Reiki in die Vergangenheit

Fragen zur Unterstützung mit Reiki bei Krankheit und Problemen sowie zum Fernreiki-Kreis.

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claudiengel34
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möchte das Thema wieder aufgreifen

Beitrag von claudiengel34 »

Hallo Ihr Lieben,

ich wurde mal gefragt (von einem alten weisen Mann) wie alt ich wirklich bin. Als ich dann im letzten Jahr meinen ersten Grad gemacht hatte, habe ich eine Rückführung gemacht. Das ergebnis hatte mich wenig überrascht, da ich intuitiv wusste, woher ich komme und wie alt ich bin.

Aber mich interessiert noch mehr Euer Thema, Energie in die Vergangenheit schicken. Wir gehts Euch jetzt damit? Hat es geholfen?
Denn ich hab da auch ein großes Problem und daurch wohl jetzt fette Blokaden im Kehlkopf-Chakra und Wurzelschakra. 1998 war ich schwanger mit unserem zweiten Sohn und hatte fast im 7 Monat eine Frühgeburt.
Nun spüre ich die Blokaden duch verkrampfungen und Homonellen schwankungen und ich hab heute immer noch kroße Probleme mit meinem Sohn. Ich kann ihn wohl immer noch nicht loslassen.
Würde mich freuen, wenn ihr mir weiter helfen könntet.
L.G.
claudi
Leben heißt für mich, mehr Träume in meiner Seele zu haben, als die Realität zerstören kann.
Mickie

Beitrag von Mickie »

Hallo,

ich gebe auf meine Vergangenheit seit dem 2. Grad Reiki. Ich habe bei Null angefangen und bin jetzt in der Mitte meines Lebens angekommen. Ich gebe immer Reiki auf ein Lebensjahr. Die grossen Problemfelder werde ich nach der Lebensjahrbehandlung nochmal separat behandeln.

Führen lass ich mich da von meiner Intuition. Interessant für mich war, wieviel Erinnerungen hochkamen, schmerzhaft einige Dinge zu erkennen und manchmal folgte auch ein Absturz in die Depression. Besonders Positiv empfinde ich das ich endlich über einige Dinge reden kann und sie somit auch verarbeite. Persönlich bin ich froh einen Therapeuten zu haben, der mit mir einige Erfahrungen aufarbeitet. Auch wenn er manchmal nicht versteht, warum ich eine Woche Depressiv bin in der nächsten Recht gut drauf und das ohne Psychopharmaka.

Soviel mal zu mir.

Lieben Gruss Mickie
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

Hallo Mickie,

danke für deine Hinweise. Ich bin auf dieses Thema auch durch meine jetzigen Depris gekommen. Wir haben ja schon im anderen Schrätt darüber geschrieben. Nur bei mir ist es wohl umgekehrt wie bei dir, bei mir sind jetzt die Depris und komme dadurch auf die Idee, einfach mal ans "Eingemachte" zu gehen, und wie Phoebe sagte, mit deutscher Gründlichkeit (liegt mir). Da ich jetzt darauf stoße und noch auf ein anderes großes Thema (wird Wochenthema :wink: ), ist wohl auch jetzt meine Zeit dazu gekommen.

Liebe Grüße
Kathi
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

Ich bin jetzt etwas durcheinander. :cry:
Durch das Wort Vergebung, mit dem ich mich ja seit ca. 4 Wochen beschäftige, bin ich auch irgendwie auf das Thema Vergangenheit gekommen. Dann habe ich diesen Thread hochgeholt, weil mich das mit der Zwiebeltechnik interessiert hat.

Dann hatte ich auch einen Austausch mit einer Userin im Chat darüber. Ich war mir noch nicht so sicher, wie ich die Sache nach dem Zwiebelverfahren angehe. Von innen nach außen oder umgekehrt. Durch die RL erfuhr ich, das die sanftere Methode für die Seele, die Technik von außen nach innen ist.

Nun gab sie mir auch zu verstehen, das dies eine Aufgabe im Meistergrad ist (ich habe den 2. Grad) und ich würde mir in meiner jetzigen Situation damit zuviel "Streß" zumuten. Da sie auch gleichzeitig meine Heilpraktikerin ist, kennt sie mich sehr gut. Ihr Tipp war, mich momentan nur mit den Möglichkeiten des 1. Grades zu beschäftigen, um zum ursprünglichen Reiki zurückzukehren.

Im Prinzip die gleiche Meinung hat meine Chorschwester, ebenfalls Reikimeisterin, die mir sagte, durch mein "mittlerweile zu viel an Reiki" setze ich mich so unter Druck, das halt Streßsymthome bei mir auftauchen, die nicht sein müßten. Sie gab mir den Tipp, ausgelöst durch mein Wort Vergebung, mal nicht zu geben, sondern "geben zu lassen", nämlich von Gott.

Jetzt stehe ich da und weiß nicht so recht, was ich machen soll. Jetzt wollte ich mir eine große Aufgabe vornehmen. Und nun die Aussage von zwei Leuten, die mich schon seit Jahren kennen. Ich weiß auch, das mich große Sachen doch ziemlich überfordern können.

Das liebste an Reiki ist und war immer die Selbstbehandlung für mich. Ich glaube, die Reha hat bei mir nur so gut angeschlagen, weil ich mir dort 6 Wochen lang fast wirklich jeden Tag eine komplette Selbstbehandlung gegeben habe.

Lasse ich jetzt erst einmal die Vergangenheit Vergangenheit sein, sie läuft mir ja in dem Sinne nicht fort.

Lehrling hat hier irgendwo geschrieben, er hat vor dieser großen Aufgabe Reiki auf bestimmte Daten gegeben. Um das "Gewusel" oder so etwas übersichtlicher zu machen. Ich habe auch so einige Daten in meinem Leben mit genauem Datum. Vielleicht reicht das ja erst einmal.

Gibt es denn noch 2 Gradler hier, die das praktiziert haben, Reiki im Zwiebelverfahren auf die Vergangenheit geben und gibt es auch Reikilehrer hier, die dies ihren Schülern beim 2. Grad empfehlen.

Es grüßt eine im Moment fix und fertige
Kathi
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Frank
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Beitrag von Frank »

-Kathi- hat geschrieben:
Gibt es denn noch 2 Gradler hier, die das praktiziert haben, Reiki im Zwiebelverfahren auf die Vergangenheit geben und gibt es auch Reikilehrer hier, die dies ihren Schülern beim 2. Grad empfehlen.
Bei mir ist es grundlegender Bestandteil der Meisterausbildung. Absolventen des zweiten Grades weise ich auf diese Möglichkeit hin und weise sie in die Technik ein; ob sie es nutzen, bleibt ihnen überlassen.
"Hallo ihr inneren Kinder, ich bin der innere Babysitter" (Terry Pratchett, Hogfather)
Fragen zu Reiki, Forum oder Reikiland bitte nicht via PN oder eMail, sondern im Forum posten.
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Liebe Kathi,

mir wurde die Zwiebeltechnik mit dem zweiten Grad beigebracht und mit dem Grad 3 (Meister ohne Lehrer) nochmals nahegelegt. Allerdings mehr in der Variante "von innen nach außen". Ich hab das ein paar Mal gemacht und möchte es nicht empfehlen.

Mir ist der Zusammenhang mit einem Teil meiner Schwierigkeiten eben erst durch Deinen Thread bewusst geworden (zwischen den Reikigaben und heute liegen mehr als 3,5 Jahre!). Danke dafür. Ich konnte damals nicht wissen, was auf mich zukommen würde, weil ich u.a. von dieser Vergangenheit nichts wusste. Das hat sich mir erst vor etwa einem Jahr gezeigt, so wie ich viele Auswirkungen erst seit kurzem erfasse. Mit dieser Blindheit war ich aber nicht allein geschlagen.


Aus heutiger Sicht finde ich es viel freundlicher, von außen nach innen zu gehen. Aber darüber hinaus: es ist sicherer. Und wenn ich was geworden bin, dann vorsichtig und freundlich mit mir....

In diesem Sinne! Sei lieb mit Dir....


Lieben Gruß,
Stille
Reikiherz
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Beitrag von Reikiherz »

Hallo,
kurze Verständnisfrage:

>>Aus heutiger Sicht finde ich es viel freundlicher, von außen nach innen zu gehen.<<

Mit von außen nach innen meint Ihr vom jetzigen Lebensjahr zurück in die Vergangenheit???

Danke
und
lieben Gruß
Reikiherz
Du musst die Veränderung sein, die Du in dieser Welt sehen willst
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Ich zumindest
:D
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

Nach einer guten Nacht sehe ich jetzt etwas klarer.

Ich gehöre zu den Menschen, die sich schnell von anderen aus dem Konzept bringen lassen.

Nachdem ich mit den Worten Vergebung und Vergangenheit "schwanger gegangen bin" die letzten Wochen, habe ich auf meine innere Stimme gehört und mich dazu entschieden, meine Vergangenheit nicht mehr als dunkles Zimmer stehen zu lassen. Ich möchte einen mit Licht durchfluteten Raum haben, in dem und mit dem ich leben kann.
Und ich hatte ja bereits angefangen mit der Zwiebeltechnik von außen nach innen. Vielleicht war das ja gestern irgendeine "Prüfung"????

Ich mache weiter und danke Stille Wasser. Ich werde lieb zu mir sein.

Und das Schöne daran ist noch, ich habe noch für ein Jahr die Hilfe meines Therapeuten. Jetzt nur noch alle vier Wochen, aber auch mit ihm habe ich schon darüber gesprochen.

Es ist schön, einen Austausch hier im Forum zu haben und mit Freunden und mit der Reikilehrerin, aber entscheiden muß ich ja für mich allein.
Die Stimmen außen herum können schon mal verwirren. Wie mich gestern zum Beispiel. :wink:

Ich habe eine Karte geschenkt bekommen mit dem Spruch:

Vertrau auf dein Gefühl und folge deinem Herzen.

Danke euch.

Liebe Grüße aus dem Pott
von der Kathi
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

StilleWasser hat geschrieben:Ich hab das ein paar Mal gemacht und möchte es nicht empfehlen.
Warum hast du es ein paar Mal gemacht, ist mir heute so im Laufe des Tages aufgefallen.

Ich habe bei mir mal so durchgerechnet: ich bin jetzt 49 Jahre alt und denke mal, wenn ich bis zur Zeugung zurückgehe und die eine oder andere Reikigabe dauert etwas länger und ich möchte mich 2 mal in der Woche damit beschäftigen, neben der normalen Reikiarbeit, dann brauche ich bestimmt ein Jahr. Und wenn viel "Aufarbeitung" zwischendurch für mich anfällt dabei, dann wahrscheinlich noch länger. Diesen Prozeß möchte ich nur einmal machen.

Hast du es zeitlich anders gemacht, StilleWasser????

Jetzt noch einmal eine Frage an alle:

Wie sieht die Handhabung aus? Ich habe ja jetzt schon angefangen und bin folgendermaßen vorgegangen:

Ersteinmal habe ich mir vorgenommen, die Aufarbeitung schriftlich in meinem Tagebuch festzuhalten.

Dann bin ich in das Lebensjahr reingegangen. Ich bin am 11.01. geboren. Also habe ich z. B. in der Zeit vom 11.01.2006-10.01.2007 - mein 48. Lebensjahr - Reiki gegeben. Ich habe das HSZSN, das SHK und das CR gesetzt, klar die Mantren auch, meinen Namen und den Zeitraum. Nach Beendigung "nach oben" abgegeben, Hände waschen und Schluß. Ich habe vor Beginn um Begleitung meines Geistführers gebeten. Mache ich bei vielen Sachen.

Wie handhabt ihr es, oder ist es so richtig?

Liebe Grüße
Kathi
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Nika
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Beitrag von Nika »

hat es sich richtig angefühlt? Ich denke schon :wink:
Ansonsten ich mach es genau so, eventuell andere Zeitabschnitte, ganz spontan und individuell.

Liebe Grüße, Nika
...auf dass sich fast alle Deine Wünsche erfüllen, denn wunschlos wär langweilig...
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hallo Kathi,

warum ich es mehrfach gemacht habe? Dafür gab es mehrere Gründe.
Zum einen steckte ich noch in dem Muster, dass Liebe weh tun muss und Fortschritt ebenfalls, dass Reiki sowieso schwierige Krisen auslösen kann, die man halt durchstehen muss und wenn es weh tut, dann noch mehr Reiki zu geben ist, weil das ja gut ist. Reiki löst nur aus, was für alle zum Besten ist, also muss das alles richtig sein, was da passiert. Da traf die Lehrmeinung meiner RL auf lebenslange Lernmuster von mir und mir war nicht klar, was ich tatsächlich tat. Ich wollte schnell frei sein, den Scheiß hinter mir haben. Ich hab nicht nach dem Wohlfühlfaktor geguckt sondern mir vorgegaukelt, dass er irgendwann käme, wenn ich nur am Ball bliebe.

Der nächste Grund war, dass ich bei vielen Reikigaben nur den Fluss bemerkte, aber nicht das, was er bewirkte. Es gab damals nur wenige Zusammenhänge, die ich hätte sehen können und so dachte ich eine Weile, es sei in dem Fall, wo nichts Schlimmes direkt zu spüren sei, ok. Es hat gedauert, bis ich mein mulmiges Gefühl ernstgenommen habe und die damals erkenntlichen Zusammenhänge wirklich erfassen und für mich annehmen konnte.

Also: Unwissenheit und Eile und mangelndes Selbstvertrauen.


Kathi, mag sein, dass Du gut in einem Jahr durch bist. Ich hab mir solche Pläne auch gemacht. Humbug. Geh nicht nach Plänen und nicht nach Zeiten sondern nach Deinem Gefühl. Was zählt ist nicht, was Du alles schaffst, sondern wie.

Lieben Gruß,
Christina
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Hi Kathi,

ich achte und respektiere dein ernsthaftes Bemühen, an deiner Vergangenheit zu arbeiten. Gestatte mir jedoch bitte eine Frage bzw. Überlegung:
Warum tust du das (fühl dich bitte nicht verpflichtet, hier zu antworten!)?
Wenn du bestimmte Ereignisse aus deiner Vergangehiet heilen möchtest (was immer das im jeweiligen Fall heißen mag!!!), laß doch Reiki in diese Situationen fließen.
Du kannst die Vergangehiet nicht verändern. Was geschehen ist, ist geschehen. Aber was sich mit Reiki ändern darf, ist deine Sichtweise.

Kleine Überlegung zum Thema "Verzeihen": Ich habe hier eine sehr ähnliche Sichtweise wie Hellinger... Ich sags mal in meinen Worten (und die sind meist nicht sehr diplomatisch - sorry - dafür aber ehrlich und von Herzen kommend): Wer bist du, dass du wem auch immer was auch immer "verzeihen" kannst?

Damit stellst du dich über die andere Person - und das Recht hat - in meiner Sichtweise - niemand. Was immer auch geschehen sein mag und wie groß das Unrecht für dich auch sein mag - wohin hat es dich gebracht? Wo stehst du, auch dank dieser Erfahrungen, heute? Wärst du ohne diese Erfahrungen auch dort? Was wolltest du mit diesen (vermutlich auch sehr schmerzlichen Erlebnissen) lernen und erfahren? Wohin hat dich "dein weiser Teil", "deine Seele", "deine innere Führung" (nenne es, wie du möchtest) begleiten wollen?

Ist "Verzeihen" wirklich dein Weg? Oder geht es um "inneren Frieden"? Frieden mit sich, seinen Mitmenschen, seinem Leben, ... zu schließen? Und das bedeutet für mich, "Ja" zu sagen - Ja zu den Dingen, die passiert sind, ... letztlich Ja zu meinem Leben.

Bei diesem Prozess kann und möchte dich Reiki begleiten und unterstützen. Es ist immer da, auch wenn du glaubst, sonst gibt es niemanden und du bist "ganz alleine auf dieser Welt".

Tut mir leid für dieses lange Posting. Ist sonst nicht meine Art...

Ich wünsch dir ganz viel Liebe mit dir selbst auf deinem ganz persönlichen Weg!
wer schweigt, stimmt zu ...
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Ulrike hat geschrieben: Wer bist du, dass du wem auch immer was auch immer "verzeihen" kannst?

Damit stellst du dich über die andere Person - und das Recht hat - in meiner Sichtweise - niemand.

:o Hä? Wieso denn das?

Empfindest Du das so, wenn Dir jemand sagt, dass er Dir vergibt? Grundsätzlich oder von Fall zu Fall unterschiedlich? Ich nämlich nicht. Es kommt darauf an, auf welcher Ebene mir derjenige begegnet. Wenn es so ein Gefühl von "er/sie vergibt mir großmütig" ist, dann fühle ich mich herabgesetzt. Aber wenn mir der Mensch von herz zu Herz vergibt, weil er sich mir verbunden fühlt, meiner Menschlichkeit, dann stellt er sich nicht über mich sondern neben mich.


Lieben Gruß!
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Elvira
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Beitrag von Elvira »

Ulrike hat geschrieben:Gestatte mir jedoch bitte eine Frage bzw. Überlegung:
Warum tust du das (fühl dich bitte nicht verpflichtet, hier zu antworten!)?
Wenn du bestimmte Ereignisse aus deiner Vergangehiet heilen möchtest (was immer das im jeweiligen Fall heißen mag!!!), laß doch Reiki in diese Situationen fließen.
Hallo Ulrike,

weil ich vor lauter Situationen so langsam die Übersicht verliere und an die einzelnen Daten gar nicht heran gehe. Obwohl ich schon seit Febr. 2003, seit meiner Reiki 2 Einweihung die Möglichkeit dazu habe, bin ich erst jetzt darauf gestoßen, das ich Reiki auf die Vergangenheit geben kann. Da ich das immer irgendwie "überhört" habe, war ich wohl dazu auch noch nicht bereit.
Und ich gucke immer in die Vergangenheit, ich rede oft darüber und ich bin mir schon bewußt, das es diese Vergangenheit ohne mich ja nicht gegeben hätte. Ich will sie auch mit Reiki nicht verändern. Sie ist gelaufen, es ist vorbei. Alles.

Ich will meine Vergangenheit akzeptieren können, hingucken können, ohne in Tränen auszubrechen oder Haßgefühle zu spüren, annehmen können als einen wichtigen Teil von mir. Und mir inneren Frieden verschaffen dadurch. Und ich denke der Teil "annehmen können", ist der Teil, der mit Aufarbeitung zu tun hat.

Das was ich jetzt vor mir habe, habe ich im ganz kleinen Rahmen schon einmal durchgemacht. Als mir gesagt wurde, das ich schwer krank bin, habe ich ein Jahr die "Vogel-Strauß-Politik" gespielt. Das war nicht so gut, im Dunklen sieht man nichts mehr und es wird auch nicht besser. Erst wie ich mir meine Krankheit von rechts und links und oben und unten angeguckt habe, konnte ich sie akzeptieren bzw. annehmen. Danach ging es mir psychisch auf jeden Fall besser.

Liebe Grüße
Kathi
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Ulrike
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Beitrag von Ulrike »

Liebe Kathi.
-Kathi- hat geschrieben: weil ich vor lauter Situationen so langsam die Übersicht verliere und an die einzelnen Daten gar nicht heran gehe.
Üblicherweise gibt es ein oder zwei gemeinsame "Wurzeln" all dieser Situationen. Z.B. ein gefühl, dass sich durchzieht. Oft ist es z.B. das gefühl von Ohnmacht, oder Enttäuschung, ... (fällt mir gerade so ein :wink: ). Dann hilft Reiki mit der Formulierung: Bitte um Klärung des Gefühles... oder Heilung des Gefühles ... oder...
-Kathi- hat geschrieben: Ich will meine Vergangenheit akzeptieren können, hingucken können, ohne in Tränen auszubrechen oder Haßgefühle zu spüren, annehmen können als einen wichtigen Teil von mir. Und mir inneren Frieden verschaffen dadurch. Und ich denke der Teil "annehmen können", ist der Teil, der mit Aufarbeitung zu tun hat.
Ich bin halt Reikibezüglich sehr einfach gestrickt: Reiki auf mein Thema "annehmen können" fließen lassen.... oder Reiki schicken mit der Bitte, meine Vergangenheit akzeptieren zu können... (bei der Gelegenheit: Was bedeutet für dich" akzeptieren können"? WAs für ein Gefühl ist damit verbunden? Ist das Präzise genug?)

Ach ja: Wenn du mit dem 2. Grad arbeitest ist es wichtig, den Zeitpunkt zu bennen, wann Reiki fließen soll (also z. B. JETZT, oder morgen, oder...)
Gerade bei diesen Themen vergißt man das leicht... und je präziser du mit deinen Formulierungen bist, desto leichter ist das.

Wir haben z.B. einen offenen Reiki-Abend nur für den 2.Grad alle 2 Wochen. Wir erzählen, was uns gerade bewegt, an was wir "kiefeln", versuchen mit Hilfe der anderen tiefer zu gehen. Mit Hilfe der anderen ist es oft leichter, dann auch eine präzise Formulierung für das eigene Thema zu finden. Oft shcließen sich andere dann an oder haben ein ähnliches Thema.

Wenn jedeR ihr/sein Thema hat, schicken wir gemeinsam jedeR auf sein/ihr Thema Reiki. Da wir meist auch zumindest 2 Meister sind, können wir den energetischen Raum auch gut mit Reiki "halten" und bieten bei Bedarf und auf ausdrücklichen Wunsch auch Reiki an. Diese Gruppe trifft sich im "harten Kern" seit fast 7 Jahren.

Also vielleicht magst du dir in deiner Gegend auch mal eine Reiki 2 -Gruppe zum Austausch und zur Unterstützung suchen?

Alles Liebe
Ulrike
wer schweigt, stimmt zu ...
StilleWasser

Beitrag von StilleWasser »

Hmm. Das muss ich noch loswerden....

Mir ist eben etwas aufgegangen, als ich den Satz noch mal las, dass man die VErgangenheit nicht ändern könne. Ich dachte, darum geht es ja auch nicht, aber es ist weitgreifender:

es ist schnurz-piep egal, ob ich Reiki in die Vergangenheit oder Zukunft schicke. Ich hatte so eine merkwürdige und unstimmige Vorstellung davon, dass Reiki dann zurückreist oder erst in zwei Wochen in der Zukunft wirkt. Aber in dem Moment wo ich Reiki z.B. auf die Vergangenheit gebe, schicke ich Reiki ganz schlicht und ergreifend nur auf das, was mich JETZT noch in dieser Vergangenheit hält bzw. was ich (und andere oder anderes)) als Störungen von weiter getragen haben. Es ist nur die Adressierung, die mir hilft, den Fokus so zu setzen, dass Reiki dort "ankommt" wo ich es hinsende. Es heilt bzw. harmonisiert nicht in der Vergangenheit sondern im gegenwärtigen Augenblick und dies genau in dem Bereich, den ich dafür auswähle. Wenn ich Reiki auf eine Situation gebe, ist das überdies auch nur ein Zeitausschnitt, aber ein kleinerer als zum Beispiel Reiki auf ein Lebensjahr zu geben.

Wenn ich Reiki auf die Zukunft gebe, verändere ich JETZT etwas, was Auswirkungen auf die Zukunft hat. Ich verändere die zugrunde liegenden Information (sfelder = morphogenetischen Felder) so, dass ich mir eher das in mein Leben ziehe, was zum Besten aller ist- gesetzt ich arbeite mit Reiki. Hmm. Was ide Zukunft angeht, mag das falsch sein, aber ich glaube mit der Vergangenheit ist das ziemlich logisch.

LG Christina
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Beitrag von Lehrling »

@ Ulrike
das Wochenthema ist "Vergebung", nicht "Verzeihung".
Für mich macht das einen Unterschied:
Verzeihung bedeutet für mich etwas in dem Sinne von wegziehen, wenn ich jemand anderem verzeihe, dann ziehe ich von ihm weg, was es da zu verzeihen gab.
Vergebung bedeutet für mich etwas weggeben, nämlich das, was mich getroffen/verletzt hat. Wenn ich das vergebe, gebe ich es weg im Sinne von:
das ist jetzt deins, mich trifft es nicht mehr, egal, wie Du es gemeint hattest.

@stille Wasser:
Deine Beschreibung, daß Reiki auf andere Zeitebenen seine Wirkung im Jetzt entfaltet, hat mir gut gefallen und sehr eingeleuchtet, danke!

liebe Grüße
Lehrling
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Beitrag von Elvira »

StilleWasser hat geschrieben:Aber in dem Moment wo ich Reiki z.B. auf die Vergangenheit gebe, schicke ich Reiki ganz schlicht und ergreifend nur auf das, was mich JETZT noch in dieser Vergangenheit hält.
Danke StilleWasser, ich war gerade am Überlegen, wie ich es formulieren könnte.


@ Ulrike Ich gehöre seit meiner ersten Einweihung einer Gruppe an, die sich alle vier Wochen trifft. Es hat zwar mittlerweile die Reikilehrerin gewechselt, aber die "neue" ist auch von meiner "alten" Reikilehrerin ausgebildet worden. Und meine jetzige Reikilehrerin ist auch meine Heilpraktikerin.

LG
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Beitrag von Frank »

-Kathi- hat geschrieben: Wie sieht die Handhabung aus?
Ich praktiziere es Monat für Monat. Die genaue Vorgehensweise beschreibe ich im kommenden Meister-Buch ;-) Schade, dass der Thread erst jetzt auftaucht, sonst hätte ich einige Aspekte noch vertieft bzw. auch die Möglichkeit erwähnt, von "außen nach innen" zu gehen. Man denkt einfach nie an alles ;-)
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Beitrag von Carya Fee »

Hallo Kathi!

"Sogar im gegenwärtigen Augenblick kannst du die Vergangenheit ändern."

Hast du schon einmal überlegt, daß du die Vergangenheit ändern kannst, indem du über sie anders nachdenkst?!
Sieh auf das Ereignis der Vergangenheit und denke darüber nach, was es trotz der negativen Seiten für dich positives bewirkt hat.
Was hast du daraus gelernt, was lernst du noch daraus? Wie hat es, wenn auch nur gering, dein Leben zu etwas Gutem gelenkt?
Kannst du andere Menschen dadurch besser verstehen und ihnen helfen?!
Und so weiter...

Wenn du nicht genau definieren kannst, wie deine Bestellung mit Reiki auf diese Vergangenheit formuliert werden soll, dann gebe Reiki auf die Ursachen und überlasse der göttlichen Weisheit, diese für dich zu benennnen und zu heilen.

Liebe Grüße, Tanja
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Artus
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Reiki in die Vergangenheit

Beitrag von Artus »

Hallo,

ich lese schon eine Weile mit und habe jetzt auch meinen ersten Grad gemacht.
Mich beschäftigt eine Frage zu Reiki ganz besonders.

Mit Fernreiki kann die Energie ja über eine Entfernung und in die Zukunft gesendet werden, ist es auch möglich die Energie in die Vergangenheit zu lenken?

Licht und Liebe

Artus
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Beitrag von Robbi9593 »

Hallo,

ICh stelle mir die situation genau vor. Unz zwar so das sie ganz kurz dreimal vor meinem innerem auge aufblitzt. Die Situation muss ich nicht bgenau kennen.
Wenn ich die Situation nicht selbst erlebt habe, lasse ich sie mir schildern und sende dann reiki. Während ich reiki sende stelle ich mir vor, wie meine hände über der situation schweben



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Re: Reiki in die Vergangenheit

Beitrag von Elvira »

So Ihr Lieben,

irgendwie "arbeitet es gerade in mir" :wink: . Ich schiebe diesen Thread von 2009 auch einmal nach oben, weil das hatten wir gestern zwei Stunden im Chat thematisiert. :D

Vielleicht hat ja der eine oder andere User auch dazu etwas zu schreiben.

* Für Lehrling: Dieses Thema suchte ich gestern. Das Thema "Mit Reiki 1 in die Vergangenheit" hatte mich damals nicht betroffen. Hatte ja schon Reiki 2. Wer suchet, der findet. :wink:

Lieben Gruß

Elvira :D
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Re: Reiki in die Vergangenheit

Beitrag von Lehrling »

Hallo Elvira,

ich hatte >Vergangenheit bearbeiten< eingegeben, da kamen dann Beiträge aus verschiedenen Threads zum Vorschein.

Ja, es ist ein gutes Feld zum Bearbeiten - und ich schieb es gerade mal etwas weg von mir: keine Zeit :wink:

liebe Grüße
Lehrling
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