Mindestanforderung Reikiausbildung

Form, Stile, Philosophie und Grundsatz-Diskussionen zu Reiki und dem Usui-System.

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Frank
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Frank »

milli hat geschrieben: warum haben Reikisysteme wie Karuna Reiki und Rainbowreiki die ja mit gechannelten Symbolen arbeiten in der Reikiszene einen guten Stand
Mit Karuna habe ich nichts am Hut. Bei Rainbow-Reiki kann ich sagen, dass die Basis klassisches Takata-Reiki ist, das von Walter um einige Features erweitert wurde. Mit den gechannelten Symbolen darin kann ich persönlich auch nichts anfangen - aber einige andere Techniken sind wirklich innovativ und Allgemeingut geworden wie Chakrenausgleich oder Reiki-Dusche.
Im Gegensatz dazu sind fast alle gechannelten Systeme Channeling pur. Sie haben Usui nicht mehr als Basis und tragen das "Reiki" im Namen vermutlich oftmals zu Unrecht.
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Manni205

Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Manni205 »

Mal eine einfache Rechnung zu den Reikimeistern/Lehrern die über Ebay angeblich Reiki verhöckern
nach Dr Mikao Usui ist das ziel Reiki empfangen soll ohne Kommerz das ist bei Ebay ja nicht der fall wenn man die Aufwendungen für Urkunden,Postversand und Zeitaufwand rechnet dann machen die Reikilehrer die reiki bei ebay anbieten nichts anderes wie die lehre des Dr Mikao Usui ausüben und wer von euch behauptet das direkter Kontakt zum Einzuweihenden von Auge zu Auge vorliegen muss der hat Reiki nicht begriffen.( ich habe eine Reikimeisterin/Lehrerin und Reikigruppe Vorort also keine Ferneinweihung erhalten nur das das hier jetzt nicht falsch verstanden wird ) Doch auch in der originalschrift des Dr mikao Usui wird auf die Ferneinweihung indirekt hingewiesen
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Spiralfrau »

Manni205 hat geschrieben:Doch auch in der originalschrift des Dr mikao Usui wird auf die Ferneinweihung indirekt hingewiesen
Es wird indirekt darauf hingewiesen?! Magst Du bitte eine genaue Literaturanghabe posten?! Danke!
Gruß Regina

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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Lehrling »

>Doch auch in der originalschrift des Dr mikao Usui wird auf die Ferneinweihung indirekt hingewiesen<

also mit indirekten Hinweisen hab ich so meine Schwierigkeiten, indirekt läßt sich so ungefähr überall alles herauslesen.


liebe Grüße
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Nordwind »

@Manni: Du hast die Originalschrift von Usui?
Manni205

Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Manni205 »

was ist original was nicht ???? ist das Original-Reiki Handbuch Original???
Windpferd Verlag oder ist oder das grosse Reiki Buch der reiki Symbole oder oder irgendwo wurde auch geschrieben das man sich Selbsteinweihen kann wenn man ein bestimmtest Mantra 108 mal wiederholt etc pp woher weiß man das alles und wo sind all die quellen

es gibt ein paar Millionen Thesen die man nachfragen kann auf denen nur einer eine Antwort geben kann, es gibt mehrere Millionen aussagen die Zweifelhaft sind doch wer von euch meint die Wahrheit zu kennen obliegt irgendwann einem Irrtum weil irgendwann ein anderer eine andere Sichtweise aufweisst also wo ist die Wahrheit????
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Christel »

Hallo Manni 205,

willst Du Reiki anderen geben oder Dich mit Büchern rumschlagen :o

Ich gebe einfach Reiki weiter so wie immer und störe mich nicht an Bücher , Hauptsache der Reiki-Kanal fließt und dafür bin ich Reiki sehr dankbar :engel:

Liebe Grüße
Christel
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Ich grabe diese Beiträge mal wieder raus um keinen neuen Faden aufzunehmen.
Alle 2 - 3 Jahre spätestens schreibe ich meine Kursunterlagen um und plane neue Kurse und da stellen sich mir dann diese ganzen Fragen wieder neu - was sind denn nun die Mindestanforderungen :roll:

Nehme ich als Beispiel den ersten Grad: "Was ist Reiki" - klar, die Leute sollten schließlich irgendwie einordnen können, was sie da machen aber da fängt es ja schon an schwierig zu werden, weil bei jeder "Definition" das eigene Weltbild mit hinein kommt. Und das gilt erst recht für die "Reiki-Historie" - Welche? Naja, ich erzähle meine Version.

"Wirkungen und Nebenwirkungen". Ein weites Feld.

Und was ist eigentlich mit der "Geschichte"? Die zu erzählen traut man sich ja kaum noch. Hm, irgendwie war mir vom ersten Grad an klar, dass es sich bei der "Geschichte" um ein Lehrmärchen handelt, und zwar um ein sehr wichtiges, nicht um Historie, aber anscheinend haben die meisten es nicht so verstanden und dieser geifernde Eifer mit dem Takata von manchen überschüttet wird in der Öffentlichkeit macht es schon schwierig, die "Geschichte" wirksam einzusetzen...

"Handpositionen" - diverse .... allein drei verschiedene Versionen von "Original die Handpositionen, die Usui Sensei garantiert benutzt hat" und 4 bis 8 Versionen von "Ganzbehandlung im Liegen bis Chakraausgleich" - oh jeh, sage ich da nur! Wenn ich das alles vermittle und dazu noch das "Handbuch" dazugebe mit den ganzen Sonderpositionen bei bestimmten Erkrankungen - sind wahrscheinlich alle total verwirrt, wenn ich möchte, dass sie Reiki Intuitiv anzuwenden lernen. Und schlagen womöglich bei den ersten Symptomen, die sie nicht in den Unterlagen finden in diversen Reiki Foren auf, mit der Frage, welche Handposition bei Krankheit XY... :-? Oder "Welche Affirmation" bei Krankheit/Zustand AB?"

A propro Chakraausgleich und Chakras generell: finde ich so was von zensiert, ist schließlich nur meine persönliche Meinung. Wieso muß blos jeder, der Reiki lernt, mit den Kundalini Chakras aus dem Yoga arbeiten? Als ob es nichts anderes gebe! Ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass Usui das Yoga des Naropa geübt hat im Zusammenhang mit Reiki?
Also nicht missverstehen - ich finde ja auch die diversen Chakrasysteme ziemlich wichtig, nur eben nicht unbedingt für den ersten Grad Reiki. Eher schon für gTummo. Aber ich finde dieses westliche System, dass sich Chakararbeit nennt und ein Sammelsurium aus Farbheilung, Psychologie und Assoziationen ist - ist zu viel Stoff und auch persönlich unbefriedigend.
Ist es nicht besser, wenn ein Schüler im ersten Grad lernt, SELBER seinen Energiekörper zu spüren ohne gleich ein Etikett auf alles geklebt zu bekommen? Um festzustellen, was da IST anstatt, was da sein soll? Vielleicht sind da die Drei Räume (oder Kessel, für die Heiden), die AO, die Sephiroth, die Chakras oder ganz was anderes?
Aber ich lese/höre schon . "Wie, du hast Reiki gelernt und nicht mal das heilige Chakarsystem erklärt bekommen? :o Das kann ja kein guter Reiki Kurs sein :evil: !

Lebensrichtlinien: Meiner Meinung nach ja so ziemlich das wichtigste. Blöd nur wenn anscheinend nur die wenigsten dazu auch im Kurs etwas Praktisches vermitteln. So dass es dann auf unbestimmte Zeit nur ein Sprüchlein bleibt und man höchstens noch über das böse Ego philosophiert, dass einen grade wieder mal geärgert hat.

Die TraraTrara Trompetentusch Japanischen Techniken. JaNe, ne? Habe ich so nebenbei gelernt. Hat nur keiner gewußt, wie das heißt!! Äh, bis auf Meditation, wie das heißt, wußten wir schon immer. Uuups, das heißt ja jetzt Gassho, Sorry! Muß ich das jetzt alles auf japanisch unterrichten, damit die Schüler das Gefühl haben, dass sie auch wirklich das richtige echte Reiki gelernt haben?

Einweihung an sich: wird zwar dem Schüler nicht gelehrt aaaber "Hast du denn auch eine Fußeinweihung gekriegt? Was, Nein! Wie unverantwortlich! Dann war das nicht richtig, lass dich mal nachweihen!" Schon mal gehört, diese Sprüche? Dabei ist das ziemlich neu, ich glaube von Frau Furumoto eingeführt (andererseits - wenn man die Einweihung im japanischen Seiza Sitz empfängt - kann man als Lehrer mal drüber nachdenken ;) ).
Meiner Meinung nach wird mit der Fußeinweihung ja ein ganz anderes Paket aufgemacht. Und für manchen Schüler wäre es durchaus besser, wenn dies entweder von allein geschieht oder zu einem passenden Zeitpunkt extra getan würde, mit entsprechender Begleitung und Lehre. Aber da habe ich als Priesterin einer Naturreligiösen Tradition vielleicht auch nur einen anderen Blick drauf. Oder eine andere Energie, denn wenn ich die Fußeinweihung mache könnte durchaus etwas anderes geschehen als bei anderen Reiki Lehrern.

Habe ich was vergessen bei den Mindestanforderungen für Reiki 1?

liebe grüße
*Jo*

Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von *Jo* »

Hallo Sister,

bloß kurz zur Geschichte von Reiki: Ich habe zwei Versionen in meinen Unterlagen. Die erste ist die "traditionelle" westliche Version. Warum? Weil die untrennbar mit Reiki im Westen verknüpft ist und es keinen Grund gibt deswegen gegen Frau Takata zu wettern. Warum? Ganz einfach, sie lebte als Japanerin in den USA und lehrte eine japanische Technik, zu einer Zeit, in der Japan und Amerika in einem Satz zu sagen ein verdammt heißes Eisen war. Also hat sie die Story (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) wohl ein wenig frisiert/modifiziert um damit einen netten Japaner aus Mikao Usui zu machen. Dazu kann man stehen wie man will, aber als westlicher Reikipraktizierender sehe ich das so, dass man mal überlegen sollte was man da als anstößig betrachtet.... nämlich genau den Grund warum man wohl jetzt und heute hier Reiki lernen kann. Weil es sich mit dieser Geschichte im Westen verbreitete und durchgesetzt hat.

Die zweite Geschichte ist das was ich als wahrscheinlicher bzw. plausibler ansehe und was sich aus den vielen verschiedenen Quellen als "Mittelwert" zusammentragen lässt. Die ist bei mir aber als "wahrscheinlich" und nicht als "so war´s" gekennzeichnet.

Gruß Jo
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reiki-kanji
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von reiki-kanji »

Hallo Sister,

du hörst dich ein bisschen aufgebracht an...kann das sein ?
Nun, hier vielleicht etwas interessantes:
Ich lese grade das Reiki-Kompendium und mir wird so langsam klar, wer immer mehr und immer "japanischere" Anforderungen erfüllt wissen möchte.

Ich musste mich bei besagtem Buch doch sehr über Herrn Petter wundern, der wirklich gut und ausführlich beschreibt, wie unterschiedlich die Mentalitäten der Japaner und der "Westler" doch sind.
Da wird darüber berichtet, dass es ein immensen Gruppenbewußtsein aber kaum ein individuelles gibt. Fremde, sogar er, werden dort nirgens anerkannt und aufgenommen (im Westen würde man`s wahrscheinlich Mobbing nennen). Die Japaner sind so intuitiv, dass selbst er über betimmte Schlussfolgerungen seiner Schüler staunen muss und kommuniziert wird dergestalt, dass man erwartet, dass der andere intuitiv weiß, was man gerade denkt oder möchte.

Für mich steht fest, dass die japanische und die westliche Mentalität kaum zusammenzubringen sind. Schön dass es Herr Petter geschafft hat eine japanische Ehefrau zu finden und dort glücklich zu leben. Wie er das seinen eigenen Schilderungen zufolge fertigbekommt bleibt mir ein Rätsel.

Nun dürfte Frau Takata als japanisschstämmiger Mensch, der in Amerika lebte diese Unvereinbarkeiten erahnt haben und die Reiki-Geschichte schon aus diesem Grund ein wenig vatiiert haben (neben der kriegsbedingten Vorsicht).
Und nun kommen die drei Herren Petter, Lübeck und Rand und wettern über die Art des Transfers und die Methoden von Frau Takata und wollen den Westlern offensichtlich den schönen japanischen intuitiven, aber im Westen leider nicht so beliebten nichtlinearen Reiki-Way-of Life überstülpen und wundern sich, dass es Gegenwind gibt.

Meine Meinung ist: wenn jemand an seiner eigenen Heiling mitwirken soll und will, muss er Methode und Sinn vetstehen lernen und wenn dies so ganz und gar nicht seiner Mentalität enstpricht wird es sehr schwierig.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das besagte Buch ist ein wirklich gutes Reiki-Buch und sehr empfehlenswert. Es werden viele Dinge sehr gut dargestellt und beschrieben. Nur leider scheint das Fazit das falsche zu sein...so nach dem Motto, irgendwie muss man doch aus jedem einen Japaner machen können. :megagrins:

Ach übrigens...die Fußeinweihung stammt ganz sicher nicht von Frau Furumoto :D

LG Kanji
Sister Jackhammer
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Sister Jackhammer »

Zu den Fußeinweihungen ist hier ein Link:
http://www.reiki-land.de/reiki-faq/grun ... erden.html
Daraus geht ihr Ursprung, Phillis Furumoto, klar hervor. Es sei denn, es gibt da inzwischen andere, neuere Informationen?

Nein, aufgebracht bin ich eigentlich nicht. Eher so - als hätte ich mal kräftig ausgeatmet um mich wieder zu entspannen. Es hilft sehr, Sachen mal aufzuschreiben ;)

Aber Ja, ich empfinde es schon als Herausforderung, heutzutage Reiki Kurse zu geben. Ich habe damals meine Lehrerin in einem anderen Zusammenhang "zufällig" getroffen, gehört wie das Wort "Reiki", Energie, Einweihung, Heilung fiel und mich extrem spontan sofort bei ihr angemeldet. Die hätte mir sonst was erzählen können oder beibringen können, ich hätte es geschluckt (dafür habe ich nach der Einweihung dann sämtliche Bücher über Reiki gekauft...waren nicht soviele;)) Vielleicht habe ich einfach Glück gehabt aber ich habe eigentlich alles gelernt, was ich wissen mußte, auch wenn manches, was sie vorgelebt oder nebenbei gesagt hat erst viel später "angekommen" ist. Und das ganz ohne schriftliche Unterlagen.

Bitte nicht falsch verstehen - im Prinzip finde ich es hervorragend, wenn sich Schüler vorher über Reiki informieren! Aber es bedeutet unter Umständen auch, dass kostbare Zeit im Kursus dafür draufgeht, angelesenes oder gehörtes zu korrigieren oder zu erläutern und sich mit Erwartungshaltungen auseinanderzusetzen.

Und natürlich habe ich inzwischen auch mein eigenes Herangehen und arbeite mit anderen "Tools", die ich auch gerne im Kurs unterbringen würde. Deshalb auch meine Frage: was ist wirklich Mindestanforderung und wo kann ich zu Recht frei wählen, was ich wie unterrichte? Ich will das System ja intakt weiter geben.
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Frank
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Frank »

Sister Jackhammer hat geschrieben: Bitte nicht falsch verstehen - im Prinzip finde ich es hervorragend, wenn sich Schüler vorher über Reiki informieren! Aber es bedeutet unter Umständen auch, dass kostbare Zeit im Kursus dafür draufgeht, angelesenes oder gehörtes zu korrigieren oder zu erläutern und sich mit Erwartungshaltungen auseinanderzusetzen.
Exakt. Ich hab in Kursen zuweilen das Gefühl, mehr Zeit mit Richtigstellungen zu tun zu haben als sonstwas ;-)
Schön dass es Herr Petter geschafft hat eine japanische Ehefrau zu finden und dort glücklich zu leben.
Schon lange getrennt - mittlerweile seit vielen Jahren mit einer Griechin zusammen und glücklicher Familiengründer. Auch bei anderen bekannten Reiki-Meistern, die mit Asiatinnen zusammen waren, war die Halbwertszeit begrent. Soviel aus der Rubrik "Das goldene Reiki-Blatt" :)

Und die Intention von Phyllis zur Fußeinweihung war eine ganz andere als die, für die sie heute "missbraucht" wird.
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mel25
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von mel25 »

Huhu,
Und die Intention von Phyllis zur Fußeinweihung war eine ganz andere als die, für die sie heute "missbraucht" wird.
Magst Du dazu mehr erzählen, Frank?

Ich denke, generell wird es schwierig sein, DAS originale Reiki mit DEN Mindestanforderungen weiter zu geben.

Es wurde ja nicht nur den Kulturen angepasst (japanisch -->amerikanisch ->europäisch), sondern jeder Reikilehrer bewertet ja die Inhalte für sich und setzt andere Schwerpunkte.

Reiki war ja lange eine Art Geheimwissenschaft, die von Lehrer zu Schüler weiter gegeben wurde, da entstanden sicher durch die vielen persönlichen Einflüsse viele Variationen bei den Reiki-Ausbildungen.

Es ist schwierig, da noch das Original rauszufiltern.

Da müsste man schon richtig eine Forschung betreiben- ähnlich wie bei der Bibelforschung. Dort wurden ja auch die Bibeltexte der 4 Evangelisten Wort für Wort miteinander verglichen, um sich den Urtext anzunähern.

So etwas in der Art könnte man auch beim Reiki machen: Ausbildungsunterlagen aus den 80er Jahren (und älter) mit dazugehörigen Reikilinien vergleichen und schauen, was dabei herauskommt.
Dann käme man zumindest dem traditionellem westlichen Reiki näher.

Diese Schweinearbeit würde ich aber nicht machen wollen ;-)

Ich denke, wir müssen damit leben, dass Reiki heute viele Gesichter hat. Solange man sich dessen bewusst ist und nicht sagt "mein Reiki ist das einzig wahre" und stattdessen mal nach links und rechts guckt, so wie hier im Forum der Austausch, dann ist für mich alles in Ordnung.

Liebe Grüße
Mel
Sister Jackhammer
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Sister Jackhammer »

@Frank: Danke für die Verifikation :), der Artikel war ja von dir.
Ich find es immer auf`s neue spannend Historie zu untersuchen. Gerade an diesem Beispiel Fußeinweihung sieht man auch, wie rasend schnell Dinge sich verändern, Informationen verloren gehen und relativ Neues als "Althergebracht" angesehen wird.

@Mel: Da ich ja in den frühen 90ern eingeweiht wurde, würde ich gerne frühere Unterlagen in die Finger kriegen - nur her damit! Aber Reiki war da noch eine mündliche Tradition, da müssten also die "alten" Reiki Meister in ihren privaten Notizen graben ..

Ich gestehe, dass ich sehr gerne Bücher und Artikel von "frühen Meistern" lese, in denen persönliche Erfahrungen mit ihren Lehrern erzählt werden.
Das gehört eigentlich dringend zu einer mündlichen Tradition dazu und geht langsam verloren (einmal, weil wir uns so sehr auf Bücher und Manuskripte versteifen, zum zweiten weil sehr viele gar keine engere Beziehung mehr zu ihrem einweihenden Lehrer haben, so dass die ganzen persönlichen Erfahrungen einerseits weniger werden und andererseits mangels Vertrauensverhältnisses auch nicht erzählt werden und drittens weil wir einfach anscheinend vergessen haben, was eine mündliche Tradition ausmacht. Die meisten Menschen kennen ja nicht mal mehr Geschichten von ihren Urgroßeltern, um wieviel weniger dann von ihren "Urgroßmeistern"..)


Manchmal denke ich, dass Reiki vielelicht für uns zu einfach ist. Wir wollen immer mehr wissen und vor allem wollen wir einen Überbau mitgeliefert bekommen.
Dabei ist ein Kernausspruch zu Reiki doch: Reiki ist Religionsunabhängig.
Daher sollte es doch schurzpiepegal sein, ob Usui Christ, Buddhist (welcher Art auch immer...), Shintoist, Daoist, Atheist oder NewAgeist gewesen ist. :roll:
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reiki-kanji
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von reiki-kanji »

Hallöli zusammen,

vielen Dank für die Infos, die Richtigstellungen und den link.
Über die Herkunft der Fußeinweihungen habe ich so noch nie gehört.

Es ist aber auch wirklich wichtig zwischen einer Fußeinweihung anstatt der Hände und einer zusätzlichen zu unterscheiden. Und gerade als "zusätzliche" konnte ich mir eine Urheberschaft Furumoto schwerlich vorstellen. Vielleichthat sie es ja eine Weile gelehrt und nun nicht mehr ?

Zu den Unterlagen von Schülern früherer Zeiten kann ich nur von mir sagen: Ich habe gar keine. Als ich Mitte/Ende der Neunziger den ersten/zweiten Grad erhalten habe, war bei meiner Meisterin mitschreiben "verboten" und auch nicht notwendig, da man sich tatsächlich jederzeit an sie wenden konnte, wenn man was vergessen oder sonstige Fragen hatte.
Was uns seinerzeit aber immer wieder gesagt wurde war, dass wir eben gerade nicht Bücher über Reiki lesen sollen. Und ich habe mich bis zu meiner Meistereinweihung vor gut zwei Jahren auch daran gehalten und erst danach angefangen zu lesen.

Zu Mel möchte ich sagen: wo fängt denn das Originale an.
Phyllis Furumoto und die "wichtigste" Schülerin von Barbara Webber Ray, Barbara Simonsohn, weilen ja noch unter den Lebenden und sind ohne große Umstände per mail erreichbar.
Phyllis Furumoto und Paul Mitchell bieten etwas an, das man "Systemwechselkurs" nennen könnte.
Beide erkennen verschiedene Stile von Reiki an und weigern sich Menschen "nachzuweihen", von denen sie der Meinung sind, sie seien in Reiki eingeweiht. Insbesondere bei Menschen, die bereits Reiki-Meister sind und eigenverantwortlich Einweihungen vorgenommen haben, sehen sie das als überflüssig an.
Allerdigns wissen sie um bestimmte Unterschiede und wenn jemand wirklich ernsthaft das von Frau Takata in den Westen eingeführte Reiki kennenlernen möchte ist das durchaus möglich.

Und noch etwas abschließendes zu Religionen etc.
Buddhismus ist keine Religion, sondern eine Form von Psychologie. Und Psychologie funktioniert stets religionsunabgängig.
Die Psyche des Menschen ist sehr durch das endokrine System "gesteuert" und so verstehe ich auch die Chakrenlehre, es geht um Hormondrüsen, die da durch die Reiki-Behandlung entspannt werden (also jetzt mal ganz grob gesagt).

LG Kanji
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Frank
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Re: Mindestanforderung Reikiausbildung

Beitrag von Frank »

Die Diskussion über Buddhismus findet ihr nun hier: http://www.reiki-land.de/reiki-forum/vi ... =17&t=9541 - war völlig Offtopic.

Insofern möchte ich auch nicht weiter auf das Thema Fußeinweihungen eingehen, weil dies auch nichts mehr mit dem Thema des Threads zu tun hat. Gibt dazu sicher schon eine Diskussion.
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