeheft kommen und überlegst danach, ob du das Heft abonnieren willst.

liebe Grüße
Lehrling
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