Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Olaf-Funiki

Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Hallo liebe Reikianer

Ich schaue nur ab und an hier ins Forum rein. Mein Weg führte mich zum Komyo Reiki Stil, den ich in einer kurzen Einleitung vorstellen möchte.


Komyo Reiki:


"Kissa´Ko"

„one cup of tea...
...one cup of enlightment“

(Komyo Reiki Kai Motto)


Die Komyo Reiki Kai wurde von Rev. Hayakuten Inamoto 1998 gegründet. Er traff Chiyoko Yamaguchi Sensei 1996. Sie weihte ihn in Reiki ein, und gab ihr Wissen aus ihrer Erinnerung weiter. Er wohnte bei ihren Reiki Treffen ca. 1 Jahr lang bei. Das war bevor Sie und ihr Sohn Tadao Yamaguchi den Jikiden Reiki Stil gründeten. Komyo Reiki basiert auf den Lehren die von Hayashi Sensei (Hayashi Shiki Stil) an Yamaguchi Sensei weitergegeben wurde. Sowie aus den Erfahrungen die er durch Hiroshi Doi (Gendai Reiki/ Mitglied Usui Reiki Ryoho Gakkai) und anderen Lehrern sammeln durfte.

Er ist buddhistischer „Jodo-shu“ Mönch, der „Freien Land Sekte“, und lebt in Kyoto, Japan. Die Anhänger dieser Form des Budhismus sind unabhängig, und gehören keinem Tempel an (Wandermönche).

Komyo Reiki soll in erster Linie dazu dienen die eigene Spiritualität zu entdecken und zu entwickeln. Denn erst heilt der Geist, dann kann der Körper folgen. Neben dem Handauflegen, gibt es einige Praxis und Meditation Anwendungen, die vermittelt werden.

Komyo Reiki Praxismotto: "Lege die Hände auf", "Gib dich hin", und " Lächele"

Es gibt vier Komyo Reiki Grade:
Shoden:Der erste Grad beinhaltet die geistige Selbstheilung. Es fliesst Reiki durch deine Hände. Es werden Praxis und Geschichte werden vermittelt.

Chuden: Der zweite Grad beinhaltet geistige Selbstheilung und weitere Anwendungen. Es werden Traditionelle Techniken gelernt, sowie 3 Symbole zum praktzieren gegeben.

Okuden: Der dritte Grad fokusiert sich auf das tiefere Verständnis von Reiki Ryoho und dem inneren Wachstum. Man beschreitet einen spirituellen Pfad. Ein letztes Symbol wird gegeben.

Shinpiden: Der vierte Grad, ist der Abschluss. Man wird zum Lehrer. Hierfür hat man alle Grade gelernt.

Bei Offenen Komyo Reiki Treffen wird ein offenes Reiju angeboten, und es wird gemeinsam Reiki ausgetauscht. Offene Reiju´s werden auch in Gendai Reiki sowie in der Usui Reiki Ryoho Gakkai praktiziert. Im Westen wurden diese als Reiki blessing bekannt.

Inamoto Sensei betont in seinen Seminaren, dass es vollkommen in Ordnung ist einen anderen Reiki Stil kennenzulernen. Man soll jedoch nur den Stil praktizieren, der einem am Herzen liegt. Auch soll ein Komyo Reiki Lehrer deutlich machen was Komyo Reiki ist, und was selbst hinzugefügt wurde.

Wenn neue Infos zu Usui Sebsei oder zu Reiki entdeckt wird in Japan oder im Austausch mit anderen Lehrern, teilt Inamoto Seinsei sie in seinem Seminaren mit. Er wird in viele Länder eingeladen, um seinen Lehrerkurs anzubieten.

Weiterhin hat das original Wissen zu Usui Sensei die Usui Reiki Ryoho Gakkai.


Ich hoffe, dass ich soweit alles zusammenfassen konnte. (Mein erster Artikel;o)

Gassho

Olaf Funiki ;o)



PS: Sollte es Interesse geben für Lehrer anderer Linien gibt es in Griechenland ,im September, eine Möglichkeit Inamoto Sensei zu treffen:
Benedikt
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Benedikt »

Hallo Olaf,

erstmal Danke für die Infos.

Ein bischen Meckern muss ich aber.
Olaf-Funiki hat geschrieben:Er ist buddhistischer „Jodo-shu“ Mönch, der „Freien Land Sekte“....
"Jodo-shu" bedeutet keineswegs "Freies Land Sekte" sondern "Schule des Reinen Landes".

Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C5%8Ddo-sh%C5%AB

Genaueres hier: http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Geschichte:Amidismus
Olaf-Funiki hat geschrieben:Man beschreitet einen spirituellen Pfad.
Wenn man denn einen spirituellen Pfad beschreiten möchte, ist ein wenig Hintergrundwissen ja gelegentlich hilfreich. :D

LG
Benedikt
Olaf-Funiki

Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Danke für die Korektur Links ;o)

Schoden und Chuden als Hintergrung für Okuden, na perfekt

Lg
:lol: laf
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Das ist sehr interessant :) Ich sehe du kommst aus Hannover, bist du Komyo Reiki Lehrer?

Ich kann leider nicht nach Griechenland fahren, habe aber ein paar Fragen:

Erklärt Inamoto Sensei in seinen Seminaren, welche Veränderungen im System von wem kommen?
Ich frage mich, ob etwa Hayashi etwas verändert hat (immerhin hat er Chijoko Yamabushi nur extrem kurz unterrichtet, ihren Onkel dafür aber bis zum Meistergrad und zwar nachdem er mit der Ausbildung seiner Nachfolgerin Takata schon fertig war - es wäre ja denkbar, dass er sich danach freier gefühlt hat, seine eigenen Ideen in den Unterricht einzubringen).
Oder stammen die Änderungen von der Familie Yamagushi - die ja jahrzehntelang eher an Johrei interessiert waren als an Reiki und die Änderungen der Namen und Mantras für das erste und zweite Symbol sind ja signifikant!
Und stammt das Einweihungsritual mit der deutlich buddhistischen Note von Yamabushi oder von Inamoten (von Hayashi kann es ja kaum kommen)?

Eine Kritik muß ich aber anbringen: Du schreibst,"Komyo Reiki soll in erster Linie dazu dienen die eigene Spiritualität zu entdecken und zu entwickeln." - das scheint mir leider eine neue, an den westlichen Erwartungsmarkt angepasste Phrase zu sein, denn in den Original Unterlagen ist das nicht zu lesen - im Gegenteil, gerade in diesem Teil des Skripts hat man den Eindruck, Original Hayashi Sensei zu hören, mit der deutlichen Betonung auf (ganzheitliche) körperliche Heilung...

Es ist auf jeden Fall eine sehr schöne Reiki Variante mit einer sehr sanften und liebevollen Energie. :)

lg
Benedikt
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Benedikt »

Einiges zu Komyo Reiki gibt es auf englisch hier:

http://www.aetw.org/reiki_komyo.htm

und hier:

http://www.threshold.ca/reiki/Komyo.html

Spezielle Fragen könnte evtl. Herr Inamoto selbst beantworten:

http://www.komyo-reiki.jp/english/
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Janina
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Janina »

Hallo Inamoto ist von Chiyoko Yamaguchi eingeweiht worden schreibst du - doch in welchen Grad? Auch bis zum Shihan?
vom Reiki kanalisieren - zum Reiki Sein
Wer sich für die lanjährige, ehrenamtliche Adminarbeit
revanchieren möchte kann dies mit einem Buch tun :) [url=http://www.amazon.de/gp/registry/registry.html/028-5447202-2218946?ie=UTF8&type=wishlist&id=VVUPB24SBKZY]Wunschliste[/url]
Olaf-Funiki

Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Hallo Ihr´s :engel:

Ich habe bei Inamoto Sensei Komyo Reiki (Shinpiden) gelernt, und ihn auch besucht in Japan. Und immer wieder gerne <3

In seinen Kursen berichtete er, dass Yamaguchi Sensei nicht so viel wusste über Reiki als er sie traff. Er nahm an ihren kleinen Reiki Treffen teil. Es gab nur open Reju´s. Keine Grade wurden gelehrt. Er bemerkte, dass sie viel vitaler wurde mit vermehrter Praxis. Sie hat ja erst in ihren letzten Jahren Jikiden Reiki entwickelt und unterichtet.

Über Johrei Praxis der Familie Yamaguchi wurde nichts gesagt.

Er erhielt aber die Erlaubnis von ihr zu lehren, was sie weitergab. Bevor es Jikiden Reiki gab.
Sie traffen sich zu über 60 mal.

Komyo Reiki basiert auf den Hyashi shiki Stil. Inamoto Sensei nutzte dafür aber auch was im Hikkei beschrieben wurde (Interview mit Usui Sensei). Es ist natürlich neu, da Komyo Reiki 1998 gegründet wurde. Aber Einflüsse sind auch aus der Usui Reiki Ryoho Gakkai dabei. Er orientiert sich immer in Richtung Usui Sensei.

Ich muss mir nochmal das ZitatDingFunktionSpielzeug nochmal anschauen deswegen Copy and paste:

Sister hat geschrieben: Du schreibst,"Komyo Reiki soll in erster Linie dazu dienen die eigene Spiritualität zu entdecken und zu entwickeln." - das scheint mir leider eine neue, an den westlichen Erwartungsmarkt angepasste Phrase zu sein, denn in den Original Unterlagen ist das nicht zu lesen - im Gegenteil, gerade in diesem Teil des Skripts hat man den Eindruck, Original Hayashi Sensei zu hören, mit der deutlichen Betonung auf (ganzheitliche) körperliche Heilung...


(Leider würde ich nicht sagen) Eine Phrase klingt in mir, aber die höre ich immer wieder gern wenn Inmamoto Sensei sagt: "first heals the mind, then body can follow". Also neu empfinde ich es nicht. Denn eine Praxis muss ja aufgebaut/entdeckt werden, um sie zu kultivieren. Wie Yoga etwa.

Wobei ich mir die Frage gerade stelle Hayashi Buch und das Hikkei ...sind die gleich?
http://www.threshold.ca/reiki/Usui_Reiki_Hikkei.html (das muss ich mir nochmal anschauen. Danke :engel: )

Es gibt eine Komyo Reiki Einweihnug. Inwieweit sie mit der von Yamaguchi Sensei ähnelt, werde ich auch nochmal fragen.

Mein persönlicher "westlicher Erwartungs Markt": "Usui Reiki Ryoho Gakkai öffne Dich"

Ich hoffe ich konnte etwas beantworten. So habe ch es von Inamoto selbst hören können.

Und ja Sista ... i come from the heart of north germany Hannover :daumen:

Lieben Gruß
Gassho

Olaf
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Hi Olaf,

meine Informationen stammen hauptsächlich von James Deacons Reiki Seiten, wobei mir klar ist, dass man JEDE Information über die Geschichte der verschiedenen Reiki "Stile"eher als Hypothese betrachten muß (leider).

Hannover ist gar nicht sooo weit weg (150km), das freut mich weil ich mit dem Gedanken spiele mich nochmal anständig in Komyo Reiki ausbilden zu lassen.
Ich habe nämlich "nur" Komyo Reiki KI, also die ketzerische Fernausbildung, d.h. Einweihungen, Skript und kein Unterricht. Was eben zu dem Zeitpunkt die einzige Möglichkeit war :roll: aber so lernt man zwar die Feinheiten des Energie-Unterschieds und die groben Unterschiede, die in den Skripten zutage treten aber eben nicht dieses gewisse "Etwas", was von Lehrer zu Lehrer weiter gegeben wird und was ich den "Geist der Tradition, der im Lehrer verkörpert ist" nenne... und ich finde die Energie wirklich sehr schön ...

lg
sj
Olaf-Funiki

Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Hi ;o)

Bin gerade in meinem nächtlichen Dienst. 150 km in welcher Richtung? Nun jede Hypothese hat auch ihren Ursprünge, ich bin gespannt ob es wieder was neues aus Japan gibt.

Nun Inamoto Sensei sowie Hiroshi Doi geben keine Ferneinweihungen. James Deacon hat eine Super Seite und eine geniale Sammlung der Reiki History Soap Opera;o) I love it.

Ketzerische Ferneinweihung.... (Fieses Wort) aber Inamoto sagte diesbezüglich auch "where is the teaching?".

Eigentlich ist die Energie dieselbe :engel:

Hier eine internationale Seite: http://komyoreikikai.org/

Gassho 合掌

:) laf
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Olaf-Funiki hat geschrieben:Hi ;o)

Bin gerade in meinem nächtlichen Dienst. 150 km in welcher Richtung? Nun jede Hypothese hat auch ihren Ursprünge, ich bin gespannt ob es wieder was neues aus Japan gibt.
Richtung Göttingen ;)
Olaf-Funiki hat geschrieben: Nun Inamoto Sensei sowie Hiroshi Doi geben keine Ferneinweihungen. James Deacon hat eine Super Seite und eine geniale Sammlung der Reiki History Soap Opera;o) I love it.

Ketzerische Ferneinweihung.... (Fieses Wort) aber Inamoto sagte diesbezüglich auch "where is the teaching?".
JaNe, schon klar, deshalb nennt man es ja auch Komyo Reiki Ki und ich käme nicht auf die Idee, es zu unterrichten es sei denn für befreundete Meister, die wie ich einfach nur neugierig sind.
Meine Linie ist: Usui, Hayashi, Yamaguchi, Hyakuten Inamoto, Francine Milford, Z. Zeldin, Linda Colibert; und mit Linda bin ich halt gut bekannt (habe schon einiges für sie übersetzt), da wußte ich dass zumindest die Energie klar rüberkommt ;).

Danke für den Link, gehe ich gleich mal gucken!

lg
sj
Olaf-Funiki

Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Benedikt hat geschrieben:
Spezielle Fragen könnte evtl. Herr Inamoto selbst beantworten:

http://www.komyo-reiki.jp/english/

Welche speziellen Fragen gäbe es, die ich ihn hier stellen kann?

Wir sind gerade hier in Aegina island im Retreat. Eine kleine Gruppe. Eine wundervolle Zeit.

Lieben Gruss

Olaf
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Verena
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Verena »

Janina hat geschrieben:Hallo Inamoto ist von Chiyoko Yamaguchi eingeweiht worden schreibst du - doch in welchen Grad? Auch bis zum Shihan?
Liebe Janina!

Nein - definitiv nicht!
Die Behauptung, dass Inamoto von Chiyoko Sensei eine Lehrerlaubnis bekommen hätte, ist völlig aus der Luft gegriffen...
Im Gegenteil: Mein Lehrer Tadao Yamaguchi Sensei und sein Institut haben sich erst vor kurzem ganz klar von Inamoto Hyakuten distanziert... Hier der genaue Wortlaut:

"Public Clarification
5. September 2013 um 04:50

Dear Reiki community.

Upon repeated enquiries, the Jikiden Reiki Institutes hereby states that Inamoto Hyakuten DOES NOT have Chiyoko Yamaguchi´s lineage and has never been her disciple. Moreover, he is not a member of the Jikiden Reiki Institute which was founded by Chiyoko Yamaguchi and her son Tadao Yamaguchi.

You can find a statement in this respect on our website under the following link:

DARF ICH NICHT POSTEN

Chiyoko Yamaguchi learned Reiki from Dr. Chujiro Hayashi in 1938 and practiced Reiki ever since for her entire life. In 1999, after several requests from people eager to learn Reiki from somebody who had directly learned it from Chujiro Hayashi, Chiyoko and her son Tadao founded the Jikiden Reiki Institute. Tadao was named President of the Institute.

Moreover, the only persons certified to teach Reiki as Chiyoko Yamaguchi learned it from her teacher Chujiro Hayashi, a direct disciple of Mikao Usui, are the Shihan and Shihankakus of the Jikiden Reiki Institute.

Jikiden Reiki Institute
Head Office


Sorry, die Links und e-mail-Adressen für etwaige weitergehende Nachfragen hab ich als neue Userin nicht zu posten gewagt, weil ihr ja schreibt, dies führt in der Regel zu sofortiger Löschung des Accounts...

Auch die Behauptung in einem der vorangegangenen Postings, dass Chiyoko Sensei ja nur "ganz kurz" bei Hayashi Sensei gelernt habe, stimmt so nicht - es waren immerhin zwei Jahre, vom Beginn ihrer Ausbildung 1938 bis zum Tod von Hayashi Sensei 1940...
Dass Takata san von Hayashi Sensei als offizielle Nachfolgerin der Hayashi Reiki Kenkyukai ausgebildet wurde, kann ich so auch nicht ganz nachvollziehen... Immerhin wurde das Hayashi Reiki Kenkyukai nach seinem Tod von seiner Frau Chie übernommen und 1955 überhaupt zugesperrt, weil sich niemand fand, der es unter den gegebenen Umständen weiterführen hätte wollen und können...

Ganz liebe Grüße!
Verena
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Ähem.

Die Behauptungen von Tadao Yamaguchi sind ja nun nichts Neues. Und das war es auch schon.

Da werden aus einem Wochenende und wahrscheinlich weiterer Ausbildung bei ihrem Onkel dann mal eben 2 Jahre. .. :roll:

Yamaguchi sollte als Japaner eigentlich wissen, was es bedeutet, wenn ein Meisterschüler in den Haushalt des Meisters aufgenommen wird. Und Hayashis Frau stand nach seinem Tod noch jahrelang in Kontakt mit Takata, der ausgebildeten Nachfolgerin, die nach Hayashis Wunsch ja eigentlich nach Japan zurück kommen sollte (aber nicht wollte).

lg
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Verena »

Sister Jackhammer hat geschrieben:Ähem.

Die Behauptungen von Tadao Yamaguchi sind ja nun nichts Neues. Und das war es auch schon.

Da werden aus einem Wochenende und wahrscheinlich weiterer Ausbildung bei ihrem Onkel dann mal eben 2 Jahre. .. :roll:

Yamaguchi sollte als Japaner eigentlich wissen, was es bedeutet, wenn ein Meisterschüler in den Haushalt des Meisters aufgenommen wird. Und Hayashis Frau stand nach seinem Tod noch jahrelang in Kontakt mit Takata, der ausgebildeten Nachfolgerin, die nach Hayashis Wunsch ja eigentlich nach Japan zurück kommen sollte (aber nicht wollte).

lg
Ähem... (hä?)
Warum so aggressiv?
Es geht doch hier nicht darum, wer die "bessere" Schülerin von Hayashi Sensei war, oder doch?!?!?!?
Außerdem stehen Takata san und ihr großartiger Verdienst um Reiki hier doch gar nicht zur Debatte...

Und die Behauptungen von Hyakuten Inamoto sind ebenfalls hinlänglich bekannt, deshalb werden sie aber noch lang nicht wahrer... ;-)

Ja, Takata san ist von den Hayashis aufgenommen worden...
Und ja, Hayashi Sensei hat seine Reiki-Seminare im Haus der Suganos, der Familie von Chiyoko Yamaguchi, in Ishikawa gehalten und natürlich auch dort gewohnt... Diese Seminare waren auch keine Wochenenden, sondern fünf Tage Shoden und Okuden am Stück, zwei Mal im Jahr, bis zu Hayashi Senseis Tod... In der Zeit dazwischen wurden die Schüler von den ortsansässigen Shihan (Lehrern), darunter auch Chiyoko Senseis Ziehvater Wasaburo Sugano, weiter betreut...

Ja, Chie Hayashi stand auch nach dem Tod ihres Mannes noch in Kontakt mit Takata san...
Und ja, Chie Hayashi hat nach dem Tod ihres Mannes während der Kriegswirren (das Hayashi Reiki Kenkyukai in Tokyo wurde während des 2. Weltkriegs völlig zerbombt) bei den Suganos, der Familie von Chiyoko Sensei, in Ishikawa gewohnt...

Übrigens: "Meister" oder "Meisterschüler" gibt es im japanischen Reiki nicht, nur Shihan, also Lehrer, die sich aber genauso wie ihre Schüler als in einen stetigen Lernprozess eingebunden empfinden... Der Begriff "Meister" dürfte erst später aus einer Übersetzung des in Hawaii gängigen Begriffs "master" für Lehrer entstanden sein...

Woher glaubst du zu wissen, dass Hayashi Sensei wollte, dass Frau Takata zurück nach Japan kommt? Warum hätte er dann sogar selbst nach Hawaii reisen (was in den 30er-Jahren bei weitem noch nicht so unkompliziert war wie heute) und dort Schüler ausbilden sollen, obwohl ihn das in weiterer Folge sogar das Leben gekostet hat?
Vielmehr liegt die Vermutung nahe, dass Hayashi Sensei Reiki ganz bewusst ins Ausland getragen hat, weil ihm die Situation in Japan sehr unsicher schien... Deshalb brauchte er Takata san GENAU DORT, in Hawaii, um die Schüler weiter zu betreuen...

Und tatsächlich haben die Amerikaner nach dem Krieg sämtliche alternativen Heilmethoden in Japan verboten - deshalb fand sich ja auch niemand, der das Hayashi Reiki Kenkyukai übernehmen hätte wollen, was 1955 zur Schließung geführt hat.... Umso wichtiger war es, dass Reiki zumindest im Westen überlebt hat...

Liebe Grüße!
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Verena »

Sister Jackhammer hat geschrieben: JaNe, schon klar, deshalb nennt man es ja auch Komyo Reiki Ki und ich käme nicht auf die Idee, es zu unterrichten es sei denn für befreundete Meister, die wie ich einfach nur neugierig sind.
Meine Linie ist: Usui, Hayashi, Yamaguchi, Hyakuten Inamoto, Francine Milford, Z. Zeldin, Linda Colibert; und mit Linda bin ich halt gut bekannt (habe schon einiges für sie übersetzt), da wußte ich dass zumindest die Energie klar rüberkommt ;)
Jetzt mal ganz abgesehen von der Problematik der Ferneinweihung, die offenbar nicht mal Inamoto gelten lässt - diese Linie existiert so nicht... Wie gesagt, Inamoto verwendet den Namen Yamaguchi ohne Berechtigung und ohne Zustimmung der Familie Yamaguchi...
Was das über ihn aussagt, davon darf sich jeder selbst sein eigenes Bild machen...
Traurig, aber wahr...

Insofern erübrigt sich auch jede Frage über Reiju (Einstimmung) an ihn - weil er es einfach nicht wissen KANN, weil er von Chiyoko Sensei nie zum Lehrer ausgebildet wurde...

lg!
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Tja, da stehen viele Behauptungen im Raum.

Ich stütze mich auf historische Fakten, zu denen es Dokumente gibt. Die man auch recherchieren kann. Wenn man will.

Tadao Yamaguchi möchte nicht, dass Inamoto Sensei unterrichtet, das ist ja nun klar. Ich denke das spricht für sich, wenn man die Geschichte - die Historie, nicht die Legenden die er verbreitet - selber recherchiert. Es gab, gibt und wird sicher auch in Zukunft geben, genügend Meister die ihre Linie und ihre Inhalte so propagieren: alte Herkunft, originaler als andere, andere sind nicht authorisiert.

Zu Takata: Ja du hast natürlich total Recht, man kann den Ausdruck Meisterschüler auf gar keinen Fall benutzen, schließlich ist ja auch der Begriff Meister grundfalsch, schließlich ist das ja eine ganz japanische Sache!
Der korrekte Begriff lautet: Uchideschi.

lg
Olaf-Funiki

Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Liebe Verena, Liebe Sista

Ich bin gerade vom Dalai Lama Heim gekommen. Er war heute in meiner Stadt. Und dann Antworten...Nun ein heisses Thema...

Erst einmal bin ich sehr traurig darüber, dass Herr Petter und Tadao einen Keil zwischen Komyo Reiki und Jikiden Praktizierende getrieben haben. Ich respektiere Jikiden Schüler und ihren Stil. Aber diverse Vorgehensweise der Gründer machen es einem nicht gerade leicht.

Ich war jetzt 10 Tage mit Inamoto Sensei zusammen in Griechenland. Ich erfuhr dort erst, dass es einen newsletter von Avar Petter vor 2 Jahren gab, den ich dann auch im Netz fand. Es gab auch ein Statement von Inamoto Sensei dazu. Ich war ziemlich geschockt über solche Vorgehensweisen.

Dir Verena (und allen anderen Jikiden Praktizierenden) ist vieleicht nur eine Version der Geschichte bekannt. Jedoch durch Recherche(da hat Sister ganz Recht) findet man viele Versionen und Erlebnisberichte aus der Zeit 1999 - 2003.

In Deutschland hat wohl kaum einer Inamoto Sensei getroffen. Wie kann man ihm dann den Lehrtitel aberkennen. Den Vergleich der Stile kann wohl hier zu Lande auch kaum einer machen. Es ist Komyo Reiki und nicht Jikiden.

Komyo Reiki wurde 1998 gegründet. Jikiden erst später(2000?).

Zur Energielinie... Die nutzte Inamoto schon von Anfang an. Gehandhabt wie im Gendai Reiki von Hiroshi Doi.

Ich werde morgen etwas Umfangreicheres Übersetzen...ich bitte um Geduld. Anfragen an Zeitzeugen von Damals werden etwas dauern. Auch hier im Topic soll es um Komyo Reiki gehen.

Janina, wäre das nicht ein neues Topic? Da es ein Tado/Petter/Inamoto Konflikt ist.

Bis morgen

Gassho

Olaf Funiki
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Verena »

Sister Jackhammer hat geschrieben:Tja, da stehen viele Behauptungen im Raum.

Ich stütze mich auf historische Fakten, zu denen es Dokumente gibt. Die man auch recherchieren kann. Wenn man will.

Tadao Yamaguchi möchte nicht, dass Inamoto Sensei unterrichtet, das ist ja nun klar. Ich denke das spricht für sich, wenn man die Geschichte - die Historie, nicht die Legenden die er verbreitet - selber recherchiert. Es gab, gibt und wird sicher auch in Zukunft geben, genügend Meister die ihre Linie und ihre Inhalte so propagieren: alte Herkunft, originaler als andere, andere sind nicht authorisiert.

Zu Takata: Ja du hast natürlich total Recht, man kann den Ausdruck Meisterschüler auf gar keinen Fall benutzen, schließlich ist ja auch der Begriff Meister grundfalsch, schließlich ist das ja eine ganz japanische Sache!
Der korrekte Begriff lautet: Uchideschi.

lg
Jetzt wirds aber spannend... Von welchen historischen Fakten und Dokumenten sprichst du? Willst du uns nicht teilhaben lassen an den Ergebnissen deiner Recherchen? Aus welchen Quellen beziehst du dein Wissen?

Tadao Sensei ist es völlig egal, ob Inamoto unterrichtet oder nicht - es ist ihm aber NICHT egal, dass er den Namen seiner Mutter zu Unrecht verwendet, das steht ihm nicht zu...
Im übrigen verstehe ich deine Argumentationslinie nicht ganz... Was Inamoto unterrichtet, ist in deinen Augen super und toll und ursprünglich, und diejenige, auf deren Wissen er sich dabei beruft, und ihr Sohn haben davon ja keine Ahnung und verbreiten Legenden? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Und wieder sprichst du von der Geschichte, der Historie... Ja, es stimmt, es sind nach wie vor einige Legenden über Reiki und über Mikao Usui in Umlauf, sie sind allerdings im Westen entstanden... (der christliche Mönch zum Beispiel, oder Vorstand einer christlichen Universität in Chicago, oder der sich nach wie vor hartnäckig haltende angebliche Doktortitel von Mikao Usui, die angebliche Frage seiner Studenten, wie Jesus mit den Händen heilen konnte, die Behauptung, dass er Reiki oder auch nur die Symbole in tibetischen Klöstern entdeckt haben soll, oder auch seine spätere Arbeit mit den Bettlern und Obdachlosen von Kyoto, um nur einige der Highlights zu nennen)

Tadao Yamaguchi hingegen hat sich gemeinsam mit Frank Arjava Petter sehr darum bemüht, die tatsächlichen historischen Fakten zu recherchieren, und es ist wohl zu einem großen Teil den beiden zu verdanken, dass wir heute so viel über die tatsächliche Geschichte wissen... Wenn dir darüberhinaus noch andere, vertrauenswürdige Quellen vorliegen, dann lass es mich bitte wissen... Als gelernte Journalistin bin ich für spannende Recherchen immer zu haben... ;-)

Die Stichelei im letzten Absatz überhöre ich jetzt mal - aber schön, dass du den japanischen Begriff kennst... ;-)

LG!
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Verena »

Olaf-Funiki hat geschrieben:Liebe Verena, Liebe Sista

Ich bin gerade vom Dalai Lama Heim gekommen. Er war heute in meiner Stadt. Und dann Antworten...Nun ein heisses Thema...

Erst einmal bin ich sehr traurig darüber, dass Herr Petter und Tadao einen Keil zwischen Komyo Reiki und Jikiden Praktizierende getrieben haben. Ich respektiere Jikiden Schüler und ihren Stil. Aber diverse Vorgehensweise der Gründer machen es einem nicht gerade leicht.

Ich war jetzt 10 Tage mit Inamoto Sensei zusammen in Griechenland. Ich erfuhr dort erst, dass es einen newsletter von Avar Petter vor 2 Jahren gab, den ich dann auch im Netz fand. Es gab auch ein Statement von Inamoto Sensei dazu. Ich war ziemlich geschockt über solche Vorgehensweisen.

Dir Verena (und allen anderen Jikiden Praktizierenden) ist vieleicht nur eine Version der Geschichte bekannt. Jedoch durch Recherche(da hat Sister ganz Recht) findet man viele Versionen und Erlebnisberichte aus der Zeit 1999 - 2003.

In Deutschland hat wohl kaum einer Inamoto Sensei getroffen. Wie kann man ihm dann den Lehrtitel aberkennen. Den Vergleich der Stile kann wohl hier zu Lande auch kaum einer machen. Es ist Komyo Reiki und nicht Jikiden.

Komyo Reiki wurde 1998 gegründet. Jikiden erst später(2000?).

Zur Energielinie... Die nutzte Inamoto schon von Anfang an. Gehandhabt wie im Gendai Reiki von Hiroshi Doi.

Ich werde morgen etwas Umfangreicheres Übersetzen...ich bitte um Geduld. Anfragen an Zeitzeugen von Damals werden etwas dauern. Auch hier im Topic soll es um Komyo Reiki gehen.

Janina, wäre das nicht ein neues Topic? Da es ein Tado/Petter/Inamoto Konflikt ist.

Bis morgen

Gassho

Olaf Funiki
Lieber Olaf!

Ich höre immer nur, ja da gibt es auch andere Versionen, Ansichten, Erlebnisberichte... Aber über deren Inhalt habt ihr mir bisher nichts verraten...
Die Lehrberechtigung kann man Inamoto insofern sehr wohl absprechen, als die Lehrerin, auf die er sich in seiner Lehre beruft, sich deutlich von ihm distanziert hat... Dafür brauche ich ihm auch nicht persönlich in Deutschland zu begegnen...
Übrigens: hast du jemals sein Shihan-Zertifikat gesehen?

Und das Gründungsdatum der beiden Schulen hat mit dem ganzen Rest herzlich wenig zu tun... Chiyoko Sensei hat das, was sie von Hayashi Sensei gelernt hat, ihr ganzes Leben lang praktiziert und auch in kleinerem Rahmen unterrichtet... Erst als in Japan bekannt wurde, dass es eine noch lebende Schülerin von Hayashi Sensei gibt, und immer mehr im westlichen Reiki ausgebildete Praktizierende zu ihr gekommen sind und sie gebeten haben, das, was sie von Hayashi Sensei gelernt hat, doch in genau dieser ursprünglichen Form zu unterrichten, hat sie auch erst erkannt, wie wichtig das ist, um Reiki in seiner Ursprünglichkeit so weit wie möglich zu erhalten... Deshalb hat sie 1999 gemeinsam mit ihrem Sohn das Jikiden Reiki Institut gegründet...

Was genau meinst du mit "die Energielinie nutzte Inamoto schon von Anfang an"?
Und es wundert mich auch nicht, dass in diesem Zusammenhang der Name Hiroshi Doi fällt - ein weiteres Beispiel, wie es für MEIN Gefühl nicht laufen sollte, aber das ist hier nicht Thema....

Im übrigen empfinde ich das Ganze nicht als Konflikt, wenn ihr Komyo Reiki toll findet, dann freut mich das für euch und ich wünsche euch viel Spaß damit, jedem das Seine...
Nur: dass Inamoto den Namen Yamaguchi verwendet und sich als von Chiyoko Sensei ausgebildeter Lehrer darstellt, das finde ich alles andere als in Ordnung...

Bin schon gespannt auf weitere Ausführungen deinerseits, ich lerne immer wieder gern dazu... ;-)

LG!
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Ich werde einer Journalistin doch nicht die Arbeit abnehmen. Vielleicht benutzt du mal Mama google und schaust dich auf englischen Seiten um. Vielleicht fängst du mal bei Daecon an.

Du machst auch zwei verschiedene Fäden auf - der eine die der Inamoto - Tadao Yamaguchi Konflikt, der andere die Verleugnungen und Falschinformationen über Takata und ihr angeblich so "westliches" Reiki. Allerdings passt beides ganz gut zusammen - Takata muss demontiert werden, damit niemand mehr genau hinsieht, was sie eigentlich gelehrt hat und wem in Japan sie es gelehrt hat und Inamoto (und sicherlich auch Doi) muss demontiert werden, damit die direkte Konkurrenz ausgeschaltet ist.

Alle Quellen, auf die ich mich beziehe, sind natürlich Sekundärquellen. Nur geht es eben inzwischen allen so, da Usui, Hayashi und Takata ja nunmal tot sind und selbstverständlich könnten alle veröffentlichten Dokumente gefälscht sein. Und ganz sicher ist so etwas wie historische Wahrheit immer ein Stück weit auch Interpretation, da niemand sicher sein kann, alle Fakten zu kennen.

Ich finde das recherchieren in der Reiki Geschichte ja sehr spannend und aufgrund der Unterschiede der Stile ließen sich sicher auch für alle Stile sehr fruchtbare Diskussionen führen. Nur kommen leider von vielen Praktizierenden (so grob gesagt aus der Richtung Achse Petter-Tadao Yamaguchi) immer noch die Illegitimitätsvorwürfe.

Olaf, ich freue mich schon auf deinen übersetzten Text! :megagrins:

Mich interessieren ja besonders die Unterschiede zwischen dem, was Hayashi Takata übermittelt und dem, was er Frau Chiyoko Yamaguchi übermittelt hat - und nach der Information von Verena, dass Frau Yamaguchi dann später von Frau Hayashi möglicherweise noch weiter unterrichtet wurde macht die Sache sehr spannend, weil man dann auch mutmassen kann, dass sie einiges mit Takata ausgetauscht hat als sie sich getroffen haben - (also was haben die drei Frauen untereinander ausgetauscht über die Jahre) - besonders signifikant sind die Unterschiede ja bei den Symbolen und dem Einweihungsprocedere.

lg
Olaf-Funiki

Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Olaf-Funiki »

Hallo

Erst einmal bedenkt Reiki Ryoho Gokai ...Nicht so schnell losschießen.

Die 3 Frauen hatten sich getroffen?... Mir ist davon nichst bekannt. Auch gehört das nicht hier ins Topic rein.

Auch wäre meine weitere Ausführung hier nicht mehr unter einer "Einleitung in Komyo Reiki" zu fassen.

Nun das Statement von Inamoto Sensei bezüglich des Newsletter von Avar Petter (vor 2 Jahren), schaffe ich nich in so kurzer Zeit zu übersetzen...da ich in noch meiner Arbeitswoche bin...aber er ist in Arbeit. Und wird spätestens nächste Woche gepostet.

Bitte mein Account nicht löschen. Aber den Link gebe ich hier weiter dazu(nach guter Überlegung, und dem Bewusstsein eines Reki Teelichts): http://mindbodyspirit09.blogspot.de/201 ... n.html?m=1

Inamoto wurde von Mrs Yamaguchi ausgebildet was sie damals noch wusste.


Gassho
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Verena
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Verena »

Sister Jackhammer hat geschrieben:Ich werde einer Journalistin doch nicht die Arbeit abnehmen. Vielleicht benutzt du mal Mama google und schaust dich auf englischen Seiten um. Vielleicht fängst du mal bei Daecon an.

Du machst auch zwei verschiedene Fäden auf - der eine die der Inamoto - Tadao Yamaguchi Konflikt, der andere die Verleugnungen und Falschinformationen über Takata und ihr angeblich so "westliches" Reiki. Allerdings passt beides ganz gut zusammen - Takata muss demontiert werden, damit niemand mehr genau hinsieht, was sie eigentlich gelehrt hat und wem in Japan sie es gelehrt hat und Inamoto (und sicherlich auch Doi) muss demontiert werden, damit die direkte Konkurrenz ausgeschaltet ist.

Alle Quellen, auf die ich mich beziehe, sind natürlich Sekundärquellen. Nur geht es eben inzwischen allen so, da Usui, Hayashi und Takata ja nunmal tot sind und selbstverständlich könnten alle veröffentlichten Dokumente gefälscht sein. Und ganz sicher ist so etwas wie historische Wahrheit immer ein Stück weit auch Interpretation, da niemand sicher sein kann, alle Fakten zu kennen.

Ich finde das recherchieren in der Reiki Geschichte ja sehr spannend und aufgrund der Unterschiede der Stile ließen sich sicher auch für alle Stile sehr fruchtbare Diskussionen führen. Nur kommen leider von vielen Praktizierenden (so grob gesagt aus der Richtung Achse Petter-Tadao Yamaguchi) immer noch die Illegitimitätsvorwürfe.

Olaf, ich freue mich schon auf deinen übersetzten Text! :megagrins:

Mich interessieren ja besonders die Unterschiede zwischen dem, was Hayashi Takata übermittelt und dem, was er Frau Chiyoko Yamaguchi übermittelt hat - und nach der Information von Verena, dass Frau Yamaguchi dann später von Frau Hayashi möglicherweise noch weiter unterrichtet wurde macht die Sache sehr spannend, weil man dann auch mutmassen kann, dass sie einiges mit Takata ausgetauscht hat als sie sich getroffen haben - (also was haben die drei Frauen untereinander ausgetauscht über die Jahre) - besonders signifikant sind die Unterschiede ja bei den Symbolen und dem Einweihungsprocedere.

lg
Also ich finde, Olaf hat Recht... Ein gewisses Maß an gegenseitigem Respekt ist sicher nicht zu viel verlangt, oder? Der Sarkasmus in deinen Worten ist mit Sicherheit kein so förderliches Kotodama... Aber wie du meinst...

Denkst du nicht, dass ich nicht auch erst mal gründlich recherchiert habe, bevor ich überhaupt auf Jikiden Reiki gekommen bin? Während meiner ersten "Western Style" Reiki-Ausbildung (bis zum Lehrergrad) sind einfach viele Fragen aufgetaucht, auf die mir keiner der mir damals bekannten Reiki-Lehrer eine befriedigende und plausible Antwort hätte geben können... Im Gegenteil: meine Verunsicherung ist sogar noch gewachsen, nachdem jeder einzelne mir eine völlig andere Erklärung für ein und dasselbe Phänomen gegeben hat... Und was mich am meisten beunruhigt hat, war die Tatsache, dass Reiju von jedem anders gegeben wurde...
Nachdem ich ein Mensch bin, der alles sehr genau nimmt, war mir klar: SO konnte ich nicht selbst unterrichten, mir fehlte eine solide Basis, und mir fehlten nach wir vor Antworten auf meine eigenen Fragen...
Die für mich logische Schlussfolgerung war: zurück zu den Ursprüngen, den Wurzeln von Reiki... Also suchte ich weiter und wurde schließlich fündig... ;-)

Die Seiten von James Deacon sind mir wohlbekannt - und er hat sich tatsächlich sehr bemüht, alles mögliche Wissen über Reiki zusammenzutragen und die verschiedenen Stile und Richtungen, in die es sich entwickelt hat, darzustellen...

Versteh mich nicht falsch, nichts gegen James Deacon, ich schätze seine Intention durchaus, ein bisschen Ordnung in das "Reiki-Chaos" zu bringen - allerdings hat er seine Informationen auch großteils mit und durch das Internet zusammengetragen, und so finden sich auch dort einige Unreinheiten und Halbwahrheiten...
Aber das sei ihm verziehen - schließlich ist es heutzutage praktisch unmöglich, sämtliche in Umlauf befindlichen Reiki-Stile persönlich zu erlernen... Und nur DANN wären seine Ausführungen eine zuverlässige Quelle... wohlgemerkt EINE Quelle - was aber für eine fundierte Recherche definitiv zu wenig ist, da wirst du mir wohl zustimmen...

Wie dem auch sei - ich weiß wirklich nicht, wieso du ständig Frau Takata ins Spiel bringst... Von ihr war doch hier in dem Thread überhaupt nicht die Rede... Und nichts liegt mir ferner, als sie abzuwerten oder zu diskreditieren... Im Gegenteil! Ich bin ihr aus ganzem Herzen dankbar für ihre Bemühungen und ihr Engagement für Reiki - wie ich schon an anderer Stelle betont habe, wüssten wir vermutlich sonst gar nicht mehr, dass Reiki überhaupt jemals existiert hat...
Dennoch kann ich dir nur empfehlen, so manches Detail vielleicht noch genauer zu recherchieren und dabei vielleicht doch mehr als nur eine Quelle zu Rate zu ziehen... Denn in Japan hat Frau Takata nie und niemanden unterrichtet... Nach ihrer Ausbildung bei Hayashi Sensei, die übrigens EIN Jahr gedauert hat, wenn dus schon so genau nehmen willst, ist sie zurück nach Hawaii, erst als er auf ihre Einladung hin 1938 nach Hawaii kam, konnte sie ihre Ausbildung abschließen und hat ihre Lehrberechtigung bekommen...
Allerdings kam dann der 2. Weltkrieg dazwischen, und so hat sie Reiki zwar praktiziert, sprich behandelt, aber das Umfeld war dermaßen feindlich gegenüber allem Japanischen eingestellt (Stichwort Pearl Harbour), dass es fast 40 Jahre gedauert hat, bis sie es auch tatsächlich in größerem Stil unterrichten konnte (ab Mitte der 70er-Jahre)...
Anfangs hat sie es offenbar auch annähernd so unterrichtet, wie sie es von Hayashi Sensei gelernt hat, allerdings hat sich ihr sehr bald gezeigt, dass Reiki unter den "Westlern" wohl kaum eine Chance haben würde, sich zu etablieren, wenn man es nicht an das westlich geprägte Denken anpassen würde... Aus vielerlei Gründen... Aber so dürften unter anderem die "Reiki-Legenden" über den "christlichen Mönch" Mikao Usui entstanden sein... Mit dem shintoistischen und buddhistischen Hintergrund der Entstehung von Reiki und der Symbole konnten die Amerikaner denkbar wenig anfangen...
Ich weiß nicht, wie es dir bei deiner Reiki-Ausbildung ergangen ist, aber mir wurden bei meiner ersten Ausbildung ganz komische Erklärungen dazu gegeben, was die Symbole nun bedeuten... Über ihre Herkunft hat es nur geheißen, ja die sind Mikao Usui während seiner Erleuchtung in goldenen Lettern erschienen, gechannelt würde man heute wohl neuhochdeutsch sagen... ;-)
Aber gut, da kann man noch sagen: theoretisches Wissen, man muss es ja nicht verstehen, sondern einfach nur in der Praxis anwenden...
Aber was ist mit der Praxis? Hast du schon jemals vom Byosen-Konzept gehört? Hast du gelernt, was die verschiedenen Empfindungen in deinen Händen beim Reiki-Geben bedeuten?
Ich höre immer wieder, wieviel Angst da unter den westlichen Reiki-Praktizierenden herrscht, sich von ihren Klienten irgendwas "einzufangen", Krankheiten zu übernehmen, oder im besten Fall "nur" schlechte Energien, einfach weil sie nicht gelernt haben, die teils sehr unangenehmen bis schmerzhaften Empfindungen richtig zu deuten und entsprechend darauf zu reagieren... Dann heißt es immer nur: ja da musst du dich besser schützen, oder deine Hände unter kaltes Wasser oder besser noch über eine Flamme halten, oder aber: wenn es sich unangenehm anfühlt, dann musst du von dieser Stelle sofort weg, weil dann ist die Energie zu stark für den Klienten, und ähnliches... Die Bandbreite von Missverständnissen ist wirklich sehr groß, und das tut mir einfach so unheimlich leid für jene Menschen, die aus ganzem Herzen Reiki praktizieren, aber einfach nicht gelernt haben, richtig damit umzugehen, und deshalb oft Angst bekommen und es dann ganz sein lassen... Glaub mir, ich finde das wirklich nicht mehr lustig, was ich so alles über Reiki zu hören bekomme, echt nicht...
Zu Beginn hat Frau Takata das Byosen-Konzept offenbar noch so unterrichtet, wie sie es von Hayashi Sensei gelernt hat... Doch im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass die Menschen immer weniger bereit waren, zu üben... Und um den Byosen wirklich klar und deutlich wahrnehmen und richtig einordnen zu können, braucht es eine ganze Menge Übung... DAS lernt man nicht an einem Wochenende, das dauert Monate bis Jahre, je nachdem, wieviel Zeit man täglich mit Reiki-Geben verbringt... Aus diesem Grund dürften dann auch die fix vorgegebenen Handpositionen im westlichen Reiki entstanden sein, die die viel konkretere Byosen-Arbeit nach und nach ersetzt haben...

Du hast in einem vorhergehenden Posting betont, dass Hayashi Sensei wollte, dass Frau Takata zurück nach Japan kommt, um dort zu unterrichten... Tatsache ist, dass seine Frau, Chie Hayashi, Takata san in den 50er-Jahren (ebenso wie einige Shihan aus dem Yamaguchi-Clan) gefragt hat, ob sie sich nicht vorstellen könnten, das Hayashi Reiki Kenkyukai zu übernehmen, und Frau Takata hat sofort abgewunken mit dem Argument, sie habe bereits begonnen, die Lehre zu verändern...
Versteh mich nicht falsch, das ist überhaupt nicht wertend gemeint, ich bin der Überzeugung, sie MUSSTE die Lehre verändern, um Reiki im Westen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen...
Das ist auch nicht weiter schlimm oder verwerflich, aber wir diskutieren hier, und damit komme ich wieder zum Ausgangspunkt zurück, wir diskutieren hier darüber, wie Reiki ursprünglich gedacht war und in Japan unterrichtet worden ist...
Wie heißt es im Buddhismus so schön: Das einzig Beständige ist die Veränderung... ;-)
Und offenbar hat Frau Takata ihre Lehre im Laufe der Zeit immer weiter angepasst - problematisch wurde das erst, als sich die von ihr ausgebildeten Lehrer nach ihrem Tod zusammengesetzt und verglichen haben, was sie bei ihr gelernt hatten... Und als sie gemerkt haben, dass es da teils nicht unwesentliche Unterschiede gab, entstanden massive Grabenkämpfe um die Frage "Wer hat nun die RICHTIGE Lehre" - den Rest der Geschichte kennen wir, Streitereien, die dazu geführt haben, dass sich Reiki immer weiter aufgesplittet hat... Und in weiterer Folge haben dann die immer zahlreicher auftretenden "freien" Reikimeister dann nochmal Dinge hinzugefügt oder weggelassen, ganz nach ihrem persönlichen Geschmack...
Nochmal: Das ist keine Wertung, sondern eine Feststellung... Deshalb gibt es heute so viele teils extrem unterschiedliche Reiki-Stile... Das ist weder gut noch schlecht, es ist einfach so, aber du siehst ja allein an der Diskussion hier, wozu das führt: jeder glaubt, "SEIN" Reiki gegenüber anderen verteidigen zu müssen, es geht inzwischen mehr um die Unterschiede als um die Gemeinsamkeiten, und das finde ich persönlich wirklich schade, und nicht nur ich, auch Tadao Sensei betont immer wieder, dass es doch wesentlich sinnvoller ist, sich auf das Verbindende zu konzentrieren, das Gemeinsame, statt das Trennende...

Und was Hiroshi Doi betrifft: Wie kommst du darauf, dass er und seine Schule eine Konkurrenz darstellen würden? Was Hiroshi Doi unterrichtet, ist westliches Reiki, aufgefettet mit ein paar netten japanischen Techniken, die er bei der Usui Reiki Ryoho Gakkai gelernt hat... Dort war er aber nur Schüler (Shoden und Okuden) und kein Shihan, hatte folglich in diesem ursprünglichen System keinerlei Lehrberechtigung... Das ist Faktum und das bestreitet er auch gar nicht...

Auch Hyakuten Inamoto soll meiner Ansicht nach ruhig unterrichten, was für ihn stimmig ist, dagegen hat ja keiner was... Aber sich dabei auf Chiyoko Yamaguchi zu berufen, ist schlicht und ergreifend nicht in Ordnung... Wie würdest du reagieren, wenn jemand, der bei dir den ersten Grad gelernt und beim zweiten übersetzt hat, plötzlich hinter deinem Rücken eine eigene Reiki-Schule gründet und sich dabei auf dich beruft, ohne dass du ihn je zum Lehrer ausgebildet geschweige denn ihm eine Lehrberechtigung erteilt hast? Das war wohl das Hauptproblem bei dieser unseligen Geschichte, dass er sein Komyo Reiki unter Berufung auf seine Lehrerin Chiyoko Yamaguchi bereits seit Jahren unterrichtet und es ihr aber verheimlicht hat... Erst als eine Schülerin von Inamoto den Weg zu Chiyoko Sensei gefunden hat, um auch bei ihr zu lernen, ist das Ganze aufgeflogen... Also ich kann ihre Enttäuschung über einen Schüler, dem sie offensichtlich vertraut (sonst hätte sie ihn wohl kaum übersetzen lassen) und der sie auf diese Weise hintergangen hat, sehr gut verstehen...

Ganz abgesehen davon frage ich mich wirklich, wieso du einen Mann, den du offenbar auch noch nicht mal persönlich getroffen hast, so vehement verteidigst? Aber du wirst schon deine Gründe haben, alles muss ich ja nicht verstehen...

Nur eines noch: ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass Chie Hayashi Chiyoko Sensei weiter "unterrichtet" hat, zu dem Zeitpunkt war Chiyoko Yamaguchi bereits Shihan und hat gemeinsam mit Chie Hayashi den Schülern Reiju gegeben... Takata san ist dann offenbar Anfang der 50er-Jahre noch einmal nach Japan zurückgekehrt, um am jährlichen Gedenktag für Hayashi Sensei teilzunehmen - inwieweit und wie intensiv sich die handelnden Personen dabei inhaltlich ausgetauscht haben, entzieht sich meiner Kenntnis...

Was ich interessant finde ist, dass du von "signifikanten" Unterschieden bei den Symbolen und bei Reiju sprichst... Das wirft natürlich für mich die Frage auf: in welcher Linie hast DU die Symbole und Reiju gelernt? Wie schon eingangs erwähnt, unterscheiden sich Symbole und Reiju auch innerhalb des sogenannten "westlichen" Reiki durchaus recht deutlich...
Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre gibt es DAS westliche Reiki so nicht, es kommt immer darauf an, bei wem und in welcher Linie man gelernt hat...

Bei meinen jüngsten Recherchen in den letzten Tagen habe ich eine interessante Info gefunden, wonach Fran Brown, eine direkte Takata Schülerin, 1999 auch bei Chiyoko Sensei in Japan war, dort sollen sich die beiden über Reiju ausgetauscht haben... Was ich gelesen habe, war Fran Brown sehr erleichtert und erfreut, dass die beiden Rituale sich als relativ ähnlich herausgestellt haben...
Aber wie gesagt - es kommt immer darauf an, bei wem man es gelernt hat... ;-)
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Verena, deine Antwort geht messerscharf einfach VORBEI an dem, was ich gesagt habe.

Du legst DEINE Wahrheit dar und wiederholst dabei sämtliche Vorurteile, die ich jemals gehört habe und gegen die ich mich verwehre. Und DU bist mit deinem ersten Posting hier im Theat agressiv aufgetreten mit Anschuldigungen.

Es tut mir leid, dass du so schlecht ausgebildet wurdest. Ich erzähle den Leuten immer wieder, dass ich bei meiner Lehrerin, deren Linie über Frau Furumoto auf Takata Sensei zurückgeht alles gelernt habe, was uns doofen Westlern später als "Original Japanisch im Gegensatz zu Takata" verkauft werden sollte. Einschließlich der Bedeutung der Symbole/Kanji, einschließlich der ganzen "japanischen Techniken". Und ich nehme an, dass das auch für die alte Form der reiju gilt, die ich gelernt habe und hier ebensowenig wie die Symbole weiter diskutiere. Der einzige Unterschied: keine japanischen Begriffe für die Techniken, kein singen japanischer Gedichte. Meine Symbolzeichnungen stimmen sogar mit Takatas überein, die du auf Daecons Seite findest. Ich weiß nicht, wieso das kaum einer glaubt und kann nur schließen, dass hier eben Bücher mehr "gelten" als mündliche Überlieferung.

Im Komyo Reiki Kai Material habe ich nun sehr große Ähnlichkeiten gefunden zu dem, was ich gelernt habe und dem, was von und über Takatas Lehren veröffentlicht ist. Plus den gleichen "Spirit" und "Gefühl" der Energie aber das ja total subjektiv. Für mich weisen diese Ähnlichkeiten klar auf den gleichen Lehrer als Ursprung, nämlich Hayashi. Allerdings gibt es dann auch signifikante Unterschiede, bei den Symbolen und der Einweihung und ich denke, dass kann eben nur jemand sehen, der die Komyo Reiki Kai Unterlagen auch hat und ich werde das öffentlich auch nicht besprechen, weil es eben vertraulich ist.
Die spannende Frage für mich ist: Hat Hayashi diese Unterschiede bewirkt, hat er sich nach Takatas Ausbildung in "Dr Usui`s System of Healing" frei gefühlt, sein eigenes System Reiki weiter zu entwickeln und zu lehren? Oder hat Frau Tamaguchi diese Änderungen eingeführt oder Inamoto selbst?

Ich empfinde übrigens solche Änderungen und weiter entwickeln als Selbstverständlich für Meister ab einem bestimmten Punkt ihrer eigenen Entwicklung und es wird ja durch die unterschiedlichen Namen der Linien auch ausgedrückt.

Ah, zu deiner eher persönlichen Frage, wie ich es finden würde, wenn: Wenn jemand von mir 60 Reiju bekommt und das Material für den ersten Reiki Grad, kann derjenige mich in seiner Linie auch führen. So jemand hätte bei beständiger Ausübung des Gelernten garantiert auch die Lehrbefähigung.

lg
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Frank
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Frank »

Zum einen: Sister, bitte keine Beleidigungen/Wertungen á la "du bist schlecht ausgebildet worden". Wäre schade, wenn der Thread eskalieren würde. Also bitte an alle: Sachlich bleiben.

Ansonsten:
und Frau Takata hat sofort abgewunken mit dem Argument, sie habe bereits begonnen, die Lehre zu verändern..
Ja, sie hat darauf verzichtet. Aber das hier genannte Argument ist mir unbekannt. Ich weiß nur, dass sie im Westen und bei den Menschen bleiben wollte, für die sie bereits Verantwortung trug.

Anonsten: Falls hier mittlerweile zwei verschiedene Themen entstanden sind, bitte ich einen Mod, möglichst sinnvoll zu trennen.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
Sister Jackhammer
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Re: Komyo Reiki eine kleine Einleitung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Frank, ich sehe keine Beleidigung darin.
Die sogenannten japanischen Techniken, wie die Meditation, scannen, mit Augen und Atem Reiki übertragen, intuitiv behandeln (auf die Hände hören), Reiki Gruppen Behandlungen, das tägliche Aufsagen der Lebensrichtlinien usw sollten Standart sein in jeder auf Takata zurückgehenden Lehre.
Wenn jemand nun sagt, sie habe dies alles erst gelernt, als sie "japanische" Linien kennen lernte, dann hat sie einfach eine schlechte Ausbildung bekommen, basta. Und das ist nicht "westlichem" Reiki anzulasten oder ihr als Schülerin, sondern dem ausbildenden Meister, also wo ist die Beleidigung?

Nichts für Ungut, ich ziehe mich hier zurück und stelle meine Fragen lieber per pn oder mail..

lg
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